Japan: Erdbeben, Tsunami und Kernkraft

Plutonium lässt sich doch m.W. nicht so gut durch die Luft transportieren. Das würde auch erklären, warum es sich nicht so weit verbreitet hat. Aber ja, das wäre so ziemlich das Ekligste, was austreten könnte, schon wegen des Blumenstraußes an Zerfallsprodukten und der Giftigkeit von Plutonium. Allerdings ist es auch nicht so, dass jeder radioaktive Stoff gleich gut nachweisbar wäre, das geht bei Cäsium-137 ziemlich gut.

In der Sache hast du aber natürlich recht, viel Plutonium ist selbst bei Tschernobyl zum Glück nicht ausgetreten.
 

raxk3d92.gif
 

Glaubste nicht selber, ne? :)

Sicherlich kann man Krebs nicht immer direkt auf eine Ursache zurückführen, aber die Krebserkrankungen und Mutationen in den Städten rund um Tschernobyl sind bestimmt nicht nur aufs Rauchen zurückzuführen. Und das wird noch sehr lange so weiter gehen.

Gibt da natürlich keine konkrete Zahl, aber mehr als 4000... da sollte man nicht drüber diskutieren müssen.

Ich halt mich an das was belegbar ist. :kruemel:

In dem Fall recht sinnlos. Wie willst du die Ursache für Krebs eindeutig belegen? Ich bin gespannt.
 
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Lebensmittel aus der Region um Fukushima dürfen aufgrund von Strahlenbelastung nicht mehr verarbeitet/-kauft werden.

Jod im Grundwasser mehrerer Gebiete bestätigt (eventuell auch Caesium).
Belastung angeblich minimal (1/100 des gesundheitsgefährdenden Grenzwertes).
[Genau Zahlen hab ich noch keine gefunden. Auch nicht dazu wie hoch die Werte vor dem Zwischenfall in Fukushima waren]
 
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Ist doch alles kein Grund zur Sorge , ist ja alles nur halb so wild , wenn an Tschernobyl nur 28 Menschen gestorben sind und wir ja nun von Freigeist erfahren das es in Japan nicht so schlimm enden kann , ja dann ...
 
  1. 1421: Japan's nuclear safety agency has told a news conference that cooling systems at two of the six reactors at the Fukushima Daiichi nuclear plant are now operable, NHK reoprts. An emergency diesel generator at reactor 6 has resumed operation and a cooling pump at reactor 5 is confirmed to be usable.

 
  1. 1421: Japan's nuclear safety agency has told a news conference that cooling systems at two of the six reactors at the Fukushima Daiichi nuclear plant are now operable, NHK reoprts. An emergency diesel generator at reactor 6 has resumed operation and a cooling pump at reactor 5 is confirmed to be usable.


Wenigstens etwas... Aber wie steht es um 1, 2 und 3?
 
Jo, da musste ich auch drüber lachen. Sie hat ja nicht wirklich Unrecht, gibt ja beispielsweise Radon-Kuren, aber dafür das Thema komplett verfehlt. Strahlung selbst, auch in Dosen weit über den Richt- oder Grenzwerten, ist für sich betrachtet nicht problematisch und möglicherweise sogar gesund. Art und Quelle sind entscheidend. Auf den Uranhalden in Ronneburg kann man zelten, und da strahlt's ordentlich. Radon stundenlang einzuatmen ist kein großes Ding. Aber schon kleinste Mengen Caesium 137 bringen einen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um, wenn der Stoff in den Körper gelangt - siehe Goiânia. Und über diesen und noch kritischere Stoffe reden wir hier ja.

Differenzierung ist aber auf jeden Fall wichtig und Aufklärung tut Not. Ich könnte mich auch immer wieder so dermaßen über die Öko-Kloppis beschiffen, die sich wegen ITER einen abbrechen, weil Deuterium und Tritium ja auch radioaktiv sind. Haben sie mal irgendwo gehört. "Dat is nukular, dat is bestimmt gefääährlich!" Dass Deuterium aber nicht radioaktiv ist, auch wenn's in Wasserstoffbomben steckt, und sie Tritium im Zweifel in ihrer Armbanduhr mit sich rumschleppen, entgeht ihnen dabei irgendwie... :lol:
 
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Wenigstens etwas... Aber wie steht es um 1, 2 und 3?

