Verbot von Killerspielen?!

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Moses
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Gerade auf K1 lief wieder einer dieser Beiträge...

Interviews die sichtlich so hingeschnippelt wurden das sie Videospiele in einem schlechten Licht dastehen lassen. Dann wieder Bilder von Erfurt und die Aussage "Der Täter war ein bekennender Killer-Spieler". Und abgerundet wird das Ganze durch: "Gefordert ist auch die Kreativität der Hersteller, denn NUR ballern ist ziemlich balla balla"

Denen sollte jemand mal ICO, Rez oder Shadow of the Collossus rüberschicken :rolleyes:
 
Der Teil des Koalitonsvertrages zwischen SPD und CDU/CSU in Deutschland, der ein Verbot von Killerspielen anregt, sorgt weiterhin für Aufsehen. Während sich die internationale Presse wundert, dass gerade Deutschland, die ohnehin eines der strengsten Jugendschutzgesetze in Sachen Software haben (Stichwort BPjS und Indizierung), noch ein generelles Verbot einführen will, regt sich auch in Deutschland der Widerspruch.

Ein Sprecher der Grünen meinte, das neue Gesetz lese sich, als würden die Verantwortlichen nichts von den bisherigen Regelungen wissen. Der Vertreter der deutschen interaktiven Software-Assoziation gab zu Protokoll, dass es seiner Ansicht nach keine Killerspiele gäbe, sondern nur Spiele für Erwachsene, und bot seine Zusammenarbeit mit der neuen Regierung an. Auch aus eigenen politischen Reihen kommt Widerstand: Der CDU Landtagsabgeordnete Thomas Jarzombek meinte in einem Interview, dass das Problem nicht die Spiele seien, sondern dass die Kinder und Jugendlichen von den Eltern alleine mit den Spielen gelassen werden - und forderte ein provokativ ein Elternverbot, bevor es ein Killerspieleverbot gibt.

Naturgemäß sieht die neue Regierung die Sachlage anders - Andreas Scheurer von der CSU meinte, Killerspiele hätten nichts in deutschen Schlafzimmern verloren. Die Regierung argumentiert, dass man mit einer solchen Regelung Medien-unerfahrenen Eltern helfen will, die richtige Entscheidung für die Kinder zu treffen - dass damit die Erwachsenen entmündigt werden, weil sie keine Chance haben, legal an solche Spiele zu gelangen, wird natürlich nicht erwähnt. Das Gesetz ist eine Reaktion auf den Aufschrei der Massen nach den Attentaten in Erfurt, bei der ein Jugendlicher 2002 16 Menschen und sich selbst tötete - der Mörder soll Counter-Strike-Fan gewesen sein, und schon damals wurde ein besserer Jugendschutz gefordert.

Sollte das Gesetz durchgehen, wird es im Frühjahr 2008 in Kraft gesetzt
 
Moses schrieb:
Killerspiele hätten nichts in deutschen Schlafzimmern verloren.
Dann geh ich halt in´s Wohnzimmer. :P
Tolle Argumentation!
Wie will man denn Eltern bei der Entscheidung helfen,wenn man 2 von 3 Spielen verschwinden lässt,weil das "Killerspiele sind".Da entscheidet das Gesetz/die Regierung welche Spiele man kaufen darf oder nicht.
Eigentlich fängt es doch da dann an gefährlich zu werden,wenn die Regierung entscheiden darf was in einem Spiel vorkommen darf/soll und was nicht.
 
Der ganze Schrott ist gar nicht dazu da, die Aggression von Jugendlichen oder so was zu lindern, eher, dass die Eltern sich mehr mit den Kindern beschäftigen. Aber Rücksicht auf die Zocker wird ja nicht genommen. So kaputt dieses Land :evil:
 
Der CDU Landtagsabgeordnete Thomas Jarzombek meinte in einem Interview, dass das Problem nicht die Spiele seien, sondern dass die Kinder und Jugendlichen von den Eltern alleine mit den Spielen gelassen werden - und forderte ein provokativ ein Elternverbot, bevor es ein Killerspieleverbot gibt.

Wow ein Satz von einem Politiker zu dem Thema dem ich zustimme :o
Das ich das noch erleben darf ^^

Es ist Elternsache und deswegen darf sich das Land nicht einmischen- Aufklärung- Ja!
Verbot - Nein!

Microsoft und Nintendo machen es doch vor wie Eltern das einfach kontrollieren können (Altersüberprüfung möglich bei Next Gen) und wenn die Eltern sich nicht mal darum kümmern, dann ists sowieso zu spät.
 
