Revolutionäres Wirschaftsmodell: weg von Arbeit...

Was haltet ihr von dieser Idee?

  • Diese Idee ist genial und ich wrde gerne auch gesellschaftlich aktiv werden (Brgerinitiativen etc.),

    Stimmen: 0 0,0%
  • An und fr sich fasziniert mich diese Idee, wei aber nicht, ob sie sich berhaupt verwirklichen lt.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich glaube nicht daran, da diese Idee berhaupt umsetzbar ist, aber an sich wrde mir das schon gut ge

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich brauche einfach noch mehr Informationen dazu, um mir ein Urteil ber diese Idee bilden zu knnen.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Fr mich ist das vlliger Quatsch und ich halte davon rein gar nichts! Das ist nur dumme Polemik und U

    Stimmen: 0 0,0%

  • Stimmen insgesamt
    0
Naja,1000 Euro im Monat sind auch nicht die Welt.Außerdem wurde glaube
ich auch davon gesprochen die Mehrwertsteuer auf 50% anzuheben.Spätestens wenn man sich mal was Ordentliches leisten will ist man ja gezwungen arbeiten zu gehen.Könnte durchaus funktionieren das System.
 
Also das wäre ein gewagter Schritt und viele zweifeln diesen auch an.Das ist schon irgendwie berechtigt.Man kann sich das kaum vorstellen.

Andererseits frage ich mich,warum eigentlich niemand das bisherige System anzweifelt.

Natürlich gebe es da noch einige Probleme zu klären,doch muss man sich mal mit der eigentlichen Situation auseinander setzen.

Wir werden halt immer produktiver,der deutsche Export ist nachwievor stark.Man muss sich nur die Fortschritte im Transportwesen,der Landwirtschaft,im Bergbau und anderen Feldern ansehen.2-3 Leute machen dass,was früher hunderte von Arbeitern erledigen mussten.

Man kann da doch nicht im ernst erwarten,dass es jemals wieder Vollbeschäftigung für alle Arbeiter geben wird.Das wird nicht passieren.Das liegt auch nicht an den hohen Ansprüchen der Arbeitnehmer,die würden eher in einem höherem Mitarbeiterbedarf resultieren.

Wozu haben früher hunderte Feldarbeiter auf einem Acker geschuftet?Es ging um die Versorgung der Bevölkerung.Wenige Leute können viele Leute versorgen.

Eigentlich existieren die Maschinen nur,damit wir mehr Zeit für Dinge haben,die nicht mit der Lebenserhaltung zu tun haben.

Das Problem ist,dass einige wenige Leute traumhafte Profite machen.Es gibt gewaltige Milliardenkonzerne,die werden immer reicher und reicher und gewinnen immer mehr an Einfluss.Man hört das doch,die kaufen sich alle gegenseitig auf und die Strukturen in diesen Unternehmen werden immer undurchschaubarer.

Die Wirtschaft schafft Produktivität und Fortschritt,doch Sie hat kein Bewusstsein für eine allgemeine soziale Verantwortung.Trotzdem haben die auch immer mehr Einfluss auf die politischen Entscheidungen,da Sie auch nicht wie Staaten an nationale Gesetzgebungen gebunden sind.Gerade deswegen streben Sie nach Globalisierung und Lockerung der Arbeitergesetze.Ich sehe Szenarien wie in Cyberpunkromanen in 50-100 Jahren als gar nicht so realitätsfremd an,solange sich nichts ändert.Man sieht ja jetzt schon die Auswüchse in unserer Gesellschaft.

Warum will man z.B. an Unis die Studentenanzahl in Ingenieursstudiengängen und Naturwissenschaften so dringend erhöhen?
Warum will man die Schulzeit insgesamt verkürzen?Der Stundenplan wird schon jetzt eher auf Naturwissenschaften ausgelegt.Das ist es,was die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt braucht.Man will uns aufzwingen wie wir zu leben haben,was wir essen sollen,was wir sehen dürfen,welche Musik wir zu kaufen haben.Man will uns zu Konsumenten machen.Die Produkte bekommen absichtlich begrenzte Lebensdauern,damit wir immer schön neue Sachen kaufen.Uns soll aufgezwungen werden,dass wir viel Geld für irgendwelchen unnützen Schnickschnack ausgeben sollen.Alles wird auf Kommerz ausgelegt,damit Firmen immer reicher und mächtiger werden.

