Extreme Parteien und Gruppen - Gefahr oder Meinungsvielfalt ?

darkganon

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16 Mai 2005
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Schönen Nachmittag, da der andere Thread von Zins imo etwas einseitig ist, will ich hier ein etwas umfassenderes Thema.

Die Linke hat Leute, die ne Wiedereinführung der Stasi fordern.
Die NPD will offen, die Demokratie als solche abschaffen.
Die Junge Union, hat in vielen Orten Deutschlands traurige Bünde mit der NPD.
Die Antifa hat kürzlich das Auto eines NPDlers in Brand gesteckt.
Die CDU verändert nach Belieben die Verfassung.

( hätte gerne noch mehr Gruppen mit einbezogen, bin aber Ausländer, daher leicht gehandicappt bzgl Wissen ;) )
wer ist eine Gefahr, und wer vertritt die Stimmlosen `?
Wer hetzt und wer bricht Tabus `?




Und wie immer auf CW----NO RELIGION-REGEL.

Discuss :-)
 
Ich quote dich mal aus dem anderen Thread, Zins

ohne macht keine verantwortung und kein durchsetzen der eigenen politik.machtsreben ist hier ein recht negativ besetztes wort.medien sei dank

Verantwortung hat man immer, egal, ob man Macht hat, oder nicht. Ich habe keine Macht, dennoch trage ich eine gewisse Verantwortung. Die Verantwortung wächst nur mit der Macht, oder sollte es zumindest. Vor allem hat man heutzutage das Gefühl, dass Politiker sich irgendwie nicht mehr den Wählern verantwortlich fühlen, sondern ganz anderen Prinzipien
 
Ich quote dich mal aus dem anderen Thread, Zins



Verantwortung hat man immer, egal, ob man Macht hat, oder nicht. Ich habe keine Macht, dennoch trage ich eine gewisse Verantwortung. Die Verantwortung wächst nur mit der Macht, oder sollte es zumindest. Vor allem hat man heutzutage das Gefühl, dass Politiker sich irgendwie nicht mehr den Wählern verantwortlich fühlen, sondern ganz anderen Prinzipien

absolut
wer sich nur bereichern will sollte in dem beruf nichts verloren haben, und wer scheinbar lobbyarbeit macht sollte entfertn werden, es geht hier schliesslich um je nach staat millionen bis milliarden menschen. :neutral:
 
Ich quote dich mal aus dem anderen Thread, Zins



Verantwortung hat man immer, egal, ob man Macht hat, oder nicht. Ich habe keine Macht, dennoch trage ich eine gewisse Verantwortung. Die Verantwortung wächst nur mit der Macht, oder sollte es zumindest. Vor allem hat man heutzutage das Gefühl, dass Politiker sich irgendwie nicht mehr den Wählern verantwortlich fühlen, sondern ganz anderen Prinzipien
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kann manauch so stehen lassen.ich bin nur gegen die landläufige pauschalisierung von politikern.
 
Front604 schrieb:
Das schlimme an der Linkspartei und ähnlichen Gruppen, die den Horden von Enttäuschten Honig ums Maul schmieren ist doch diese unsägliche Umverteilungsmentalität. Wie Lafontaines Vorschlag Schaeffler zu enteignen.
Nein danke, in so einem Staat möchte ich nicht leben.

ist nicht unbedingt honig ist nur andere einsparungen als jetzt.

spd und cdu sagt dauerhaft wir leben über unsere verhältnisse und es kann nur schlechter werden.
in d-land...eionem der reichsten länder der welt ?
dafür muss ich nicht bwl studieren um zu sehen, dass man hier auch menschengerehctere politik machen kann, wir konkurrieren eben nicht wirklich mit südafrika und irgendwelchen chinesischen hinterhoffabriken auch wenn das diversen konzernchefs gerne so sehen würden. :neutral:
 
Extreme Parteien und Gruppen sind immer eine Gefahr! egal von welcher Seite

jetzt geben wir uns die hände und gehen kuchen essen :)


das ist ne allerweltsaussage, wenn die angeblichen selbsterannten parallelen mittelparteien zu keiner lösung kommen, muss es ein korrektiv geben.
 