Also zunächst mal ist die Grundidee Kinder vor gewalttätigen Spielen zu schützen,da diese ja auch nicht für Kinder bestimmt sind, bestimmt keine schlechte Idee.Jedoch ist es eine absolute Frechheit diese Spiele bloss weil irgendwelche realitätsfernen Menschen dies so wollen,selbst für Erwachsene oder Ältere unzugänglich zu machen.Mich ärgerts jetzt schon manchmal wie die USK bewertet oder das manche Spiele geschnitten sind: Ich sag nur Resi 4 und die Minispiele,God of War und GTA San Andreas.Und selbst wenn irgendwelche Kiddies besagte "Killer" Spiele spielen und dann ausrasten und anfangen unschuldige Leute zu erschiessen ist das zu 99,9 % NICHT Schuld der Entwickler sondern das Umfeld o.Ä. So wars auch mit Musik wie Slipknot.Gabs wieder ein Massaker ,und in den Medien wurde total ausgeschlachtet das der Slipknot hört.Einfach nur DUMM ! Deswegen sollten die Eltern eindeutig mehr Einfluss auf ihre Kinder haben,wobei ich denke das jeder selber entscheiden kann wieviel Gewalt er in einem Spiel aushalten kann.Zumindest wenn man 14 ist.Und wie manche Spiele wie Doom,GTA oder Counter Strike in den Medien nur zu "gewaltfördernden und gewaltverursachenden " Spielen degradiert werden ist einfach nur ganz ganz ganz arm.Aber das passiert eben wenn man 1.keine Ahnung hat und 2.einfach kein Gamer ist.Meiner Meinung nach ist man eben einer oder nicht,das ist seit der Geburt so festgelegt ;) .Und zum Schluss möchte ich noch dazu sagen.Ich bin auch noch nicht 18 und hab ebenfalls Spiele wie GTA III,Killzone,Time Splitters 3,Perfect Dark und den berühmten Bond Shooter fürs 64 zu Hause.Ich spiele diese Spiele aber wegen der Erfahrung und nicht weil das "cool" ist.Und mir hats auch nicht geschadet,hoff ich mal...

So ich geh jetzt mal bisschen Rammstein und Slipknot hören,spiele GTA III und Killzone gleichzeitig ,leere noch nen Kasten Bier und gehe zu dem Dealer meines Vertrauens. (VORSICHT SARKASMUS !)

In diesem Sinne

Mfg Xander

Stay Clean !
 
Das größte Problem bei so etwas ist einfach, dass die Leute sich weigern zu begreifen, dass gewalttätiges Verhalten Jugendlicher aus einem Sammelsurium verschiedenster Einflüsse resultiert. Da kann man nicht sagen, jeder der Videospiele spielt wird böse. Man könnte ihnen höchstens eine gewisse Mitwirkung zuschreiben (und selbst dafür fehlt bisher jegliche empirische Grundlage), Videospiele aber sicher nicht alleine für gewalttätiges Verhalten verantwortlich machen.

Zu der Tatsache, dass viele Amokläufer etc. "Killerspiele" gespielt haben verweise ich einfach mal auf folgenden Link: http://www.rosshirt.de/gewalt.html

btw. In einer Kriminologievorlesung letztes Jahr hat unser Prof. uns mal einige interessante Statistiken zur Auswirkung von Gewalt in den Medien auf die Straffälligkeit von Jugendlichen gezeigt. Ich schaue mal ob ich die noch habe und wenn ich sie wiederfinde poste ich sie hier mal.

Die Folie selber habe ich nicht wiedergefunden aber ich schreibe einfach mal das hierrein, was als Quintessenz des Ganzen rauskam.

Grundbefunde der Medienwirkungsforschung

- keine/kaum direkte Effekte
- Auch keine Karthasis bei Gewaltdarstellungen oder Angstgefühlen (Abreagieren von Aggressionen oder Mindern von Ängsten durch Medienkonsum)
- Vielmehr indirekte Verstärkereffekte: Bestehende Dispositionen zu bestimmtem Verhalten oder Einstellungen werden verstärkt (selektive Rezeption), aber nciht verursacht
- Agenda Setting, vor allem bei (politischen) Meinungen: bestimmen, worüber öffentlich geredet, aber nicht, wie gehandelt wird
Pubilzistisch-politischer Verstärkerkreislauf: z.B. Darstellung der "Jugendgewalt" als großes gesellschaftliches und politisches Problem --> Aufforderung der Medien an Politik zum "Handeln" --> Rechtfertigung der Politik für "Handlungsbedarf"
 
Das ist total übertrieben. Sofern ein Mensch normal denken kann, sollte er zwischen Spiel und Wahrheit unterscheiden können. Es ist sowie schon eine Frechheit das in Deutschland immer gekürzte Fassungen heraus kommen. Schließlich gibt es auch Leute die sich ein Spiel wegen dem Spaß kaufen und nicht um Menschen oder Zombies NUR um ihren Frust loszuwerden abknallen.
 
ich denke nicht das diese diskussionen je aufhören werden,es wird immer leute geben die den verbot von "killerspielen" fordern
 
Glücklicherweise bringen sich auch mal Menschen mit ein wenig mehr Ahnung und Vernunft mit ein.

Nachdem einige Aufregung um das im Koalitionsvertrag zwischen SPD und CDU erwähnte geplante Verbot von "Killerspielen" entstanden ist, hat sich auch der NRW-Kinder- und Jugendminister Armin Laschet geäußert. Er warnte vor einer pauschalen Verurteilung und fordert die Entwickler und Vertreiber von Computerspielen auf, sich verstärkt in die Diskussion einzubringen.
http://www.golem.de/0512/41943.html
 
Mal ne blöde frage wenn die Ps3 ländercode frei wird wäre es doch möglich das ich mir die spiel im ausland kaufe und se dann hier spielen kann oder. Aber ginge das denn auf legalem wege ..ich denke nicht oder? :shakehead:
 
*PS-Fan* schrieb:
Mal ne blöde frage wenn die Ps3 ländercode frei wird wäre es doch möglich das ich mir die spiel im ausland kaufe und se dann hier spielen kann oder. Aber ginge das denn auf legalem wege ..ich denke nicht oder? :shakehead:

es wär möglich alle spiele zu spielen,es geht sicherlich auch auf legalem weg, importhändler,ebay,amazon etc.
 
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