Es ist an sich genug Reichtum vorhanden,er ist nur schlecht verteilt.
Wieviel von dem Geld,dass eigentlich das Sozialsystem haben könnte,verschwindet in irgendwelchen Kanälen.10% der Deutschen verfügen über 50% des Kapitals.Diese Unterschiede werden in Zukunft noch viel stärker verschärft.

So ein paar Kontrollmaßnahmen fände ich persönlich aber nicht schlecht.
Kein Mensch sollte mehr als 500.000 Euro pro Jahr an Geld zur persönlichen Verfügung haben.Davon könnte man sich immer noch ein großes Haus mit Pool im Vorgarten,einen schicken BMW und Anzug bezahlen,eine Goldrolex tragen,ein kleines Schiff haben und Urlaub machen.Mehr braucht man eigentlich nicht.Mehr zu haben ist nur Ausbeutung und Dekadenz.

In dem angepriesenem Wirtschaftssystem geht es ja nicht darum,dass Eigeninitiative nicht belohnt wird,so wie im Kommunismus.Der Konsum ist nachwievor Bestandteil der Gesellschaft.
Daher werden auch die Nebenkosten verringert und die Mehrwertsteuer erhöht.



Tja und wer würde dann die schwere, unerfreuliche Arbeit machen?
Wenn ich genauso viel Geld bekomme fürs Videospielen, wie dafür ein Haus zu bauen, was mache ich wohl? Auch Bauern arbeiten nur, weil sie extra Geld dafür bekommen. Ansonsten würde sich doch niemand diese harte Arbeit antun.

Was macht eine Arbeit denn unerfreudlich?Ich würde sagen,in erster Linie die langen Arbeitszeiten.Wenn ich eine 3 Stundenschicht am Tag habe,dann gehe ich fast schon freiwillig arbeiten,erstmal um etwas mehr Geld zu haben und mehr Konsum geniesen zu können.Oder ich will man raus und ein paar Kollegen kennen lernen.Wenn man gar nichts macht,dann fällt einem die Decke auf dem Kopf,wenn ich aber 10 Stunden pro Tag eingespannt sind,dann dreht sich mein Leben sonst nur darum,mich mit Schlaf,Essen usw auf den nächsten Arbeitstag vorzubereiten.Das ist auch kein Leben.

Ein Bauer arbeitet vielleicht auch,weil er seine Arbeit für sinnvoll hält und ihm das,was er erreicht auch innere Befreidigung verschafft.Oder die Leute,die noch ein wenig arbeiten um das System aufrecht zu erhalten,werden in der Gesellschaft auch dafür hoch angesehen.Und es gibt nachwievor noch Extrageld.Wenn man ein etwas teureres Hobby hat,dann geht man auch ein wenig arbeiten.Ansonsten wäre es doch beruhigend zu wissen,ich muss mich nicht um materielle Dinge sorgen.

Ansonsten wäre der Freizeitsektor sicher sehr wichtig.

Ich würde mir aber mehr Sorgen um hochqualifizierte Berufe machen.Dafür gibt es nachwievor nicht genug Leute,die sich einen Arbeitsplatz aufteilen können.Die müssen sicher sehr viel arbeiten.

Wichtig wäre es wohl,das gesellschaftliche Pflichtbewusstsein zu stärken.
Dann müsste man vermehrt Wert auf gute Bildung legen.Ein fordernder Beruf kann ja auch Spaß machen.Und die können sich halt auch wirklichen Luxus leisten und nicht nur den Mindesstandard,der zwar auch nicht wirklich schlecht ist.Trotzdem wäre das ein ernsthaftes Problem an der Sache.

