Sowas wie die N64 Zeit wird nie wieder kommen, das sehen viele, mich eingeschlossen, aber auch durch die rosarote Brille der Nostalgie. Viele der Spiele sind aber trotz allem gut gealtert, könnte daran liegen, dass sich die meisten 3D Spiele die danach kamen an deren Grundgerüst orientierten. Rare hat hier zusammen mit Nintendo den Markt geprägt, in teils unterschiedlichen Genres. Ich sehe die Rare Games von damals manchmal in indie games von heute widerspiegeln, so ein Celeste, Ori, Hollow Knight oder Into the Breach haben vielleicht nicht viel mit den damaligen Smash Hits von Rare zu tun aber sie vermitteln ein ähnlich vertrautes Gefühl von Qualität und auch Hingabe der Entwickler ein möglichst perfektes Spielerlebnis zu bauen.
So etwas fehlt den meisten großen Studios mittlerweile völlig, da fällt mir ehrlich gesagt auch nur Nintendo ein, die sich hier noch immer treu geblieben sind aber es ist auch verdammt schwer hunderte Mitarbeiter zu koordinieren, damals haben unter 50 ein Meisterwerk nach dem anderen rausgestampft und wir alle kennen das Sprichwort: Zu viele Köche verderben den Brei.
Man kann es natürlich auch wie Sony machen und die Spiele möglichst linear gestalten und so genau das Spielerlebnis diktieren und den Spieler dirigieren, davon bin ich allerdings weniger Fan, da ich oft Dinge anders machen möchte als der Entwickler das für mich bestimmt hat, nebenbei geht das auch auf kosten des Gameplays und in der Regel auch auf Kosten der Spiellänge. Wegen linearer Quests/Aufträge habe ich es bis heute nicht über mich gebracht, Red Dead Redemption 2 zu starten, das bisschen was ich gesehen habe, hat mir nicht gefallen, eine Open World aber alles strikt linear gestaltet, wenn es zu den Missionen kommt, da hat man die so zu machen wie es der Entwickler wollte oder man bekommt einfach einen "you lose" Splash Screen
