Film 2. Eure zuletzt angeguckten Filme

Finds problematisch, abweichende Ansichten direkt als absurd zu illegitimieren.

Bin selber alles andere als MCU Fan und No Country for old man konnte mich ungeachtet dessen dennoch nicht abholen.

Geschmäcker und Sehgewohnheiten variieren eben und ich muss Jarvier Bardems Rolle als Chigurh nicht als das Beste empfinden was dem Kino seit Hopkin als Lecter passieren konnte, weil die Mainstreampresse mir das vorgibt. Warum ich auch Heath Ledger als Joker nur solide und nicht so out of the World performed fand. :nix:
 
thunderbolts

er ist ja nicht mal schlecht. die truppe hat charme und die story sogar sowas wie gesellschaftspsychologischen tiefgang. trotzdem hat man wirklich jede szene schon in irgendwelchen trailern/teasern/whatever gesehen. einfach nur grauenhaft diese praxis. der film plätschert dann auch so dahin und nichts überrascht so wirklich. ob man den jetzt gesehen hat oder nicht, ist nun wirklich völlig wurscht. und ob ich den jetzt besser oder schlechter als zb zuletzt brave new world fand, kann ich nicht mal sagen. es ist immer noch die gleiche art von film, wie halt alles von marvel.

6/10
 
thunderbolts

im grossen ganzen kann ich mich meinem vorredner nur anschliessen, ausser dass mir thunderbolts klar besser gefällt als brave new world, den ich als katastrophal empfinde.

die truppe hat wie bereits gesagt charme, florence pugh reisst für mich sowieso immer vieles raus, es gibt ein paar wirklich nette szenen, aber im gesamten läuft das ganze auf einem höchst durchschnittlichen niveau.

das pacing ist auch etwas seltsam. irgendwie kommt der film erst ab der hälfte in die gänge und findet seinen fokus. davor ist es eher belangloses/witziges rumgehampel.

seit endgame sicher einer besten mcu filme, vielleicht sogar der beste, aber das ist ja bekanntlich nicht so schwer.

6/10
 
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Feinster Nerventerror in Edeloptik.
 
Großartige Regie, fantastische Kamera, hervorragende Darsteller und eine absolut bescheidene Story über zwei Betrüger.
 
Großartige Regie, fantastische Kamera, hervorragende Darsteller und eine absolut bescheidene Story über zwei Betrüger.
Da stimm ich mit dir sogar mal überein. Zwar ist Conjuring nur lose mit dem echten Ehepaar verbunden, aber wie sie in Vor- und Nachspann die Filme als vermeintliche True Stories verkauften bzw. die Warrens mit Nachrufen ehrten als ob die echte Pioniere in realen Phänomenen waren - das was schon schwer daneben.
 
Night on Earth
Grandios.
Praktisch unmöglich hier ein Ranking zu erstellen, alle Geschichten sind besonders.
9/10

Da stimm ich mit dir sogar mal überein. Zwar ist Conjuring nur lose mit dem echten Ehepaar verbunden, aber wie sie in Vor- und Nachspann die Filme als vermeintliche True Stories verkauften bzw. die Warrens mit Nachrufen ehrten als ob die echte Pioniere in realen Phänomenen waren - das was schon schwer daneben.


Kann den Podcast hier empfehlen. Ist ein Wort Of der Warren.

Von der Ausnutzung von gutgläubigen Leuten, einer Katze die Jingle Bells singt und der seltsamen "Kein Sex mit Minderjährigen darf gezeigt werden" Regelungen der Conjuring Filmen.
 
28 years later

Ich bin ein Fan von 28 days later und fand auch weeks eine gelungene Fortsetzung, aber was hat sich Regisseur Danny Boyle denn dabei gedacht?

Was im Trailer so genial anmutete, ist im fertigen Film mitunter das größte Ärgernis.

es fängt schon mit der Teletubbie Szene an, die kein Vergleich mit dem genialen Einstieg in 28 weeks later ist, wo die Infizierten in das Haus eingebrochen sind. Und die anschließende lapidare Texterklärung, das Ragevirus sei in Kontinentaleuropa zurückgedrängt und GB sich selbst überlassen worden, spießt sich mal sowas mit der Lore der Vorgänger.

