Durch die ständige Informationsflut heutzutage hat man leicht das Gefühl, etwas zu verpassen. Deshalb muss es dann auch immer wieder der Releasekauf sein, denn wenn man selbst ein Spiel wie GTA 5, was vor ein paar Jahren noch ein Blockbuster gewesen wäre, über den man Monate später geredet hätte, nur sechs Monate später spielt, hat man das Gefühl man würde irgendeine alte Kamelle spielen.
Erinnert sich noch jemand an die euphorischen Reviews zu Bioshock Infinite, in denen prophezeit wurde, man würde noch in Jahren über das Spiel reden? Nach ein, spätestens zwei Monaten wurde auch darüber kaum mehr geredet. Jetzt wird noch auf die DLCs gewartet, diese durchgezogen und spätestens mit der Next-Gen ist das Spiel dann auch schon aus dem kollektiven Bewusstsein vieler Spieler verschwunden, wenn es keine Neuauflage gibt.
Ich weiß noch wie wir uns zum Morrowind-Release wirklich Jahre über das Spiel und Mods unterhalten haben. Oder auch über Gothic 2. Oder Age of Empires 2. Warcraft 3 wurde früher jahrelang gespielt.
Ist es nur meine Wahrnehmung, oder ist das heute alles viel schnelllebiger, wird als im ersten Augenblick herausragend empfundenes, in wenigen Wochen schon wieder vergessen sein?
Ich habe ebenfalls ein Jahre umfassendes Backlog. Dennoch drängt es einen irgendwie zur Next-Gen, man könnte ja was verpassen. Das meiste landet dann wieder kurz angespielt im Regal/auf der Festplatte und man kanzelt es in Foren fleißig runter. Eigentlich schade