Trotz Falschbehauptungen - "Frontal 21"-Autor bekommt stürmischen Applaus

RomanGV1

L04: Amateur
Thread-Ersteller
Seit
17 Sep 2007
Beiträge
101
Trotz Falschbehauptungen - "Frontal 21"-Autor bekommt stürmischen Applaus

Münchner Spielekongress: "Frontal 21"-Autor Rainer Fromm wird stürmisch gefeiert.

Deutschland im November 2008: Finanzmanager bekommen Boni trotz Misswirtschschaft, "Frontal 21"-Autor Rainer Fromm kriegt Applaus für offensichtliche Falschbehauptungen zum Thema "Killerspiele".

Im Münchner Spielekongress "Gipfeltreffen der Spielekiller" wurde der Autor und TV-Journalist Rainer Fromm stürmisch gefeiert. Bekannt wurde Fromm unter anderem durch seinen Beitrag "Brutale Computerspiele im Kinderzimmer", den er für das ZDF-Magazin "Frontal 21" produzierte.

In mehreren Youtube-Videos entlarvte in der Folgezeit Student Matthias Dittmeyer zahlreiche Falschbehauptungen Fromms (Exklusives Cynamite-Interview mit Matthias Dittmeyer).

Zu Beginn seines Vortrags sprach Rainer Fromm davon regelmäßig selbst zu spielen, auch seine Kinder seien Fans von Die Sims. Das sei "ein tolles Hobby", und vor allem der eSport verdiene "weit mehr Aufmerksamkeit". Anschließend zeigte Fromm dem entsetzt aufstöhnenden Publikum Szenen aus GTA: San Andreas, Fight Club, Backyard Wrestling und Der Pate. Dabei war nichts zu sehen, was nicht nach 22 Uhr auch im Fernsehen gezeigt würde.

Auch Regine Pfeiffer, Studiendirektorin a.D. und Schwester des Spielekritikers Christian Pfeiffer, äußerte sich auf dem Kongress mit drastischen Worten wie "EA, diese Schweinefirma"

Quelle: Münchner Spielekongress: Gipfeltreffen der Spielekiller bei Golem.de

-----------------

Mir wird schlecht...:(:cry:
 
UPDATE:

Auf Münchner Spielekongress: "EA, diese Schweinefirma" - UPDATE: EA reagiert auf Vorwürfe

Regine Pfeiffer, Schwester des Spielekritikers Christian Pfeiffer, schießt auf dem Münchner Spielekongress scharf gegen Electronic Arts.

Regine PfeifferGestern fand in München der erste internationale Kongress "Computerspiele und Gewalt" statt. Dort wurde viel und heftig gegen die Spiele-Industrie geschossen. So äußerte sich Regine Pfeiffer, Studiendirektorin a.D. und Schwester des Spielekritikers Christian Pfeiffer, Leiter des Kriminologischen Institus Niedersachsen, für das sie als freie Mitarbeitern tätig ist, mit drastischen Worten zum Branchenriesen Electronic Arts: So habe Pfeiffer versucht, gegen den Publisher zu klagen. Bei "Electronic Arts, dieser Schweinefirma", so Pfeiffer wörtlich, sei ihr aber wenig Erfolg beschieden gewesen, da der Entwickler des Spiels im Ausland sitze.
UPDATE: Mit der Aussage von Regine Pfeiffer konfrontiert, hat sich Martin Lorber, Head of PR von EA Deutschland, gegenüber Cynamite wie folgt geäußert:

