Videospiele-Die große Diskussion

Starlord

L15: Wise
Thread-Ersteller
Seit
16 Mai 2004
Beiträge
9.750
Medien und Videospiele : Es geht auch anders

Was mussten Videospieler in der letzten Zeit an unberechtigter Kritik, haltlosen Vorurteilen und verdrehter Tatsachen alles hinnehmen? Nachdem am Erfurter Gymnasium im April 2002 17 Menschen ihr Leben durch den Amoklauf eines Schülers verloren, waren plötzlich alle Fans von Videospielen potenzielle Gefahrenquellen. Insbesondere Fans von Onlineshootern wie Counterstrike rückten mit einem Mal ins Visier des Jugendschutzes. Im April 2003 wurde in Folge dessen ein neues Jugendschutzgesetz in verabschiedet, dass minderjährige von gewaltverherrlichenden Spielen und Filmen fernhalten soll. Wer bis vor einiger Zeit noch dachte, dass es damit erstmal erledigt sei, der sollte sich schwer täuschen. Mittlerweile haben vor allem die Medien und Politiker Videospiele als Sündenbock wieder entdeckt. Insbesondere das ZDF Magazin Frontal21 bewies eindrucksvoll, wie man eine Gruppe wie Videospieler absichtlich ins schlechte Licht rücken kann ohne auch nur ein kleines Fünkchen Fachkompetenz zu besitzen. Denn um eine objektive Berichterstattung ging es hier in keinster Weise. Zum teil dachte man als Videospielfan, dass es sich hierbei nur um einen schlechten Scherz handelte. Neben den Medien klinkten sich auch Politiker in diese Diskussion ein. Aber auch hier erwartet man leider vergebens eine objektive Sicht der Dinge. Insbesondere der bayerische Innenminister Beckstein (CSU) und sein brandenburgischer Amtskollege Jörg Schönbohm (CDU) schoßen mit Vorschlägen wie Herstellungsverboten oder ähnlichem den Vogel ab.

Vor kurzem gab es aber mal was erfreuliches, denn Markus Beckedahl, der Koordinator für Medienpolitik der grünen Jugend beweist, dass es auch bei Politikern anders gehen kann. Mit seinen 27 Jahren ist immer noch ein versierter Videospieler und sprach in einem Interview über die momentane Situation der Spieler und dem Verhalten der Medien und Politiker.Insbesondere Beckstein und Schönborm bekamen ihr Fett weg, denn Beckedahl ist davon überzeugt, dass es bei den zwei Innenministern nicht immer um das Thema Videospiele und den Schutz der Jugend geht. Viel mehr denkt er, dass diese beiden sich einfach nur profilieren wollen, wie es bei Innenministern halt so üblich sei. Die Bewertung des beliebten Hobbys Videospiele erfolgte bei beiden auf Grund einiger Bilder des mehr als inkompetenten Magazins Frontal 21. Erschreckend ist hierbei nicht nur die Tatsache, dass Menschen die einen solch hohen Rang inne haben sich eigentlich besser informieren müssten. Nein, zum Teil sind die Forderungen unserer Politiker auch noch Widersprüche in sich. Wie kann man es sich sonst erklären, dass Onlineshooter wie Counter Strike verboten werden sollen, wenn aber im Gegenzug Schützenvereine gefördert werden? Für Beckedahl sind die sogenannten Esports-Clans eine digitale Version der Schützenvereine, die zudem mit eigenen sozialen Formen daher kommen. Insbesondere kritisierte er die Doppelmoral bei diesem Thema. Auf der einen Seite haben Schützenvereine vor allem in Bayern eine grosse Tradition, aber ihre virtuellen Pendants sollen verboten werden. Beide Seiten sind weder böse noch potenzielle Amokläufer.

