Bildungsplan 2015

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@ High: Ist das mit Absicht, dass du nur die Eine Seite zeigst, obwohl Maischberger beide Seiten rangenommen hatte?
Außerdem hat Dones selbstverständlich die meiste Redezeit bekommen, ist bei Hauptgästen üblich
 
Es erinnert erschreckend an die ehemaligen Ostblockstaaten / DDR, bei denen auch der eigene Wille und der gesunde Verstand versucht wurden auszuschalten und nur noch systemkonform zu handeln; die Mächtigen versuchen die kleinsten schon am besten vom Kindergarten an nach ihrer Weltanschauung zu formen. Wie immer in der Geschichte sind es nur die allerwenigsten die es erkennen was wieder abgeht...wobei in Frankreich gingen letztens immerhin 2 millionen Menschen auf die Straße....gegen Familienphobie. Hat man hiervon was gehört? ;)


Familienphobie?

Familie ist eine Definition von Erwachsenen mit Kind
Darunter fallen Famillien von Ehepaare, Ehelose, Alleinerziehende und Lebenspartnerschaften
 
Es geht um die klassische, in deinen Augen vielleicht veraltete, traditionelle Familie...Mann, Frau, Kind/er
Ja, manche Leute sehen das als das Ideal. Ich glaube sogar sehr viele. Das heißt nicht, dass man andere Formen nicht tolerieren muss.

"manif pour tous"
http://www.lamanifpourtous.fr/de/
 
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Sogar die klassische Familie hatte gern Witwen
Auch war die traditionelle Familie eher Mutter mit Kind und Vater außer Haus.


Im Mittelalter war die Ehe plus Kinder auch eher Sündhaft im Christentum. Wurde nicht ohne Grund VOR der Kirche geschmählert.
 
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Es erinnert erschreckend an die ehemaligen Ostblockstaaten / DDR, bei denen auch der eigene Wille und der gesunde Verstand versucht wurden auszuschalten und nur noch systemkonform zu handeln; die Mächtigen versuchen die kleinsten schon am besten vom Kindergarten an nach ihrer Weltanschauung zu formen. Wie immer in der Geschichte sind es nur die allerwenigsten die es erkennen was wieder abgeht...wobei in Frankreich gingen letztens immerhin 2 millionen Menschen auf die Straße....gegen Familienphobie. Hat man hiervon was gehört? ;)
Wenn für dich Gleichberechtigung eine Gefahr darstellt, ist das deine gute Meinung.
 
Das ist alles nicht der Punkt.

Der Punkt ist, dass es für eine Gesellschaft von Bedeutung ist, Kindern und Teenagern zu vermitteln, dass sie weder Schuld noch kaputt noch sonst etwas mit ihnen nicht stimmt. wenn sie homosexuell sind....:-)
 
Das ist doppelgesichtig ohne Ende. Genauso wie Tierschützer, die sich jeden Tag einen Chickenburger bei McDonalds gönnen.
Ist zwar OT, aber dort würde ich auch nicht so argumentieren. Tierschutz muss nicht zwangsläufig mit dem Prinzip "Nutztier" konfligieren, welches quasi seit Anbeginn der Menschheit existiert. Da sollte es eher darum gehen, wie wir mit jenen umgehen.

Daher fand ich es z.B. auch in keinster Weise doppelzüngig, dass sich nicht-Vegetarier über die Sache mit der Giraffe in Dänemark aufgregt haben - man sollte einfach nicht alles über einen Kamm scheren und "entweder... oder" fordern.
 
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Das ist alles nicht der Punkt.

Der Punkt ist, dass es für eine Gesellschaft von Bedeutung ist, Kindern und Teenagern zu vermitteln, dass sie weder Schuld noch kaputt noch sonst etwas mit ihnen nicht stimmt. wenn sie homosexuell sind....:-)

Da hast du recht aber das macht glaube ich keiner

Es wird schon in Ethik, Sozialwissenschaften und Biologie erklärt. Überall in den Großstätten hängen Plakate herum mit schwulen Paaren. Es gibt schwule Politiker (Wowereit, Westerwelle), beliebte Komiker und Fernsehköche. Talkshowmoderatoren wie Domian und und und. Das sind Leute aus der mitte der Gesellschaft, die im Rampenlicht stehen.

