Atomstrom

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jo, zieht euch das buch mal rein, hat nur 6 seiten.

@overchecker:
gib mal beim esel oder so "unglaublichkeiten" ein,
es gibt 2 sammelpakete mit jeweils so 500 büchern.
 
gab es nichtmal so kleine chips die für cpu-kühlung entwickelt wurden und die wärme in energie umwandeln konnten?

wenn man das auch mit kleinen mengen an wärme hinkriegen würde könnte man die abwärme die glühbirnen oder motoren erzeugen in strom umwandeln und riesige mengen an energie einsparen ( glühbirnen wandeln über 90% des stroms in wärme statt licht um)

zum atomstrom: atomstrom ist nicht zukunftsfähig und zwar aus mehreren gründen:
1. Atomkraftwerke sind nur stark subventioniert wirtschaftlich weil die müllentsorgung zuviel kostet
2. sobald atomkraftwerke weltweit im großen maßstab eingsetzt werden ( also auch verstärkt in asien und der 3. welt) wird es kaum noch möglich sein den müll vernünftig zu lagern
3. es gibt immer das problem das irgendwo geschlampt wird, zwar sind atomkraftwerke mittlerweile so sicher das statistisch nur alle par tausend jahre ein gau eintritt, wenn aber weltweit mehrere hundert kraftwerke gebaut werden läuft das darauf hinaus das es alle par jahrzehnte unfälle gibt (statistisch)
4. es gibt immer die gefahr das terroristen atommüll oder kraftwerke für anschläge nutzen
5. atomkraftwerke können nur denn "minimalverbrauch" befriedigen, d.h. denn strom der garantiert immer gebraucht wird, denn im gegensatz zu kohle und gas kann man bei atomkraftwerken nicht einfach neue turbinen zuschalten wenn plötzlich mehr strom gebraucht wird, und wenn plötzlich sehr wenig strom gebraucht wird kann man ein atomkraftwerk auch nicht einfach so abschalten. sollte es also irgendwann einmal starke schwankungen im stromverbrauch geben oder der stromverbrauch stark nachlassen werden akws so unpraktisch das man sie stilllegen muss

gibt noch mehr gründe die mir jetzt aber nicht mehr einfallen
 
Ich ziehe mal diesen Thread nach oben anstatt einen neuen aufzumachen, damit der Japan-Thread sich auf Japan konzentrieren kann und die Debatte um Kernkraft und ihre Alternativen im Allgemeinen und in Deutschland im Speziellen eine neue Plattform hat.

Um mal zu starten, möchte ich darauf hinweisen, dass Janus im Post vor mir Unrecht hat, was die Lastfolgefähigkeiten von KKWs angeht. Diese sind sehr wohl in der Lage zwischen 50 und 100% ihrer Leistung schneller zu regeln als eine Gasturbine und sind auch dafür ausgelegt.

Das abgesehen von Deutschland fast alle Länder um uns rum am Ausbau ihrer nuklearen Flotte arbeiten, soll auch nicht unerwähnt bleiben http://www.world-nuclear.org/info/inf104.html, auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole.
 
Allein deswegen erübrigt sich eigentlich schon die ganze Diskussion bei uns über den kompletten Ausstieg aus der Kernkraft. Was bringt es wenn wir als einer der wenigen Länder innherhalb der EU auf die Kernernergie verzichten und unsere Nachbarn kräftig am bauen sind.

Mein Vorschlag:

- Anlagen die den Sicherheitsanforderungen nicht entsprechen -> abschalten
- Neubewertung der Restlaufzeiten
- Neubauprojekte in Angriff nehmen (EPR, Nachfolger der deutschen Konvoi-Anlagen)

Wird so nur nie eintreten :brit:
 
In Russland, trotz der Größe, steht auch kein einziges Atomkrafterk, korrektur, keines das noch im Betrieb wäre, strahlen tuts noch immer... - Aber sie haben aus ihren Fehlern gelernt, Tschernobyl kostete die Russen zig Milliarden Dollar und unzählige Menschenleben und wenn sie das Wasser unterm reaktor nicht rechtzeitig abgepumpt hätten, wäre wohl halb europa auch nicht mehr.