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kann manauch so stehen lassen.ich bin nur gegen die landläufige pauschalisierung von politikern.

Pauschalisierungen sind so oder so Blödsinn. Mir gehts nur darum, dass sich hier bei uns (Österreich) nichts ändert, egal, was und wen man wählt. Im "besten" Fall werden ein paar Posten neu besetzt, im schlechtesten Fall herrscht zwei Jahre kompletter Stillstand.

Da kommt man nicht umhin zu glauben, dass es bei der ganzen Party gar nicht mehr darum geht, das Land zu regieren und zu führen, und das Vertrauen der Bürger (die einen ja in das entsprechende Amt gewählt haben) zu rechtfertigen, sondern in erster Linie darum den Lebensabend seiner besten Freunde abzusichern, und den politischen Gegner zu sabotieren, damit man auch bei der nächsten Wahl wieder sagen kann: "aber die sind viel schlechter als wir"

Seit ich mich für Politik interessiere, habe ich schon viele Gesichter kommen und gehen gesehen, aber nur bei ganz wenigen hab ich das Gefühl gehabt, die wollen wirklich was weiterbringen
 
Die Linke hat Leute, die ne Wiedereinführung der Stasi fordern.
Ja, das wollen andere auch, aber diese Leute haben zum Glück nichts zu sagen, nicht mal in der eigenen Partei. Der andere bastelt gerade eifrig dran und schimpft sich Innenminister :ugly:

Ich bin dabei, was Meinungen angeht, ja immer recht liberal: So wenig wie möglich verbieten, weil Verbote das Problem meistens nicht lösen, sondern nur unkontrollierbar machen. Bei der NPD ist das Problem, dass die Gelder durch Steuermittel bekommen, aber das lässt sich in einer Demokratie leider nicht vermeiden.

Ich kann auch an Wahlabenden dieses Entsetzt-sein-Gehabe absolut nicht ab, wenn die NPD irgendwo im Landtag sitzt. Sicher ist das schlimm. Und zwar vor allem für alle anderen Parteien. Die und niemand anders müssen sich an die Nase packen. Kann ja wohl nicht sein, dass der blöde Wähler einfach falsch wählt. Jedes Prozent für die NPD ist ein Versagen aller demokratischen Parteien. Natürlich bis auf die Stimmanteile, die aus Überzeugung kommen.

Das ist mE bei der Linken anders, weil die – besonders im Westen – zu großen Teilen aus SPD-Enttäuschten besteht und nicht aus Demokratiefeinden. Aber selbst im Osten wurde der Sozialismus etwa in Berlin nicht wieder eingeführt.
Aber natürlich sind auch ein Teil der Stimmen Proteststimmen (wie etwa eine Hälfte meiner Stimme, die andere Hälfte ist Überzeugung), und das ist vor allem ein Versagen der SPD. Wie Volker Pispers so schön sagt: „Der Deutsche hält diejenigen, die das umsetzen, was er will, für linke Spinner“.

Um auf die Ausgangsfrage zurückgekommen: Auch extreme Meinungen gehören zu einer Demokratie, und als guter Demokrat akzeptiert man das, auch, wenn man mit den Meinungen selbst auch so gar nichts anfangen kann. Die Frage ist eben, was man alles auch öffentlich hören will, die „privaten“ Meinungen kann sowieso (noch) keiner verbieten. Man denke bspw. an Meinungen die kleinere oder größere Änderungen am vorherrschenden System vornehmen will (und damit meine ich nicht nur die „Überwindung“ der Demokratie, sondern auch Dinge wie etwa direkte Demokratie). Soll man das noch erlauben, oder muss jeder öffentlich die jetzige Form der Demokratie gut finden? Oder nur die Demokratie an sich? Oder muss es in einer Demokratie auch erlaubt sein, andere Staatsformen gut zu finden?
Bei dieser Frage bin ich etwas im Zwist. Normalerweise gehe ich davon aus, dass jeder „die Demokratie an sich“ nicht in Frage stellen sollte, das Problem ist eben, dass so ein Denkverbot gerne umgedeutet werden kann…
 
Pauschalisierungen sind so oder so Blödsinn. Mir gehts nur darum, dass sich hier bei uns (Österreich) nichts ändert, egal, was und wen man wählt. Im "besten" Fall werden ein paar Posten neu besetzt, im schlechtesten Fall herrscht zwei Jahre kompletter Stillstand.

