Die Lebenszyklen von Konsolen-Hardware von 6-8 Jahren sind nun mal ein Relikt. Heute definiert sich ein technisches Gadget viel mehr über sein softwareseitiges Innenleben, das ist nicht nur bei Smartphones so.
Die hardwareseitige Hülle ist mehr und mehr Wegwerfartikel, kann man auch ganz unromantisch auswechseln. Hätte absolut kein Problem damit, künftig nen Rechner von nem anderem Hersteller unter dem Fernseher zu haben, solange innen ne vollwertige Xbox drin steckt. Ich brauch auch kein Google Nexus, um Android zu schätzen.
Was mir an der Xbox gefällt, sind nicht die technischen Rohdaten, sondern das Konzept dahinter. Und genau das missfällt mir bei der PS4, hier ist null Vision erkennbar. Sony hat ja selbst keinen Plan, wie sich die Konsole die nächsten Jahre weiterentwickeln soll.
MS wurde für ein m.E. mutiges Digital-Only-Konzept verrissen, Cloud-Gaming und weltweite Serverfarmen werden belächelt, Win10 bringt eh nichts - ich finde sowas interessant.
Auf jeden Fall interessanter als: "Hey Leute, bei uns ist alles genau gleich wie schon die letzten 20 Jahre." *tosender Applaus* Sony ist ein Hardwarehersteller, der unbeholfen im digitalen Zeitalter rumstolpert.
Konsoleros sind einfach in weiten Teilen unendlich verbohrt und konservativ. Relikte aus dem 20. Jahrhundert, trauern allesamt seligen Kinderzeiten nach, als noch ne Playsi 1 unterm Weihnachtsbaum lag: Ein Spiel, eine Memory Card, und ein grauer Klotz mit zwei Knöpfen: Öffnen, schliessen. Und Grossmutti strickt nen roten Pullover.