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Sony wegen "blutiger" Werbung abgemahnt
Die Wettbewerbszentrale hat die Firma Sony wegen einer kürzlich per Post verbreiteten Werbung abgemahnt. Diese hat zu massiven Verbraucherbeschwerden geführt. Die Werbepost an 15.000 Empfänger bestand aus einem bräunlichen Umschlag mit einem Stempel US Army Postal Service und enthielt einen scheinbar blutgetränkten Stofffetzen mit der Aufschrift Wir stecken in der Scheiße hol uns hier raus.
Viele Empfänger vermuteten hinter dieser Zusendung, die keinen Hinweis auf den eigentlichen Absender enthielt, den Hilferuf eines in einem Krisengebiet stationierten Freundes oder Verwandten. Tatsächlich sollte hier jedoch Werbung für ein neues Computerspiel gemacht werden.
Irreführung und Erzeugung von Angstgefühlen
Die Wettbewerbszentrale hat diese Art der Werbung als grobe Form der Tarnung von Werbung und Verschleierung der Identität des Werbenden wie auch der unzulässigen Werbung mit Angstgefühlen beanstandet. Bei dieser Werbung geht es nicht allein um Fragen des guten Geschmacks, sondern vielmehr um die Täuschung des Verbrauchers über den Charakter der Zusendung, so Hans-Frieder Schönheit, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Wettbewerbszentrale.
Es ist auch wettbewerbsrechtlich nicht hinnehmbar, aufgrund einer solchen Irreführung mit der Angst und Besorgnis von Bürgern über das Schicksal in Krisengebieten eingesetzter nahe stehender Personen zu spielen, so Schönheit weiter.
Sony gibt Unterlassungserklärung ab
Inzwischen gab Sony eine Unterlassungserklärung ab. Ansonsten hätte der Konzern mit einer Geldstrafe von bis zu 250.000 Euro rechnen müssen. Allerdings erklärte das Unternehmen, es habe sich nicht um einen blutgetränkten Lappen gehandelt sondern nur um braune Flecken - und außerdem seien die Briefe nur an Verbraucher gegangen, die älter als 16 Jahre alt waren.
(Quelle : Tagesschau.de)
Die Wettbewerbszentrale hat die Firma Sony wegen einer kürzlich per Post verbreiteten Werbung abgemahnt. Diese hat zu massiven Verbraucherbeschwerden geführt. Die Werbepost an 15.000 Empfänger bestand aus einem bräunlichen Umschlag mit einem Stempel US Army Postal Service und enthielt einen scheinbar blutgetränkten Stofffetzen mit der Aufschrift Wir stecken in der Scheiße hol uns hier raus.
Viele Empfänger vermuteten hinter dieser Zusendung, die keinen Hinweis auf den eigentlichen Absender enthielt, den Hilferuf eines in einem Krisengebiet stationierten Freundes oder Verwandten. Tatsächlich sollte hier jedoch Werbung für ein neues Computerspiel gemacht werden.
Irreführung und Erzeugung von Angstgefühlen
Die Wettbewerbszentrale hat diese Art der Werbung als grobe Form der Tarnung von Werbung und Verschleierung der Identität des Werbenden wie auch der unzulässigen Werbung mit Angstgefühlen beanstandet. Bei dieser Werbung geht es nicht allein um Fragen des guten Geschmacks, sondern vielmehr um die Täuschung des Verbrauchers über den Charakter der Zusendung, so Hans-Frieder Schönheit, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Wettbewerbszentrale.
Es ist auch wettbewerbsrechtlich nicht hinnehmbar, aufgrund einer solchen Irreführung mit der Angst und Besorgnis von Bürgern über das Schicksal in Krisengebieten eingesetzter nahe stehender Personen zu spielen, so Schönheit weiter.
Sony gibt Unterlassungserklärung ab
Inzwischen gab Sony eine Unterlassungserklärung ab. Ansonsten hätte der Konzern mit einer Geldstrafe von bis zu 250.000 Euro rechnen müssen. Allerdings erklärte das Unternehmen, es habe sich nicht um einen blutgetränkten Lappen gehandelt sondern nur um braune Flecken - und außerdem seien die Briefe nur an Verbraucher gegangen, die älter als 16 Jahre alt waren.
(Quelle : Tagesschau.de)