Computerspielsucht

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Guest
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Gerade einen interessanten Artikel auf ntv gelesen. Was denkt ihr darüber:

 
Was sollen denn die ganzen E-Sportler sagen die 12 Stunden pro Tag zocken? Auch alle Computerspielsüchtig?
Ja.

Ohne den Artikel jetzt gelesen zu haben, ich war auch jahrelang "Spielsüchtig". Keinen Job, PC, geiles MP Game worin man gut war und es nimmt einfach seinen Lauf. Entzugserscheinungen gibt es zwar nicht, aber man kann definitiv süchtig nach Spielen sein. 16 Stunden zocken mit nebenbei essen, trinken, pinkeln waren da keine Seltenheit.
 
Ich finds auch super wenn Leute in einem Spiel richtig gut sind. Auf der anderen Seite ists dann aber so wie Du sagst, viele müssen dafür ihre meiste Zeit opfern. Weiß noch wie baff ich damals von zwei MotoGP Spielern auf Xbox Live war… ich war gut, aber die waren perfekt! Kein Wunder, spielten sie auch täglich in jeder freien Minute dieses Spiel!
 
Was sollen denn die ganzen E-Sportler sagen die 12 Stunden pro Tag zocken? Auch alle Computerspielsüchtig?
Alles was meiner Meinung nach täglich mehr als 7 Stunden in Anspruch nimmt ist Sucht :nix:

Zocken ist geil, aber man sollte auch ein normales Leben haben.


Ab und zu werde ich auch an einem Spiel gefesselt und kann da mal 10 Stunden am Tag investieren, aber bin dann auch froh es durchgespielt zu haben und mein Alltag wieder abwechslungsreicher wird
 
Ich finds auch super wenn Leute in einem Spiel richtig gut sind. Auf der anderen Seite ists dann aber so wie Du sagst, viele müssen dafür ihre meiste Zeit opfern. Weiß noch wie baff ich damals von zwei MotoGP Spielern auf Xbox Live war… ich war gut, aber die waren perfekt! Kein Wunder, spielten sie auch täglich in jeder freien Minute dieses Spiel!

So ist das eben wenn man in irgendwas wirklich gut sein will. Egal ob Sport oder zocken oder sonstwas. Klar hat man auch mal Auszeit für nen Tag oder so, aber ansonsten vereinnahmt einen sowas schon. Mathematiker die den ganzen Tag an Formeln basteln oder ähnliches ist ja auch nicht selten, nur wird bei sowas komischerweise auch nicht von Sucht gesprochen. Alles kann süchtig machen, ist halt nur gesellschaftlich bestimmt, was jetzt verpönt ist und was ganz normal ist.
 
Alles was meiner Meinung nach täglich mehr als 7 Stunden in Anspruch nimmt ist Sucht :nix:

Zocken ist geil, aber man sollte auch ein normales Leben haben.
Wenn man ab und zu in seiner Freizeit 10 Stunden an einem Tag zockt ist das nicht schlimm und heutzutage normal. Wenn man nur noch zockt, seine Arbeit verliert und psychisch instabil wird, dann würde ich von einer Sucht sprechen. Aber ob daran dann die Computerspiele Schuld sind? Ich bezweifle dies. Man kann von allem "süchtig" werden, auch von Fernsehen. Es hängt immer von der eigenen Psyche ab und wenn man in irgendeiner Weise ein psychisches Problem hat sollte man daran arbeiten und nicht die Schuld woanders suchen.
 
Fitness ist ja auch so ne Sucht die aber gar nicht als solche eingestuft wird. Klar betreiben die meisten Leute nicht exzessiv Fitness, aber dieses, ich muss jetzt, ich darf nicht ausfallen lassen etc. hat auch schon suchtartige Züge. Aber jeder wie er will. :kruemel: Wenn ich so jemanden sehe sag ich, respekt Digga, könnte ich nicht. Dafür hab ich halt andere Dinge die ich gerne mache und vielleicht besser kann.
 
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Fitness ist ja auch so ne Sucht die aber gar nicht als solche eingestuft wird. Klar betreiben die meisten Leute nicht exzessiv Fitness, aber dieses, ich muss jetzt, ich darf nicht ausfallen lassen etc. hat auch schon suchtartige Züge. Aber jeder wie er will. :kruemel: Wenn ich so jemanden sehe sag ich, respekt Digga, könnte ich nicht. Dafür hab ich halt andere Dinge die ich gerne mache und vielleicht besser kann.
Ich geh auch fast täglich( also manchmal 6 mal die Woche) ins Fitnessstudio und empfinde es auch als so eine Art Sucht.
Nur ist es eher eine positive Sucht, würde ich jetzt meinen :D
 
Alles was meiner Meinung nach täglich mehr als 7 Stunden in Anspruch nimmt ist Sucht :nix:

Zocken ist geil, aber man sollte auch ein normales Leben haben.


