- Seit
- 15 Jul 2001
- Beiträge
- 223
Wie haben sich zehn Jahre Videospiele in den USA auf die Jugendkriminalität ausgewirkt?
Zehn Jahre nach der Veröffentlichung des Shooters Doom, der noch von US-Senator Hatch für das Columbine-Massaker verantwortlich gemacht wurde ist z.B. die Anzahl der jugendlichen Morddelikte in den USA um 77 Prozent gesunken.
Die Soziologin Karen Sternheimer (University of Southern California), deren Studien gerade bei Reuters diskutiert werden, beschäftigt sich seit 1999 mit dem kontrovers diskutierten Thema. Sie findet es bedauerlich, dass Spiele trotz nicht vorhandener wissenschaftlicher Beweise immer wieder als Sündenbock herhalten müssen. Es sei immer ein Zusammenspiel aus Ursachen, das zu Gewaltexzessen führe.
Ihr fünfseitiger Artikel "Do Video Games Kill?" ist auch für die hiesige Diskussion relevant, denn die EU berät derzeit über den nationalen Jugendschutz. Für Sternheimer sind einfache gesetzliche Maßnahmen nicht die Lösung, da sie die wichtige Analyse der sozialen Ursachen ausklammern.
Downloadbarer engl. Artikel von Sternheimer:
http://www.asanet.org/galleries/default-file/Winter07ContextsFeature.pdf
Diskussion bei Reuters (engl.):
http://www.reuters.com/article/gc08/idUSN2S32258420070302?pageNumber=1
Quellenangaben: reuters.com, 4players.de, asanet.org
Zehn Jahre nach der Veröffentlichung des Shooters Doom, der noch von US-Senator Hatch für das Columbine-Massaker verantwortlich gemacht wurde ist z.B. die Anzahl der jugendlichen Morddelikte in den USA um 77 Prozent gesunken.
Die Soziologin Karen Sternheimer (University of Southern California), deren Studien gerade bei Reuters diskutiert werden, beschäftigt sich seit 1999 mit dem kontrovers diskutierten Thema. Sie findet es bedauerlich, dass Spiele trotz nicht vorhandener wissenschaftlicher Beweise immer wieder als Sündenbock herhalten müssen. Es sei immer ein Zusammenspiel aus Ursachen, das zu Gewaltexzessen führe.
Ihr fünfseitiger Artikel "Do Video Games Kill?" ist auch für die hiesige Diskussion relevant, denn die EU berät derzeit über den nationalen Jugendschutz. Für Sternheimer sind einfache gesetzliche Maßnahmen nicht die Lösung, da sie die wichtige Analyse der sozialen Ursachen ausklammern.
Downloadbarer engl. Artikel von Sternheimer:
http://www.asanet.org/galleries/default-file/Winter07ContextsFeature.pdf
Diskussion bei Reuters (engl.):
http://www.reuters.com/article/gc08/idUSN2S32258420070302?pageNumber=1
Quellenangaben: reuters.com, 4players.de, asanet.org