Da kommt man nicht umhin zu glauben, dass es bei der ganzen Party gar nicht mehr darum geht, das Land zu regieren und zu führen, und das Vertrauen der Bürger (die einen ja in das entsprechende Amt gewählt haben) zu rechtfertigen, sondern in erster Linie darum den Lebensabend seiner besten Freunde abzusichern, und den politischen Gegner zu sabotieren, damit man auch bei der nächsten Wahl wieder sagen kann: "aber die sind viel schlechter als wir"

Seit ich mich für Politik interessiere, habe ich schon viele Gesichter kommen und gehen gesehen, aber nur bei ganz wenigen hab ich das Gefühl gehabt, die wollen wirklich was weiterbringen

was auch daran liegt, dass wir hier eigentlich nur 2 mögliche regierungen hatten ....abgesehen von den 2 inzwischen irreale alleinregierungsmöglichkeiten.

wenn andere parteien dabei wären oder gewisse parteien nicht mehr würde sich das imho automatisch ein bisschen ändern, aber wir leben immer noch im proporz :neutral:
 
was auch daran liegt, dass wir hier eigentlich nur 2 mögliche regierungen hatten ....abgesehen von den 2 inzwischen irreale alleinregierungsmöglichkeiten.

wenn andere parteien dabei wären oder gewisse parteien nicht mehr würde sich das imho automatisch ein bisschen ändern, aber wir leben immer noch im proporz :neutral:

Dass es nur zwei mögliche Regierungen gibt, rechtfertigt, dass man aufhört zu regieren :-?

Wie gesagt, bei der letzten Wahl waren die Nicht-Wähler die drittstärkste Partei, wann wird diese Stimme endlich wahrgenommen??
 
ist nicht unbedingt honig ist nur andere einsparungen als jetzt.

spd und cdu sagt dauerhaft wir leben über unsere verhältnisse und es kann nur schlechter werden.
in d-land...eionem der reichsten länder der welt ?
dafür muss ich nicht bwl studieren um zu sehen, dass man hier auch menschengerehctere politik machen kann, wir konkurrieren eben nicht wirklich mit südafrika und irgendwelchen chinesischen hinterhoffabriken auch wenn das diversen konzernchefs gerne so sehen würden. :neutral:

den zusammenhang musst du genauer erklären, sehe da irgendwie grade keinen
 
Dass es nur zwei mögliche Regierungen gibt, rechtfertigt, dass man aufhört zu regieren :-?

Wie gesagt, bei der letzten Wahl waren die Nicht-Wähler die drittstärkste Partei, wann wird diese Stimme endlich wahrgenommen??
Zu den Nichtwählern (ich denke mal, du gehörst da auch zu, richtig?): Ungültig wählen ist mE ok, nicht zur Wahl gehen nicht.

Das Problem ist, dass das ein Effekt ist, den man nur selbst merkt, weil in jedweder Statistik, zumindest in Deutschland, Ungültig-Wähler als Nichtwähler zählen.
Als Letzterer hätte ich allerdings ein schlechtes Gewissen.
 
Ja, das wollen andere auch, aber diese Leute haben zum Glück nichts zu sagen, nicht mal in der eigenen Partei. Der andere bastelt gerade eifrig dran und schimpft sich Innenminister :ugly:

Ich bin dabei, was Meinungen angeht, ja immer recht liberal: So wenig wie möglich verbieten, weil Verbote das Problem meistens nicht lösen, sondern nur unkontrollierbar machen. Bei der NPD ist das Problem, dass die Gelder durch Steuermittel bekommen, aber das lässt sich in einer Demokratie leider nicht vermeiden.

Ich kann auch an Wahlabenden dieses Entsetzt-sein-Gehabe absolut nicht ab, wenn die NPD irgendwo im Landtag sitzt. Sicher ist das schlimm. Und zwar vor allem für alle anderen Parteien. Die und niemand anders müssen sich an die Nase packen. Kann ja wohl nicht sein, dass der blöde Wähler einfach falsch wählt. Jedes Prozent für die NPD ist ein Versagen aller demokratischen Parteien. Natürlich bis auf die Stimmanteile, die aus Überzeugung kommen.