Martin Lorber (EA)"Leider hatte ich keine Gelegenheit, bei dem Internationen Medienkongress Computerspiele und Gewalt in München dabei zu sein. Die Veranstalter hatten kein Interesse daran, mit den Leuten zu diskutieren, die die Spiele, die dort kritisiert wurden, herstellen. Das fand ich zunächst sehr bedauerlich, weil ich schon lange vor dem Kongress meine Bereitschaft bekundet habe, dort Rede und Antwort zu stehen. Wenn ich aber jetzt höre, auf welch niedrigem Niveau dort offensichtlich diskutiert wurde, bin ich froh, keine Zeit verschwendet zu haben. Sollte Frau Regine Pfeiffer tatsächlich dermaßen die Fassung verloren haben und Electronic Arts als "Schweinefirma" bezeichnet haben, dann kann ich nur empfehlen, sich in aller Form zu entschuldigen - jedenfalls, wenn sie die Chance wahren möchte, in Zukunft wieder ernst genommen zu werden."

Den ausführlichen Artikel unserer Kollegen von Golem über den Münchner Medienkongress lest ihr hier!
 
Das ist so typisch für Frontal 21.

am besten einfach ignorieren, ernst nehmen kann man deren Berichte über Videospiele eh nicht.

Hauptsache, man spielt nur Life-Simulations und Tetris, dann ist die Welt in Ordnung, aber falls irgendwo nur ein Fantasiewesen in einer (nicht spielbaren) Zwischensequenz offscreen und ohne erkennbares Geräusch um die Ecke gebracht wird, wirds natürlich wieder als knallharter Fakt gebracht, dass es in Videospielen nur darum geht, kleine unschuldige Katzenbabys umzubringen.
 
Leute is es eigentlich erlaubt, wenn Leute durch verschiedene Foren ziehen und dort nacheinander Threads auf machen, so wie es Roman tut ????
 
he!?
ist es verboten in meheren foren zu sein!??!
Das wäre mir ja ganz neu^^:lol:

Naja, sicher nicht. Find es halt nur komisch, wenn ich jemanden sehe der News einfach woher kopiert durch die Foren zieht und einfach postet, gerade als Neuankömmling. Macht auf mich nen komischen Eindruck. War ja bloß ne Frage. Hab dich ja auch nicht gemeldet :-D
Sind ja auch interressante Dinge bei...
 
Ohmann selbst EA hat soetwas nicht verdient...
Schweinefirma...
Schade das das dortige Geistliche Niveu nicht besonders hoch war, also wir Videospieler sind echt das schlimmste was es gibt... :shakehead:
 
München, was? ;)

Na zu den Erzkonservativen sag ich jetzt gar nix. :D
 
Killerspiele gehören verboten, denn se verderben unsere Jugend und machen alle zu hirnlosen Mördern und verseuchen unsere Zivilisation. Genauso wie die Rockmusik :ugly:

Einfach warten, diese Leute werden früher oder später eh alle sterben ;)

Die ganz Sache erinnert mich übrigens an eine Geschichte, die ich mal gelesen hatte. Sehr interessant :)

http://www.rpguides.de/dnd/artikel.php?aid=64
http://www.rpguides.de/dnd/artikel.php?aid=65

James Dallas Egbert III war ein junger Mann mit zahlreichen Problemen. Er war ein Genie, mit einem geschätzten IQ von 180. Doch er litt unter herrschsüchtigen Eltern, die ihn bereits mit 15 Jahren ins College zwangen. Zudem wurde er von chronisch depressive Perioden heimgesucht, stellte seine eigenen Drogen her, um sein Verlangen zu stillen und war außerdem ein Epileptiker. Viele dieser Probleme stammten vermutlich aus der fehlenden Toleranz und sozialen Isolation, die er als erklärter Homosexueller, in einer weniger aufgeklärten Ära, erfuhr. Was auch immer der Auslöser für Egberts Probleme war, eine Sache war für die Jenigen klar, die sich damals der Suche nach ihm anschlossen, als er am 15. April 1979 vermist gemeldet wurde: Egbert spielte Dungeons & Dragons