Ein anderes Problem wäre wie beim Kommunismus,es müssen international die selben Bedingungen geben.Das ist aber auch beim Raubtierkapitalismus gegeben.Die deutschen Arbeiter sind nicht verwöhnt.8Stunden pro Tag sind immer noch viel Arbeit.Sie lassen sich nur nicht ausbeuten.Das ist wie damals in Frankreich,wo 98% der Menschen im Elend lebten,damit 2% in grenzenloser Dekadenz die Leistungen des Volkes auf egoistische Weise missbrauchten.

Zustände wie in ärmeren Ländern gibt es in Deutschland seit über 120 Jahren nicht mehr.Es gibt keinen Kündigungsschutz,keine Arbeitsverträge,der eine grundlose Entlassung verhindert,Höchstarbeitszeiten oder Mindestlöhne festlegt.Umweltauflagen zu erfüllen hat,Maßnahmen zur Arbeitersicherheit sind auch nicht bindend.Und in Indien gibt es auch Kinderarbeit.Kleine Gestalten arbeiten sich ihrem Tod entgegen.

Sollen wir das gut finden,nur damit wir teilweise auch überteuerte Textilwaren kaufen,von denen nichtmal 3% an die Arbeiter gehen?Die sich in ihrem Leben niemals einen der Schuhe leisten können,den Sie zu tausenden in Fabriken zusammenschustern.Hauptsache die Firmenchefs bekommen mehr Geld,als Sie jemals in einem Leben bezahlen können.

Sollen wir uns dem Willen der Leute fügen,die uns alles nehmen wollen um
es für sich zu behalten,nur damit Sie Wege finden,den Leuten auch noch den Rest abzunehmen?Sollen wir wirklich die Rechte einfach wegwerfen,die sich unsere Vorväter so hart erkämpft haben?Sicher,es geht uns noch sehr gut,vielleicht zu gut.Doch das sollte eigentlich das Ziel von Politik und Wirtschaft sein,dass es den Menschen gut geht.

Der Kapitalismus wird so nicht weiterfunktionieren,nicht auf Dauer.Warum stellt das eigentlich keiner in Frage?Nur weil der Kommunismus sich als weltfremd und nicht funktionierend herausgestellt hat,ist der Kapitalismus die bessere Alternative,obwohl es eigentlich noch niemals richtigen marxistischen Kommunismus gegeben hat.

Wenn wir wirkliche Veränderungen und Verbesserungen wollen,dann müssen wir dramatische Veränderungen durchmachen.Ich vermute nur,diese dramatischen Konsequenzen müssen erst radikalen Ereignissen folgen.

Das goldene Zeitalter das Nostradamus prophezeit hat,wird wohl noch auf sich warten lassen.

Leider erfüllen sich die Prophezeiungen ohne Taten nicht von selber.Es soll davor ja nochmal massive Konflikte geben.

Die Menschheit ist nochnicht soweit.Staaten müssten ihre Resourcen z.B. allesamt sparsam benutzen und ohne Eigennutzen weltweit verteilen,wie es gerade Bedarf gibt.

Das ist wohl noch eine Illusion,doch wer weiß?

Ich weiß nur,dass allgemeine Verantwortung und technischer Fortschritt von essentieller Wichtigkeit sind.
 
nemesis89 schrieb:
Naja,1000 Euro im Monat sind auch nicht die Welt.Außerdem wurde glaube
ich auch davon gesprochen die Mehrwertsteuer auf 50% anzuheben.Spätestens wenn man sich mal was Ordentliches leisten will ist man ja gezwungen arbeiten zu gehen.Könnte durchaus funktionieren das System.

Das ist doch Unsinn! Das ist Geld hin und herschieberei. Es wird nicht mehr Geld, es bleibt gleichviel. Man bekommt 1000 Euro, toll, dafür zahlt man 50% MwSt. Das ändert doch nichts! Das führt höchstens dazu, daß Luxusgüter noch mehr gemieden werden und das wäre der tod der Wirtschaft. Unnötige Zeitverschwendung über so ein System nachzudenken, denn es würde nichts ändern an der Lage in der wir derzeit sind. Hingegen die Idee, eine 35 Stunden Woche als Standard einzuführen, finde ich an sich nicht sooo schlecht! Natürlich müsste das steuerlich vom Staat berücksichtigt werden, sodass die UNternehmen keine Nachteile daraus ziehen, statt 5 Angestellten nun 6 zu brauchen.
 