Das ist mE bei der Linken anders, weil die – besonders im Westen – zu großen Teilen aus SPD-Enttäuschten besteht und nicht aus Demokratiefeinden. Aber selbst im Osten wurde der Sozialismus etwa in Berlin nicht wieder eingeführt.
Aber natürlich sind auch ein Teil der Stimmen Proteststimmen (wie etwa eine Hälfte meiner Stimme, die andere Hälfte ist Überzeugung), und das ist vor allem ein Versagen der SPD. Wie Volker Pispers so schön sagt: „Der Deutsche hält diejenigen, die das umsetzen, was er will, für linke Spinner“.

Um auf die Ausgangsfrage zurückgekommen: Auch extreme Meinungen gehören zu einer Demokratie, und als guter Demokrat akzeptiert man das, auch, wenn man mit den Meinungen selbst auch so gar nichts anfangen kann. Die Frage ist eben, was man alles auch öffentlich hören will, die „privaten“ Meinungen kann sowieso (noch) keiner verbieten. Man denke bspw. an Meinungen die kleinere oder größere Änderungen am vorherrschenden System vornehmen will (und damit meine ich nicht nur die „Überwindung“ der Demokratie, sondern auch Dinge wie etwa direkte Demokratie). Soll man das noch erlauben, oder muss jeder öffentlich die jetzige Form der Demokratie gut finden? Oder nur die Demokratie an sich? Oder muss es in einer Demokratie auch erlaubt sein, andere Staatsformen gut zu finden?
Bei dieser Frage bin ich etwas im Zwist. Normalerweise gehe ich davon aus, dass jeder „die Demokratie an sich“ nicht in Frage stellen sollte, das Problem ist eben, dass so ein Denkverbot gerne umgedeutet werden kann…

schöner post...sehr sachlich sehr umfassend :-)

wobei ich sagen muss, "tabus" und "verbote" werden oft genutzt um das als angriff gegen die einzige wahrheit zu verklären
"da schaut, das is verboten, da muss was dran sein !!11!"., damit wird eigentlich der rechtsstaat düpiert und lächerlich gemacht, in dem seine regeln als lügen dagrstellt werden...naja bei dem spektrum aber ohnehin kein wunder.

wenn die überlebenden des naziterrors nicht mehr auf der welt sind können wir den schwachsinn ja mal enttasuisieren und hakenkreuzschmiereien nicht mehr wegen menschenhass sondern wegen verschmutzung verklagen.
 
Dass es nur zwei mögliche Regierungen gibt, rechtfertigt, dass man aufhört zu regieren :-?

Wie gesagt, bei der letzten Wahl waren die Nicht-Wähler die drittstärkste Partei, wann wird diese Stimme endlich wahrgenommen??

nein tut es nicht, aber das is denke ich auch n grund für diesen allgemeinen stillstand das de grosspartieen nicht können und die fpö unfähig is weiss man ja inzwischen.
 
Zu den Nichtwählern (ich denke mal, du gehörst da auch zu, richtig?): Ungültig wählen ist mE ok, nicht zur Wahl gehen nicht.

Das Problem ist, dass das ein Effekt ist, den man nur selbst merkt, weil in jedweder Statistik, zumindest in Deutschland, Ungültig-Wähler als Nichtwähler zählen.
Als Letzterer hätte ich allerdings ein schlechtes Gewissen.

Ich bin Ungültig-Wähler, und ich verewige meine Meinung dazu in der Regel auch auf dem Wahlzettel.

Dass aber Nicht- und Ungültig-Wähler gleich bewertet werden, kann ich mir durchaus vorstellen, dass ein nicht geringer Teil der Nichtwähler ähnlich denkt, aber dann doch nicht so idealistisch ist, seine Ablehnung gegen die bestehenden Verhältnisse aktiv darzulegen.