Das war aber nicht der einzige Fall von Doppelmoral der in diesem Interview angesprochen wurde. Die deutsche Regierung schreit regelmäßig nach innovativen Firmen, denunziert im Gegenzug aber die deutsche Videospielindustrie. Eine Tatsache die Beckedahl in keinster Weise nachvollziehen kann, denn er ist der Meinung das man Videospiele einfach fördern sollte, damit sie irgendwann einmal ähnlich angesehen werden wie es zum Beispiel in Südkorea der Fall ist. Dort werden Esportler akzeptiert und auch die Videospielbranche ist dort recht angesehen.Leider hat dieser Vorschlag auch einen Haken, denn im gleichen Atemzug sprach er sich für eine Sonderabgabe bei Videospielen aus, mit denen die deutsche Videospielbranche gefördert werden soll.

Im Verlaufe dieses Themas wurde auch die Politikverdroßenheit der heutigen Jugend und der Generationenkonflikt angesprochen. Da Leute wie Beckstein eher zur Elterngeneration oder Großelterngeneration gehören sei es kein Wunder, dass man kein Verständnis für die neuen Interessen der heutigen Jugend habe. Die meißten älteren Politiker haben seiner Ansicht nach so wenig Ahnung von Computern, dass sie schon stolz sind wenn ihre Sekretärin erfolgreich eine Email verschickt hat. Da Beckedahl wie schon erwähnt selber begeisterter Spieler ist zeigt er sich aber zuversichtlich, dass die heranwachsende Politikergeneration mit dem Thema Videospiele entsprechend umzugehen weiß.

Desweiteren kam wieder die obligatorische Frage auf: "Warum ist immer die Unterhaltungsindustrie in Form von Filmen und Spielen an Amokläufen und Gewalt schuld?" Hier musste Beckedahl erst einmal lachen und wies scherzhaft darauf hin, dass man Marilyn Manson vergessen habe. Als er wieder ernst wurde sagte er, dass die Leute einfach nur einen Sündenbock brauchen. Ohne sich großartig Gedanken zu machen seien es eben die Computerspiele. Da man anscheinend nicht fähig ist hier differenzierte Auseinandersetzungen zu führen, macht man es sich leicht und nimmt einfach das naheliegenste.

Zum Abschluß des Interviews wurde Beckedahl noch gefragt wieso Videospiele bei uns nicht ähnlich gefördert werden, wie es zum Beispiel in Frankreich der Fall ist. Während der französische Präsident Jaques Chirac vor kurzem sogar ein Studio des französischen Entwicklers UbiSoft in China besucht hat, scheint der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder das Wort "Videospiele" nicht einmal zu kennen. Hier entgegnete Beckedahl, dass in Deutschland nur Sachen wie Opern oder Theater als Kultur gewertet werden, während die Franzosen in Bezug auf games eine ganz andere Mentalität haben. Das entspricht eben dem denken der alten Macht in Deutschland.


Damit will ich den Thread eröffnen, indem es allgemein über Videospiele geht. Wie sich Videospiele auswirken, welche Werte sie vermitteln, was für Auswirkungen sie haben usw.

Schreibt welche Vor- und Nachteile Videospiele mit sich bringen können.
Schreibt was ihr denkt.
 
Videospiele können genauso schädlich wie gut sein, es kommt einfach darauf an, was für eine Person sich damit auseinandersetzt. Das betrifft aber nicht nur Videospiele, sondern ALLES. Egal ob Bücher, Filme, der Kontakt mit anderen Menschen usw...

Alles kann uns beeinflussen, aber nur wenn man sich beeinflussen lässt.

Ich persönlich spiele gerne Spiele, bei denen man ein paar Rätsel lösen muss. Das schärft den Verstand ein wenig. Aber auch Spiele wie zB Burnout 3 bei denen es extrem schnell zur Sache geht und man gute Reflexe beweisen muss, gefallen mir.

Leute die darüber urteilen wollen, müssen sich erstmal wirklich selbst ein Bild davon machen und das bedeutet die Hände selbst ans Pad zu legen und nicht ein Video einer viertklassigen Dokumentation ansehen, die sowieso schon eine einseitige Meinung vertritt.

Und wenn man sich wirklich eine gute Meinung bilden will, sollte man zumindest aus jedem Genre ein sehr gutes Spiel nehmen.
 