Aber sicher, der Typ hat Recht. Müsste schon lange umgesetzt werden aber die Menschen sind noch nicht bereit dafür.

Die Kosten würden fallen ausserdem muss man nicht Arbeiten um zu leben, das ist nur so ein Religiöser Wahn. Es ist halt schwierig nach mehreren Hundert Jahren Schuften mal aufzuhören.

Kommt so oder so, man muss damit klar kommen das wir im Wohlstand leben. Je besser die Roboter und Maschinen werden, desto weniger braucht es uns und wir können uns mit gscheiderem auseinandersetzen, wie Liebe und Gedichte und Forschung und Phantasie und welterforschung. Da gibt es noch SOOO viel..

Aber das kommt erst nach dem nächsten Krieg der jetzt schon beginnt.

AnGer schrieb:
Selbst nachdem ich diese Sendung gesehen habe, habe ich Zweifel... Ich will für mein Geld arbeiten, ich will es nicht bekommen, weil ich existiere...

Warum? Du kannst ja dann tun WAS DU WILLST. Zum Beispiel in Nordafrika Wälder aufforsten oder Hilfswerke koordinieren, oder Altenpfleger sein oder Altertumsforscher oder Astronom.. So wie es jetzt ist, wird man gezwungen irgend einen scheiss zu arbeiten.

Und eine Geld hin und her schieberei IST ES JETZT SCHON.

/ajk
 
Das ist doch Unsinn! Das ist Geld hin und herschieberei.

Das wäre die Gerechte Aufteilung.Jetzt landet es nur in einer Richtung.
Es geht generell ums teilen.Dabei müssen halt auch die Starken und Leistungsfähigen andere mitversorgen.Obwohl man dem auch mit einer Arbeitsverteilung teilweise entgegenwirken könnte.

Heute kriegt kein 40 Jähriger mehr Arbeit aber ungelernte 18Jährige will auch nicht jeder.



Das führt höchstens dazu, daß Luxusgüter noch mehr gemieden werden und das wäre der tod der Wirtschaft.

Brauchen wir das wirklich?Wenn jemand einen Lamborghini kauft,dann kostet der soviel wie ein Einfamilienhaus,doch er bringt niemanden wirklich Vorteile,er verpestet nur die Umwelt.Mit 100 PS kann man auch schon fast 200km/h fahren.

Ich weiß nicht was das mit der Aufrechterhaltung unseres Lebens,unserer Gesundheit usw zu tun hat.

Uns wird doch andauernd eingeredet wir brauchen irgendwelche Scheiße.

Dabei ist das im Grunde auch Resourcenverschwendung.Vielleicht wird das zurückgehen,im Grunde gibt es weiterhin Konsum,dass wäre auch einer der Gründe,warum Leute noch arbeiten,weil ihm der Standard nicht ausreicht.

Wenn man die Steuer auf die MwSt legt,dann will man doch nicht den Konsum beenden.

Natürlich müsste das steuerlich vom Staat berücksichtigt werden, sodass die UNternehmen keine Nachteile daraus ziehen, statt 5 Angestellten nun 6 zu brauchen.

Warum?Alle tuen so,als wären die Unternehmer kurz vor dem Verhungern.Welchen Nachteil zieht man daraus,Kinder 13 Stunden lang in einer Textilfabrik ohne jegliche Arbeiterschutzbedingungen arbeiten zu lassen, rein aus Unternehmersicht?

Die Sache ist,wir brauchen sowieso weniger Arbeiter.Genau deswegen verkürzt man die Arbeitszeit.Wenn ich mit weniger Leuten die gleiche Arbeit mache,dann mache ich als Unternehmer gewaltige Profite.Wenn ich weniger Leute einstelle und die wenigen dann mehr Arbeiten,dann immer und immer mehr.Wieso wollen Leute die Maßlosigkeit noch unterstützen.

