- Seit
- 29 Feb 2004
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Ich höre und lese seit gut 10 Jahren ständig wie geil Work-Life-Balance ist. Klar "kann" man Arbeit und Freizeit gut ausgleichen. Aber ganz ehrlich gesagt kommt mir das Ganze manchmal wie ein sadistischer Witz vor und medialer Trigger mich dazu zu bringen, immer mehr zu arbeiten und trotzdem noch alles andere im Leben hinzukriegen – wie Haushalt, Familie und insbesondere sich um andere kümmern also meine Eltern zu pflegen und das was Lehrer in der Schule nicht hinkriegen zu kompensieren.
Ich habe schon öfter mir anhören müssen, insbesondere von Bekannten, die bspw. keine Kinder haben oder Menschen in der Familie, die gewisse Pflege benötigen, dass man sich einfach besser organisieren soll. Wie soll das funktionieren außer, dass man am späten Abend so kaputt ist so dass man noch nicht einmal ein Videospiel zocken kann bzw. will?
In der Firma, wo ich arbeite, kann man zwar 80% Home Office machen. Ja klingt nett oder? Nur weil ich mir den Anfahrweg spare und dafür aber zu Hause Strom und Gas nutze um während des Arbeitens arbeitsfähig zu sein, heißt es nicht, dass Arbeit weniger wird oder leichter wird wenn man sich parallel um Kinder und Familienangehörige kümmert.
Ich kann mich gut daran erinnern, dass als ich Kind war lediglich mein Vater gearbeitet hatte (in der Produktion einer großen Firma) und meine Mutter wenn überhaupt nur Teilzeit gearbeitet hatte. Dennoch hat man gefühlt genug Geld gehabt um ein Haus zu bauen und andere Sachen sich zu gönnen. Bspw. Reisen oder Videospiele (die damals wirklich teuer waren).
Ich habe schon öfter mir anhören müssen, insbesondere von Bekannten, die bspw. keine Kinder haben oder Menschen in der Familie, die gewisse Pflege benötigen, dass man sich einfach besser organisieren soll. Wie soll das funktionieren außer, dass man am späten Abend so kaputt ist so dass man noch nicht einmal ein Videospiel zocken kann bzw. will?
In der Firma, wo ich arbeite, kann man zwar 80% Home Office machen. Ja klingt nett oder? Nur weil ich mir den Anfahrweg spare und dafür aber zu Hause Strom und Gas nutze um während des Arbeitens arbeitsfähig zu sein, heißt es nicht, dass Arbeit weniger wird oder leichter wird wenn man sich parallel um Kinder und Familienangehörige kümmert.
Ich kann mich gut daran erinnern, dass als ich Kind war lediglich mein Vater gearbeitet hatte (in der Produktion einer großen Firma) und meine Mutter wenn überhaupt nur Teilzeit gearbeitet hatte. Dennoch hat man gefühlt genug Geld gehabt um ein Haus zu bauen und andere Sachen sich zu gönnen. Bspw. Reisen oder Videospiele (die damals wirklich teuer waren).