dedacc
L17: Mentor
Wenn es nur um die Verwandschaftsverhältnisse ginge, dann wäre das kein Problem. Leider besteht für den Japaner ein massiver Unterschied zwischen "too-chan" und "o-too-san". Ersteres ist sehr intim, v.a. wenn man es dann noch mit den weniger respektvollen Anreden "kimi" oder gar "omae" verwendet, letzteres ist respektvoll bzw. im Beispiel von Shinji aus NGE steht es eher für eine innere Distanz.
Und erst recht schwierig wird es, wenn Begriffe wie "aniki" oder "o-nee-sama" auftauchen, die in einem komplett anderen Kontext stehen, "aniki" z.B. steht im Yakuza-Slang für ein älteres Mitglied der Gruppe, "o-nee-sama" ist in kitschigen Yuri-Manga eine Anrede für eine ältere Mitschülerin, zu der ein sehr intimes Verhältnis besteht.
Wie diese Nuancen dann übersetzt werden, bleibt letztlich dem Übersetzer überlassen, die Verlage haben aber meistens eine (oft an ihre Landesverhältnisse) angepasste Übersetzungspolitik, Del Rey (inzwischen Kodansha USA) übersetzt die Suffixe grundsätzlich, bei Tokyopop werden die nicht immer übernommen (z.B. in Love Trouble "Frau Mikado" statt "Mikado-sensei", was bei uns eigentlich eine gängige Anrede für eine Lehrerin ist).
@MagicMaster: Hm, ne, also in Shoujos ist mir bis dato eigentlich nichts aufgefallen.
Und erst recht schwierig wird es, wenn Begriffe wie "aniki" oder "o-nee-sama" auftauchen, die in einem komplett anderen Kontext stehen, "aniki" z.B. steht im Yakuza-Slang für ein älteres Mitglied der Gruppe, "o-nee-sama" ist in kitschigen Yuri-Manga eine Anrede für eine ältere Mitschülerin, zu der ein sehr intimes Verhältnis besteht.
Wie diese Nuancen dann übersetzt werden, bleibt letztlich dem Übersetzer überlassen, die Verlage haben aber meistens eine (oft an ihre Landesverhältnisse) angepasste Übersetzungspolitik, Del Rey (inzwischen Kodansha USA) übersetzt die Suffixe grundsätzlich, bei Tokyopop werden die nicht immer übernommen (z.B. in Love Trouble "Frau Mikado" statt "Mikado-sensei", was bei uns eigentlich eine gängige Anrede für eine Lehrerin ist).
@MagicMaster: Hm, ne, also in Shoujos ist mir bis dato eigentlich nichts aufgefallen.
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