die hylianische steppe in OoT fand ich viel unbelebter.
die kämpfe zu pferd in tp waren aber auf jedenfall genial.und ja dieses SotC feeling hatte ich auch :-D
Das Meer in Wind Waker war jetzt auch kein einziges Wasserparadies. Ein paar Piratenbanden, die einem gegenüber nicht mit Abneigung erfüllt sind, hätten das Schippern auf der See weitaus erträglicher gemacht. Es ist schon grotesk, dass der Nachfolger, der auf einer weitaus geringeren technischen Kapazität aufbaut, in diesem Punkt auftrumpft. Angesichts der Tatsache, dass die Entwickler wohl andauernd die Faust des Verlegers im Nacken spürten, aber eigentlich nicht weiter verwunderlich. Wind Waker war der Teil mit dem größten Potenzial, leider wurde dieses nicht ganz ausgeschöpft. Twilight Princess hat die üblich erzählte Welt der Serie mit ganz eigenen Handlungssträngen verbunden und somit würdig in Szene gesetzt, wenn nicht sogar zur Vollendung getrieben. Wind Waker wurde nicht als Story-lastiges Zelda konzipiert, es schöpfte seine Originalität aus anderen Faktoren. Es nahm sich zwar wie fast alle großen Zelda-Ableger die altbewährte Legende um das Triforce zum Muster und modernisierte diese mit eigenen Handlungssträngen, aber nur damit hätte der Titel garantiert keinen Blumentopf gewonnen. Die erzählte Welt ist absolut unlogisch und kindisch. Das ist der Knackpunkt. Dadurch zeichnet sich Wind Waker in erster Linie aus. Wegen der künstlerischen Realisation wird es vielen Spielern für immer als absoluter Ausnahmetitel im Gedächtnis festsitzen, auch wenn dieser Titel ebenfalls nicht fehlerfrei ist. Wenn es darum geht, diesen Titel zu kritisieren, wird ihm aufgrund dieses besonderen Designs leider sehr oft unbewusst Unempfänglichkeit jeglicher Kritik zugeteilt. Das Spiel ist durchaus etwas besonderes, aber eben auch nur ein Spiel. Man sollte schon objektiv sein. Es ist zwar an sich ein gutes Action-Adventure, sehr knuffig und hat einen gewissen Humor, aber dieses Spiel ist kein Zelda, wie wir es zum Zeitpunkt des Releases kannten. Der Zelda-Anteil in diesem Spiel ist nur in Spuren vorhanden und lächerlich in das übrige Spiel integriert. Wenn ich es nicht besser zu wissen glauben würde, würde ich sagen, dass dieses Spiel erst nachträglich für ein Zelda verwendet werden sollte und die Zelda-Anteile nachträglich reingeschnitten wurden. Das jedoch ist nicht das größte Problem, womit das Spiel zu kämpfen hat. Wind Waker und Phantom Hourglass sind ja sowieso etwas differenzierter zu betrachten. Was mir stattdessen aufgestoßen ist, ist diese hanebüchene Wendung, in der Zelda zelebriert wird, das Monkey Island- Feeling passt überhaupt nicht zu Zelda und aus dem ewigen Rumgegurke auf See wurde kaum Nutzen gezogen, wobei dieser Faktor unglaublich viel Potenzial hatte. Vor allem aber die Suche nach den Triforce-Splittern, die einem langatmige Seereisen bescherte, waren ein sehr grober Schnitzer, der nicht hätte sein dürfen. Gerade als die Story Gestalt annahm, hat diese Schweinerei die gesamte Verschmelzung aus Handlung und Spielfluss übergangshalber vereitelt. Außerdem waren die Dungeons, von denen es schon nicht besonders viele gab, nicht gerade das Vorteilhafteste. Twilight Princess ist für mich auf jeden Fall der absolute Höhepunkt der Zelda-Anthologie, gleich darauf folgen Wind Waker und A Link to the Past. Was ich mal gerne sehen würde, wäre ein realistisches Zelda mit Meeres-Setting.
DarkDevil schrieb:
und bei tp fällt mir außer midna sogut wie keiner ein, der es geschafft hat mich zu überzeugen.
Kann ich absolut nicht nachvollziehen, was die Sache mit den Charakteren angeht. Den Punkt habe ich aber schon einmal behandelt.
KrateroZ schrieb:
TP war zwar weder das beste Zelda aller Zeiten, noch das beste Action-Adventure aller Zeiten
Ist ja alles subjektiv.