Egbert stieß in die dampfenden Tunnel unter dem Campus der Michigan State University in East Lansing vor, damit er, wie später vermutet wurde, seine Dungeons & Dragons Fantasien ausleben konnte. Er ging in der Tat dort runter, um sich das Leben zu nehmen. Bewaffnet mit einer Flasche Schlaftabletten, nahm er eine Dosis, von der er annahm, dass sie sein Leben beenden würde und schlief ein. Die Tabletten brachten ihn aber keines Wegs um. Er erwachte einen Tag später und fand den Campus in heller Aufruhe und inmitten einer Suchaktion vor. Geängstigt von den Konsequenzen seiner Tat und darauf bedacht dem Medienrummel zu entgehen, begab er sich zum Haus eines Freundes. Wo er für einen Monat "vermisst" blieb, bis er zur Erleichterung seiner Eltern und der Ortsgemeinde wieder auftauchte.

Das hätte das Ende der Geschichte sein können, wäre da nicht William Dear gewesen. Dear, ein texanischer Privatdetektiv, wurde von Egberts Eltern angeheuert, um den Jungen zu suchen. Dear wusste nichts über Dungeons & Dragons, noch kannte irgendeiner der Studenten es, mit denen er über das Verschwinden sprach. Ohne ein klares Verständnis darüber, was Dungeons & Dragons war und wie es gespielt wurde, dachte sich Dear, Egbert müsste das Spiel in den Kanäle gespielt und sich dabei verlaufen haben. Die Idee gewann schnell Zustimmung in der Presse und startete so eine Erschütterungswelle in der Bevölkerung.

Dungeons & Dragons war plötzlich kein kleines Hobby mehr, es wuchs zu einer wahren Hexenjagd, in den gesamten USA, an. Einen Reporter einzuladen, einem Haufen Teenager zuzusehen, wie sie am Tisch würfelten und Limo tranken, brachte nichts, da es für die Presse nicht interessant genug war. Die Egbert Geschichte war jedoch etwas, wo die Medien ihre Zähne reinschlagen konnten. Es fing sehr schnell an, hässlich zu werden. Wie sich zeigte, sorgen Skandale für weitaus bessere Einschaltquoten, als gute Neuigkeiten.

In der Tat ist es zweifelhaft, dass die wahre Geschichte von Egberts Verschwinden jemals eine Rolle in den Abendnachrichten gespielt hat. Bedauerlicherweise wurde selbst die Möglichkeit dessen von Egbert selbst und Herrn Dear ausradiert. Denn nachdem sich Egbert diesem ausgeliefert hatte, bat er den Privatdetektiv, die Details seines Verschwindens und seine Homosexualität für sich zu behalten. Da er zu viel Angst vor weiteren Untersuchungen der Presse hatte. Dear stimmte dem zu und lies die Geschichte des "Studenten der beim Dungeons & Dragons spielen verschwand" als "wahre" Geschichte im Geiste der Öffentlichkeit zurück.

Der Egbert Fall war aber erst der Anfang. Dungeons & Dragons war in eine viel größere Hysterie hineingeraten. In der aufrichtig besorgte Eltern, christliche Fundamentalisten und Öffentlichkeit suchende Opportunisten Verschwörungstheorien, über satanistische Kulte, Kinder die aus Tagesstätten gekidnappt wurden und Computercamps die sie umbringen, schürten. Es war eine Hexenjagd, in der sich die Jäger bemerkenswert ähnlich verhielten, wie heute bei der Dämonisierung von Computerspielen. Es änderte auch nichts, dass Egbert, der das Rollenspielen schon lange aufgegeben hatte und immer noch von echten Problemen heimgesucht wurde, am 11 August 1980 Selbstmord beging.

