16 Tote bei Schul-Amoklauf

ursache aber nicht mit schuld verwechseln.klaro sind videogames nicht allein " schuld"...

natürlich ist er schuld, aber irgendwelche äusseren einflüsse werden ihn dazu getrieben haben.

videogames sind sicher auch ein einfluss, das zu leugnen wäre falsch, aber bestimmt nicht der alleinige einfluss.
 
natürlich ist er schuld, aber irgendwelche äusseren einflüsse werden ihn dazu getrieben haben.

videogames sind sicher auch ein einfluss, das zu leugnen wäre falsch, aber bestimmt nicht der alleinige einfluss.

moment
das ist mir zu falsch ausgedrückt.

einfluss zu was ?

sicher nicht so, dass er mal ne runde farcry spielt und denkt "hmm....massenmord wäre mal was nettes, sieht im spiel so bunt aus !" ;-)
 
natürlich ist er schuld, aber irgendwelche äusseren einflüsse werden ihn dazu getrieben haben.
Hier bei uns um die Ecke gibt es die Pfalzklinik. Eine Nervenklink mit der Größe eine Dorfes. Dort laufen sehr viele "Härtefälle" herum, die - mechanisch ausgedrückt - einfach nicht richtig "funktionieren" im Kopf. Wenn so jemand es schafft auszubüchsen, dann schlagen sofort überall die Alarmglocken. Das bekommt wirklich jeder mit.

Nun nehmen wir doch einfach mal an, dass Tim K. ein Mensch war, der - mechanisch gesehen - einfach nicht richtig "funktionierte". Ein Mensch, der in eine Einrichtung wie unsere Pfalzklinik gehört hätte. Sei es, um Mitmenschen zu schützen oder um zu versuchen ihn zu heilen. Dann nützen auch keine Fragen nach der Ursache des Amoklaufs. Es ist sinnlos über Videospiele als Grund zu diskutieren. Tim K. hatte einfach einen "Schaden", der von Verantwortlichen (in erster Linie seinen Eltern) nicht erkannt wurde oder nicht erkannt werden wollte. Dass dazu noch die Waffengeilheit des Vaters kommt, ist äußerst tragisch und zeugt von der Ignoranz der Eltern.

Jugendkultur, Schule und Gesellschaft können nicht nach den Maßstäben eines Geisteskranken genormt werden. Sei es durch Verbote, massenhaft Psychologen oder was auch immer. Der Mensch - und die Jugend im Speziellen - will sich nicht durch halbgare Verbote definieren, sondern Chancen zur vielfältigen und unterschiedlichen Entwicklung aufgezeigt bekommen. Natürlich immer mit einem wachsamen Auge der Eltern.

Dass sich seine Auswüchse in Form eines global (!) medienwirksamen Amoklaufs kanalysierten, laste ich weiterhin den Medien an, die Leuten wie ihm die passende Bühne dafür bieten. Wenn schon geisteskrank abtreten, dann doch bitte auf die unsterbliche Weise.
 
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OBJECTION

gut möglich, das es so gewesen sein könnte, aber sowas merkt man.
menschen mit nem "knacks" verhalten sich wohl nach soo vielen jahren nicht so, dass mans nicht gemerkt hat.

er hatte pychische probleme ja aber zwischen denen und der einweisung in ne geschlossene anstalt liegen welten und lichtjahre.
ausserdem...und das ist der knackpunkt...können wir nicht einfach so alle täter gleich mal als einfach nicht gesellschaftlich kompatibel nennen.
wir müssen uns klar machen solche tragödien können immer passieren, aber diese erkenntnis darf uns nicht von den versuchen abbringen nach ursachen zu forschen und die wahrscheinlichkeit zu minimieren.:-)
 
@darkganon:

Du hast Recht. Man hat das Problem nicht erkannt oder man wollte es von Seiten der Eltern nicht erkennen.

Und natürlich gehört jemand, der einen Amoklauf nur in Erwägung zieht, in die geschlossene Anstalt. Tim K. war - im Nachhinein betrachtet - mehr als reif dafür. Von Täter-Kuscheln und -Therapieren halte ich in einem solchen Fall überhaupt nichts.
Überlegt mal... wenn ihr Parallelen zu anderen "Personengruppen" suchen solltet, die auf ähnliche Weise und mit ähnlichem "Erfolg" agieren... wer kommt euch da am ehesten in den Sinn? Wessen Ziel ist es, durch ein Massaker medienwirksam in den Vordergrund zu rücken und die Angst in der Gesellschaft zu schüren? Der eine benutzt die Waffe seines Vaters und spielt "Ein-Mann-Armee", die anderen sprengen sich lieber gleich selbst in die Luft. Versucht doch mal, Personen der zweiten Gruppe zu therapieren.
Klar ist das ein krasser Vergleich. Die einen agieren aus Hilflosigkeit bzw. psychischem Wahn, die anderen aus ideologischen Motiven. Doch beide wollen letztendlich nur eines: Aufmerksamkeit um jeden Preis.

