Internationale Solidarität statt Volksgemeinschaft!

Cloud24

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10 März 2008
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Heraus zum antifaschistischen 1.Mai!


Am 1.Mai wollen NPD und Freie Nationalisten einen bundesweiten Aufmarsch in Hamburg-Barmbek durchführen. Unter dem rassistischen und fadenscheinig antikapitalistischen Motto: „Arbeit und soziale Gerechtigkeit für alle Deutschen! Gemeinsam gegen Globalisierung!“ soll die alljährliche 1. Mai-Demonstration der Nazis diesmal in Hamburg stattfinden. Der Tag ist von den Nazis nicht beliebig gewählt: Der 1.Mai steht als internationaler Kampftag in der Tradition der linken Arbeiter_innenbewegung. Dennoch versuchen Nazis an diesem Tag, die soziale Frage erneut von rechts zu besetzen.


Nazis machen auf sozial
Seit einigen Jahren haben Nazis das Thema der sozialen Frage auch für sich entdeckt. Besonders offensichtlich wird das durch den Versuch, sich bei den Protesten gegen die Hartz IV-Reformen als „Anwalt der kleinen Leute“ darzustellen. Durch ein bürgernahes Auftreten und eine vermeintlich antikapitalistische Rhetorik versuchen Nazis, die dem Kapitalismus innewohnenden sozialen Widersprüche von rechts zu erklären.
Als Gegenentwurf zur Globalisierung konstruieren sie eine „Volksgemeinschaft“, deren Wohl von äußeren wie inneren Feinden bedroht sei. Der Angriff von Außen erfolge angeblich durch das „internationale Finanzkapital“. Dabei stehe das Finanzkapital stellvertretend für eine vermeintlich jüdische Weltverschwörung. Das Argumentationsmuster der Nazis folgt somit antisemitischen Stereotypen. So sei zwischen dem „jüdisch-raffenden“ und dem „deutsch-schaffenden“ Kapital zu unterscheiden. Ziel der Nazis ist eine auf biologistischer und rassistischer Basis konstruierte „Volksgemeinschaft“. In dieser stehe das hierarchisch organisierte völkische Kollektiv im Mittelpunkt. Das deutsche Kapital wie auch der dem Arbeitsethos unterworfene „deutsche Arbeiter“ habe allein der Nation zu dienen. So wird unterstellt, dass alle dieser Gemeinschaft Angehörenden ein gemeinsames Interesse hätten. In Abgrenzung dazu werden im Inneren diejenigen zu „Volksfeinden“ erklärt, die sich diesem Weltbild nicht unterordnen wollen oder können.


für alle die aus hamburg und umgebung kommen.
versteckt euch nicht, zeigt flagge gegen rechtes gedankengut
und beteiligt euch an der anti-nazi-demo
mehr informationen unter : http://antifahamburg.blogsport.de/aufrufe/
 
gegendemos sind quatsch, damit bekommen die doch nur mehr futter.
einfach ignorieren, das ist meiner meinung nach der beste weg.

ps: antifa-extremismus ist mindestens genau so schlim wie rechts-extremismuss

pps: ich lebe mein leben lang in berlin, ich weiß wovon ich rede
 
gegendemos sind quatsch, damit bekommen die doch nur mehr futter.
einfach ignorieren, das ist meiner meinung nach der beste weg.

ps: antifa-extremismus ist mindestens genau so schlim wie rechts-extremismuss

pps: ich lebe mein leben lang in berlin, ich weiß wovon ich rede

ich will dir gar nichts unterstellen aber wenn du das so sagst klingt das so als wäre antifaschismus schlimmer als rechtsextremismus...klar igrnedwleche besoffenen punks gibts immer aber ich finde den vgl doch recht geschmacklos.
 
ps: antifa-extremismus ist mindestens genau so schlim wie rechts-extremismuss

pps: ich lebe mein leben lang in berlin, ich weiß wovon ich rede

Diese Behauptung ist nicht nur "irgendwie politisch unkorrekt", sondern ganz klar widerlegbar:

Über rechte Straftaten im ersten Halbjahr 07:
Aus den monatlichen Anfragen der Linksfraktion und den entsprechenden Antworten der Bundesregierung geht hervor, dass von Januar bis Juni insgesamt 5321 Fälle im Bereich "Politisch motivierte Kriminalität - rechts" registriert worden seien. Darunter waren 339 Gewalttaten, bei denen 324 Personen verletzt wurden. Die meisten Straftaten waren so genannte Propaganda-Delikte.
Quelle:
http://www.tagesschau.de/inland/meldung1062.html

In einem halben Jahr wurden 324 Menschen in ihrer körperlichen, der wahrscheinlich wichtigsten und elementarsten Freiheit eingeschränkt!
Das ist erschreckend!

