Es gibt nicht wenige Spielfilme, derren größte Einnahmequelle die TV-Ausstrahlungen sind. Auch "Blockbuster" leben über die Jahre sehr sehr gut davon. Also so ganz "Gratis" ist diese Ausstrahlung somit nicht.
auf den Punkt will ich kurz eingehen.
In der Tat wird auch durch TV Ausstrahlungen die werbefinanziert sind verdient, vor allem auf lange Sicht durch zigmalige Verwertung auf verschiedensten Sender über die Jahre.
die Grafiken sind zwar ein paar jahre alt, aber heute sicher noch in etwa anwendbar, auch wenn VoD natürlich stark an Relevanz zugenommen hat und das klassische werbefinanzierte TV abnimmt auch wegen Pay TV


dennoch würde es viele Blockbuster gar nicht oder nicht in der Art und Weise wie jetzt geben, wenn 70-75% der Einnahmen fehlen würden.
Nach gleicher Argumentation ist der Gebrauchtmarkt von Spielen, Filmen und Musik das pure Böse, welches die Publisher und Entwickler/Künstler/Produktionsstudios in den finanziellen Ruin treiben. Aber genau das wurde von Sonys doch vor einem Jahr nach der MS/Sony gefeiert: Der lebende Gebrauchtmarkt. Nun bin ich in der Tat ein wenig verwirrt.
natürlich betrifft der Gebrauchtmarkt generell auch die Einnahmemöglichkeiten der Contentanbieter, das steht ja außer Zweifel, aber das muss man differenzierter sehen.
Gebrauchtverkäufer nutzen die Einnahmen aus dem Verkauf in der Regel für Investitionen in Neukäufe und Gebrauchtkäufer können durch DLC ihren Teil zur Wertschöpfung beitragen.
Dennoch ist es sicher ein Problem, wenn 1 Kunde 1 Spiel kauft und dieses Spiel dann von 10 anderen gespielt wird ohne das die Firma von denen auch nur 1 Cent sieht.
Dieses Problem darf aber nicht dazu führen, dass derjenige Kunde, der das Spiel neu kauft deswegen ungebührlich in seiner Freiheit dieses gekaufte Spiel zu nutzen, eingeschränkt wird.
Man muss sich andere Wege einfallen lassen um den Gebrauchtmarkt abzuschöpfen. Verleihverbote oder Onlinezwangsanbindungen sind jedenfalls keine Lösungen
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