Bezüglich abnehmen, Sport bzw. einfach Gesundem Leben usw. kann ich aus meiner Sicht nur sagen, es hilft auf jeden Fall nicht direkt zu viel zu wollen und zu extrem von 0 auf 100 zu gehen oder so, im Zweifel übertreibt man es und macht sich Körperlich und/oder vor allem auch Mental damit so "kaputt" das man es dann viel zu schnell wieder ganz sein lässt.
Ich war ja in meine frühen Zwanzigern noch voll im Leistungssport mit je nach Saison Phase 5-7 mal die Woche Trainieren und am Wochenende eigentlich immer Spiele, Turniere usw. und Ultra Fit. Da gab es aber außer Sport und in den Teenager Jahren erst noch Schule und später Ausbildung und Studium, halt kaum was anders im leben (nur das gerade Wasserballer damals trotz allem Training, Professionellem verhalten rund um Sport usw. auch noch viel zu Häufig viel zu viel gesoffen und Party gemacht haben).
Dann Außerhalb vom eigentlichen Sport eine Knie Verletzung zugezogen, ein Mädel kennen gelernt und "gelernt" das eine "Beziehung" länger als eine Nacht bzw. Maximal eine langes Wochenende dauern kann und dann halt, vor allem weil man mit Wasserball ja auch nicht Reich wird und nur eine Aufwandsentschädigung von damals 400-600€, die in keinem Verhältnis zur Investierten Zeit stehen, bekommt. Ganz mit dem Sport aufgehört. Ich hatte damals 113 Kg und war wie gesagt voll Austrainiert. Durch das von 100 auf 0 gehen was Sport angeht schnell auf unter 100 Kg Muskeln weg, dann noch schneller auf um die 125 KG Fett hoch (bei 2 Meter Körper Größe halt) und dann Konstant jedes Jahr so schön langsam ohne das es direkt auffällt aber doch immer mehr mehr wird, 2-3 Kg drauf gepackt, bis ich dann vor 4 Jahren bei über 160 Kg war. Immer noch andres als man sich das jetzt vielleicht vorstellt wenn man an den "Durchschnittlichen" 160Kg Mann denkt, ich bin auch da noch 10-12 Stunden Bergtouren mit 2000 Höhen Meter oder mehr gegangen und war noch Verhältnis mäßig Fit, aber natürlich war es trotzdem viel zu viel.
Dann halt vor ca. 4Jahren angefangen einmal die Woche wieder was Sport zu machen (Krafttraining und Cardio) und nachdem ich den Tag dann als Komplett Selbstverständlich als Routine in meinem Alltag Integriert hatte, bin ich langsam auf 3 mal die Woche hoch (bis dahin waren aber locker 10 Monate vergangen). Dann, da ich eh schon 3 mal die Woche Trainiere und da viel Zeit rein stecke, angefangen mich wieder was mehr mit Ernährung zu beschäftigen und da was verbessert und seit dem mehr oder minder jeden Monat irgendeinen ganz kleine Schritt gemacht und irgendwas kleines verändert und verbessert. Erst die Umfänge an den 3 Tagen erhöht, dann bei der Ernährung hier noch was geändert, dann drauf achten das ich wieder mehr Schlafe usw.. Inzwischen und halt mit dieser Schritt für Schritt in den Alltag integrieren und das zur Routine werden lassen, bevor was neues dazu kommt Methode, bin ich jetzt bei 5-6 mal die Woche Trainieren, wieder bei einem Alten Verein angemeldet wo ich 3 mal die Woche erst Krafttraining dann Cardio und dann noch so 1,5-3 Km Schwimmen mache, bin wieder bei 112 KG (wobei die noch nicht wieder so austrainiert sind wie vor 20 Jahren, da müssen schon noch locker 10-15 KG runter weil ich auch nicht mehr so viel Muskeln habe und haben möchte wie damals) und am Sonntag wird wie gesagt mein erster Triathlon gelaufen. Fürs nächste Jahr dann auch schon größere Pläne was Wettkämpfe angeht und auch wenn ich mir da Aktuell Ehrlich gesagt nicht sicher bin ob das noch was wird und ich dem ganzen Realistisch so eine 35% Chance gebe, wäre das ganz große Ziel in 3-5 Jahre doch mal eine Ironman zu versuchen.
Das geht aber alles wie gesagt nur weil ich nicht irgendwann gesagt habe, du muss jetzt dein Leben Radikal ändern und du muss jetzt 5 mal die Woche Trainieren, dich Gesund Ernähren usw. usw., sondern das über mehrere Jahre immer ganz langsam Schritt für Schritt dinge geändert und dieser dann zur Routine gemacht habe. Klar ist jeder Mensch anders und gibt es keine Formel die für jeden genau so funktioniert, aber das kann ich zumindest aus meiner Perspektive weiter geben.