Chronik der 93 offiziell registrierten Todesopfer rechter Gewalt von 1990 bis 2004:
www.wue3.de/antifa/2006/Opfer_rechter_Gewalt.pdf

Wie viele Menschen sind im selben Zeitraum wohl durch "extremen Antifaschismus" gestorben?

Du magst in Berlin wohnen, wo viele Punks öffentliche Räume besetzt haben und optisch unangenehm auffallen, aber dein eigenes ästhetisches Empfinden kann nicht Grundlage einer so schwerwiegenden Behauptung sein!

Es ist traurig zu sehen, dass Deutschland durch diese neue Bürgerlichkeit immernoch so gehemmt wird.
Bei den Linken sind es RAF und Stasi, bei ökologisch Bewussten Haschisch-rauchende, ungepflegte Hippies, bei ausländischstämmigen einfach nur das Fremde, alles Neue und Andersartige wird mit negativen Bildern aufgeladen...
Stammtisch- und Alltagsrassismus sind leider immer noch allgegenwärtig und versteifen die Gesellschaft auf subtile Weise.
 
@shokker!...absolute zustimmung...diese lapidaren "alle gleich doof" bekundigungen nützen niemanden ausser den Faschisten.
 
Nicht, dass ich Antifa als genauso gefährlich einstufen würde wie rechtsradikale Organisationen.. aber haben muss ich beide nicht. Auf (friedlichen) Demonstrationen gegen die NPD war ich auch schon ohne Extremist zu sein. ;) Ich denke nur, dass man wenig ändern kann. Die Ideologen sind vorhanden und werden wohl auch immer vorhanden sein. Und dank deutscher Politikverdrossenheit werden sie auch Anhänger haben. Eine unbequeme Wahrheit.
 
ich rede von der antifa, das ist ebenso eine radikale gruppierung. Und nein ich mache da keinen unterschied wenn eine gruppierung gewalt als lösung anbietet, gewalt bleibt gewalt, egal welcher ach so tollen idiologie sie folgt.
 
Ich kanns nicht leiden, wenn Leute in Foren zu Demonstrationen aufrufen. Hat imo immer was von politischer Hetze, egal von welcher Seite.

Ich schätze mal, dass der Teil mit "jüdischer Weltverschwörung" und "jüdisch-raffenden Kapital" dem inoffiziellen Teil des aktuellen rechten Gedankenguts angehört.


Aber ich fürchte auch, dass man durch Gegendemonstrationen eher die Neonazis in ihrer Selbstsicht stärkt.



Was mir bedeutender ist, ist den Leuten zu vermitteln, dass sie sich selbst eine Meinung bilden sollen, unbeeinflusst von politisch festgefahrenen Medien, Organisationen und Politikern. Wenn sie dann denken, dass Globalisierung schlecht ist, dann sei es ihnen vergönnt, aber wenn sie dieser rassistischen Argumentation folgen, dann haben sie sich lenken lassen.
 
ich wäre dafür rechts und linksradikale in einen raum sperren und schlüssel weg...
 
für alle die aus hamburg und umgebung kommen.
versteckt euch nicht, zeigt flagge gegen rechtes gedankengut
und beteiligt euch an der anti-nazi-demo
mehr informationen unter : http://antifahamburg.blogsport.de/aufrufe/

In den 1930´er und 1940´er Jahren liefen Menschen durch die Straßen und hielten Schilder hoch, auf denen Stand:

Juden raus!

Heute laufen Menschen durch die Straßen und halten Schilder hoch, auf denen steht:

Nazis raus!

Ich bin nicht sicher, ob wir so viel dazugelernt haben. :neutral:
 
In den 1930´er und 1940´er Jahren liefen Menschen durch die Straßen und hielten Schilder hoch, auf denen Stand:

Juden raus!