Schließlich war GB zu Beginn von Teil 2 eh schon evakuiert und die Infizierten alle tot und lediglich 30.000 Leute wurden von der NATO nach London gesiedelt, wovon am Ende die meisten vom Militär getötet wurden als das Virus wieder ausbrach.

28 Jahre später leben jetzt aber anscheinend viele Überlebende schon seit dem ersten Ausbruch verstreut im ganzen Land, was keinen Sinn macht.

Ebenso wenig dass die Infizierten mutierten zu primitiven Selbstversorgern, die sogar schwanger werden können oder smartere Alphas hervorbringen, die Köpfe mit Wirbelsäulen dran ausreißen. Nachdem sie beim ersten Mal noch nach 28 Tagen verhungert sind.

Wie Spikey und sein Dad das Dorf bei Ebbe verlassen zum Festland und wahllos Bilder zusammenschnipselt werden, gepaart mit dem marsch poem war supernervig und ebenso das eingefrorene Bild jedesmal wenn ein Pfeil einen infinizierten traf.

Der Schluss mit den Blondlöcken in Joggern hat mir dann endgültig den Rest gegeben und ich kann mir den Schmafu nur so erklären, dass Boyle keinen Bock mehr auf eine konventionelle Fortführung der Reihe hatte und ohne ernsthafte Ambitionen etwas Experimentelles machen wollte.
 
28 years later

Ich bin ein Fan von 28 days later und fand auch weeks eine gelungene Fortsetzung, aber was hat sich Regisseur Danny Boyle denn dabei gedacht?

Was im Trailer so genial anmutete, ist im fertigen Film mitunter das größte Ärgernis.

es fängt schon mit der Teletubbie Szene an, die kein Vergleich mit dem genialen Einstieg in 28 weeks later ist, wo die Infizierten in das Haus eingebrochen sind. Und die anschließende lapidare Texterklärung, das Ragevirus sei in Kontinentaleuropa zurückgedrängt und GB sich selbst überlassen worden, spießt sich mal sowas mit der Lore der Vorgänger.

Schließlich war GB zu Beginn von Teil 2 eh schon evakuiert und die Infizierten alle tot und lediglich 30.000 Leute wurden von der NATO nach London gesiedelt, wovon am Ende die meisten vom Militär getötet wurden als das Virus wieder ausbrach.

28 Jahre später leben jetzt aber anscheinend viele Überlebende schon seit dem ersten Ausbruch verstreut im ganzen Land, was keinen Sinn macht.

Ebenso wenig dass die Infizierten mutierten zu primitiven Selbstversorgern, die sogar schwanger werden können oder smartere Alphas hervorbringen, die Köpfe mit Wirbelsäulen dran ausreißen. Nachdem sie beim ersten Mal noch nach 28 Tagen verhungert sind.

Wie Spikey und sein Dad das Dorf bei Ebbe verlassen zum Festland und wahllos Bilder zusammenschnipselt werden, gepaart mit dem marsch poem war supernervig und ebenso das eingefrorene Bild jedesmal wenn ein Pfeil einen infinizierten traf.

Der Schluss mit den Blondlöcken in Joggern hat mir dann endgültig den Rest gegeben und ich kann mir den Schmafu nur so erklären, dass Boyle keinen Bock mehr auf eine konventionelle Fortführung der Reihe hatte und ohne ernsthafte Ambitionen etwas Experimentelles machen wollte.
Hört sich alles extrem schrottig an, da hat man direkt keinen Bock mehr auf den Film.
 
Hört sich alles extrem schrottig an, da hat man direkt keinen Bock mehr auf den Film.
Die ersten beiden Filme waren ja vor allem wegen der Auslotung menschlicher Abgründe intelligenter als gewöhnliche zombiestreifen.

Die Soldaten, die die beiden Frauen vergewaltigen wollten im ersten Teil. Das Militär, das wahllos auf alle schiesst um die Infektion einzudämmen im zweiten.