Meines Erachtens ist es bedenkenswert, wenn eine Partei, die grade mal 25% der Stimmen bekommt (wenn das Ergebnis mal nicht von den ungültigen Stimmen bereinigt wird) das ganze als großen Wahlsieg und Zustimmung zu ihrer Politik feiert
 
den zusammenhang musst du genauer erklären, sehe da irgendwie grade keinen

du redest davon, dass die linke den leuten sagt, das es möglich wäre die dinge besser zu machen als sie momentan sind bzw sozial fairer.
du sagst das geht nicht prinzipiell bzw sind nur leere versprechen.
worauf ich erwidere, dass das sehr wohl möglich ist, wenn man anderswo mehr einspart und das d-land sich das leisten können MUSS.
 
nein tut es nicht, aber das is denke ich auch n grund für diesen allgemeinen stillstand das de grosspartieen nicht können und die fpö unfähig is weiss man ja inzwischen.

Ganz ehrlich?? Wenn die beiden großen nicht miteinander können, und offensichtlich unfähig sind, das Land zu regieren, dann müssen scheinbar die agierenden Personen abtreten (und damit meine ich die, die in den entsprechenden Klubs was zu sagen haben, Nationalratsabgeordnete sind ja meißtens doch nur Parteimeinungsabstimmer).

Nochmal: Politiker werden vom Volk gewählt und ihre Verantwortung sollte in erster Linie dem Volk gegenüber bestehen (wobei das natürlich auch unpopuläre Entscheidungen und Maßnahmen miteinbezieht, nicht alles, was dem Volk gefällt ist immer gut fürs Volk) und nicht, um sich zwei Jahre lang drauf vorzubereiten, eine Koalition aufzubrechen, und das jeweilige Gegenüber an jeder erdenklichen Stelle einfach aus Prinzip und politischem Kalkül heraus zu blockieren (und das gilt bisher bei allen Regierungen, die ich miterleben durfte in mehr oder minder großem Ausmaß zu)
 
Nein, ich sage, dass die Linke denen genau das sagt, was die hören wollen ohne konkretes Konzept und immer in die gleiche Kerbe schlagend, wie: "Die pösen Mehrverdiener! DIe erwirtschaften das alles auf euren Rücken! Wer unqualifiziert is soll dennoch viel Geld bekommen! Weniger für die Wohlhabenden, mehr für den Rest! etc." (Natürlich in der EWortwahl jetzt arg überspitzt)
 
Dass aber Nicht- und Ungültig-Wähler gleich bewertet werden, kann ich mir durchaus vorstellen, dass ein nicht geringer Teil der Nichtwähler ähnlich denkt, aber dann doch nicht so idealistisch ist, seine Ablehnung gegen die bestehenden Verhältnisse aktiv darzulegen.

Meines Erachtens ist es bedenkenswert, wenn eine Partei, die grade mal 25% der Stimmen bekommt (wenn das Ergebnis mal nicht von den ungültigen Stimmen bereinigt wird) das ganze als großen Wahlsieg und Zustimmung zu ihrer Politik feiert
Ich halte es auch für äußerst bedenklich, dass Nicht- und Ungültig-Wähler gleich behandelt werden. Es ist eben nicht das gleiche, ob mir das alles egal ist oder ich einfach mit keiner der Parteien bzw. den „Verhältnissen“, wie du es sagst, etwas anfangen kann.
Aus Sicht der Parteien ist es so, wie es ist, natürlich besser, weil man alles auf die Mir-ist-alles-egal-Mentalität schieben kann, die ja sowieso nicht Zielgruppe sein kann und auch „hoffnungslos“ verloren ist, anstatt mitansehen zu müssen, dass ein erheblicher Teil sonntags zur Wahlurne geht, nur, um den Wahlzettel ungültig zu machen. Denen kann man dann diese Mentalität nämlich nicht unterstellen, und man hat ein Problem: Leute, die grundsätzlich sehr politikinterssiert sind, wählen lieber ungültig als einen von uns. Das würde das Versagen der Parteien viel offener zur Schau stellen.

Zum zweiten Absatz: Tja, man lügt sich selbst was vor, solange es noch geht. Stell dir vor, man würde mal die richtigen Wahlergebnise samt Nicht- und Ungültig-Wählern als Standard für Grafiken etc. gebrauchen. Dann wäre was los.
 
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