Heute laufen Menschen durch die Straßen und halten Schilder hoch, auf denen steht:

Nazis raus!

Ich bin nicht sicher, ob wir so viel dazugelernt haben. :neutral:

über die antifa kann man halten was man will aber nazi-"bashing" mit juden-progromen zu vergleichen halte ich doch für etwas...naja..problematisch.
 
über die antifa kann man halten was man will aber nazi-"bashing" mit juden-progromen zu vergleichen halte ich doch für etwas...naja..problematisch.

Das Prinzip ist dasselbe.

Menschen haben halt gerne Feindbilder.
Und die übliche Lösung für diese Probleme heisst i.d.R. "Raus!"

Wir können auch Juden oder Nazis gegen jede andere beliebige "Gruppe" eintauschen, das tut sich nicht sehr viel.
 
Das Prinzip ist dasselbe.

Menschen haben halt gerne Feindbilder.
Und die übliche Lösung für diese Probleme heisst i.d.R. "Raus!"

Wir können auch Juden oder Nazis gegen jede andere beliebige "Gruppe" eintauschen, das tut sich nicht sehr viel.


einer Gruppe deren Grundgedanken es aber ist andere Gruppen auszuschleissen wird man wohl kaum mit Toleranz kommen können oder ?

Kann jeder sehen wie man will für mich haben Menschenhasser, eine Sonderstellung in der Hinsicht...wenn jemand aus Überzeugung andere Menschen auf Grund ihrer Hautfarbe/Nationalität/Religion hasst kann ich das nur schwer als Meinung akzeptieren.
 
einer Gruppe deren Grundgedanken es aber ist andere Gruppen auszuschleissen wird man wohl kaum mit Toleranz kommen können oder ?

Kann jeder sehen wie man will für mich haben Menschenhasser, eine Sonderstellung in der Hinsicht...wenn jemand aus Überzeugung andere Menschen auf Grund ihrer Hautfarbe/Nationalität/Religion hasst kann ich das nur schwer als Meinung akzeptieren.


Ich persönlich halte nicht viel von Toleranz.
Ich toleriere gar nichts.
Aber ich tue auch nicht das Gegenteil davon ;)

Aber um bei dem Begriff zu bleiben:
Wie erlernt man Toleranz?

Kann ich dir laufen beibringe, wenn ich selbst nur auf allen Vieren krabbele?

Wie also erlernt man diese Sache?
Zeige ich dir, wie etwas nicht läuft, indem ich dir es aber vormache?

Kann ich dich lehren tolerant zu sein, wenn ich es selbst nicht bin?

Was sind "Menschenhasser"?
Ist es ein Unterschied, ob ich diese Gruppe hasse, oder eine andere?

Und wer redet von akzeptieren?
Ich akzeptiere es nicht.
 
In den 1930´er und 1940´er Jahren liefen Menschen durch die Straßen und hielten Schilder hoch, auf denen Stand:

Juden raus!

Heute laufen Menschen durch die Straßen und halten Schilder hoch, auf denen steht:

Nazis raus!

Ich bin nicht sicher, ob wir so viel dazugelernt haben. :neutral:

das ist doch der ganze Spaß an die Spruch, meine Güte. Kein politisches Ziel sondern eine sarkastische Veranschaulichung der originalen Dummheit.

Ansonsten halte ich es immer und unter allen Umständen für legitimer einen Menschen seiner politischen Ideale wegen anzugreifen als auf Grund seiner Religion oder Hautfarbe. Gewaltiger Unterschied.
 
Ich persönlich halte nicht viel von Toleranz.
Ich toleriere gar nichts.
Aber ich tue auch nicht das Gegenteil davon ;)

Aber um bei dem Begriff zu bleiben:
Wie erlernt man Toleranz?

Kann ich dir laufen beibringe, wenn ich selbst nur auf allen Vieren krabbele?

Wie also erlernt man diese Sache?
Zeige ich dir, wie etwas nicht läuft, indem ich dir es aber vormache?

Kann ich dich lehren tolerant zu sein, wenn ich es selbst nicht bin?