Der Fortschritt ist nicht dazu da,dass man einige wenige Menschen in ewigen Schichten ausbeutet und alle anderen als sinnlose Schmarotzer darstellt,obwohl Arbeitslosigkeit logische Konsequenz ist.Warum verstehen die Leute das nicht?

Wenn man das so sieht,dann können wir doch nur dem Untergang entgegensteuern mit Massenarbeitslosigkeit.
 
Das funktioniert wohl wie der Kommunismus auch nur in der Theorie.
 
/ajk schrieb:
Aber sicher, der Typ hat Recht. Müsste schon lange umgesetzt werden aber die Menschen sind noch nicht bereit dafür.

Die Kosten würden fallen ausserdem muss man nicht Arbeiten um zu leben, das ist nur so ein Religiöser Wahn. Es ist halt schwierig nach mehreren Hundert Jahren Schuften mal aufzuhören.



/ajk
OMG, du mußt wirklich in jedem Beitrag gegen Religionen bashen, selbst wenn das Thema wirklich gar nichts damit zu tun hat :lol:.

Ich stehe auch auf Kiffis und ajks Standpunkt. Nur weiß ich nicht, ob sich das nun wirklich realisieren läßt und mit welchen Problemen ein solcher Paradigmawechsel verbunden wäre (hmm, Paradigmawechsel, irgendwo habe ich das Wort schon einmal gehört :D).

Der Punkt ist doch einfach tatsächlich dieser: wir haben in unserer Gesellschaft RIESENGROßE EXISTENZÄNGSTE, weil die Menschen einfach nicht mehr wissen, ob sie morgen noch ihre Arbeitsstelle haben werden und von welchem Geld sie dann eigentlich leben sollen. Die Unternehmen beuten Arbeiter heutzutage immer mehr aus, während sie selbst exorbitante Gewinne einfahren. DAS IST die Realität. Da braucht ihr euch von den Märchengeschichten der Politiker nicht einlullen zu lassen.

Wenn wir von Werners Idee einmal ausgehen, dann wäre jedes Unternehmen wieder gezwungen, seine Arbeiter zur Arbeit zu motivieren. Das heißt ganz einfach nur, daß dann endlich wieder Verhältnisse am Arbeitsplatz herrschen würden, die einem Menschen auch würdevoll erscheinen. Ich nehme ebenso wie Werner den Standpunkt ein, daß Menschen auch gerne arbeiten bzw. sich beschäftigen, wenn diese Beschäftigung sie auch wirklich ausfüllt. Ein Beispiel: jemand ist talentiert in der Literatur, verdient jetzt aber keinen Pfennig damit und ist gezwungen, irgendeinen Scheiß zu arbeiten, mit dem er eigentlich nichts anfangen kann, nur um Geld zu verdienen: und schon ist der Welt vielleicht ein großer Literat verlorengegangen. Hat dieser Literat aber nun sein eigenes Grundeinkommen und wiegt sich finanziell in Sicherheit, dann kann er all seine Kräfte bündeln, um genau DAS zu tun, was seinen eigenen FÄHIGKEITEN entspricht. Er würde literarische Kreise bilden, in denen er sich mit anderen Literaten austauscht, er würde einfach gesellschaftlich aktiv werden, Ausstellungen halten, in denen er Vorlesungen seiner Werke gibt; öffentliche Gesprächsrunden ins Leben rufen, in denen sich der interessierte Bürger an literaturwissenschafltichen oder philosophischen Themen beteiligen darf, usw. Das kulturelle Umfeld würde von diesem Literaten, der der Welt heute verloren geht, der aber in dem System von Götz die Luft zum Atmen bekommt, extrem profitieren; WIR ALLE würden davon profitieren, während eben im heutigen System die (literarische) Kultur LEIDER! mehr und mehr verkümmert.

