Wird Nintendo ohne Miyamoto untergehen?

Wird Nintendo ohne Miyamoto untergehen?

  • Nein, das kann einfach nicht sein.

  • Ja, der Abstieg hat bereits begonnen.


Ergebnisse sind erst nach dem Abstimmen sichtbar.
Wenn eine Koryphäe wie Miyamoto geht, dann verlässt Erfahrung und kreatives Potential das Unternehmen. Hat man auch bei Sony gesehen als Kutaragi gegangen ist und natürlich bei Nintendo nach Iwata. Viele Fans verstehen so etwas nicht weil sie nicht die Details und Prozesse in der Software- und Produktentwicklung kennen.

Dass die Veteranen nicht mehr am Code rumdoktern oder Charadesign zeichnen ist logisch und verständlich. Diese Kerner- und Fleißarbeit wird von den Devs gemacht, denen fehlt es aber eine Vision zu entwickeln, die die Kundenbedarfe befriedigt. Das Big Picture überblicken die Veteranen weil sie die Erfahrung und Vision haben und daher dadurch andere Führen und in die richtige Bahn lenken.

Die Switch ist noch auf den Visionen von Iwata und Miyamoto entstanden, die Switch 2 nicht und man sieht es dem Konzept an. Es ist lediglich eine Weiterentwicklung/ ein Upgrade zur Switch 1.

Bei Nintendo müsste das heißen, dass sie nicht untergehen aber nur wenn ein neuer Miyamoto hochgezogen wird, der mit eigenen frischen Ideen (IPs) kommt. Diese IPs sehe ich nicht. Um ehrlich zu sein, diese IPs sehe ich auch bei Sony und Microsoft nicht, obgleich es dort nie einen Miyamoto auf Gamesebene gab.
Deine Kernkompetenz ist es, dir irgendwas auszudenken und dann das mit ganz viel unbelegten und ausgedachten Unsinn belegen zu wollen. Du hast dich mit deinen komischen Thesen echt in Rekordgeschwindigkeit zum Nintendo-Verschwörungstheoretiker entwickelt. Deine Theorien mögen oberflächlich gesehen, irgendeiner internen Logik folgen, fallen aber sofort in sich zusammen, sobald man sie nur eine Millisekunde mit der Realität abgleicht.

Der Einfluss von Miyamoto auf die Spieleentwicklung ist seit Jahren so gut wie nicht mehr vorhanden. Er ist eher sowas wie ein Aushängeschild fürs Marketing und fungiert bei Spielen nur noch als Berater. Intern wurde der Staffelstab schon längst weitergegeben. Nintendo ist nämlich nicht so dumm und verlässt sich auf einen einzigen Mann. Sie ziehen sich Nachwuchs heran und lassen ihn experimentieren. War schon immer so. Dem Erfolg tat das offenkundig überhaupt keinen Abbruch. Also: Nein, es wird keinen "Brain Drain" geben, wenn Miyamoto mal irgendwann entscheidet, in Rente zu gehen. Sonst hätte es ihn schon längst gegeben.

Und wie kommst du eigentlich auf die Idee, jüngere Devs hätten alle keine Ahnung von Gamedesign und keine Visionen? Klingt echt sehr viel nach "Opa erzählt vom Krieg". :ugly:

Im Übrigen war noch unter Iwata geplant, die Switch als Plattform zu etablieren, die iPhone-like regelmäßige Hardware-Updates erhält. Die Switch 2 ist also genau das, was sich Iwata noch vorgestellt hat. Ist auch wieder sehr merkwürdig, Nintendo dafür zu kritisieren, ein Erfolgskonzept weiterzuentwickeln anstatt komplett über den Haufen zu werfen. Sony macht das seit der PS1 so. :ugly:

Tl;dr: Nein, Nintendo ist nicht doomed, Teil 23502621322504875
 
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Miyamoto wurde ja ab der GameCube-Ära gezielt immer weiter in den Hintergrund befördert und statt gezielt einzelne Spielprojekte zu fördern hat er sich immer mehr um das große Ganze gekümmert. Nintendo kann also definitiv ohne Miyamoto, weil Nintendo frühzeitig erkannt hat, dass man sich nicht zu abhängig von einer Person machen sollte. Dennoch kann keiner Miyamoto ersetzen und das gilt nicht nur für Nintendo, sondern für den gesamten Markt (also auch die gesamte Konkurrenz). Fast immer wenn Miyamoto doch wieder mehr in Spielprojekte involviert war, dann konnte er zeigen, dass er Spiele mit seinem Team perfektionieren konnte wie kein anderer. Die beiden Super Mario Galaxy Titel oder auch Pikmin 4 sprechen da Bände. Auch wenn Miyamoto bei den Spielprojekten nicht mehr so einflussreich ist, um so einflussreicher ist er was die neuen Standbeine (Freizeitparks, Filme, Museum, etc.) angeht. Bevor er also das Unternehmen endgültig verlässt, sorgt er noch mal dafür, dass es so groß, erfolgreich und bekannt ist wie nie zuvor.



Die Frage müsste eher lauten, ob Nintendo nicht ein Problem hätte, wenn Miyamoto noch mehr aktiv wäre. Ich denke da an Star Fox Zero.