Was sind "Menschenhasser"?
Ist es ein Unterschied, ob ich diese Gruppe hasse, oder eine andere?

Und wer redet von akzeptieren?
Ich akzeptiere es nicht.



Naja ist etwas komplex aber die Ideologie des Nationalsozialismus erfüllt heute nur mehr die um einen Kreis von autoritären Intoleren zu bezeichnen...

Toleranz bedeutet für mich anderes Gedankengut zu tolerieren auch wenn man es selber nicht teilt, solange es nicht zum direkten körperlichen Schaden anderer Menschen aufruft.

Ich persönlich bin sicherlich ein Linksliberaler denke ich, kann aber auch Meinungen von konservativ Denkenden, liberal Denkenden und auch patriotisch Denkenden akzeptieren....ich werde sie ihnen wohl kaum ausreden und ich weiss dass es diese Leute gibt und toliere ihre Meinungen.

Wenn eine "Meinung" aber von Grund aus davonausgeht, dass Menschen unterschiedlich viel wert sind, bestimmte Gruppen als Ganzes zu hassen und in jeder Form abzulehnen sind, Menschen von Geburt an einen festen Status haben den sie nicht ändern können...und diese Meinung vielfach mit Gewalt, Aggression und Waffen beziehungsweise Aufrufen zum Hass unterlegt wird....fällt, dass genauso wie Ehrenmorde und Beschneidungen IMO ausserhalb eines Toleranzkreises, da diese ansichten direkt das Leben anderer Menschen negativ beeinflussen, ohne dass diese etwas dafür könnten.

Die Rechtsextremen sagen es zwar auch oft selber, wie man sich tolerant nennen kann, wenn man ihre Ansichten und ihren Hass nicht "toleriert", aber eine Gruppe die von aus ihrem Selbsverständnis herraus meint über allen Anderen zu stehen und niemand anderne akzeptierne zu müssen ist für sich selbst widerum inakzeptabel, da sie gegen das Recht des Lebens, dass jeder Mensch hat gerne verstossen würde beziehungsweise anderen den Status Mensch aberkennt....
 
@ darkganon

Wo liegt also das Problem?

Es ist unerheblich, welche Meinung oder welche Ansicht ich habe und wie fest ich sie vertrete.
Andere haben ihre gegenteiligen Meinungen die sie ebenso fest vertreten.

Deshalb lasse ich Meinungen und Ansichten außen vor.
Ich höre sie mir an, habe aber selbst keine.
Ich ergreife nicht Partei, bin aber auch nicht neutral.

Ist das in Ordnung?

Wo liegt wie gesagt, das Problem?
Wir haben uns angewöhnt, die Meinungen anderer zu akzeptieren.
"Du hast deine Meinung, ich habe meine".

Ist doch eine sehr merkwürdige Sicht, die wir da als Toleranz bezeichnen, oder nicht?
Sie verhindert, dass wir Dinge bis zum Ende denken und uns jederzeit hinter einer Art Schutzpanzer verbergen können.

Liegt das Problem also bei den Nazis oder ähnlich gerichteten Gruppen?

Es ist doch interessant zu sehen, wie sehr Menschen an diesen Gruppierungen festhalten.
Wir ordnen uns gerne Grupen zu, seien es nationale, politische, religiöse oder familiäre.

Liegt nicht viel eher hier das Problem?
Ist es nicht die Tatsache, dass ich mich einer Gruppe zuordne, die dafür sorgt, dass es zu diesen Abgrenzungen und diesem Hass kommt?

Sicherlich kann man einwenden, dass sich aber nicht jeder Mensch diesem Prinzip unterwirft, also nicht jeden Menschen hasst, der einer anderen Gruppe zugehört.
Dennoch bleibt es bei einer gewissen Distanz, einer Trennung zwischen den Gruppen.

Deutsche sind anders als Russen, Engländer anders als Araber, Christen anders als Moslems usw. usf.

Bestehen zwischen diesen Gruppen denn überhaupt unterschiede?
Doch wohl nicht.
Wenn das aber nicht so ist, warum bestehen wir dann weiterhin auf diese Trennung?

Das ist für mich die eigentliche Frage, nicht, warum manche Menschen, diese Trennung als wesentlicher und tiefgreifender interpretieren, als andere.
 
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