soziale Kontakte und neue Freundschaften?

TheBlueGiant

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20 Aug 2021
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Hey Ihr,



Hab mal ne Frage.



Ich bin jetzt 33 Jahre.

Habe bis zum 25 Lebensjahr einen relativ festen, auch größeren Freundeskreis gehabt.( 20T Einwohner "Dorf")

Wie es dann so ist, beginnen die einen Ihr Studium, die anderen Ausbildung usw.



Ich habe mich also dazu entschlossen, eine Ausbildung zu machen und in die nächst größere Stadt zu ziehen (200 T Einwohner). Hier finde ich aber nach wie vor keinen wirklichen Anschluss.



Ja, meine Schwester wohnt hier, und wir machen oft was zusammen, und auch ja, ich besuche in regelmäßigen Abständen meinen alten Freundeskreis von vor zig Jahren (meist alle schon verheiratet, manche Kinder usw). Und von denen sind jetzt sogar ein paar hier her gezogen (schön, das wertet das Sozial Kontakt Konto auf), aber auch sie haben schon kinder.



Und bis auf ein paar Bekanntschaften durch die Arbeit, mit ähnlich "jungen", ist es dennoch meist so, dass ich nach der Arbeit bzw. am Wochenende nicht wirklich weis, was ich machen kann/soll und dann zuhause bin.

Da ist es wohl mit nem Studium einfacher, da dort viele gleichaltrige zusammen hocken, als bei ner Ausbildung, wo jung und Alt zusammentreffen.



Habt ihr irgendwie Tipps, wie man seine sozialen Kontakte etwas aufstocken kann?
 
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In größeren Städten habe ich gute Erfahrungen mit Facebookseiten in der Art von "Neu in..." gemacht.

Zudem helfen Vereine, nicht nur im sportlichen Bereich.

Ja, so leicht wie in dee Schule und im Studium wird es nicht wieder. ;-)
 
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Es wird schwieriger, nach einem bestimmten Alter. Man wird nicht so einfach in neuen Kreisen aufgenommen und selber wird man auch mit der Zeit wählerischer, was neue Bekanntschaften angeht.

Versuch mal nach Interessen zu suchen. Gaming verbindet z.B.
 
In größeren Städten habe ich gute Erfahrungen mit Facebookseiten in der Art von "Neu in..." gemacht.

Das oder in allgemeineren Stadtgruppen, bei uns heißen die meist „Du weißt, dass du aus XYZ kommst wenn ….“, das hilft schon um die Stadt an sich und die Leute ein wenig kennenzulernen und meistens geht man von da irgendwann noch in diverse Untergruppen wie Lauftreff / Hundetreff / Spieletreff, etc. wo man dann auch direkteren Kontakt und Austausch hat.

So unnütz ist Social Media nicht ;)
 
Also normal ist es eigentlich wenn man sich auch auf der Straße und Draußen kennen lernt und einfach redet aber im Norden von Deutschland scheint es ja was außergewöhnliches zu sein. Es ist ja auch oft so dass die Leute nicht so innehalten und leider merke ich dass im Norden von Deutschland viele Leute nicht soooo offen sind - außer die aus dem Orient aber die haben auch eine eigene andere Kultur und Obdachlose und Menschen mit harten Schicksalsschlägen sind auch anders und nicht so programmiert. Irgendwie fühle ich mich in Deutschland immer unwohler - vielleicht sollte ich aus Bremen in eine andere Stadt. Bremen ist eigentlich megaschön, naja.....ich hoffe Deutschland kriegt gesellschaftlich die Kurve. Vielleicht ziehe ich hier in den nächsten Jahren komplett weg, wer weiß. Am schönsten wäre es wenn sich Deutschland wieder gut entwickelt. Hoffnung habe ich noch für dieses Land.