28 years later ist dagegen wirklich einfach nur ziemlich blöd.
 
LOL. Hauptsache dagegen quatschen, was?! xD

Wenn du sinnstiftend debattieren willst, erörtere deine konträre Meinung genauer.

Ansonsten tschüss mit Ü.
Hab gedacht ich hätte mich zum Film schon geäußert gehabt, aber war wohl auf Reddit und nicht hier.

In 28 Weeks wurde nie genau definiert, wie sehr Großbritannien bereits gereinigt ist. Dadurch das nur ein kleiner Teil von London als sicher deklariert wurde, bezweifle ich eine komplette Evakuierung und Säuberung der gesamten Insel. Vor allem da der Film sehr eindeutig in Schottland spielt. Man erfährt praktisch nichts über die aktuellen Zustände, daher finde ich es albern hier Fanfiction mäßig sich was auszudenken. Aber wir können gerne über die logistische Meisterleistung reden stolze 243.610 km² in weniger als 6 Monaten zu säubern.
Und sich daran jetzt so sehr aufzuhängen ist ziemlich lächerlich. Besonders da der Film nicht 115 Minuten darüber philosophiert wie Großbritannien bevölkert ist nach 28 Weeks Later. Der Film hat eine ganz eigene Story über Verlust, menschliche Abgründe und die eigene Erwartungshaltung der Figuren. Dazu kommen wunderschöne Bilder der Natur, welche sich das Land zurückerobert hat.

Über einige Punkte im Film kann man durchaus diskutieren, gab es so aber bereits in den Vorgängern.
Robert Carlyle als Infizierter verhielt sich durchgehend anders als alle anderen Infizierten in 28 Weeks Later. Auch wurden da immune Menschen eingeführt, welche sichtbar sind durch Iris-Heterochromie. Ist jetzt nicht weniger verrückt als Alphas oder schwangere Infizierte. Auch bedient sich der Film da durchaus an Klassikern was die Entwicklung der Infizierten angeht (I Am Legend Roman) bri den Sequels, bin gespannt.

Die Szenen mit Ralph Fiennes hast du mit keiner Silbe erwähnt, was schade ist. Dabei sind diese das Finale und der emotionale Höhepunkt des Films. Selten wurde der Tod so unreligiös spirituell gezeigt. Tief bewegend wenn man sich darauf einlässt und sich nicht an selbst gedachten Zombiestatistiken vom Vorgänger aufhängt.

28 Years Later ist daher für mich ne klare 8/10.

Und ja die letzte Szene ist unfassbar seltsam, aber wir erleben die Handlung aus der Sicht eines Kindes.
Übrigens hat Boyle nicht das Drehbuch geschrieben, dies war wie bei Teil 1 Alex Garland.
 
Hab gedacht ich hätte mich zum Film schon geäußert gehabt, aber war wohl auf Reddit und nicht hier.

In 28 Weeks wurde nie genau definiert, wie sehr Großbritannien bereits gereinigt ist. Dadurch das nur ein kleiner Teil von London als sicher deklariert wurde, bezweifle ich eine komplette Evakuierung und Säuberung der gesamten Insel. Vor allem da der Film sehr eindeutig in Schottland spielt. Man erfährt praktisch nichts über die aktuellen Zustände, daher finde ich es albern hier Fanfiction mäßig sich was auszudenken. Aber wir können gerne über die logistische Meisterleistung reden stolze 243.610 km² in weniger als 6 Monaten zu säubern.
Und sich daran jetzt so sehr aufzuhängen ist ziemlich lächerlich. Besonders da der Film nicht 115 Minuten darüber philosophiert wie Großbritannien bevölkert ist nach 28 Weeks Later. Der Film hat eine ganz eigene Story über Verlust, menschliche Abgründe und die eigene Erwartungshaltung der Figuren. Dazu kommen wunderschöne Bilder der Natur, welche sich das Land zurückerobert hat.
Hab eben bei 28 day weeks later nochmal nachgeschaut und da steht Minute 11:45 klipp und klar:“ 5 weeks later. The infected have died of starvation.“

Das lässt wenig Spielraum für eine andere Interpretation als dass so gut wie alle in Großbritannien verbliebenen Menschen tot sind.

