Tonbandmitschnitt: Rumsfeld und Miltäranalysten sprechen über neue Anschläge...

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XorD

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Vorweg sei gesagt, ich bin kein hoffnungsloser Verschwörungstheoretiker, und versuche auch nicht mir die Welt in Schwarz und Weiß einzuteilen. Ich bin vielmehr Realist...

Zum Thema.
In einem Tonbandmitschnitt von 2006, der unter Berufung auf den Freedom of Information Act nun frei gegeben wurde, spricht der ehemalige US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld mit Militäranalysten über neue Anschläge und die eventuelle Notwendigkeit eines neuen Diktators im Irak, um dort die Kontrolle zu erlangen.

Hier nun Ausschnitte des Artikels von www.infokrieg.tv

In Ausschnitten von ehemals vertraulichen, kürzlich unter Berufung auf das Informationsfreiheitsgesetz veröffentlichten Tonbandaufnahmen, spricht der ehemalige US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld mit hochrangigen Militäranalysten darüber, wie die strauchelnde neokonservative Agenda erfolgreich mit Hilfe eines neuen Terroranschlages in Amerika erneuert werden könnte. Ebenfalls ist zu hören wie Rumsfeld und die Analysten darin übereinstimmen, dass es vielleicht nötig wäre, einen brutalen Diktator im Irak zu installieren um die US-Interessen zu wahren. Die Bänder wurden im Zuge von Ermittlungen über die "Botschaftsmultiplikatoren" des Pentagons veröffentlicht, ein Programm bei dem hochrangige Militäranalysten angeheuert worden waren um in den Konzernmedien für den Irakkrieg zu werben. Anwesende beim Abschiedsbankett Rumsfelds am 12. Dezember 2006 waren u.a. David L. Grange, Donald W. Sheppard, James Marks, Rick Francona, Wayne Downing, und Robert H. Scales, Jr.
An der schockierendsten Stelle der Tonbänder beklagt Lt. Gen. Michael DeLong die schwindende Unterstützung für die neokonservativen Kriegspläne am Capitol Hill und erklärt, dass eine neue Sympathiewelle für die Agenda der Bush-Administration nur nach einem neuen Terroranschlag erwartet werden könne. Rumsfeld stimmt zu, dass die psychologische Wirkung von 9/11 verblasst und dass das "Verhaltensmuster" der Bürger in den USA und Europa zeige, dass jene unbeeindruckt wären von der die Terrorbedrohung.

DELONG: Politisch gesehen, was sind die Herausforderungen? Denn du wirst dort solange keine wohlgesinnten Zuhörer haben bis es [ein Terroranschlag] geschieht.

RUMSFELD: Das ist was ich gerade sagen wollte. Dieser Präsident ist so ziemlich ein Opfer des Erfolges. Wir hatten keinen Anschlag in fünf Jahren. Die Wahrnehmung der Bedrohung ist so gering in dieser Gesellschaft, dass es wenig überrascht dass das Verhaltensmuster eine geringe Einschätzung der Bedrohung wiederspiegelt. Genauso in Europa, dort gibt es eine niedrige Wahrnehmung der Bedrohung. Die Korrektur dafür, schätze ich, ist ein Anschlag. Und wenn das geschieht, dann wird jeder aufgeladen sein für [ein/eine weitere ...*unverständlich*...] und es ist eine Schande dass wir nicht die Reife haben um den Ernst der Bedrohungen zu erkennen....das tödliche Potential, das Blutbad das unserer Gesellschaft angetan werden kann ist so real und so präsent und so ernst dass man meinen sollte, dass wir in der Lage sind es zu begreifen, aber als eine Gesellschaft, je weiter man sich weg von 9/11 bewegt, umso weniger... umso weniger.....



In einem weiteren Gedankenaustausch, nach einer Versicherung dass die Aussagen "nicht-öffentlich" sind, stimmen Rumsfeld und einer der Militäranalytiker darin überein dass der Irak einen
"Syngman Rhee" brauchen könnte um die Kontrolle zu gewinnen. Syngman Rhee war der skrupellose authoritäre Diktator von Südkorea nach Ende des zweiten Weltkrieges bis 1960.
Wenn es bei der Invasion des Iraks um die Befreiung der Irakis von einem Tyrannen ging, warum spricht dann Rumsfeld davon, einen noch brutaleren Diktator zu installieren?

Zu den Tonbandmittschnitten:
http://prisonplanet.com/audio/160508clip1.mp3

http://prisonplanet.com/audio/160508clip2.mp3

Wenn man davon heut Abend nichts in den Nachrichten hört....ich weiß ja nicht.
Diese Aussagen passen auch wunderbar zu den schon lange bekannten Plänen vor 9/11. In der Studie, "Rebuilding Americas Defense" vom Jahr 2000, heißt es an einer Stelle...:
„Der Prozess der Transformierung wird wahrscheinlich ein sehr langwieriger Prozess sein, (…) außer es gäbe einen katastrophalen, katalysierenden Vorfall - wie ein neues Pearl Harbor“.


