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- 29 Feb 2004
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So, es sind nun fast zwei Wochen seit Release der Switch 2 vergangen. Es wurde zuvor heftig gehypt und mit Gameplay-Häppchen gelockt, von der Überkonsole war sogar die Rede, die es technisch sogar mit 1-Gen-PS5-Games aufnehmen könnte. MK Wörld wurde schon im Vorfeld abgefeiert, ohne dass die Fans überhaupt zuvor eine Minute Gameplay schnuppern konnten. Von Traumwertungen oberhalb von 96 % wurde geträumt, genau wie von 4K in 120 fps. Mit Donkey Kong Bananza wurde die neue 3D-Jumper-Referenz vollmundig angekündigt, ohne auch hier eine Sekunde Gameplayluft geschnuppert zu haben.
Die Realität hat die Nintendo-Gamer eingeholt. MK Wörld landet derzeit bei soliden 87 % bei den Fachmagazinexperten laut Metacritic. Bei Userrating sind es gerade 81 %. Das sieht nicht gut aus, Leute, und zeigt auch gerade der Post-Release-Blues im MK-Wörld- und Nintendo-Thread. Open World ist da, aber warum ist sie so leer, keine Komponenten, was die Langzeitmotivation fördert. Für manche ist das Spiel zu langsam – „wo bleibt der 200ccm-Modus?“ –, andere beklagen das Übermaß an parallelen Items und zu vielen Fahrern zeitgleich. Anderen wiederum ist das Handling zu simulationslastig, und sie kommen nicht mit der Wasser- und Streckenphysik klar, sodass alte MK-Haudegen von Gamefluencern wie Domtendo in den Boden geplättet werden, als ob Bowser und Donkey Kong gleichzeitig auf Toads Pilzkappe einen Arschbombensprung à la Mario platzieren würden.
Ein weiteres Trauerspiel ist die Nintendo Tour. 10 € will Big N von den Gamern haben, damit man ihnen mit bunten 3D-Webbrowsergrafiken erklärt, was alles in der Switch 2 schlummert – und was nicht. Ein digitaler Jahrmarkt mit Tutorial-Vibes, der mehr wirkt wie ein Messe-Showroom für Leute, die noch nie einen Controller in der Hand hatten – außer vielleicht zum Fernseher ausschalten.
Auch die Leute von iFixit sind nicht gerade begeistert von der Assembly der Switch 2. Vieles wie der Akku billig und mit „Viel-hilft-viel“-Mentalität verklebt – ähnlich wie es Hinterhof-KFZ-Werkstätten mit alten VWs aus den 90ern in der rumänischen Walachei bei Bogdan machen. Außen hui und innen pfui. Auch von versteckten Schrauben ist die Rede, die dem Anschein nach strategisch von Nintendo hineinkonstruiert wurden, damit das Gerät nicht einfach zu reparieren ist – außer vielleicht im Geheimlabor des Elfenbeinturms in Kyoto. Reparaturscore von iFixit? Stolze 3 von 10 Punkten. Selbst PS5 und Xbox liegen bei 7. Joy-Con-Drift? Jap, der ist wieder da. Trotz aller Entschuldigungen nutzt Nintendo erneut analoge Potentiometer – Hall-Effect-Sticks? Nur im Fan-Traumland. Die Community nennt’s „Drift-O-Rama DX“, während Nintendo offiziell schweigt und lieber neue Controllerfarben vorstellt.
Wer jetzt denkt, wenigstens das neue Display rockt – auch hier muss man die Erwartungen etwas dämpfen. Zwar sind 120 Hz an Bord, aber auf Reddit häufen sich Berichte über Ghosting- und Smearing-Effekte – besonders bei schnellen Games. Einer schrieb: „Das ist wie Motion Blur auf Speed – aber nicht der gute, kinoreife Blur, sondern der von 2005 mit billigem LCD-TV.“
Auch bei der Emulation alter Klassiker hagelt’s Kritik: Die neue Gamecube Games struggeln mit Latenzproblemen wie bei Wind Waker HD, ruckelnde Menüs bei F-Zero GX und Soundaussetzer bei Metroid Prime – Retro ist definitiv back
ja, aber leider nicht Retro gut. Das ist nicht die Reise in die goldene Ära, sondern eher eine Klassenfahrt mit defektem CD-Player im Bus.
Und als wäre das alles nicht schon genug, melden erste Bastler, dass Nintendo erneut die volle DRM-Bann-Keule schwingt: Wer Sicherungskopien nutzt oder alternative Module einsetzt, riskiert Konsolen- und Account-Bans. „Big N“ zeigt sich dabei so offen wie ein Kühlschrank in der Arktis – wer nicht artig spielt, fliegt raus. Willkommen im neuen Nintendo-Metaversum, powered by Misstrauen und feinstem Kyoto-Protokoll.
Trotzdem: Die Switch 2 verkauft sich wie geschnitten Brot, über 3,5 Millionen Einheiten in wenigen Tagen, der wichtigste Grund zum Feiern im Club Nintendo. Marketing? 10/10. Technik? 6/10 mit Ghosting. Spielspaß? Kommt drauf an, wie viel man erwartet und Pain verkraftet. Die Switch 2 ist das neue iPhone 15 für Gamer – sie kann alles, aber bitte nur so, wie Nintendo es erlaubt. Und wehe, du willst nachschauen, was wirklich drin steckt – dann brauchst du einen Spezialschraubendreher, Geduld und ein spirituelles Gespräch mit Shigeru Miyamoto, der sich irgendwo hinterm Donkey Kong Automaten im Nintendo Museum versteckt um seine alte Siegerformel wieder zu finden. Ein Tipp an dich lieber Shiggy, schmeiß doch einfach wieder das SNES oder die PS1 an, dann weißt Du wonach Du so lange gesucht hast.