Also zumindest das Becken in #3 soll ja jetzt ca. 1000 Tonnen Wasser abbekommen haben - das dürfte auch erstmal reichen. Dasselbe will man jetzt mit dem Becken in #4 machen.

#1 und #2 haben jetzt Stromlanschluß, aber man muß man jetzt erstmal aussortieren und testen welche Panels noch gehen oder nicht. Ist an und für sich Arbeit genug, aber da genau an diesen Stellen die Strahlung sehr hoch ist, wird man wohl abwarten müssen.
 
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Nöö. :)


http://arstechnica.com/science/news/2011/03/understanding-japans-nuclear-crisis.ars/

Und nen Haufen anderer Quellen sagt das auch.

http://de.wikipedia.org/wiki/Uran-Anreicherung

Ist aber wirklich verdammt hartnäckig das Gerücht. ^^ Wenns so einfach wäre, dass durch Ineinanderfließen Atombomben entstehen, hätte der Iran schon lange eine.


@Geopferte Mitarbeiter: Laut offiziellen Quellen sind 28 Menschen infolge der Strahlung in Tschernobyl gestorben.

28.

Von den 600000 die Mitgeholfen haben den Sarkophag zu bauen sind 4000 an Krebs erkrankt.

:lol: ich lach mich tot aus offiziellen Quellen, die wurden doch rapide nach unten korrigiert genau wie die stärke der Strahlung als man die Soldaten auf das Kraftwerk geschickt hat.

Heute morgen war ein Physik/Atomprofessor bei N24 der meinte das die Regierung in Deutschland es zur Zeit verboten hat die Strahlenmessungen für die BRD zu veröffentlichen und ich hab auch mal gelesen das die radioaktive Wolke von Tschernobyl bis zum Teil nach Nordamerika gekommen ist.

Ist da was dran?
 
:lol: ich lach mich tot aus offiziellen Quellen, die wurden doch rapide nach unten korrigiert genau wie die stärke der Strahlung als man die Soldaten auf das Kraftwerk geschickt hat.
Weiß nicht, woher Freigeist die Zahlen hat, aber ich zitiere einfach mal das Bundesamt für Strahlenschutz, die sich auf das Tschernobyl-Forum berufen:

Nach dem Bericht des Tschernobyl-Forums, einem internationalen Fachgremium von Organisationen der Vereinigten Nationen, aus dem Jahr 2005 werden etwa 50 Todesfälle direkt auf Strahlenwirkungen infolge des Reaktor-Unfalls zurückgeführt. 3 Personen starben unmittelbar aufgrund schwerer Verletzungen und Verbrennungen. Von den 134 Werksangehörigen und Feuerwehrleuten mit akutem Strahlensyndrom starben 28 Personen innerhalb weniger Tage oder Wochen nach dem Unfall (maximale Überlebenszeit 96 Tage). Daneben erhielten einige Personen durch Betastrahlung hohe Hautdosen bis 500 Gy, die schwere Verbrennungen verursachten und eine medizinische Behandlung zusätzlich erschwerten. Die bei 13 Patienten mit akutem Strahlensyndrom durchgeführten Knochenmarks-Transplantationen erwiesen sich als wenig erfolgreich. Nur zwei der so behandelten Patienten überlebten. In den Folgejahren (1987-2004) verstarben weitere 19 Personen, die wegen eines akuten Strahlensyndroms behandelt wurden, davon 3 mit schweren Bluterkrankungen. In der Bevölkerung, insbesondere bei den evakuierten Personen aus der Umgebung Tschernobyls wurden keine akuten Strahlenschäden berichtet.

