*buddel*
Finds ehrlich gesagt schade, dass an W-RPGs in diesem Forum so mageres Interesse herrscht, ist meine Lieblingsreihe aber das Thema hier verschwindet sofort wieder in den Katakomben und wenn ich was neues zu melden hab muss ich erst wieder die Schaufel rauskramen. Bei J-RPGs wird wesentlich mehr diskutiert.
Hab mittlerweile aus der Liste da oben alle gespielt bis auf Divinity II, davon hab ich nur die Demo gespielt und will hier mal eine vorläufige Rangliste erstellen wie mir die Spiele gefallen haben.
(1,0)
- Oblivion
- Dragon Age
(1,5)
- Mass Effect 2
(2,0)
- Mass Effect
- Fallout 3
- Risen
- Fable 2
(3,0)
- Venetica
- Gothic 3
(5,0)
- Two Worlds
(6,0)
- Demon's Soul's
Über allem thronen immer noch Oblivion und Dragon Age: Origins. Bei Oblivion fällt mir bis heute als Negativpunkt eigentlich nur das Mitleveln der Gegner ein. Dagegen stehen die rießige, offene, lebendige Spielewelt, die einem einfach alle nur erdenklichen Möglichkeiten offen gelassen hat. 120h hab ich mit meinem besten Durchgang geschafft und war bitterst enttäuscht, als ich festgestellt hab, dass es nichts mehr zu tun gibt. Shivering Isles hab ich mir natürlich auch geholt und mit großer Begeisterung gespielt. Eines meiner ersten 360-Spiele und bis heute das Spiel, das mir am besten gefallen hat. Was bei Oblivion auch am besten gelöst war, meiner Meinung nach, war das Leveln des eigenen Charakters. Nicht nur, dass man sich die eigene Klasse vollständig selbst zusammen stellen konnte, nein, man wurde auch nur in den Bereichen besser, die man auch benutzt. Wer häufig Heilzauber wirkt, kann besser heilen, wer immer mit einem Langschwert kämpft wird im Umgang damit besser usw. Bei den anderen Spielen ist es in der Regel so, dass man 100.000 Schlösser knackt, im Level steigt und dann alles auf Feuerbälle levelt. Bei DAO wirke ich zig tausend Feuerbälle und level dananch den Eissturm. Da finde ich das System von Oblivion bis heute am besten.
Dragon Age Origins folgt gleich auf Platz zwei. Ich bin mittlerweile bei meinem dritten vollständigen Durchgang und spiel es immer noch mit großer Begeisterung mittlerweile auf Albtraum. Ich hab das Buch gelesen und les auch jeden Kodexeintrag mit großen Interesse. BioWare hat hier zusammen mit Mass Effect zwei wundervolle, eigene Universen erschaffen. Deshalb ist BioWare mittlerweile auch mein Lieblingsentwickler geworden. Das komplette Universum von DAO gefällt mir bis auf ein paar Schnitzer in der Übersetzten (Dragon Age, Highever, Redcliff, Arl, Bann, Ser, Lady ect.) richtig richtig gut. Nur leider ordnet es sich deutlich hinter Herr der Ringe und sehr sehr knapp hinter Zelda bei mir ein. Herr der Ringe ist einfach untrollbar und Zelda hat prinzipiell etwas mehr Potenzial als Dragon Age. Das Mittelalterthema ist mittlerweile etwas ausgelutscht. Niemand kann sich noch für die Zwerge, Elfen und Orks begeistern. Hier hat Nintendo mit Dekus, Goronen und Zoras wesentlich mehr eigene, individuelle Qualität. Mittlerweile hab ich mich auch für das Kampfsystem begeistern können. Anfangs hat es mich bei Never Winter Nights 2 und Drakensang noch gewaltig abgeschreckt, weil ich einfach nicht damit klar gekommen bin. Das System von DAO ist aber um ein vielfaches einfacher und zugänglicher als das von Drakensang. Wenn man sich darauf einlässt und sich damit beschäftigt kommt man sehr schnell damit klar. Mittlerweile hab ich auch Drakensang beendet. Was mir an Dragon Age aber überhaupt nicht gefallen hat war die nicht vorhandene Oberwelt. Die ist mir bei Spielen sehr sehr wichtig und das war bei DAO einfach enttäuschend. Kleine abgetrennte Gebiete die alle nur durch eine Schnellreisefunktion miteinander verbunden sind. Selbst in Denerim gibt es eine Schnellreisefunktion. Dadurch fühlt man sich eingeengt und bekommt kein richtiges Gefühl für die größe der Welt. Zu allem Überfluss ist die Grafik lange nicht so gut wie sein könnte. Dazu sind die Gebiete abseits der Grafik auch allgemein nicht besonders gelungen. Der Brecilian-, und Fendawnwald erinnern an alles nur nicht an einen Wald. Man hat in der Welt quasi null Freiheiten einfach mal loszuziehen und mal eine im Wald versteckte Festung zu erkunden oder mal eine unscheinbare Höhle zu entdecken. Da war das knapp drei Jahre ältere Oblivion wesentlich besser.
Mass Effect 2 kommt nach den beiden Platzhirschen auf dem alleinigen dritten Platz. Was Mass Effect einen quasi Alleinstatus ermöglichst ist die noch realtiv unverbrauchte Weltraumthematik, die noch nicht so abgestanden und ausgelutscht wirkt. Hier hat es gegen Dragon Age deutliche Vorteile. Das ME-Universum hat mich von Anfang an begeistert, hab mir auch beide Bücher gekauft, den zweiten Teil sofort als er raus kam und warte auch freudig auf den dritten Teil. Die gewaltige, bombastische Inszenierung und der Aufwand der damit betrieben wird hebt das Spiel von der grauen Masse ab. Der zweite Teil hat aber sichtlich in der spielerischen Mittel versagt. Es ging eigentlich das gesamte Spiel immer nur darum sich von Punkt A nach Punkt B zu ballern um dann eine nächste Handlungssequenz zu sehen. Das Spielrische geriet völlig in den Hintergrund, es ging ausschließlich nur um die Handlung und das ist nicht der Sinn von dem Spiel. Dazu kommt eine wirklich miserable deutsche Synchro die dem Spiel in keinster Weise gerecht wird. Oberwelttechnisch hat es sich auch verbessert, auch wenn man große Städte und weitläufige Gebiete die mit Leben gefüllt sind nach wie vor vergeblich sucht. Rein technisch und grafisch war es 1A, wesentlich besser als Dragon Age Origins. Da das Spielerische aber zu weit im Hintergrund steht landet Mass Effect 2 "nur" auf Rang drei.
Das jetzt mal meine Meinung zu den meiner Meinung nach drei besten Rollenspielen dieser Gen.