Achso ja ich hoffe du findest coole und nette Leute, leider habe ich auch keinen Kontakt mehr zu meinem besten Freund weil er mich im Stich gelassen hat und er sieht es bestimmt anders. Leben = unergründliche Wege anscheinend /:

Aber im Endefffekt gibt es immer coole Leute, vielleicht solltest mal was wagen was du noch nie gemacht hast und ungewöhnlich ist, meistens lohnt es sich total :)
 
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Ich pflege einen kleinen Freundeskreis, online wie offline und finde das auch gut so. Von meinen Schulzeiten sind mir nicht viele geblieben(genaugenommen keiner). Da haben sich meine Interessen aber auch recht schnell mit den Interessen meiner Schulfreunde gestört, als die nämlich mit 12 Jahren beschlossen, heimlich zu rauchen und Alkohol zu konsumieren, habe ich mich verabschiedet und dem Gaming gewidmet, mein bester Freund wurde das SNES und später N64 :moin:

Freunde habe ich dann erst wieder im Beruf gefunden und ein paar davon sind auch geblieben, mit denen rede ich noch über alte und neue Zeiten ab und an aber auch da war es nicht leicht als Jemand der weder raucht(Österreich ist ein Land der Nikotinsüchtigen, auch wenn das jetzt vielleicht langsam besser wird) noch säuft(in unserem Saturn gab es einen Automaten gefüllt mit Redbull und Bier im Pausenraum, den sah man oft gar nicht vor lauter Nebelschwaden durch den Zigarettenrauch). Rauchen wurde ja zum Glück am Arbeitsplatz mittlerweile verboten, ich glaube der Bierautomat wurde auch abgebaut, alles viel zu spät in meinen Augen aber naja was solls, nicht mein Bier ;)

Ansonsten pflege ich eine recht lockere Freundschaft mit meiner Nichte, meinen beiden Neffen und Geschwistern wenn man so will, man sieht sich halt zu den gewohnten Anlässen wie Geburtstag, Ostern, Weihnachten und ähnlichem immer wieder im Laufe des Jahres.

Habt ihr irgendwie Tipps, wie man seine sozialen Kontakte etwas aufstocken kann?
Am besten sind Hobbies die verbinden, Sport, Kunst, Musik bieten sich hier am besten an, natürlich auch das Gamen aber da ist es eher schwer Freundschaften zu knüpfen, da die Mitspieler meist quer über den Globus verstreut sind. Am ehesten kannst du hier MMOs versuchen, meine Onlinefreunde aus dem deutschsprachigen Raum habe ich fast alle über WoW getroffen. Fratzenbuch und ähnliches kannst du eventuell auch nutzen, da gibts viele Gruppen in denen man ab und an vernünftige Leute treffen kann, verwende ich aber ehrlich gesagt auch schon seit 10 Jahren nicht mehr und schau nur ab und an vorbei um zu checken was manche Ex-Kollegen so treiben(spoiler: viele davon haben sich schon längst löschen lassen).

Spieleforen wie Consolewars gibts ja auch noch, wobei ich mit den meisten hier privat nichts zu tun haben wollen würde, no offence :coolface:
 
Bin 36 Jahre alt und es wird definitiv immer schwieriger.

Bis zu meinem 14 Lebensjahr lebte ich in einer riesen Siedlung mit massig an Freunden und einen extrem festen Kern an Freunde (wir waren mit meinem Bruder 8 Mann).
Als wir dann am 28.Detember 1999 dort weg gezogen sind hat sich alles verändert.
Außer mit einem mit dem ich noch sehr gut befreundet bit habe ich im Grunde zu keinen mehr Kontakt.

Es hatte ein paar wenige Jahre nach dem Umzug gehalten aber in schon in der ersten Hälfte der 00er war definitiv Schluss irgendwie.

Anfang der 00er besser gesagt am 31.Oktober 2001 hab ich aber dann meinen bis heute besten Freund kennen gelernt.
Er hat zwar immer wieder viele Probleme und steht teilweise auch auf komplett andere Dinge inzwischen aber wir haben immer etwas worüber wir reden können und wir freuen uns immer für den anderen und hören und schauen uns den stuff des anderen an.
Auch planen wir immer wieder etwas gemeinsam.

Es ist anders als in meiner Kindheit denn da waren alle meine Freunde Nintendo fans.
Jetzt hab ich so gesehen nur meinen besten Freund, einen meiner Old school Freunden der auch Nintendo mag und mit dem ich immer recht viel spiele.

