da nochmal die ganze sache mit den gebrauchtspielen schön zuammengefasst:
Gebrauchtspiele: So funktioniert das neue System auf der Xbox One!
Microsoft hat die Katze aus dem Sack gelassen und das System für Gebrauchtspiele auf der Xbox One erläutert.
Wie die Redmonder versprochen haben, ist der Wiederverauf von Spielen möglich und Microsoft wird keine Gebühr von euch verlangen. Doch so völlig hakenlos ist die Sache ist,
der Plattformhersteller schiebt den schwarzen Peter der Gebühren einfach den Publisher zu. Was das heißt, erfahrt ihr in der News.
Über Xbox Wire hat Microsoft nun sein Regelwerk für Spiele veröffentlicht:
Alle Spiele sollen am vorgesehenen Veröffentlichungstermin gleichzeitig als klassische Disc-Version beim Händler eures Vertrauens und als Downloadversion auf Xbox Live angeboten werden. Keine Verzögerung mehr zwischen physischer und downloadbarer Version.
Zum Spielen wird keine Disc mehr benötigt, sobald ein Spiel einmal unter eurem Xbox Live Account auf der Xbox One installiert oder besser gesagt registriert wurde. Mit dem Kauf und der Installation/Registration wird in der Xbox LIVE Cloud eine Downloadversion des Spiels für euch aktiviert. Somit habt ihr danach auf _jeder_ Xbox One auf der ihr euch einloggt Zugriff auf eure komplette Games-Sammlung.
Auf eurer eigenen Xbox One, also auf der Registrierung der Spiele auf euren Xbox LIVE-Account stattfand, kann jeder Besucher unbeschränkt auf eure gesamte Spiele-Bibliothek zugreifen. Die Spiele können von jedem auf dieser Konsole gespielt werden - Du als Spielekäufer musst dafür mit deinem Account nicht eingeloggt sein.
Du kannst bis zu zehn Xbox LIVE-Mitglieder als Familienmietglieder markieren, die auch auf anderen Xbox One-Konsolen diesen zuvor beschriebenen Zugriff auf deine Spiele-Sammlung-in-der-Cloud haben dürfen. Dabei hat der Spiele-Bibliotheks-Besitzer natürlich immer Zugriff auf deine Spiele, auch wenn Familienmitglieder jetzt wo anders auch gerade "dein" Forza Motorsport 5 zocken.
So, nun kommen wir zu dem Part, auf den wir alle gespannt sind, der Umgang mit Gebrauchtspielen: Microsoft unterscheidet hierbei jetzt zwischen Verkäufen von Privat zu Privat und Privat an Gewerblich. Aber das ist noch nicht alles. Die Entscheidung, ob ihr mit einem Spiel handeln könnt, liegt in der Hand des jeweiligen Publishers. Denn die Publisher müssen in diesem neuen Gebrauchtspielsystem hinterlegen, ob und welche Form der Weitergabe sie erlauben.
"We designed Xbox One so game publishers can enable you to trade in your games at participating retailers."
"Xbox One is designed so game publishers can enable you to give your disc-based games to your friends."
Microsoft schiebt den schwarzen Peter also zur Hälfte auf die Publisher. Der alleinige Buhmann will man nicht sein, denn anscheinend hat die Xbox One also tatsäclich ein System, um gebrauchte Spiele zu sperren - Wenn ein Publisher das für einen Titel wünscht.
Verkauf/Eintausch von Disk-basierten Spielen an Händler ist nur noch bei Händlern möglich, die sich für diesen Handel bei Microsoft zertifiziert/registriert haben. Microsoft erhebt hierbei keinerlei Gebühren, weder Händler, Publisher oder Kunden müssen für diesen "Transfer" irgendetwas zahlen.
Weitergabe von Spielen an Freunde, also der Verkauf von Privat an Privat, ist möglich. Es gibt jedoch zwei knallharte Regeln. 1. Der neue Besitzer des Spiels muss mindestens seit 30 Tagen auf eurer Xbox LIVE Freundesliste sein. 2. Jedes Spiel kann nur ein einziges Mal weitergegeben werden. Auch hier wird Microsoft selbst keine Gebühr verlangen.
Zum jetzigen Zeitpunkt will Microsoft bei Spielen, die sie selbst als Microsft Studios vertreiben, beide Formen des Gebrauchthandels erlauben - unter den eben genannten Regeln für den privaten oder gewerblichen Spielehandel.
Für Dritthersteller, also EA, Ubisoft, Square Enix und Co. will Microsoft aber keine Aussagen treffen. Es steht diesen Publishern bei diesem neuen System frei, den Handel mit Gebrauchtspielen auf der Xbox One zu erlauben oder zu verbieten. Auch dürfen sie eigene Geschäftsbedigungen oder Transfergebühren mit Händlern vereinbaren. Microsoft betont dabei jedoch, dass sie an den Vereinbarungen, die zwischen Händlern und Publishern getroffen werden, nicht mitverdienen werden.
Fest steht aber zumindest schon einmal, dass es zum Launch nicht möglich sein wird, sich aus Videotheken oder anderen Läden Spiele auszuleihen. Microsoft ist aktuell noch mit seinen Partnern im Gespräch, wie ein solches Leihsystem später aussehen könnte.
Aber das alles kann sich in Zukunft auch wieder ändern, abschließend heißt es von Microsoft:
As we move into this new generation of games and entertainment, from time to time, Microsoft may change its policies, terms, products and services to reflect modifications and improvements to our services, feedback from customers and our business partners or changes in our business priorities and business models or for other reasons. We may also cease to offer certain services or products for similar reasons.
quelle:
http://www.areagames.de/artikel/det...niert-das-neue-System-auf-der-Xbox-One/124832