Was am 11. September 2001 geschehen ist, wissen denk ich mal alle.

Hier gehts zum kompletten Artikel.
http://infokrieg.tv/rumsfeld_neues_911_2008_05_19.html

P.S.: Wer das ganz mal wieder für Schwachsinn hält, der soll bitte einfach weg bleiben und gut ist..
Aber....Ignoranz ist der Nährboden für Vorurteile.
 
Ich versteh jetzt nicht ganz worauf du hinaus willst. Das die Kriegsbereitschaft/Verteidigungsbereitschaft (Geld; Opferbereitschaft) nach längerer Zeit ohne konkrete Bedrohung sinkt ist klar. Das der Sturz Saddams strategisch als Gegengewicht zum Iran und zu islamistischen Kräften ein Fehler war, ist ebenso klar. Wo genau liegt jetzt das "geheimnisvolle"/"verschwörerrische" für dich?
 
naja das sie schon fixe kriegsvoebretiugnen gegen den iran hatten wusste man ja....sind dann mit rummy erstmal in der versenkung verschwunden ;)

und das 911 und co nicht ganu koscher waren..ok soll ejder sehen wie er will, aber die amerikaner bzw die usa nutzen aussenpolitisch JEDES mittel für ihre interessen..d.a gibts ichts abzustreiten das ist erwiesen und da muss man nicht rumdiskutieren.
 
Terroranschläge sind ein wirksamer Panikmacher um politisch bedenkliche Ideen zu realisieren...

Formulieren wir es mal so: Ich werde den Eindruck nicht los, dass die Herren aus dem Gespräch sich einen neuen Anschlag wünschen.
 
Terroranschläge sind ein wirksamer Panikmacher um politisch bedenkliche Ideen zu realisieren...

Formulieren wir es mal so: Ich werde den Eindruck nicht los, dass die Herren aus dem Gespräch sich einen neuen Anschlag wünschen.

nana,sowas unterstellt man nicht öffentlich.auch bei uns wurden mehrere anschläge verhindert.siehe freudenstadt (wasserstoffperoxyd),köln(kofferbomber) ,Straßburger weihnachtsmarkt.
sicher ist die chance bei einem anschlag verletzt oder gar getötet zu werden sehr gering.
doch darf das in unserm fall nicht zu untätigkeit führen.siehe schäuble.er wäre ein sehr schlechter innenminister.
 
Zins schrieb:
doch darf das in unserm fall nicht zu untätigkeit führen.siehe schäuble.er wäre ein sehr schlechter innenminister
.
Er ist ein schlechter und IMHO auch brandgefährlicher Innenminister. Das ist nun einmal die typische Machart: Erst vor allen möglichen noch so windigen vermeindlichen (und oft nur der Phantasie entsprungenen) Anschlagsplänen lauthals warnen. In der so geschührten medialen Angst lassen sich dann auch die unpopulärsten Ermächtigungsgesetze durchsetzen. Das alles hatten wir ja schon einmal. Dazu habe ich mich aber schon ausführlich im passenderen Thread geäußert - aber IMHO muss sich unsere Demokratie in Zukunft daran messen lassen, wie sie mit solchen geistigen Brandstiftern wie Schäuble aber auch Zypries umgeht. Mein Tipp: beide mit einem so heftigen Tritt aus dem Amt werfen, daß man den Knall auch bis nach Bayern schallen hört.

Ich würde das aber nicht nur an diesen wenigen Person festmachen. Schily (bzw. die damals allgemein weit nach rechts gerückte Rot-Grüne Politik) war genauso schlimm und er hat noch dazu seine privaten finanziellen Interessen mit seiner Politik verknüpft. Gerade Schily ist also ein gutes Beispiel für einen moralisch und politisch völlig verkommenen Lobbypolitiker. Und es macht mich geradezu krank zu sehen, daß man ausgerechnet einen so vorbelasteten und zwielichtigen Typen wie Steinmeier (Untersuchungsauschuss wegen des Falles Murat Kurnaz, bei welchem ein unschuldiger deutscher Staatsbürger verschleppt, gefoltert und trotz erwiesener Unschuld weiter im Foltergefängnis Guantanamo belassen wurde) bei der SPD ausgerechnet als Kanzlerkandidaten handelt, bzw. dieser sogar noch laut Umfragen ausgerechnet von der Bevölkerung auch noch positiv wahrgenommen wird.