Hinsichtlich der beobachteten Erkrankungsfälle in der Allgemeinbevölkerung in der Umgebung des Reaktors gibt es bisher keinen Nachweis eines Anstiegs bei den Leukämieerkrankungen, aber Erkenntnisse über eine deutlich erhöhte Zahl von Schilddrüsentumoren, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, und über ein etwa verdoppeltes Brustkrebsrisiko bei Frauen in den hoch belasteten Regionen in Belarus und der Ukraine. Während die Schilddrüsentumore bereits relativ kurz nach dem Unfall aufgetreten sind, begann der Anstieg der Erkrankungsrate beim Brustkrebs etwa 10 Jahre nach dem Unfall. Es ist damit zu rechnen, dass es in Zukunft auch für weitere solide Tumoren einen Anstieg der Erkrankungsraten zu verzeichnen geben wird.

Bei den Liquidatoren, für die Dosen über 150 mGy dokumentiert sind, wurden im Vergleich zu einer Gruppe mit einer niedrigeren Exposition für die ersten 10 Jahre nach dem Unfall (1986-1996) eine 2,2-fach höhere Rate an Leukämie-Neuerkrankungen (Inzidenz) festgestellt. Für die zweite Untersuchungsperiode von 1997 bis 2003 konnte dieser Unterschied in den Leukämie-Inzidenzraten allerdings nicht mehr bestätigt werden. Für Liquidatoren, die in weniger als 6 Wochen bei ihrer Tätigkeit in der 30-km-Zone eine Dosis von über 150 mGy erhalten hatten, zeichnet sich eine Zunahme von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ab.

Für die erwähnten Hochrechnungen werden aus anderen Bevölkerungen (japanische Atombombenüberlebende, medizinisch Strahlenexponierte u. a.) bekannte Risikoschätzungen zugrund gelegt. Bei der Abschätzung und Bewertung von Risiken durch ionisierende Strahlung müssen dabei insbesondere zwei Schwierigkeiten berücksichtigt werden. Ein Dilemma besteht darin, dass radioaktive Strahlung und radioaktive Stoffe in der Regel vom Menschen nicht sinnlich wahrgenommen werden können. Ein zweites Problem besteht darin, dass die Wirkungen, soweit sie Tumoren und genetische Schädigungen betreffen, stochastischer Natur sind und eine Beziehung zwischen Ursache und Wirkung nicht unmittelbar herstellbar ist. Eine Strahlenbelastung erhöht die Wahrscheinlichkeit, nach einer Latenzzeit von Jahren oder Jahrzehnten an Krebs oder Leukämie zu erkranken. Diese Erkrankungsfälle sind von den aus anderen Ursachen entstandenen Erkrankungen nicht unterscheidbar. Ein Nachweis kann nur statistisch geführt werden. Dies ist einer der Gründe, weshalb sich die von unterschiedlichen Quellen genannten Zahlen der durch den Tschernobyl-Unfall Geschädigten so stark unterscheiden.

Vom Tschernobyl-Forum wird abgeschätzt, dass durch den Tschernobyl- Unfall in der ehemaligen UdSSR zwischen 5.000 und 10.000 zusätzliche Todesfälle durch Leukämie- und Krebs verursacht werden könnten. Dabei wurden folgende Personengruppen berücksichtigt: 200.000 Liquidatoren der Jahre 1986-1987, 120.000 evakuierte Personen aus besonders kontaminierten Regionen, 280.000 Bewohner der am höchsten kontaminierten Gebiete sowie ca. 7 Millionen Bewohner weiterer radioaktiv kontaminierten Zonen in Belarus, der Ukraine und Russland.
http://www.bfs.de/de/kerntechnik/faq/faq_tschernobyl.html/#20
 
Fakten... Du Lobbyist Du. :kruemel:

Wobei man auch hier sagen muss, dass die 5.000 -10.000 nur geschätzt sind. (Und selbst die Zahl liegen Hundertausende unter denen, die einem sonst in der Debatte um die Ohren geschlagen werden) Belegbar sind die Zahlen darüber. Und das Verschleierungsargument zieht auch nur halb. Wie wir alle wissen, ist das System kurz darauf kollabiert. Es gab anschließend Zeit genug Studien durchzuführen und diese wurden auch durchgeführt. Aber wahrscheinlich haben die Illuminaten vorher jegliche Spuren vernichtet. ^^
 
hm ich habs glaub inzwischen sogar schon etwas unterschätzt, wenn ich lese, was heute schon für nahrungs- und wasserwarnungen rausgegeben wurde. für mich ist das das schrecklichste, was ich mir in dem kontext vorstellen kann.
 