Nun kann jemand dagegen einwenden: ja, und wer soll dann die Drecksarbeit machen? Wer soll denn die ungeliebten Arbeiten verrichten?
Nun, da gibt es zwei Antworten darauf: 1. es gibt immer Arbeiten, die unangenehm sind, die aber verrichtet werden MÜSSEN. Das ist richtig. Für diese Arbeiten liegt es ganz einfach am Arbeitgeber, durch das entsprechende Entgelt und einer angenehmen Arbeitsatmosphäre (in der der Arbeitskraft auch wirklich Respekt und Anerkennung für seine Verdienste entgegengebracht werden) schmackhaft zu machen. Ich denke doch, daß das in unserer Gesellschaft wieder eine Selbstverständlichkeit werden sollte, harte Arbeit auch gut zu entlohnen!
Und 2.: Heute gibt es eine Menge arbeiten, die an sich sehr unangenehm sind, aber a) nicht unbedingt notwendig für das Funktionieren unserer Gesellschaft sind und b) schnell wieder attraktiv werden können, wenn man dem Arbeiter einfach ein würdevolles Arbeitsumfeld schafft.
Arbeiten an Fließbändern usw., diese ganzen Fabrikarbeiten sind einfach ein Vergehen gegen die Würde des Menschen. Aber in der Wirtschaft sollte wie überall im Leben immer DER MENSCH und nicht das Produkt im Mittelpunkt stehen. Daher wären ja nach Werners Idee Unternehmen auf einmal wieder wirklich gezwungen, ein würdevolles Arbeitsumfeld zu schaffen, wenn sie weiterhin existieren möchten, da ja sonst kein Mensch mehr für solche Unternehmen arbeiten würde und diese dann Bankrott gingen.
Aber noch einen anderen schönen Nebeneffekt würde Werners Vorschlag auslösen: all die vielen überflüssigen Unternehmen, die einfach scheiß Produkte herstellen, die kein Mensch braucht, denen es nur ausschließlich um Profit geht und um nix anderes: genau diese Unternehmen würden auf einen Schlag verschwinden. Diese kranke und stetig wachsende Konsumwelt würde sich doch schnell wieder auf ein gesundes Maß verkleinern, und dem Menschen würden wieder die Freiheit und Zeit zuteil werden, die er braucht, um sich ENTFALTEN zu können. Erst so können die Kräfte eines jeden Einzelnen überhaupt entfaltet werden, die heutzutage einfach ungenutzt verkümmern, weil jeder mehr oder weniger gewzungenermaßen eine Arbeit ausüben muß, die ihn seelisch und geistig und auch körperlich verkümmern läßt. So krass steht es heute nämlich in Wahrheit um unsere Gesellschaft! Und wenn wir keinen Paradigmenwechsel einläuten und sich die Lage weiterhin verschlimmert, dann wird eine gesellschaftliche Katastrophe diese Veränderung eben herbeiführen - fragt sich nur in welche Richtung, denn wir wissen aus der Geschichte, wohin das alles führen kann.
 
imo eine super idee, jedoch nicht durchführbar wie ich finde. irgendwie
würde das nicht gut enden hab ich das gefühl

aber ich wäre sofort dabei, das wäre einfach ein traum :)
 
verstehe nicht ganz, woher das geld kommen soll, wenn man welches bekommt, obwohl man nicht arbeitet...
 
Pfanne schrieb:
verstehe nicht ganz, woher das geld kommen soll, wenn man welches bekommt, obwohl man nicht arbeitet...

Von den Firmen die Kohle verdienen mit dem was die Gesellschaft bereitstellt. Und den hohen Mwst Sätzen die dann vom Konsum kommen.

Woher kommt es denn jetzt her?
 
/ajk schrieb:
Pfanne schrieb:
verstehe nicht ganz, woher das geld kommen soll, wenn man welches bekommt, obwohl man nicht arbeitet...

Von den Firmen die Kohle verdienen mit dem was die Gesellschaft bereitstellt. Und den hohen Mwst Sätzen die dann vom Konsum kommen.

Woher kommt es denn jetzt her?

Und wer arbeitet für die Firmen? ;)
Exakt, niemand mehr, nach dieser Abkündigung.
 
/ajk schrieb:
So wie es jetzt ist, wird man gezwungen irgend einen scheiss zu arbeiten.