Zudem wollte ich und damit kann ich die gestellte Thread Frage zwat nicht beantworten aber aufzeigen dass man kreativ werden kann neue Leute kennen zu lernen.

Und zwar hab ich 2015 angefangen auf Facebook eine Gruppe zu gründen um Nintendo fans in meiner Nähe kennen zu lernen.
Ich habe dann ein Treffen veranstaltet in einer sehr bekannten Mall meiner Heimatstadt.
Nintendo hat auf meine Anfrage hin das Treffen auch gesponsert mit Merch usw.

Ich wollte damit halt neue Freunde kennen lernen und ja auch wenn es mir erst später bewusst wurde so hab ich einen echt guten neuen Freund kennen gelernt der auch bis heute aktuell ist und mit den ich fast täglich im Kontakt bin.
Er wohnt zwar in der nachbar Stadt aber sehen tun wir uns eigentlich auch regelmäßig.
Es ist nur einer geworden aber hey es hatte geklappt.

Ich glaub manchmal muss man kreative Wege gehen wenn gar nichts hält und man sollte sich nicht zu viele Gedanken machen, zb ist diese Person die ich durch die Gruppe kennen gelernt habe genau 10 Jahre jünger als ich.
Manchmal ist das echt strange und anstrengend 😵🤣 aber hey wir waren alle mal jünger und man muss beide Seiten hier und da verstehen.

Ich muss aber auch gestehen dass ich meine alten Freunde von damals hier und da echt vermisse auch wenn es inzwischen echt andere Menschen sind wenn ich hier und da auf social media mir ihre profile anschaue.

Auf jeden Fall bin ich der Einzige der öfters in unserer alten Heimat spazieren geht (inzwischen wohnt niemand von uns mehr dort außer die Mutter von dem Freund mit dem ich noch Kontakt habe) und es kam über so viele Jahre nie vor dass ich einen von denen dort getroffen habe.

Ich lausche aber immer noch dem Echo der Vergangenheit. 😔
Es ist irgendwie bitter süss,schwer zu erklären.
 
Würde ja sagen "Geh' studieren. Wenn du es dir leisten kannst, ist immer Zeit.", aber ich habe ziemlich zu Anfang von Corona das Fach gewechselt, bin 33 und mit Zoom wird das noch schwerer. Jetzt sehe ich eigentlich nur noch meine Verlobte live, das schon seit 2 Jahren. Bin auch durch sie überhaupt nach Bayern gezogen, was in diesem Fall ein Segen ist, da ich sowieso nicht drauf brenne, jemanden kennen zu lernen. Das Ganze macht mich aber doch schon irgendwie zum Menschenfeind, da mir vermehrt einfach der Geduldsfaden reißt, bevor überhaupt irgendwas passiert ist. Außer bei meiner Verlobten; Da ist es immer wie ein gleißender Lichtstrahl bei einem Eingeborenem in der Höhle, dass die Prophetin aus dem Ödland zurückgekehrt ist, wo ohnehin keiner mehr lebt, der es verdient hätte.

Sprich: Momentan mit Homeoffice sieht es düster aus. Das ist sowieso ohne Corona beinahe nur mit Vereinen, Arbeitsplätzen, Studien, also allem, bei dem man gezwungen wird, in einer Gruppe zu sein, möglich. Kannst dir natürlich auch eine Immobilie kaufen / mieten und dich mit den Nachbarn anfreunden. Aber Nachbarn können das Schlimmste am Dorf sein. War da 23 Jahre. "Dorf."
 
kenne meine Freunde zum Teil seit 1996. Hab zwar nicht viele Freunde (4 Stück)
Doch wie schon geschrieben kenne ich die alle schon ewig (96,2x97 und 2002)
2 meiner besten Freunde habe ich nur durch den N64 kennen gelernt :banderas:
Hatte ja bis Ende 98 keinen eigenen N64 und so habe ich mir auch halt viele "Nerd-Freunde" ausgesucht die Nintendospiele gezockt haben....und diese Freunschaften haben bis heute Bestand :tinglewine:
Was ich damit sagen will, Freunde findet man viel über gemeinsame Hobbys. Für mich ein ganz wichtiger Punkt.
 
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