So, mal passend zum Thema:


Videospiele können eine beruhigende Wirkung haben

Laut einem aktuellen Bericht des Nachrichtenmagazins CNN, gilt es als erwiesen, dass Videospiele vor einer operativen Behandlung beruhigend wirken.

Patel hat eine kleine Studie unternommen, in der es galt die Nervosität von Kindern im alter von 4-12 Jahren vor einer Operation zu messen. Dabei wurde im Warteraum mit unterschiedlichen beruhigenden Mitteln unterstützt. Die erste Gruppe wurde mit Ihren Eltern ins Wartezimmer geschickt, die zweite Gruppe wurde ein Beruhigungsmittel gegeben, die dritte Gruppe durfte Game Boy spielen.

Dabei war die erste Gruppe mit den Eltern im Wartezimmer am nervösesten die zweite Gruppe mit dem Beruhigungsmittel im Mittelfeld und die Game Boy spielende Gruppe versprürte kaum Nervösität.

Das Zital von Patel ist eindeutig: "We find that the children are just so happy with the Game Boy that they actually do forget where they are," "Wir meinen, dass Kinder so glücklich mit einem Game Boy werden, dass sie eigentlich vergessen wo sie sind.".

Einige amerikanischen Krankenhäuser ziehen nun in Erwägung, eine Game Boy Therapie als einen neuen Standard einzuführen
 
Wieder was Sensationelles vom ZDF!!!
Das könnte sogar astro gefallen. ;)
Keine Ahnung wieviel mist man erzählen kann wenn der tag lang ist:
ZDF
 
Jack schrieb:
Wieder was Sensationelles vom ZDF!!!
Das könnte sogar astro gefallen. ;)
Keine Ahnung wieviel mist man erzählen kann wenn der tag lang ist:
ZDF

Ist der ZDF hinter meinem Rücken zum Comedy Sender geworden?

"Wenn man Computerspiele anschaut, gibt es wenig Spiele, in denen Frauen die Hauptrolle haben."

Schon mal Metroid gespielt? No One Lives Forever? P.N.03?

Klar sind die in der Minderheit, aber der weibliche Anteil der Spieler ist es ebenfalls. Und leider stimmt es ja wirklich, dass die weiblichen Charaktere immer blond und dumm sind. Bestes Beispiel sind ja Peach und Zelda, die sich immer wieder von den Bösewichten kidnappen lassen. :rolleyes:
 
ja stimmt schon das sie als dummerchen dargestellt werden, aber auf diese beiden charakter treffen die restlichen merkmale einer frau in den videospielen nicht zu ;) ausser das sie ein nebencharakter sind
 
spike schrieb:
Schon mal Metroid gespielt? No One Lives Forever? P.N.03?

Klar sind die in der Minderheit, aber der weibliche Anteil der Spieler ist es ebenfalls. Und leider stimmt es ja wirklich, dass die weiblichen Charaktere immer blond und dumm sind. Bestes Beispiel sind ja Peach und Zelda, die sich immer wieder von den Bösewichten kidnappen lassen. :rolleyes:

Ja,auf der einen Seite die blonden Dummchen,auf der anderen Seite die Poweremanzen,die natürlich trotzdem was fürs Auge bieten.

Habs in einem anderen Thread schon zum besten gegeben:Auf Strickpullitragende-Fenchelteeliebhabende-Birkenstockträgerinnen die die Welt retten,werden wir noch lange warten müssen.

Liegt zum einen daran,daß sich Viedeospiele von Anfang an an Archetypen orientiert haben (Siehe Märchen-gut/böse-schöne Prinzessin/blondgelockter Jüngling). und zum anderen das auch noch schlicht zu wenig Weibchen in der Branche sind.(Sonst hätten wir doch schon lange das erste Button-Smasher-Chippendale-Strip-Spiel ;) )
 
