Calvin
L99: LIMIT BREAKER
Deine Kernkompetenz ist es, dir irgendwas auszudenken und dann das mit ganz viel unbelegten und ausgedachten Unsinn belegen zu wollen. Du hast dich mit deinen komischen Thesen echt in Rekordgeschwindigkeit zum Nintendo-Verschwörungstheoretiker entwickelt. Deine Theorien mögen oberflächlich gesehen, irgendeiner internen Logik folgen, fallen aber sofort in sich zusammen, sobald man sie nur eine Millisekunde mit der Realität abgleicht.Wenn eine Koryphäe wie Miyamoto geht, dann verlässt Erfahrung und kreatives Potential das Unternehmen. Hat man auch bei Sony gesehen als Kutaragi gegangen ist und natürlich bei Nintendo nach Iwata. Viele Fans verstehen so etwas nicht weil sie nicht die Details und Prozesse in der Software- und Produktentwicklung kennen.
Dass die Veteranen nicht mehr am Code rumdoktern oder Charadesign zeichnen ist logisch und verständlich. Diese Kerner- und Fleißarbeit wird von den Devs gemacht, denen fehlt es aber eine Vision zu entwickeln, die die Kundenbedarfe befriedigt. Das Big Picture überblicken die Veteranen weil sie die Erfahrung und Vision haben und daher dadurch andere Führen und in die richtige Bahn lenken.
Die Switch ist noch auf den Visionen von Iwata und Miyamoto entstanden, die Switch 2 nicht und man sieht es dem Konzept an. Es ist lediglich eine Weiterentwicklung/ ein Upgrade zur Switch 1.
Bei Nintendo müsste das heißen, dass sie nicht untergehen aber nur wenn ein neuer Miyamoto hochgezogen wird, der mit eigenen frischen Ideen (IPs) kommt. Diese IPs sehe ich nicht. Um ehrlich zu sein, diese IPs sehe ich auch bei Sony und Microsoft nicht, obgleich es dort nie einen Miyamoto auf Gamesebene gab.
Der Einfluss von Miyamoto auf die Spieleentwicklung ist seit Jahren so gut wie nicht mehr vorhanden. Er ist eher sowas wie ein Aushängeschild fürs Marketing und fungiert bei Spielen nur noch als Berater. Intern wurde der Staffelstab schon längst weitergegeben. Nintendo ist nämlich nicht so dumm und verlässt sich auf einen einzigen Mann. Sie ziehen sich Nachwuchs heran und lassen ihn experimentieren. War schon immer so. Dem Erfolg tat das offenkundig überhaupt keinen Abbruch. Also: Nein, es wird keinen "Brain Drain" geben, wenn Miyamoto mal irgendwann entscheidet, in Rente zu gehen. Sonst hätte es ihn schon längst gegeben.
Und wie kommst du eigentlich auf die Idee, jüngere Devs hätten alle keine Ahnung von Gamedesign und keine Visionen? Klingt echt sehr viel nach "Opa erzählt vom Krieg".

Im Übrigen war noch unter Iwata geplant, die Switch als Plattform zu etablieren, die iPhone-like regelmäßige Hardware-Updates erhält. Die Switch 2 ist also genau das, was sich Iwata noch vorgestellt hat. Ist auch wieder sehr merkwürdig, Nintendo dafür zu kritisieren, ein Erfolgskonzept weiterzuentwickeln anstatt komplett über den Haufen zu werfen. Sony macht das seit der PS1 so.

Tl;dr: Nein, Nintendo ist nicht doomed, Teil 23502621322504875
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