Hätte eine Familie in unserem Kaff einen solchen "Problemsohn", dann würde wohl ein Großteil dieser Familien nichts unternehmen, sondern die Tatsache totschweigen. Das Ansehen in der Nachbarschaft bzw. in der Gesellschaft ist vielen auch heute noch wichtiger als die Problemchen, die durch den Tratsch unwichtiger Anwohner entstehen könnten, wenn solche Dinge ans Tageslicht kommen. Gerade ein "starker" Familienvater wie Mr. Wohlstand-Waffengeil kann es sich doch nicht erlauben, seine künstlich aufgebaute Männlichkeit durch so etwas wenig Greifbares wie den psychischen Knacks seines Sohns einstürzen zu sehen.

Und die Suche nach den Ursachen... natürlich kann man sich damit befassen. Und man sollte stets bemüht sein, in Schule und Gesellschaft das Beste aus dem Menschen herauszuholen. Aber es bringt eben nichts Verbote nach Maßstäben Geisteskranker zu definieren und die positiven Folgen dann anhand der Gängelung "normaler" Menschen testen zu wollen.

Wenn man schon etwas verändern möchte, dann sollte man direkt am Schulsystem ansetzen und die Moral in unserer Medienwelt hinterfragen. Beides kostet aber Geld. Und vor allem die Medien werden sich auf keinen Fall auf unsere gesellschaftlichen Werte zurückbesinnen.
 
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darkganon ... ich finds ja schön und gut, dass du dich an der Diskussion hier beteiligst, aber unterlasse doch bitte diesen Scheiß à la "Objection" etc. Es sei denn, du willst gezielt das Thema runterspielen und ins Lächerliche ziehen...
 
Es sei denn, du willst gezielt das Thema runterspielen und ins Lächerliche ziehen...

Vielleicht sollten die Medien mal damit aufhören das Thema hochzuspielen. Wie gesagt. Jeden Tag sterben etwa 20 Leute in Deutschland bei Autounfällen.Gibt es dafür jetzt zweiwöchige mediale Ergüsse?
Sollen wir deswegen Autos verbieten?


Wie gesagt. Für die Medien ein gefundenes Fressen. Drecksjounalismus at its best.
 
heute war die Kabinettsitzung in Bayern zu diesem Thema, herausgekommen ist folgendes

Aus der heutigen Kabinettssitzung der bayerischen Regierung geht jedoch folgender Maßnahmen-Katalog hervor: Die "Stärkung der Medienkompetenz". Es werde in Bayern eine Projektgruppe eingesetzt, mit dem Ziel, die in Bayern bestehenden Maßnahmen zur Stärkung eines reflektierenden Umgangs mit Computerspielen und anderen Medien wo nötig zu ergänzen.

Die Zahl pädagogisch und kulturell wertvoller Spiele sei in diesem Zusammenhang zu steigern. Ferner legte die Staatsregierung einen Fördertopf für junge Spielentwickler auf. Er böte die Chance, dass Entwicklerpotenzial für qualitativ hochwertige Inhalte zu stärken. Die bayerische Regierung werde gezielt in den Dialo mit der deutschen Spielewirtschaft treten, um die Verantwortung im Sinne eines kinder- und jugendgerechten Angebotes einzufordern.

quelle: http://www.pcgames.de/aid,679134/Ge...liesst-Staerkung-der-Medienkompetenz/PC/News/
 
Äh...

Ja...

Und wo sind da neue Waffengesetze? Echt lächerlich...


Versteh net, was die Projektgruppe nun bewirken soll. Games ala Mein Ponyhof zu pushen?
 
Äh...

Ja...

Und wo sind da neue Waffengesetze? Echt lächerlich...


Versteh net, was die Projektgruppe nun bewirken soll. Games ala Mein Ponyhof zu pushen?

naja ob neue waffen gesetze wirklich sinn machen ist fragwürdig.wozu neue machen wenn nicht mal die alten eingehalten werden?
wenn der junge an die waffen des vaters kam,dann nur weil der vater geschlampt hat oder der junge verdammt clever war.aber das waffengesetz sieht ohne wenn und aber vor,waffen zuhause für NIEMANDEM außer dem besitzer zugänglich zu machen.
 
Es ist wirklich bezeichnend wie die Politik mit dem Thema umgeht. Es zeigt wieder einmal dass hier einfach keine Ahnung am Plan ist, wirklich grauenvoll wie mit dem Thema umgegangen wird.