Wie diskriminierend sind die anderen Medien gegenüber Männern.Wenn Männer leiden stört das keinen "Schwanz" und bei Frauen kommen immer die Alarmglocken zum klingen.Die Frauen sind im Videospiel eher in der Überzahl wenn es um Helden geht.Wir waren sogar schon in Zeiten da war es was besonderes wenn ein Mann ein Videospieleheld war.Meistens werden Frauen schon in Körperbetonte Sachen gesteckt,aber es machen nunmal Männer diese Spiele.Und die setzen auch nur ein bischen ihr Wuschdenken in diesen Spielen um.So schlimm laufen die meisten Heldinnen auch nicht rum.Eben so wie die meisten jungen Frauen heutzutage rumlaufen.Mal ne engere Jeans oder ein Top.
Ich hab ja nichts gegen die Meinung die die alten Herren beim ZDF aber man sollte nicht in seiner eigenen Realität leben oder den Leuten zu sagen das sie deren Realität kennen.Ich weiß sehr wohl das es wohl fast keine Frauen auf der Welt wie in DoA gibt.Trotzdem ist es nett anzusehn.Das Männer auf schöne Frauenkörper stehen ist das aller natürlichste der Welt.Wie kann man es den Leuten verbieten zu diesen Neigungen zu stehn?Das hat nichts mit ihrer eigentlichen Meinung gegenüber Frauen zu tun.Aber das ist im Allgemeinem so.Ich weiß nicht was diese Kampffeministinnen wollen.Männer stehen auf Frauen und wollen 24 Stunden lang am Tag Sex haben auch wenn sie das im Grunde niemals so lange aushalten .Naja,irgendwie musste die Natur die Männer dazu zwingen auch was anderes als Sex zu machen.Ne,Männer denken nicht nur an Sex aber es ist nunmal ein Bestandteil des Lebens.Und wie gesagt sind eher die weniger Spiele klar auf diesen Stereotypen ausgelegt.DoA,
BMXXX,Rumble Roses und noch ein paar andere.Aber selbst meine Schwester spielt gerne DoA XBV.Man sollte das nicht zu eng sehen.Es gibt ja noch immer Claire Redfield,Jill Valentine,Heather Morris,Regina,Tifa Lockhart,Meryl Silverburgh,Olga Gurlukowich,The Boss,Lulu usw.Die sind vielleicht nicht alle korrekt gekleidet aber haben echt Charakter und Köpfchen und sind auch nicht auf den Mund gefallen und können ganz ordentlich austeilen.Ich denke auch ,dass irgendwie besonders Frauen die selber nicht so toll aussehen,es uns vorwerfen auf gut aussehende Frauen zu stehn.Wie kann man es z.B. es bei Unterwäschenwerbung als
sexistisch ansehen,dass die Modells gut aussehen und nicht grad wie eine stinknormale Hausfrau im mittleren Alter,am besten noch mit Cellulite am Po.Von uns Männern wird seit jeher ein Adoniskörper mit perfekt ausgebildeter Muskulatur als Idealbild propagiert.Es ist auch nicht gerade einfach dieses Athletische Bild zu erreichen.Überall im Fernsehen in den Videospielen sind diese ganzen Athleten.Aber den meisten Männern ist das nicht so wichtig.Von mir aus können sich Frauen zig Poster von durchtrainierten Typen an die Wand nageln.Das ist eben so.Man sollte sich
nicht von irgendwelchen Idealen sein Leben und seine Sicht bestimmen lassen sondern so leben wie man will.

Und wenn es so wenig Spiele gibt die diesen (nicht alle)Frauen gefallen,dann sollten sie sich mal selber im Programmieren und Designen von Spielen arrangieren und selber welche entwickeln.
 
Eine Spielfigur verprügelt aus Lust und Laune Frauen. In virtuellen Welten soll so etwas Spaß machen...
:-? :-? :-? :-? :-? Spaß? Ja klar, man geh auf die Straße und verprügelt stumpf die Passanten, das macht ja viiieel mehr Spaß, als sich mit den abwechslungsreichen Missionen zu beschäftigen und der Story nachzugehen...

Das sind ja wieder Experten, den Frontal21-Bericht hab ich auch gesehen...



Unfassbar :-?
 
Zurück
Top Bottom