Gezwungen wird wohl keiner. Meinst du nur, weils 1000 euro im Monat gibt, die Waren ca. 20-30% teurer werden, kann man schafzüchter im Wald werden??? Sollte irgendjemand versuchen diese Theorie, die in dem TV Bericht besprochen wird umzusetzen, landen wir auf kurz oder lang in einer Situation, wie es sie im Mittelalter nicht schlimmer hätte geben können!


kiffi schrieb:
Das ist doch Unsinn! Das ist Geld hin und herschieberei.

Das wäre die Gerechte Aufteilung.Jetzt landet es nur in einer Richtung.
Es geht generell ums teilen.Dabei müssen halt auch die Starken und Leistungsfähigen andere mitversorgen.Obwohl man dem auch mit einer Arbeitsverteilung teilweise entgegenwirken könnte.

Heute kriegt kein 40 Jähriger mehr Arbeit aber ungelernte 18Jährige will auch nicht jeder.

Ja und? Das System würde nichts daran ändern daß ein 40 jähriger keine arbeit kriegt(halt ich mal für ein gerücht, 50 stimmt wohl aber 40 geht noch) und der 18 jährige würde noch immer nix kriegen! Toll die beiden kriegen dann 1000 euro... das kriegen sie als arbeitslose doch sowieso je nach vorherigem Einkommen vielleicht sogar mehr..!


Das führt höchstens dazu, daß Luxusgüter noch mehr gemieden werden und das wäre der tod der Wirtschaft.

Brauchen wir das wirklich?Wenn jemand einen Lamborghini kauft,dann kostet der soviel wie ein Einfamilienhaus,doch er bringt niemanden wirklich Vorteile,er verpestet nur die Umwelt.Mit 100 PS kann man auch schon fast 200km/h fahren.

Ich weiß nicht was das mit der Aufrechterhaltung unseres Lebens,unserer Gesundheit usw zu tun hat.

Uns wird doch andauernd eingeredet wir brauchen irgendwelche Scheiße.

Dabei ist das im Grunde auch Resourcenverschwendung.Vielleicht wird das zurückgehen,im Grunde gibt es weiterhin Konsum,dass wäre auch einer der Gründe,warum Leute noch arbeiten,weil ihm der Standard nicht ausreicht.

Ich glaube du definierst Luxusgüter falsch. Das ist kein Lamborghini... ein Fernseher ist ein Luxusgut.. ein Computer, ne Konsole, eine Digitalkamera, eine bessere Armbanduhr, ein "normales" Auto ist eins. Das alles sind Luxusgüter... Die 1000 Euro wären bei 50% mwst effektiv nur noch ca. 600 euro wert, Arbeitslose hätten noch weniger Geld bzw könnten noch weniger ausgeben als jetzt. Das hat nix mit Gleichberechtigung und Teilen zu tun, dadurch wird die Lücke zwischen Wohlstand und Armut nur noch größer!

Natürlich müsste das steuerlich vom Staat berücksichtigt werden, sodass die UNternehmen keine Nachteile daraus ziehen, statt 5 Angestellten nun 6 zu brauchen.

Warum?Alle tuen so,als wären die Unternehmer kurz vor dem Verhungern.Welchen Nachteil zieht man daraus,Kinder 13 Stunden lang in einer Textilfabrik ohne jegliche Arbeiterschutzbedingungen arbeiten zu lassen, rein aus Unternehmersicht?

Warum? Warum wohl??? Ganz einfach: kein Unternehmen ist gewzungen in Deutschland oder sonst wo zu investieren! Die können fast überall sonst genauso qualifizierte Leute auftreiben die für erheblich weniger arbeiten würden, der Wettbewerb ist hart, nur weil ein Land anders denkt wird er nicht geringer, der Kampf um Arbeitgeber/Arbeitsplätze ist schon lange im Gange und es sieht schon jetzt nicht gut aus, wenn du dann auch noch solche dinge auf den Firmen abwälzen willst, dann gute Nacht!

Aber Geld wächst ja auf Bäumen, macht ja nix, wenn dann 50% Arbeitslos sind und nur genug geld haben um etwas Milch und vielleicht noch ein Stück Brot zu kaufen! Schöne neue Welt, echt :rolleyes:

Die Sache ist,wir brauchen sowieso weniger Arbeiter.Genau deswegen verkürzt man die Arbeitszeit.

