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- 13 Mai 2002
- Beiträge
- 10.841
Nicht schlecht. Dann gibt es keine Raubkopien mehr, keine Pics keine Filme, keine eigene Programme, kein Linux... alles was _nicht zertifiziert wurde_. Aber natürlich wird MS alles zertifizieren.
Ist schon klar. Und auch IBM und Intel... Die werden uns alles erlauben, sonst würden sie uns ja schröpfen und Geld verdienen...
Verdammt!
Quelle:
http://www.heise.de/newsticker/data/cp-19.10.02-002/
"Mehr Sicherheit für den PC" versprechen die von Intel geleitete Trusted Computing Platform Alliance, kurz TCPA, und Microsofts Palladium-Initiative. Was dem Anwender als Schutz vor Viren und Würmern schmackhaft gemacht wird, zielt aber vor allem auf Raubkopien und kann auch die legale Nutzung von Dateien und Programmen erheblich einschränken.
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Heutige PCs sind sicherheitstechnisch außer Stande, Dateien effektiv vor Angriffen zu schützen. Mit dem TPCA- Modell will die PC-Industrie diesen Missstand beseitigen. Die Zentrale Komponente ist ein ins Motherboard integrierter Verschlüsselungs-Chip, dessen Entwicklung bereits abgeschlossen ist. Er wacht darüber, ob an der Hardware gepfuscht, Software ohne Lizenz genutzt oder ein Dokument ohne Erlaubnis geöffnet wird.
Auf den ersten Blick erscheint diese Erweiterung der PC-Architektur als vielversprechender Weg, den PC sicherer zu machen. Doch TCPA setzt eine Zertifizierung aller Rechner-Komponenten und Programme voraus die Kosten dafür werden die Hersteller auf die Kunden abwälzen. Zudem muss der PC bei jeder Änderung an der Hardware neu zertifiziert werden, damit der Rechner TCPA-konform bleibt.
Die Software muss ebenfalls zertifiziert werden und eicht sich bei der Installation auf den aktuellen PC. Damit verhindert TCPA den Wiederverkauf von Software, die man nicht mehr braucht rechtlich bleibt das zulässig, doch TCPA macht es faktisch unmöglich. Damit würden die Hersteller unter dem Deckmäntelchen der besseren Sicherheit endlich das erreichen, was sie in ihren Lizenzvereinbarungen nicht geschafft haben: nämlich unübertragbare Software.
So ganz nebenher funktionieren TCPA und Palladium den PC zum "Trusted Client" für die Verwaltung digitaler Rechte (DRM) um. Die Unterhaltungsindustrie, die die Nutzung digitaler Inhalte auch nach der Übertragung auf einen fremden Rechner unter Kontrolle behalten will, sieht in den neuen Sicherheits-Konzepten die lang erhoffte Lösung gegen Raubkopien ihrer Inhalte. Für den Anwender aber trägt die vermeintliche Sicherheit einen hohen Preis: Künftig herrscht im PC nicht mehr dessen Besitzer, sondern Intel, Microsoft und die Unterhaltungsindustrie.
Über Technik und mögliche Konsequenzen von TCPA und Palladium berichtet c't in der aktuellen Ausgabe 22/02 (ab Montag im Handel). Der vollständige Artikel ist auch online verfügbar. (cp/c't) :o

Verdammt!
Quelle:
http://www.heise.de/newsticker/data/cp-19.10.02-002/
"Mehr Sicherheit für den PC" versprechen die von Intel geleitete Trusted Computing Platform Alliance, kurz TCPA, und Microsofts Palladium-Initiative. Was dem Anwender als Schutz vor Viren und Würmern schmackhaft gemacht wird, zielt aber vor allem auf Raubkopien und kann auch die legale Nutzung von Dateien und Programmen erheblich einschränken.
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Heutige PCs sind sicherheitstechnisch außer Stande, Dateien effektiv vor Angriffen zu schützen. Mit dem TPCA- Modell will die PC-Industrie diesen Missstand beseitigen. Die Zentrale Komponente ist ein ins Motherboard integrierter Verschlüsselungs-Chip, dessen Entwicklung bereits abgeschlossen ist. Er wacht darüber, ob an der Hardware gepfuscht, Software ohne Lizenz genutzt oder ein Dokument ohne Erlaubnis geöffnet wird.
Auf den ersten Blick erscheint diese Erweiterung der PC-Architektur als vielversprechender Weg, den PC sicherer zu machen. Doch TCPA setzt eine Zertifizierung aller Rechner-Komponenten und Programme voraus die Kosten dafür werden die Hersteller auf die Kunden abwälzen. Zudem muss der PC bei jeder Änderung an der Hardware neu zertifiziert werden, damit der Rechner TCPA-konform bleibt.
Die Software muss ebenfalls zertifiziert werden und eicht sich bei der Installation auf den aktuellen PC. Damit verhindert TCPA den Wiederverkauf von Software, die man nicht mehr braucht rechtlich bleibt das zulässig, doch TCPA macht es faktisch unmöglich. Damit würden die Hersteller unter dem Deckmäntelchen der besseren Sicherheit endlich das erreichen, was sie in ihren Lizenzvereinbarungen nicht geschafft haben: nämlich unübertragbare Software.
So ganz nebenher funktionieren TCPA und Palladium den PC zum "Trusted Client" für die Verwaltung digitaler Rechte (DRM) um. Die Unterhaltungsindustrie, die die Nutzung digitaler Inhalte auch nach der Übertragung auf einen fremden Rechner unter Kontrolle behalten will, sieht in den neuen Sicherheits-Konzepten die lang erhoffte Lösung gegen Raubkopien ihrer Inhalte. Für den Anwender aber trägt die vermeintliche Sicherheit einen hohen Preis: Künftig herrscht im PC nicht mehr dessen Besitzer, sondern Intel, Microsoft und die Unterhaltungsindustrie.
Über Technik und mögliche Konsequenzen von TCPA und Palladium berichtet c't in der aktuellen Ausgabe 22/02 (ab Montag im Handel). Der vollständige Artikel ist auch online verfügbar. (cp/c't) :o