Die Realität hat die Nintendo-Gamer eingeholt. MK Wörld landet derzeit bei soliden 87 % bei den Fachmagazinexperten laut Metacritic. Bei Userrating sind es gerade 81 %. Das sieht nicht gut aus, Leute, und zeigt auch gerade der Post-Release-Blues im MK-Wörld- und Nintendo-Thread. Open World ist da, aber warum ist sie so leer, keine Komponenten, was die Langzeitmotivation fördert. Für manche ist das Spiel zu langsam – „wo bleibt der 200ccm-Modus?“ –, andere beklagen das Übermaß an parallelen Items und zu vielen Fahrern zeitgleich. Anderen wiederum ist das Handling zu simulationslastig, und sie kommen nicht mit der Wasser- und Streckenphysik klar, sodass alte MK-Haudegen von Gamefluencern wie Domtendo in den Boden geplättet werden, als ob Bowser und Donkey Kong gleichzeitig auf Toads Pilzkappe einen Arschbombensprung à la Mario platzieren würden.
Ein weiteres Trauerspiel ist die Nintendo Tour. 10 € will Big N von den Gamern haben, damit man ihnen mit bunten 3D-Webbrowsergrafiken erklärt, was alles in der Switch 2 schlummert – und was nicht. Ein digitaler Jahrmarkt mit Tutorial-Vibes, der mehr wirkt wie ein Messe-Showroom für Leute, die noch nie einen Controller in der Hand hatten – außer vielleicht zum Fernseher ausschalten.
Auch die Leute von iFixit sind nicht gerade begeistert von der Assembly der Switch 2. Vieles wie der Akku billig und mit „Viel-hilft-viel“-Mentalität verklebt – ähnlich wie es Hinterhof-KFZ-Werkstätten mit alten VWs aus den 90ern in der rumänischen Walachei bei Bogdan machen. Außen hui und innen pfui. Auch von versteckten Schrauben ist die Rede, die dem Anschein nach strategisch von Nintendo hineinkonstruiert wurden, damit das Gerät nicht einfach zu reparieren ist – außer vielleicht im Geheimlabor des Elfenbeinturms in Kyoto. Reparaturscore von iFixit? Stolze 3 von 10 Punkten. Selbst PS5 und Xbox liegen bei 7. Joy-Con-Drift? Jap, der ist wieder da. Trotz aller Entschuldigungen nutzt Nintendo erneut analoge Potentiometer – Hall-Effect-Sticks? Nur im Fan-Traumland. Die Community nennt’s „Drift-O-Rama DX“, während Nintendo offiziell schweigt und lieber neue Controllerfarben vorstellt.
Wer jetzt denkt, wenigstens das neue Display rockt – auch hier muss man die Erwartungen etwas dämpfen. Zwar sind 120 Hz an Bord, aber auf Reddit häufen sich Berichte über Ghosting- und Smearing-Effekte – besonders bei schnellen Games. Einer schrieb: „Das ist wie Motion Blur auf Speed – aber nicht der gute, kinoreife Blur, sondern der von 2005 mit billigem LCD-TV.“
Auch bei der Emulation alter Klassiker hagelt’s Kritik: Die neue Gamecube Games struggeln mit Latenzproblemen wie bei Wind Waker HD, ruckelnde Menüs bei F-Zero GX und Soundaussetzer bei Metroid Prime – Retro ist definitiv back

Und als wäre das alles nicht schon genug, melden erste Bastler, dass Nintendo erneut die volle DRM-Bann-Keule schwingt: Wer Sicherungskopien nutzt oder alternative Module einsetzt, riskiert Konsolen- und Account-Bans. „Big N“ zeigt sich dabei so offen wie ein Kühlschrank in der Arktis – wer nicht artig spielt, fliegt raus. Willkommen im neuen Nintendo-Metaversum, powered by Misstrauen und feinstem Kyoto-Protokoll.
Trotzdem: Die Switch 2 verkauft sich wie geschnitten Brot, über 3,5 Millionen Einheiten in wenigen Tagen, der wichtigste Grund zum Feiern im Club Nintendo. Marketing? 10/10. Technik? 6/10 mit Ghosting. Spielspaß? Kommt drauf an, wie viel man erwartet und Pain verkraftet. Die Switch 2 ist das neue iPhone 15 für Gamer – sie kann alles, aber bitte nur so, wie Nintendo es erlaubt. Und wehe, du willst nachschauen, was wirklich drin steckt – dann brauchst du einen Spezialschraubendreher, Geduld und ein spirituelles Gespräch mit Shigeru Miyamoto, der sich irgendwo hinterm Donkey Kong Automaten im Nintendo Museum versteckt um seine alte Siegerformel wieder zu finden. Ein Tipp an dich lieber Shiggy, schmeiß doch einfach wieder das SNES oder die PS1 an, dann weißt Du wonach Du so lange gesucht hast.

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