Wieviele Amokläufe muss es denn noch geben, damit diese Idioten endlich raffen, dass Spiele keinerlei Einfluss auf solche Täter haben. Auch nicht die Splatter Filme, wobei die vielleicht ein wenig mehr zur Verrohung beitragen als Spiele, daran könnte bedingt etwas dran sein(immerhin ist da die Grafik perfekt, da real).

Was verdammt ärgerlich ist, alle der Amokläufer der letzten Zeit mussten sich feigerweise selbst das Leben nehmen und können somit nicht erklären warum sie es getan haben aber das spielt auch keine Rolle, denn wenn es bekennerschreiben gibt, in denen man lesen kann was für ein Hass diese Menschen auf ihre Mitmenschen aufgestaut haben bis zur Tat, so nimmt das kaum jemand ernst, und es wird noch lauter gebrüllt, dass nur die Killerspiele an den Wahnsinntaten Schuld waren...

Wie fett wollen sie denn die USK Logos noch auf die Packungen drucken, interessiert doch sowieso niemanden, verschandeln nur die schönen Boxarts :shakehead: Ein irrer wird nicht normal durch USK ab 6 Spiele und ein Normaler wird nicht irre durch USK 18 Spiele. Statt stundenlang sinnlose Literatur abzuarbeiten, von Dichtern und Schreibern die schon Jahrhunderte Tod sind, und um die nach der Schulzeit kein Hahn mehr kräht, sollten die Lehrpläne vielleicht die eine oder andere Wochenstunde in sachen Respekt und Wertschätzung beinhalten. Vielleichts klappts dann ja sogar eher mit der PISA.

Achja und ich glaube eine Verschärfung des Waffengesetzes bringt genau garnichts, dann würden Symptome bekämpft, statt das Übel bei der Wurzel auszurotten ;)
 
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also gewaltätige darstellungen nehmen schon einen gewissen einfluss auf die persöhnlichkeit.dabei gilt: je jünger desto einflussreicher.das kann man nicht abstreiten.aber für mich sind "killerspiele" absolut keine hauptverantwortlichen für taten wie diese.das hat alles viel mehr hintergründe die so vielfältig und teilweise undurchsichtig sind,dass man es vllt. gar nicht erklären kann.aber wie der mensch nun ist,er versucht alles zu erklären.irgendwie wirds schon jemand glauben :bang:
 
darkganon ... ich finds ja schön und gut, dass du dich an der Diskussion hier beteiligst, aber unterlasse doch bitte diesen Scheiß à la "Objection" etc. Es sei denn, du willst gezielt das Thema runterspielen und ins Lächerliche ziehen...

ein haufen pixel ist regelmässig angeblich der hauptschuldige an mehreren blutbädern, weil menschen doofe primaten sind die 1 zu 1 dinge nachmachen und die tatsache, dass dort mengen an waffen rumgelegen haben und mehrere dieser amokläufer in den letzten jahren sportschützen waren, wird kaum thematisiert.

wer da keinen galgenhumor entwickelt, glaubt entweder an die "antworten" gewisser spitzenpolitiker oder interessiert sich nicht für hintergründe.
 
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Ich sehe das anders, Gewaltspiele beeinflussen in meinen Augen einen Menschen, der in sozialem Umfeld agiert und aufwächst nichtmal ansatzweise. Wie gesagt, das ist alles nur Symptombekämpfung. Unsere Gesellschaft ist doch am Boden, was Erwartet die Menschheit denn bitte, wenn der Fernseher die Erziehung übernimmt und überforderte Lehrer "dank" randalierender Schüler öfter beim Psychologen klingeln als der nächstbeste Schwerverbrecher?! Es muss sich eben was ändern, sonst gehts immer weiter den Bach runter. Es wird sich aber nichts ändern, bis es mal wieder soweit ist, und das Fass überläuft und dann will wieder keiner was damit zu tun haben und Schuld waren externe Dinge wie das Internet, Videospiele, Filme, Pornos, was auch immer, nur nicht die Schuld bei sich selbst suchen, niemals, das könnte ja unangenehm werden...

@Ganon: Naja, dass die Amokläufer mehrheitlich Sportschützen oder Hobby Gotcha Spieler waren, hat imo auch genausoviel mit den Amokläufen zu tun wie die "Killerspiele". Soll man jetzt die Schießstände verbieten wegen ein paar Promille an Ausreißern? -aber ja, bin mir bewusst, dass du das nur als Poente angeführt hast und genau darauf hinaus wolltest, dass man eben überall ne Parallele ziehen kann, wenn mans lange genug versucht...
 
