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- 12 Jan 2004
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Atompilz im Sonntagsfernsehen
Die geschätzten 50.000 Zuschauer staunten am Sonntagmorgen nicht schlecht, als im Frühstücksfernsehen des tschechischen Kanals CT2 auf einmal eine Atomexplosion die beschauliche Berglandschaft erschütterte. Eine Künstlergruppe hatte sich in die Übertragung eingehackt und das gestellte Video eingespeist.
Das "Panorama"-Programm des tschechischen Kanals CT2 zeigt jeden Morgen von installierten Kameras übertragene Landschaftsbilder und sendet dazu die entsprechenden Wetterinformationen. Würde man den Bildern am Sonntagmorgen glauben, so hat sich das Wetter im ostböhmischen Riesengebirge dramatisch verschlechtert. Um 8:16 ragte für 30 Sekunden inmitten des Bergtals ein Atompilz in die Höhe - danach eine kurze Störsequenz, die Kamera durch die Explosion ausser Betrieb gesetzt. Wieviele frühstückende Familien das apokalyptische Szenario besorgt zum Telefonhörer greifen liess, ist umbekannt.
Bekannt ist jedoch der Verursacher der atomaren Konfusion: die Gruppe "Ztohoven" um den Performance-Künstler Roman Tyc. Auf ihrer Myspace-Seite stellt die Künstlergruppe klar, dass sie weder eine terroristische noch eine politische Vereinigung sei. Politisch im weitesten Sinne sind ihre Aktionen aber schon - man bedient sich den Methoden der Kommunikationsguerilla, um Menschen aufzurütteln und auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen. So hauchte die Gruppe im April in der tschechischen Hauptstadt Prag mindestens 50 Ampelmännchen neues Leben ein, indem diese durch liegende, trinkende oder gar urinierende Gestalten ersetzt wurden. Damit haben man gegen starre Verhaltensmuster protestieren wollen, erklärte Tyc. Im Jahre 2003 hatte die Gruppe die Werbetafeln in der Prager U-Bahn mit riesigen Fragezeichen plakatiert, um auf die Allmacht der Werbung aufmerksam zu machen.
Hier das Video
Die geschätzten 50.000 Zuschauer staunten am Sonntagmorgen nicht schlecht, als im Frühstücksfernsehen des tschechischen Kanals CT2 auf einmal eine Atomexplosion die beschauliche Berglandschaft erschütterte. Eine Künstlergruppe hatte sich in die Übertragung eingehackt und das gestellte Video eingespeist.
Das "Panorama"-Programm des tschechischen Kanals CT2 zeigt jeden Morgen von installierten Kameras übertragene Landschaftsbilder und sendet dazu die entsprechenden Wetterinformationen. Würde man den Bildern am Sonntagmorgen glauben, so hat sich das Wetter im ostböhmischen Riesengebirge dramatisch verschlechtert. Um 8:16 ragte für 30 Sekunden inmitten des Bergtals ein Atompilz in die Höhe - danach eine kurze Störsequenz, die Kamera durch die Explosion ausser Betrieb gesetzt. Wieviele frühstückende Familien das apokalyptische Szenario besorgt zum Telefonhörer greifen liess, ist umbekannt.
Bekannt ist jedoch der Verursacher der atomaren Konfusion: die Gruppe "Ztohoven" um den Performance-Künstler Roman Tyc. Auf ihrer Myspace-Seite stellt die Künstlergruppe klar, dass sie weder eine terroristische noch eine politische Vereinigung sei. Politisch im weitesten Sinne sind ihre Aktionen aber schon - man bedient sich den Methoden der Kommunikationsguerilla, um Menschen aufzurütteln und auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen. So hauchte die Gruppe im April in der tschechischen Hauptstadt Prag mindestens 50 Ampelmännchen neues Leben ein, indem diese durch liegende, trinkende oder gar urinierende Gestalten ersetzt wurden. Damit haben man gegen starre Verhaltensmuster protestieren wollen, erklärte Tyc. Im Jahre 2003 hatte die Gruppe die Werbetafeln in der Prager U-Bahn mit riesigen Fragezeichen plakatiert, um auf die Allmacht der Werbung aufmerksam zu machen.
Hier das Video