Aber um zum eigendlichen Thema zurückzukommen:
So neu ist es tatsächlich nicht, daß man in der US-Politik gerne mit über die Angst der Bevölkerung die Freiheit einschränkt. Und Anschläge fördern immer diese Art von halbseidener Law-and-Order Politik, weshalb sie ja nicht nur eher konservativen Politikern immer wieder gut in den Kram passen. Solche typischen Law-and-Order Politiker leben nun einmal von Terror und Angst. Ohne Terror, Angst, Sozialneid etc. können sie ihrer Politik gar nicht betreiben. Und was jetzt noch mit Anti-Terror-Maßnahmen begründet wird, wird später zur Disziplinierung der Bevölkerung verwendet. Die USA und UK wurden ja schon zu fast schon totalitären Überwachungsstaaten umgestaltet und in Deutschland sind wir auch auf dem besten Weg dahin.

Ich würde mich aber nicht in Verschwörungstheorien versteigen. 9/11 war sicherlich weder inszeniert noch geplant von der US-Regierung. Sie hat die Anschläge aber, wie man sieht, massiv missbraucht um bereits bestehende in der Schublade liegende Pläne (Irak, Iran und massive Erweiterungen der Geheimdienstbefugnisse) nun endlich zu realisieren.

Die Skrupellosigkeit auch in der Außenpolitik ist ja auch bekannt. Allgemein möchte man ja auch keine freien Staaten, denn solange auch noch so grausame Despoten treu zu denn USA stehen und den störungsfreien Abbau und Verkauf von Rohstoffen sichern (oder auch den Kampf gegen irgendwelche politischen Feinde unterstützen), ist den jeweils an den Schalthebeln der Macht stehenden Personen auch eine eventuell leidenden Bevölkerung scheißegal.

Ein schönes Beispiel ist ja das frühere 9/11, als man genau an diesem Datum den demokratisch Gewählten Vertreter in Chile durch den Diktator Pinochet beseitigen ließ (mit freundlicher Hilfe durch die USA). Saddam Hussein war ja auch lange Zeit ein guter Vertrauter gerade von jenem Rumsfeld (es gibt da einige Fotos und Filmaufnahmen von überaus freundlichen Treffen). Nur als er gegen die US-Interessen handelte, wurde er erst zur Persona non Grata und medial zum absoluten Feindbild aufgebaut. Als Afghanistan noch von der Sowjetunion besetzt war, wurden von den USA ja sogar die Extremisten um bin Laden militärisch geschult und mit Waffen versorgt damit sie gegen die Russen kämpfen konnten.

Diese Politik würde ich aber nicht ausschließlich den USA anlassten. Derzeit wird ja überall die mediale Propaganda schon gestartet, wenn ein Staat nicht neoliberal genug ausgerichtet ist - man also einen "Linksruck" befürchtet, der den eigenen wirtschaftlichen Interessen entgegensteht. Hugo Chavez ist zwar alles andere als ein Unschuldslamm, aber es fällt in diesem Fall schon auf, wie auch die Medien von den neoliberalen Think Tanks beinflusst wurden. In dem Moment in dem die Regierung in Venezuela nach links zu kippen droht (z.B. Verstaatlichung von wichtigen Rohstoffquellen) wurde die Person Chavez auf einmal zum gefährlichen Diktator aufgebaut. Und gerade Merkel macht bei dieser Art der Propaganda gerne mit, wie man es ja in den letzten Wochen gesehen hat.

Auch die hiesigen Gesetze sollen ja auch schon neoliberal auf US-Kurs gebracht werden (zumindest wenn es nach der CDU/CSU geht) - per Neusprech wird dann aus "Krieg" auf einmal "Friedenserzwingung" und als Voraussetzung für einen Krieg reicht es dann aus das die Rohstoffe auf die die Wirtschaft angewiesen ist im Ausland "bedroht" werden. Wenn dann also in einem Land mit wichtigen Rohstoffen eine womöglich auch demokratisch gewählte Regierung den Abbau verstaatlichen, kontrollieren oder beschränken will (also vom neoliberalen Kurs abweicht), wird hier dann das deutsche Heer wieder in Stellung gebracht. Und gewalttätige Diktaturen sind in diesem Falle ja zumeist stabiler und außenwirtschaftlich Gefügiger. Das ist dann sozusagen neoliberaler Kolonialismus im Dienste der Globalisierung nach dem Vorbild der alten US-Politik. ... schöne neue Welt
 
Ich glaube der nächste "große" Anschlag wird in Europa stattfinden was aber strategisch für die Terroristen sehr schlecht wäre da man so das eher "passive" Europa ebenfalls extrem erzürnen würde und nebenbei auch die Terrorangst in den USA erneut entfachen würde.

Entweder wären dann die Terroristen extrem blöd(sind sie ja sowieso), die Amis würden Informationen über einen möglichen Anschlag in der EU der verhindert werden könnte geheim halten damit man die Angst in Europa auf ein Amilevel bringt und nebenbei die Angst im eigenen Land neu entfachen, alles ist insziniert selbst die Terroranschläge(was ich aber eher für unwahrscheinlich halte).
 
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