So eine gefährliche Technologie zu nutzen ist schon immer auch ein wenig fahrlässig. Hinterher ist man aber immer schlauer...

Ich persönlich sehe Kernenergie durchaus als mögliche Energiequelle, allerdings nicht so kurzsichtig eingesetzt wie in Japan( AKWs in Erdbebenzonen zu bauen ist mehr als fahrlässig). Das Problem ist einfach, dass man keinen Reaktor bauen kann, der allen möglichen Naturkatastrophen stand halten kann, und wenn, wäre dieser zu teuer als dass es die Kernkraft rechtfertigen würde. Dennoch sage ich ganz klar: Atomenergie > Solarenergie - einfach ein 1 AKW soviel Strom produziert wie 20 Solarkraftwerke ähnlicher größendimensionen, und das nicht nur an einem wolkenfreuen Tag 12 Stunden lang. Solange Solarzellen nur einen Bruchteil der Sonnenstrahlung ausnutzen und noch dazu alle 10-15 Jahre komplett erneuert werden müssen, weil enormer Leistungsverlust über Zeit, sind diese einfach keine Alternative. Was bleibt sind Windräder, diese sind allerdings nicht einfach irgendwo aufgebaut, sondern bedarfen genauer Planung und können oft "weil nicht ins Ortsbild passend" nicht effizient aufgestellt werden. Deren Energieausbeute lässt auch zu Wünschen übrig.

Einzige Alternativen bilden Also Erdgas oder gar Kohlekraftwerke, auf nicht erneuerbare Energie zu setzen ist in meinen Augen aber fast gleich schlimm wie auf AKWs zu setzen...

Da gibt es aber auch noch Wasserkraftwerke, diese können, je nach Größe und Ort ähnlich viel Strom erzeugen wie die größten AKWs. Leider ist deren Planung und vorallem die Suche nach einem passenden Standort nicht so einfach.

Atomenergie ist eine teuflische Sache, sehr hohe Energieausbeute aber Gnade uns Gott, sollte der Teufel einmal ausbrechen...
 
Zuletzt bearbeitet:
In Russland, trotz der Größe, steht auch kein einziges Atomkrafterk, korrektur, keines das noch im Betrieb wäre, strahlen tuts noch immer... - Aber sie haben aus ihren Fehlern gelernt, Tschernobyl kostete die Russen zig Milliarden Dollar und unzählige Menschenleben und wenn sie das Wasser unterm reaktor nicht rechtzeitig abgepumpt hätten, wäre wohl halb europa auch nicht mehr...

Immer wieder erstaunlich wo die Leute ihre Infos herhaben. :ugly:

http://www.spiegel.de/flash/flash-25464.html :brit:
 
Ich wollts auch gerad sagen... KKWs gibts in Russland viele, alles russische Modelle, wobei die modernsten auch nicht viel anders als die modernsten westlichen sind. In China werden z.b. welche gerade gebaut.
Dazu kommt, Tschernobyl liegt (inzwischen) in der Ukraine...

Letztes Jahr ist in Russland übrigens ein Wasserkraftwerk mehr oder weniger in die Luft gegangen und wurde komplett zerstört. Auch da sind große Kräfte am Werk, für die weniger Sicherheitsvorrichtungen und -Redundanzen existieren als bei jedem KKW.

Edit: Natürlich strahlt Wasser aber auch nicht in die Umgebung ;)
 
hmm, wo stehen die denn genau O.o

Ich kann mich nur an ne Europa Karte erinnern, naja gut, da war natürlich nicht ganz Russland drauf, aber zumindest angrenzend an Europa war kein AKW zu sehen, außer unsren Lieblingsreaktor natürlich...

Und Italien soll laut der Liste keine AKWs haben? Das kommt mir etwas seltsam vor...
 