Ab und zu werde ich auch an einem Spiel gefesselt und kann da mal 10 Stunden am Tag investieren, aber bin dann auch froh es durchgespielt zu haben und mein Alltag wieder abwechslungsreicher wird

Dann ist Arbeit für die meisten Sucht mit seinen 8 Stunden am Tag... :ol: :pcat: :nyanwins:
 
Du hast gesagt „Alles was meiner Meinung nach täglich mehr als 7 Stunden in Anspruch nimmt ist Sucht“ und somit hat Ashrak das aufs Korn genommen.
Damit sind Dinge wie zocken, Fernsehen, Sport (und natürlich gibt es Menschen die aus gesundheitlichen Gründen Sport treiben müssen) etc gemeint.

Aber klar das man alles verdrehen kann :nix:
 
Damit sind Dinge wie zocken, Fernsehen, Sport (und natürlich gibt es Menschen die aus gesundheitlichen Gründen Sport treiben müssen) etc gemeint.

Aber klar das man alles verdrehen kann :nix:
War halt unglücklich allgemein gehalten von dir. So oder so kann alles eine Sucht sein. Du kannst jedes Wochenende 3 Bier trinken und somit eine Sucht entwickeln. Zeit ist nur bedingt ein Faktor.
 
Damit sind Dinge wie zocken, Fernsehen, Sport (und natürlich gibt es Menschen die aus gesundheitlichen Gründen Sport treiben müssen) etc gemeint.

Aber klar das man alles verdrehen kann :nix:

Trotzdem hast du das halt sehr allgemein formuliert und es gibt sehr wohl das Krankheitsbild arbeitssüchtig... nennt man in der Umgangssprache Workaholic. ;) Nur kann man das halt nicht allein am Zeitinvestment festmachen, weswegen man heutzutage erst von einer Sucht spricht, wenn das Leben außerhalb dieser Aktivität leidet. :pcat: :nyanwins:
 
Was sollen denn die ganzen E-Sportler sagen die 12 Stunden pro Tag zocken? Auch alle Computerspielsüchtig?

natürlich
Suchtartiges Verhhalten = zwanghafte regelmäßige tätigkeit aus eigenem, idividuellen Drang
Natürlich ist jedes suchtartiges Verhalten individuell zu bewerten, inweiweit es negative oder gar positive Konsequenzen hat.

Zu viel zocken ist imo klar negativ zu bewerten.
zu viel = mehr als 3 std jeden tag auf meiner Suchtskala
 
Man sollte tunlichst aufpassen, Verhaltensweisen, die man vielleicht selbst nicht nachvollziehen kann, gleich zu pathologisieren. Die Nutzungsdauer sagt erstmal nichts über ein Suchtverhalten aus. Wir kennen das schließlich alle, dass uns ein Spiel (oder eine Serie oder ein Buch oder was auch immer) packt und wir uns tagelang nicht davon losreißen können. Deswegen ist man aber nicht gleich süchtig. Entscheidend - und so steht es auch im Artikel - ist ein gewisser Kontrollverlust.

Für das Erkennen der Internetsucht sei nach den Kriterien der WHO nicht die tägliche Nutzungsdauer ausschlaggebend. Entscheidend sei vielmehr eine verringerte Kontrolle über das Spielverhalten, Vorrang des Spiels im Vergleich zu anderen Verhaltensweisen und die Fortsetzung trotz negativer Konsequenzen wie sozialer Isolation oder schlechter Noten. Das Ganze muss nach den WHO-Kriterien so ausgeprägt sein, dass es zu funktionellen Beeinträchtigungen im Alltag oder starkem Leidensdruck kommt.
 
Man sollte tunlichst aufpassen, Verhaltensweisen, die man vielleicht selbst nicht nachvollziehen kann, gleich zu pathologisieren. Die Nutzungsdauer sagt erstmal nichts über ein Suchtverhalten aus. Wir kennen das schließlich alle, dass uns ein Spiel (oder eine Serie oder ein Buch oder was auch immer) packt und wir uns tagelang nicht davon losreißen können. Deswegen ist man aber nicht gleich süchtig. Entscheidend - und so steht es auch im Artikel - ist ein gewisser Kontrollverlust.

Wen du nach dem Buch gleich das nächste lesen willst und erneut jeden Tag Stunden liest, ist es natürlich ein suchtänliches Verhalten. Wen dann dazukommt, das du dich schlecht fühlst und einen starken Drang verspürt, wen du es nicht tust ist es quasi der Beweis.

Das höre ich jedenfalls als Definition von Suchtforschern.

Fraglich wie negativ diese lese sucht zu gewichten ist und ob sie besser/schlechter als die Sucht ist, sofern man die selbe Zeit mit bideospielen verbringt.

Man ist ja auch erwiesenermaßen Alkoholiker, wen man jeden Tag ein Glas Wein trinkt. Oder ein Bier
 
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