Bei den angeblich so skandalösen Comingouts werden die Leute in den Medien gefeiert ohne ende und in den Kommentaren gibt es nur Sprüche ala "wen interessierts? warum wollen sie es jedem auf die nase binden auf was für ein geschlecht sie stehen?"

Man sieht doch was passiert, wenn jemand es auch nur ansatzweise wagen sollte auch nur den hauch an Kritik gegenüber Homosexualität auszusprechen. Es würde ein Hagel an Shitstorm und Empörung sondergleichen ausbrechen. Pure Homophobie gibt es maximal noch im Internet, in rechten Foren usw, aber die nimmt eh keiner ernst. Die Gesellschaft als Masse toleriert es schon ewig.

So Dinge aus dem Schulhof wie "du schwuchtel", wird es immer geben, genau so wie manche machos zu frauen "geile sau" sagen. Da hat auch der ganze Feminismus nichts geholfen und wird es auch nicht. Man wird auf Schulhlfen auch weiterhin "du spast/behinderter" hören , ohne damit die Leute die an Behinderungen leiden an sich runter zu machen - ich will das nicht gut heißen - aber ich denke Ihr versteht was ich meine

Wenn für dich Gleichberechtigung eine Gefahr darstellt, ist das deine gute Meinung.
Wo sind sie nicht schon gleichberechtigt?
 
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Ehe schrieb:
Mittelalter

Im Mittelalter waren in Westeuropa längst nicht alle Menschen in der Lage zu heiraten. Von dem jeweiligen Grund- oder Gutsbesitzer sowie von entsprechenden Stellen in der Stadt (Magistrat, Gilde, Zunft) wurde nur demjenigen die Ehe und Familiengründung gestattet, der auch eine Familie unterhalten konnte. Dadurch war mehr als die Hälfte der Bevölkerung von der Heirat ausgeschlossen. Wegen der damaligen vorherrschenden religiösen und ethischen Grundsätze bedeutete dies auch einen faktischen Ausschluss von der Möglichkeit, Kinder zu zeugen und eine Familie zu gründen.

Funfact.

Die Ehe ist älter als die Monogamie. In Babylonischen Reich gabs auch Vielehen
 
Bei den angeblich so skandalösen Comingouts werden die Leute in den Medien gefeiert ohne ende und in den Kommentaren gibt es nur Sprücke ala "wen interessierts, was ob die auf einen Mann oder Frau stehen?".

ich hab nirgendwo behauptet, dass man in der "westlichen" (sehr begrenzt zu betrachten) welt + südamerika und vielleicht noch libanon/südafrika um sein leben und seine gesundheit fürchten muss.

ändert nur eben nichts daran, dass wir hier jahrzehntelang eine verständnis- und kommmunikationskultur hatten, die homosexualität als schimpfwort angesehen hat und in (jugend-)subkulturen immer noch ansieht - was eben besonders für teenies eine große belastung ist, wenn sie eben nicht wissen, was mit ihnen ist - und dass es eben einzelne gesellschaftsbereiche gibt, in denen ein outing wirklich zum "out" führt - vor allem eben sport, im gegensatz zur unterhaltung.

als aktiver hätte sich hitzlsperger auch nie dazu geäußert und was man erleben kann, wenn man pech hat, sieht man gerade in den usa an michael sam....der hat sich neulich dazu bekannt, ist einer der aufstrebenden stars des us-footballs aber die personalchefs verschiedener großer vereine meinen, es ist wegen der "kontroverse" schwierig ihn zu nehmen. :ugly:

mag einem heterosexuellen nicht so auffallen, gegen wie viele decken man da als teil einer minderheit oft stößt aber sie sind allgegenwärtig. ;)

ps: abgesehen davon, kann man eine grundveranlagung nicht "kritisieren" - nur diffamieren.
 
Familie schrieb:
Im Mittelalter entspricht dem die „Große Haushaltsfamilie“, in der mehrere Generationen, zum Teil auch parallele Ehen (zum Beispiel von Brüdern) und gegebenenfalls Verwandte zusammen mit dem Gesinde eine Lebens- und Wirtschaftsform bilden. In der historischen Entwicklung ist die „Große Haushaltsfamilie“ eher in Nordeuropa zu finden

Ehelose Paare schrieb:
Diese Form des Zusammenlebens wurde bis in die Mitte der 1970er Jahre hinein als Verstoß gegen die guten Sitten angesehen. Verträge über die Vermietung einer Wohnung an ein unverheiratetes, nicht wenigstens verlobtes Paar wurden als Begünstigung zur Kuppelei angesehen und konnten daher auch rechtlich unwirksam sein. Zudem bestand in Deutschland bis 1969 das Strafrisiko für den Vermieter unter diesem Aspekt. Auch inBeherbergungsunternehmen wurde die Vorlage von Dokumenten verlangt, wenn Doppelzimmer gebucht wurden, da die Vermittlung von Prostitution unterstellt wurde.