Die Arbeiter fühlten sich stellenweise alleine und glaubten aufgegeben worden zu sein... wie kann sowas passieren, wie kann man so etwas zulassen?

The employee, who had been at the facility since March 11, said TEPCO staff had scrambled to get power from car batteries and small diesel generators in the hope of jump-starting the emergency core cooling system (ECCS) after the earthquake and tsunami crippled vital equipment and power supplies. The efforts failed.

...

Workers have been working without sleep. Some have a hard time swallowing the stored biscuits and packs of cooked rice with which they are being fed.
High levels of stress caused by working in a facility faced with the danger of exploding, in which exposure to radiation is a constant worry and in which a complete nuclear meltdown is a real possibility are being aggravated by some media coverage. Televised news conferences in which tense exchanges between reporters and TEPCO officials yield little positive information have affected the morale of some inside the plant.
"The outside world doesn't seem to realize what is going on inside. At one point I even thought that the company had given up on us," the evacuated employee said.
http://www.asahi.com/english/TKY201103180201.html


  1. 1854: Some experts say the situation at the nuclear power plant may be stabilising: "We more or less do not expect to see anything worse than what we are seeing now," Hidehiko Nishiyama of the Nuclear and Industrial Safety Agency is quoted by the Associated Press news agency as saying.

    und

20:44 Uhr Jetzt ist klar: In Fukushima-1 soll erst am Sonntag einer der schwer beschädigten Reaktoren wieder mit Strom versorgt werden. Kraftwerksbetreiber Tepco will zunächst versuchen, Reaktor 2 wieder an die Stromversorgung anzuschließen. Zuvor hatten Techniker Stromkabel zu den Meilern 1 und 2 gelegt.
19:21 Uhr Der Eintritt der schlimmstmöglichsten Katastrophe in Fukushima wird nach Einschätzung der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA mit jedem Tag unwahrscheinlicher. "Die Dinge entwickeln sich in die richtige Richtung", sagte der IAEA-Experte Graham Andrew bei einer Pressekonferenz in Wien. Das Risiko in Fukushima reduziere sich Tag für Tag. Dennoch sei Vorsicht geboten, so der IAEA-Experte: Eine Eskalation sei nach wie vor jederzeit möglich.
17:26 Uhr Bei den Rettungsarbeiten am schwer beschädigten japanischen Atomkraftwerk Fukushima haben sechs Arbeiter zu viel radioaktive Strahlung abbekommen. Bei den Männern wurden mehr als 250 Millisievert gemessen, wie die Nachrichtenagentur Kyodo am Samstag mit Verweis auf den Kraftwerksbetreiber Tepco mitteilt. Welche Aufgaben die Arbeiter hatten, teilt Tepco nicht mit. Wegen der Katastrophe hatte das japanische Gesundheitsministerium den Grenzwert für Arbeiter an dem zerstörten Kraftwerk von 100 auf 250 Millisievert hochgesetzt. In Deutschland gilt für Menschen, die beruflich etwa in einem Atomkraftwerk Strahlung ausgesetzt sind, ein Grenzwert von 20 Millisievert pro Jahr.
 
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Mal wieder erstaunlich wie panik die deutschen Medien seit Tagen verbreitet haben. Bis Samstag MUSS das Kraftwerk wieder normal laufen sonst hilft nix mehr und der Supergau passiert, doch bis jetzt ist nichts aber auch garnichts passiert :lol:
 
Mal wieder erstaunlich wie panik die deutschen Medien seit Tagen verbreitet haben. Bis Samstag MUSS das Kraftwerk wieder normal laufen sonst hilft nix mehr und der Supergau passiert, doch bis jetzt ist nichts aber auch garnichts passiert :lol:


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bzw. der klassiker

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