Peter Molyneux ist ein Mann von starken Überzeugungen und seit er von Microsoft weg ist, nimmt er sich auch kein Blatt vor den Mund. Was hatte er über Microsoft und Sony auf der E3 zu sagen? Er vergleicht die beiden mit konkurrierenden Studentenverbindungen auf einem College: Man sieht, was der eine macht, und reagiert darauf. Das bedeutet vor allem, dass sie ihre Strategie aufeinander anpassen. Er denkt, dass Sony die eigene Strategie verändert hat, um auf Microsoft zu reagieren, und Microsoft die Taktik auf Sony abgestimmt hat. Als Kunde sei ihm das aber völlig egal. Ihm gehe es um die Spiele und die Frage, ob Titel dabei sind, die ihn viel Geld in die neue Hardware investieren lassen.
Besonders schlecht kommt ausgerechnet sein ehemaliger Brötchengeber Microsoft weg. Er nannte die Pressekonferenz "unprofessionell". Und auch zu Always-on hat er eine starke Meinung: "Always on ist einfach. Als Kunden müsst ihr mir einfach zeigen, warum ich immer online sein sollte und ich werde damit glücklich sein. Momentan heißt es aber nur Authentifizierung von Spielen. Ich will das nicht. Aber wenn es einen großen Vorteil für den Kunden bringt und die Message klar ist, dann würde es akzeptiert werden."
Seine abschließende Message: "Als Industrie müssen wir mit unseren Kunden Klartext reden. Wenn man auf der E3 ist, vergisst man seine Kunden ein wenig. Es dreht sich nur um die Show.