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passend dazu hab ich jetzt mal in ein Fond für erneuerbare Energien investiert :)
Mal davon abgesehen bin ich eher kontra-Atomkraft, da man vor allem Alternativen haben kann, und die Gefahren bei Atomkraftwerke oft einfach unübersehbar sind.
 
wenn man jedes einzelne wohnhaus so bauen könnte, dass es für sich selbst genug strom produzieren würde, müsste man wohl keine großen zusätzlichen kraftwerke bauen.
 
Ja, nur wie willst du das realisieren, die meisten Kraftwerke sind nach 20-30 Jahren schrottreif bzw. müssen teuer saniert werden. In 20 Jahren spart man sich, sollte man alle Energie für das eigene Haus selbst produzieren, rund 12.000 Euro(bei 50 Euro/Monat) -> Das Geld und wahrscheinlich noch viel mehr müsste man dann in die sannierung des eigenen Kraftwerkes stecken. Das rentiert sich einfach alles nicht, genauso wie Photovaltik für Warmwasserzubereitung und ähnliches, die ist ein Witz, bis sich die Anschaffungskosten amortisiert haben sind die Dinger nur noch 1/10 so leistungsfähig wie bei erstinbetriebnahme....
 
Ja, nur wie willst du das realisieren, die meisten Kraftwerke sind nach 20-30 Jahren schrottreif bzw. müssen teuer saniert werden. In 20 Jahren spart man sich, sollte man alle Energie für das eigene Haus selbst produzieren, rund 12.000 Euro(bei 50 Euro/Monat) -> Das Geld und wahrscheinlich noch viel mehr müsste man dann in die sannierung des eigenen Kraftwerkes stecken. Das rentiert sich einfach alles nicht, genauso wie Photovaltik für Warmwasserzubereitung und ähnliches, die ist ein Witz, bis sich die Anschaffungskosten amortisiert haben sind die Dinger nur noch 1/10 so leistungsfähig wie bei erstinbetriebnahme....

war nur ein gedanke, dass hier das liebe geld natürlich wieder einen strich durch die rechnung macht ist mir schon klar.

wir sind nunmal eine geisel des geldes.
 
die meisten KKWs sind auf 60 Jahre Lebensdauer ausgelegt ;)
Da steckt aber auch ne ganz andere Investition hinter. Dafür haben die Brennstoffkosten aber nur einen geringen Anteil an den Gesamtkosten im Lebenszyklus. Da können Gas- und Ölkraftwerke ein ganz anderes Spekulationslied singen...
 
@Windkraft
Neulich kam in Fernsehn, dass die hier überhauot nichts bringen und nur stehen, damit sie die Exportieren können und die Intressenten die sich angucken können und die sogar noch mit Strom betrieben werden, wenn der Wind zuwenig ist...

Ich bezweifle sowieso, dass die sich selbst bei starkem Wind von allein drehen. Die Teile sind doch sehr massiv, wiegen etliches und Wind mit ner Geschwindigkeit von 50km/h oder so soll das in Bewegung setzen? Niemals.
 
Ich bezweifle sowieso, dass die sich selbst bei starkem Wind von allein drehen. Die Teile sind doch sehr massiv, wiegen etliches und Wind mit ner Geschwindigkeit von 50km/h oder so soll das in Bewegung setzen? Niemals.
Windkraftwerke funktionieren, was in Deutschland nicht funktioniert ist der Wind - die letzten 2 Jahre waren so erbärmlich dass die Dinger teilweise bis zu 50% still standen. Obendrein sind sie auch noch fehleranfällig....
 
Ich bezweifle sowieso, dass die sich selbst bei starkem Wind von allein drehen. Die Teile sind doch sehr massiv, wiegen etliches und Wind mit ner Geschwindigkeit von 50km/h oder so soll das in Bewegung setzen? Niemals.
Eine Enercon E-126 beginnt schon bei 6m/s Strom zu produzieren, wenn auch nur magere 300kW. Die Nennleistung von 7,5MW wird bei 23m/s erreicht. Aber nicht vergessen: Die Nabe ist fast 140m hoch, und mit steigender Höhe steigt auch die Windgeschwindigkeit. Dennoch, für die Grundversorgung bräuchte man selbst von diesen riesigen Windrädern Unmengen, und es gibt nicht unendlich viele geeignete Standorte.
 
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