Star Fox Zero war ein gutes und – wie so oft unter Miyamoto – sehr frisches Spiel. Natürlich zählt es nicht zu seinen ganz großen Projekten, aber es zeigt sehr gut, wie ein Miyamoto schon immer (!) gearbeitet hat. Ihm war stets wichtig ganz neue Erfahrungen zu kreieren und war auch immer wieder bereit dafür ein gewisses Risiko einzugehen. Das kommt vielleicht nicht immer bei jedem gut an, aber für Nintendo ist es enorm wichtig, dass es dieser Philosophie treu bleibt. Sobald Nintendo diese Verspieltheit verliert, verliert Nintendo auch die Daseinsberechtigung. Mit dieser Verspieltheit wird man zwar auf ewig kontrovers sein, aber damit ist man auch auf ewig einzigartig.
 
Miyamoto wurde ja ab der GameCube-Ära gezielt immer weiter in den Hintergrund befördert und statt gezielt einzelne Spielprojekte zu fördern hat er sich immer mehr um das große Ganze gekümmert. Nintendo kann also definitiv ohne Miyamoto, weil Nintendo frühzeitig erkannt hat, dass man sich nicht zu abhängig von einer Person machen sollte. Dennoch kann keiner Miyamoto ersetzen und das gilt nicht nur für Nintendo, sondern für den gesamten Markt (also auch die gesamte Konkurrenz). Fast immer wenn Miyamoto doch wieder mehr in Spielprojekte involviert war, dann konnte er zeigen, dass er Spiele mit seinem Team perfektionieren konnte wie kein anderer. Die beiden Super Mario Galaxy Titel oder auch Pikmin 4 sprechen da Bände. Auch wenn Miyamoto bei den Spielprojekten nicht mehr so einflussreich ist, um so einflussreicher ist er was die neuen Standbeine (Freizeitparks, Filme, Museum, etc.) angeht. Bevor er also das Unternehmen endgültig verlässt, sorgt er noch mal dafür, dass es so groß, erfolgreich und bekannt ist wie nie zuvor.
Das ist alles sehr richtig. Miyamoto ist und bleibt vollkommen zurecht eine Koryphäe, der unser Hobby wie kaum ein Zweiter geprägt hat. Das ist ein Vermächtnis, das Nintendo natürlich weiterhin nutzen will. Auf der anderen Seite fühlten sich viele Devs von Miyamoto auch gegängelt und in ihrer Kreativität eingeschränkt. Solche Berichte gab's ja auch. Insofern hat Nintendo das wohl ganz schlau gelöst und ihn quasi weggelobt.
 
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Auf der anderen Seite fühlten sich viele Devs von Miyamoto auch gegängelt und in ihrer Kreativität eingeschränkt. Solche Berichte gab's ja auch. Insofern hat Nintendo das wohl ganz schlau gelöst.

Viele dieser Berichte waren allerdings massiv übertrieben oder haben nicht gestimmt. So Erzählungen wie ihm wäre die Story komplett egal, das ist einfach Quatsch. Er war es, der Charakteren in Videospielen mehr Inhalt gab. Er ist es, der aktuell an Filmen statt an Spielen arbeitet (und er hat ja schon vor den aktuellen Filmen an einigen Kurzfilmen gearbeitet). Ohne ihn haben die Spiele weiterhin keine tiefgründige Story. Vieles ist einfach Gossip und nicht mehr.

Die meisten Entwickler haben die Zusammenarbeit sehr geschätzt und viel gelernt. Natürlich kann in einem Team bzw. Unternehmen nie jede Stimme gehört und jeder Vorschlag umgesetzt werden. Das Gegenteil ist sogar der Fall, die meisten werden leider nicht gehört und die meisten Vorschläge nicht umgesetzt werden. Das lässt sich auch gar nicht anders handhaben, ansonsten hätte man am Ende einfach pures Chaos und keinerlei Identität. Miyamoto hat nun mal oft die unschönen, aber wichtigen Entscheidungen treffen müssen. Bei ihm wusste man allerdings auch, dass er weiß was er tat, dass er Erfahrung hat, dass keiner Nintendo besser repräsentiert als er und er hat auch stets hart gearbeitet (selbst im hohen Alter scheint er ja noch nachts Nachrichten auszutauschen).
 
Das gewählte Thema zeugt nicht von hoher Qualität. Es gibt und gab genug Reihen in der Vergangenheit, wo der Originalentwickler nicht mehr vorhanden war und man trotzdem was Gutes und sogar Besseres gemacht hat.
 
Niemand will hier Miyamotos Leistung schmälern. Und was auch noch immer der genaue Grund für seine neue Rolle ist: Fakt ist, er hat schon lange nicht mehr viel mit der Spieleentwicklung bei Nintendo zu tun. Weder der Qualität der Spiele noch dem Erfolg des Unternehmens tat das irgendeinen Abbruch. Insofern ist die Einfangsfrage des Threads schon lange von der Realität beantwortet worden.
 
ist miyamoto denn überhaupt noch groß an der spieleentwicklung beteiligt? nicht falsch verstehen, er ist ein held für mich, wenn man überlegt wieviel kreativität z.b. in super mario world steckt wo ein zehn köpfiges team dran gearbeitet hat dann grenzt dass ein ein wunder und ist einfach große kunst

aber mittlerweile dürfte er doch eher ein markenbotschafter sein als aktiv an der entwicklung von games mitarbeiten
 
Und 8,8 ist für dich schlecht?
Das habe ich nicht behauptet, im Gegenteil. Für mich ist die 8,8 realistisch, persönlich würde ich eine 9,0 geben - am Ende sind es Nuancen. Auch die 8,5 von EoW ist realistisch, sehe ich genau so und viel weiter weg von BotW/TotK ist das nicht. Es kommt auf die eigenen Ansprüche an.
 
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