Ein paar wenige mögen in einem Keller oder so versteckt mit gebunkerten Lebensmitteln unentdeckt von den Infizierten überlebt haben, aber die allermeisten den Evakuierungsaufrufen gefolgt und geflüchtet sein.

So oder so gab es jedenfalls mit Sicherheit keine Infizierten mehr, als der US NATO Trupp 11 Wochen nach dem Ausbruch London wiederbesiedelte und höchstens vereinzelt versprengte Survivors im Hinterland aber keine Dorfgemeinschaften mehr.
 
Hab eben bei 28 day weeks later nochmal nachgeschaut und da steht Minute 11:45 klipp und klar:“ 5 weeks later. The infected have died of starvation.“

Das lässt wenig Spielraum für eine andere Interpretation als dass so gut wie alle in Großbritannien verbliebenen Menschen tot sind.

Ein paar wenige mögen in einem Keller oder so versteckt mit gebunkerten Lebensmitteln unentdeckt von den Infizierten überlebt haben, aber die allermeisten den Evakuierungsaufrufen gefolgt und geflüchtet sein.

So oder so gab es jedenfalls mit Sicherheit keine Infizierten mehr, als der US NATO Trupp 11 Wochen nach dem Ausbruch London wiederbesiedelte und höchstens vereinzelt versprengte Survivors im Hinterland aber keine Dorfgemeinschaften mehr.
Hier begeben wir uns wieder in ungewisse Bereiche und reine Schätzungen. Wir wissen nicht wie sehr evakuiert wurde. Und eine Dorfgemeinschaft auf einer eigenen Insel ist jetzt keine unrealistische Vorstellung. Schottland kann sehr einsam sein.
Auch reden wir praktisch über einen Zombie Film und über keine Dokumentation. Mit so einer Verbissenheit kann man bei jedem Film etwas finden.
 
Hier begeben wir uns wieder in ungewisse Bereiche und reine Schätzungen. Wir wissen nicht wie sehr evakuiert wurde. Und eine Dorfgemeinschaft auf einer eigenen Insel ist jetzt keine unrealistische Vorstellung. Schottland kann sehr einsam sein.
Auch reden wir praktisch über einen Zombie Film und über keine Dokumentation. Mit so einer Verbissenheit kann man bei jedem Film etwas finden.
Am Ende von 28 days later sieht man geschwächte Infizierte sterbend rumliegen, weil sie sich nicht selbst ernähren konnten und diese Prämisse ändert 28 years later nunmal eben um 180 Grad und lässt sie nach den Ereignissen von 28 weeks later in neue überlebensfähige Spezies mutieren .

Was schon die Frage aufwirft, warum das dann nicht schon nach dem ersten Film der Fall war.

Plausibilität sollte jedenfalls erwartet werden dürfen, zumal wir hier nicht von einer C-Zombietrashreihe reden.

Und ja, es stimmt, dass Robert Carlyles „Zombie“ beherrschter war, sich versteckte vor den Brandbomben der Army, aber die Mutierten sind nochmal ne andere Hausnummer.

Ich gebe den Machern Credit dafür, dass sie etwas anderes versucht haben, als die Erwartungshaltung einer globalen oder zumindest kontinentaleuropäischen Infektion nach der Endszene von 28 weeks later zu
bedienen, aber leider ist - für mich jedenfalls - der Storyrahmen eines sich selbst überlassenen Großbritanniens mit mutierten Weirdos und einer normal weiterlebenden restlichen Menschheit denkbar unbefriedigend.
 
28 Days Later ——> Die Infizierten sterben am Ende vor Hunger

28 Weeks Later ——> Die Insel ist quasi frei von Infizierten und der neue Ausbruch wird durch einen menschlichen Träger verursacht der das Virus in sich hat aber nicht erkrankt

Das ist die etablierte Story. Diese jetzt einfach mal komplett umzuwerfen mit „aber aber Mutationen“ ist schlechtes und einfach faules Writing.
 
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