...........
 
Das ist alles nicht der Punkt.

Der Punkt ist, dass es für eine Gesellschaft von Bedeutung ist, Kindern und Teenagern zu vermitteln, dass sie weder Schuld noch kaputt noch sonst etwas mit ihnen nicht stimmt. wenn sie homosexuell sind....:-)

Wie sieht sowas denn in der Praxis aus? Was, wenn die Eltern strikt dagegen sind und privat ganz andere Werte vermittelt werden? Ist die sexuelle Aufklärung allgemein an Schulen überhaupt geglückt oder gescheitert? Und was ist, wenn eine Lehrkraft homophob ist? Sind Frau und Mann eigentlich schon gleichberechtigt? Fragen über Fragen. ^^

und in den Kommentaren gibt es nur Sprücke ala "wen interessierts? warum wollen es jedem auf die nase binden auf was für ein geschlecht sie stehen?"

Erinnert mich an die GaymerCon. Wird auch teilweise mit Gleichgültigkeit betrachtet.
 
DarkGanon, was würdest du zu den Eltern der Demo sagen?

[video=youtube;hpggxA1Ns90]http://www.youtube.com/watch?v=hpggxA1Ns90[/video]

Haben sie nicht da Recht, sich in dieses Thema einzumischen, schließlich ist der Bildungsplan
ein radikaler Einschnitt in das was wir die ganze Zeit hatten.
 
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Wie sieht sowas denn in der Praxis aus? Was, wenn die Eltern strikt dagegen sind und privat ganz andere Werte vermittelt werden?

wenn die eltern zu hause sagen, der zweite weltkrieg war ein polnischer angriffskrieg, ändert das auch nichts daran, dass an schulen eben eine etwas besser belegte version gelehrt wird. ;) und ja, schule ist natürlich in jeder hinsicht bisweilen auch eine sozialisationsanstalt, die fehler der eigenen eltern bei erziehung aufzeigen und teilweise auch beheben kann. abgesehen davon, ist es kompliziert, "gegen" etwas angeborenes zu sein...^^

wenn manche eltern ungeschützten sex und abtreibungen bevorzugen, die bisweilen direkte korrelationen mit mangelnder bildung in dem bereich aufweisen, bleibt ihnen das überlassen - wenn der staat und die gesellschaft das anders sehen, ist das aber keine frage mangelnden respektes sondern von lebensqualität und freiheit.

gibt dutzende globale studien zu dem thema aber ja, wurde mehr als sinnvoll erwiesen und überaus erfoglreich- beispielhaft:
http://www.advocatesforyouth.org/publications/1487

homophobe lehrkräfte verlieren, sofern sie kindern vermitteln, sie wären iwie "kaputt" oder "ungewünscht", heute wohl recht schnell ihren job. ;)

frau und mann sind gleichberechtigt in den meisten punkten - dass mit dem gehalt wird sich auch noch einpendeln.
 
Sexualethik schrieb:
Im westeuropäischen Raum hat die Sexualethik der katholischen, später auch anderer christlicher Kirchen weite Bereiche des Zusammenlebens seit dem Beginn des Mittelalters über Jahrhunderte dominiert. Freude an der Sexualität galt als Sünde; lediglich Heterosexualität, ausgelebt zum Zwecke der Zeugung und Fortpflanzung und eingebunden in die Institution der christlichen Ehe, wurde moralisch befürwortet und gefördert. Die Menge an entsprechenden Predigten, Aufrufen, Schriften etc. legt allerdings nahe, dass die Praxis anders ausgesehen haben mag.

Galt aber nur deshalb, weil die Kirche diese Form der Sexsünde noch tolerierte. In eigenen Kreisen war aber auch das tabu.
Erst in der Neuzeit wo auch die Homophobie erwachte, war der Kirche die Ehe und Familie wichtig.