1981 sah sich der Veröffentlichung eines Buches mit dem Titel Mazes & Monsters gegenüber. Das Buch basierte auf den Medienanschuldigungen und der bekannten Mythologie des Egbert Falles. Es drehte sich um einen gescheiten aber gestörten jungen Mann namens Robbie Wheeling, der wirklich Mazes & Monsters, in der Kanalisation einer großen Universität, spielte. Das Buch wurde später sogar als sehr schlechter Fernsehfilm verfilmt wurde. Dessen Hauptrolle ein sehr junger Tom Hanks spielte, der heute noch von jedem verspottet wird, der annähernd weiß wie Rollenspiele wirklich ablaufen. Zur damaligen Zeit war dieses Wissen jedoch weniger verbreitet und für die Anti-RPG-Kreuzritter war Mazes & Monsters keine Fiktion. Es war eine Dokumentation darüber, wie gefährlich die Aktivitäten waren, welche die Jugend der Nation bedrohten.

Im Laufe der nächsten Jahre erschien ein wahres Verbrecheralbum der Hexenjäger. Dafür bestimmt Dungeons & Dragons zu Fall zu bringen. Über manche konnte man lachen, wie z.B. der hetzerische und anti-katholische Cartoonist Jack Chick, dessen berühmter "Dark Dungeon" Trakt ein Klassiker in der Anit-D&D-Bewegung war. Andere konnten aber nicht so einfach überblättert werden. Da sie sich auf doppeldeutige Andeutungen der verbüffelten Polizei und psychiatrisches Gerede von Pädagogen bezogen. Unter diesen Gegnern, befand sich eine Frau namens Pat Pulling, Gründerin der Bothered About Dungeons & Dragons (B.A.D.D.), da ihr Sohn kurze Zeit nach Egberts Verschwingen Selbstmord beging. Was, wie sie glaubte, daran lag, dass sein D&D Charakter, während eines Spiels in der High-School, "verflucht" wurde. Nachdem ihre zweifelhafte Klage gegen die Schule vom Gericht abgewiesen wurde, machte Pat D&D zu ihrem Vollzeit-Kreuzzug. Sie gab der Polizei Rechtshilfe in Kultverbrechen und trat in Fernsehshows auf, wo sie die gefährliche Verbreitung von Rollenspielen beschrie. Ihre Tätigkeitsgeschichte wurde in einem langem Enthüllungsbericht, von Sci-Fi Autor, Spieldesigner und selbsternannten "Rollenspiel-Verteidiger" Mike Stackpole, bloßgestellt. Gemäß "The Pulling Report" hatte Pat ihre Referenzen entstellt wiedergeben und ihren Fall gegen Rollenspiele auf schlechter Forschung, religiöser Hysterie und Missinformation fundiert. Sie verließ die Organisation kurz nachdem der Bericht im Jahre 1990 veröffentlich wurde und starb weniger Jahre später an Krebs.

Als er nach den Ereignissen dieser Tage gefragt wurde, sagte Stackpole über Pat Pulling: "Pat war die treibende Kraft und Stütze der gesamten Anti-Spiele-Bewegung. Zu der Zeit als ich The Pulling Report schrieb, war sie grade mit Wechselindossierung des Virginia Regierungsrates beschäftigt. Der eine Ermittlung zu den Vorwürfen des satanistischen Missbrauchs finanziert hätte und das Spielen mit sich gezogen hätte. Mein Bericht kritisierte ihre Ermittlungsfähigkeiten gegenüber des Spielens und wurde von Gesetzesauszügen und FBI Unterlagen, dessen was sie Polizisten auf Seminaren beibrachte, begleitet. Der entscheidende Punkt bei Pat war, dass sie eine Zeitung heraus gab, die andere aufgriffen und ihr Material wiedergaben. Pat selbst nahm diese Zeitungen wiederum und stellte deren Fälle da, als wären sie neu, so dass sich jeder Fall exponentiell vermehrte. Es war unglaublicher Schund und rufschädigend, weshalb sie gestoppt werden musste."

Der Rest ist für diesen Thread irrelevant

Ihr seht also, das ist alles kein Grund zur Aufregung. Einfach abwarten und Teer trinken :meditieren: Alles eine Frage der Zeit
 
Zurück
Top Bottom