Das ändert aber nichts an den mangelnden Arbeitsplätzen! Ich sag dir was Unternehmen machen, wenn der Großteil automatisiert werden kann: Dann wird nicht verkürzt, dann wird GEKÜNDIGT, noch mehr arbeitslose, aber egal, die kriegen ja 1000 euro, damit können sie dann mit 50% versteuerte Güter erwerben, vielleicht reichts am ende noch für ne knarre und die dazugehörige Kugel um dem ein Ende zu machen!

Bleibt mal am boden und realistisch, so ein System KANN nicht funktionieren, schlicht und ergreifend weils reine Utopie ist und nicht zu ende gedacht wurde. In einem Punkt bin ich aber /ajks meinung: der nächste (Welt)Krieg wirds schon richten.....
 
Btw...

61% der Deutschen leben nicht vom eigenen Gehalt, sondern von Eltern, ALoG, Hartz IV, Sozialhilfe, usw., also auf Kosten anderer.

39% der Deutschen müssen diese mit durchfüttern.

Normal?
 
Menschen arbeiten in den Firmen und die Firmen verdienen Geld mit dem Verkauf dieser Dinge und andere Menschen kaufen das Zeug.

Unsere Maschinen sind schon so produktiv das man vom Ende der Arbeit redet. Es wird so schnell nicht passieren, das man für alle Arbeit hat.

Es geh teinfach darum:

Warum Arbeitsamt, Sozialamt und all der aufwand mit Harz 4 und Zwangsarbeit (Wissenschaftler müssen im Zoo putzen..) anstatt einfach Bürgergeld geben und dann haben die Menschen die freiheit zu tun was sie möchten.

Meint ihr denn die leute wollen nix tun im Leben? LOL

/ajk
 
Der Ansatz ist durchaus interessant, hatt aber in diesem und den nächsten Jahrzenhten selbstverständlich keinerlei Chancen auf Umsetzung.

Ich bin schon überzeugt, dass in der fernen Zukunft ein lediglich ein Bruchteil der Bevölkerung als Arbeitskraft GEBRAUCHT wird.

Nur ist dies für mich persönlich ein Schreckensszenario, welches ich keinesfalls erleben möchte.

Heute befinden wir uns bereits am Anfang(?) dieser Entwicklung. Nur durch einen dramatischen Bevölkerungsrückgang wird es in Deutschland je wieder Vollbeschäftigung geben.

Die Politik hat das Ziel, die Arbeitslosigkeit deutlich zu ändern, weiss aber ganz genau das die dafür benötigten Jobs bei uns schlicht und einfach nicht existieren.

Hinzu kommt die Tatsache, das wir größtenteils in einer Leistungsgesellschaft leben. Wenn aber immmer weniger Menschen etwas leisten, wird die heutge Gesellschaft implodieren.

Und wenn dies geschieht, können wir uns gerne mit dem, zu Beginn des Threads, genannten Vorschlag beschäftigen.

Dennoch denke ich, das viele Menschen diesen Vorschlag akzeptieren würden.

Ich nicht.
Ich will Arbeiten. Nicht weill es Spass macht sondern weil dies für mich im Leben dazugehört. Mit einer vollkommenen Freiheit kann ich sehr wenig anfangen. insofern möchte ich vor dieser NEW WORLD ORDER verrecken.
 
/ajk schrieb:
und wir können uns mit gscheiderem auseinandersetzen, wie Liebe und Gedichte und Forschung und Phantasie und welterforschung. Da gibt es noch SOOO viel..

nur leider unterschätzt du die natur der menschen... wer würde sich denn mit forschung beschäftigen, wenn er fürs saufen und fernsehen bezahlt wird? :shakehead:
sicherlich gäbe es einige, aber das wären die wenigsten
die mehrheit würde dann auch auf bildung verzichten, da diese dann ja unnötig wäre...
eine tolle selbstverwicklichung wäre das...

eine weiterentwicklung der menschlichen gesellschaft wäre nicht möglich
und mangelnde entwicklung hat schon den neandertaler getötet!
 
Zurück
Top Bottom