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@Ganon: Naja, dass die Amokläufer mehrheitlich Sportschützen oder Hobby Gotcha Spieler waren, hat imo auch genausoviel mit den Amokläufen zu tun wie die "Killerspiele". Soll man jetzt die Schießstände verbieten wegen ein paar Promille an Ausreißern? -aber ja, bin mir bewusst, dass du das nur als Poente angeführt hast und genau darauf hinaus wolltest, dass man eben überall ne Paralelle ziehen kann, wenn mans lange genug versucht...

jap...danke ;-)
wäre nur n anderer hirnloser kausaler vergleich.
ich loll mich nur immer weg wenn ich höre, "der mörder hat seine kenntnisse mit der waffe in games gesammelt" :ugly:


sind alles nur schnellschüsse sowas und du hast mit den unangenehmen fragen auch recht...wir werdens wohl nie erfahren ich finds nur immer erschreckend das es bei den leuten dies machen nie wer vermutet laut den aussagem...naja wer kennt schon seine mitmenschen WIRKLICH.
 
Jetzt mal ganz ohne Witz: Videospiele haben tatsächlich einen schlechten Einfluss auf Menschen. Sogar auf Erwachsene wie mich!

Ich war heute im Supermarkt und stand da vor so einem Gebilde von Waschmittel-Schachteln. Und da tat sich mir doch tatsächlich der erschreckende Gedanke auf... "Jetzt und hier ne Runde Boom Blox!"

Ich habs dann aber doch gelassen.

Ohne Witz, der Gedanke ist mir wirklich gekommen. Dennoch hoffe ich, dass ihr die Ironie in diesem Beitrag und die Parallelen zum vorliegenden Fall versteht ;-)
 
Ich persönlich denke kaum dass man mit Killerspielen Wahlkampf machen wird. Zumindest nicht für die Bundestagswahl. Dafür sind die Wahlen noch zu weit Weg und die Medien heutzutage zu kurzlebig.
Schon jetzt wird in den Medien doch schon sehr viel weniger vom Amoklauf geredet. Der Blick nach Amstetten, wo gerade der Prozess gegen den Inzest-Vater läuft, ist doch jetzt viel interessanter.
Ich persönlich geh davon aus in zwei, drei Wochen kaum noch jemand darüber reden wird.
Im stillen Kerkerchen wird dann vielleicht beschlossen dass die USK Logos 3/4 des Covers bedecken müssen. Aber mehr wird denke ich nicht passieren.
Und wie gesagt, an Wahlkampf mit diesem Thema glaube ich nicht.
In einer Zeit, wo leider wieder der Arbeitsplatz von jedem bedroht ist und ganze Konzerne drohen, unterzugehen, haben die Menschen wichtigere Probleme.
Mit dem Thema "Killerspiele" kann doch keine Partei ein Butterbrot gewinnen, wenn die Zahl der Arbeitslosen in den kommenden Monaten ansteigen sollten.
 
@MTC: Naja Computerspiele können schon ein Auslöser sein, aber eben nur bei Menschen, die schon psychischinstabil sind. Hauptgrund sind aber immernoch sozialer nattur. Sprich gemobbt werden, zerstörtes Elternhaus, keine perspektiven etc.

Allerdings dachte ich immer, dass Amokläufe spontane Aktionen seien und nicht wirklich geplant. Ich finde, dass man hier und auch bei vielen anderen Fällen gar nicht von einem Amoklauf sprechen kann sondern von geplanten töten.
 
@MTC: Naja Computerspiele können schon ein Auslöser sein, aber eben nur bei Menschen, die schon psychischinstabil sind. Hauptgrund sind aber immernoch sozialer nattur. Sprich gemobbt werden, zerstörtes Elternhaus, keine perspektiven etc.

Allerdings dachte ich immer, dass Amokläufe spontane Aktionen seien und nicht wirklich geplant. Ich finde, dass man hier und auch bei vielen anderen Fällen gar nicht von einem Amoklauf sprechen kann sondern von geplanten töten.

Nrin kein Auslöser aber sie können eine Anleitung bzw ein Handlungsmuster darstellen.
Videospiele wie auch Filme zeigen, dass man mit derWaffe in der Hand für das richtige Einstehen kann, wenn man die Bösen abknallt und dies sogar richtig und gut ist. Amoklauf in der Schule ist so eine Anwendung des Feindbildes. Die andern Schüler haben mich gemobbt und die Lehrer haben mir die Zukunft versaut. Jetzt werde ich es richtig stellen und in den Filmen und Spielen funktioniert es ja auch.

Deshalb ist ein "Killerspiel"-Diskussion auch so einseitig, wenn man die Filme außen vor lässt.
Videospiele wie Filme haben einen Einfluss und wenn sie nur Handlungsmuster aufzeigen.
 
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