Schwurbruderschaft (fraternitas iurata) bezeichnete im europäischen Mittelalter und der frühen Neuzeitein künstliches Verwandtschaftsverhältnis zwischen zwei Freunden, die oft durch rituelle Handlungen auch im kirchlichen Rahmen besiegelt wurde. Zu diesen Ritualen konnte auch das Vermischen oder Austauschen des Blutes durch Trinken gehören (Blutsbrüderschaft). Für eine kulturübergreifende Einordnung siehe Bruder (Freundschaft).

Seit der Veröffentlichung des Buches Same-Sex Unions in Premodern Europe durch den HistorikerJohn Boswell wird in der Geschichtswissenschaft, in der Lesben- und Schwulenbewegung, aber auch in den verschiedenen Kirchen darüber diskutiert, inwieweit diese Institution als Beweis gelten kann, dass das Christentum gleichgeschlechtliche Verbindungen in der Vergangenheit nicht nur anerkannt, sondern auch gesegnet hätte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwurbruderschaft
 
Haben sie nicht da Recht, sich in dieses Thema einzumischen, schließlich ist der Bildungsplan
ein radikaler Einschnitt in das was wir die ganze Zeit hatten.

niemand wird homosexuell, weil er davon hört, wenn er es nicht davor schon war.

es geht um das senken von depressionen, suiziden und die aufstellung von respekt. wenn manche eltern ihre kinder lieber nur privat unterrichten wollen und sagen, dass homosexuelle vom teufel kommen, dann bleibt ihnen das überlassen - sie sollten nur nicht annehmen, dass der staat und die gesellschaft dabei einfach zusehen, wenn volksverhetzung betrieben wird. ;-)
 
Wie sieht sowas denn in der Praxis aus? Was, wenn die Eltern strikt dagegen sind und privat ganz andere Werte vermittelt werden?

Einzig und alleine darum geht es ja in der Debatte.

Artikel 26 der Menschenrechte besagt, dass in erster Linie Eltern das recht haben zu entscheiden was für eine Bildung ihre Kinder erhalten. Wenn, dann sollte die Eltern es freiwillig entscheiden können ob ihre Kinder da mitmachen.
Geht nunmal schlecht, wenn alle Schulbücher fächerübergreifend komplett auf Gender umgeschrieben werden.

Wie soll ein Christ (oder sagen ein Moslem, der wird wenigstens nicht belächelt, wenn er das nicht gut heißt - ist ja auch eine Minderheit) sein Kind nach dessen Wertevorstellungen erziehen können, wenn der ganze Bildungsplan so umgeschrieben wird?


Artikel 26 Menschenrechte
1. Jeder hat das Recht auf Bildung. Die Bildung ist unentgeltlich, zum mindesten der Grundschulunterricht und die grundlegende Bildung. Der Grundschulunterricht ist obligatorisch. Fach- und Berufsschulunterricht müssen allgemein verfügbar gemacht werden, und der Hochschulunterricht muß allen gleichermaßen entsprechend ihren Fähigkeiten offenstehen.

2. Die Bildung muß auf die volle Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit und auf die Stärkung der Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten gerichtet sein. Sie muß zu Verständnis, Toleranz und Freundschaft zwischen allen Nationen und allen rassischen oder religiösen Gruppen beitragen und der Tätigkeit der Vereinten Nationen für die Wahrung des Friedens förderlich sein.

3. Die Eltern haben ein vorrangiges Recht, die Art der Bildung zu wählen, die ihren Kindern zuteil werden soll.


Grundgesetz Artikel 6
(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern
und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Frage an die welche der klassischen Ehe einstehen
Sex erst nach der Ehe ohne Verhütung auf dem Plan?


Wenn ihr schonmal masturbiert habt, dann ist die Frage eh egal.
Die Sünde des Onan möge euch ereilen ihr Unzüchtigen!
 
@ High:

Vorrangig bedeutet nicht exklusiv isoliert vom Staat. Wählen bedeutet nicht Definieren.
"Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft" definiert den Bildungsauftrag des Staates


2. Die Bildung muß auf die volle Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit und auf die Stärkung der Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten gerichtet sein. Sie muß zu Verständnis, Toleranz und Freundschaft zwischen allen Nationen und allen rassischen oder religiösen Gruppen beitragen und der Tätigkeit der Vereinten Nationen für die Wahrung des Friedens förderlich sein.


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