R.I.P., Neil Armstrong (*5.8.1930; †25.8.2012)

Yggdrasill

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Wenn Menschen sterben, dann ist das der natürliche Verlauf der Dinge. Die Geburt, das Leben und das Sterben gehören zu einem biologischen, Milliarden Jahre alten Rhythmus. Dem Gesetz des Lebens und des Todes ist jeder unterworfen, selbst die gigantisch großen Objekte des Himmels werden irgendwann einmal vergehen. Und heute ist einer von uns gegangen, der zu diesen Objekten am Himmel flog: Neil Armstrong.

Dieser Eingangspost ist ein kurzer Auszug aus meinem Blog; dort könnt ihr einen sehr viel umfangreicheren Text finden!


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neil-armstrong-mondlandung.jpg


Der 1930 geborene Neil Armstrong, Sohn von Viola und Stephen Armstrong, hatte eine frühe Faszination für das Fliegen. Als Kind baute er Modelflugzeuge, und als er 17 wurde, erwarb er eine Pilotenlizenz und konnte sich dann selbst in die Lüfte erheben. Nach drei Semestern Studium mithilfe eines Stipendiums bei der US-Marine zum Flugzeugingenieur wurde er 1949 vom Militär eingezogen und in Pensacola zum Flugzeugpiloten ausgebildet.



Schon vor seinem Militärdienst hatte er sich für die High-Speed Flight Station auf der Edwards Airforce Base. 1955 wechselte er dorthin und konnte verschiedene Raketentypen testen. 1958 nahm er die Chance wahr, in die MISS (Man in Space Soonest) einzugehen, eine Organisation, in der Armstrong mit anderen Piloten für einen Weltraumeinsatz vorgesehen war. Die MISS war die erste amerikanische Astronautengruppe der Geschichte. Zwar wurde sie 1962 wegen der Gründung der NASA aufgelöst, doch unter anderen Namen unter der neuen Weltraumorganisation weitergeführt. Zusammen mit acht weiteren Raumfahrern wurde er 1962 der Öffentlichkeit vorgestellt und arbeitete im Gemini-Programm im Spezialgebiet der Simulatoren.

Als er dann die Mondoberfläche um 02:56 (UTC) betrat, entstand einer der berühmtesten Versprecher der Geschichte der Menschheit: Anstatt dem geplanten "That’s one small step for a man, one giant step for mankind" versäumte er aufgrund der Strapazen der Reise und der Aufregung die Aussprache des Vokals (a). Seine Worte, als der die Mondoberfläche betrat, waren nun:

“That’s one small step for man… one… giant leap for mankind."

„Das ist ein kleiner Schritt für den Menschen… ein… riesiger Sprung für die Menschheit.“


Die Mondlandung bedeutete nicht nur einen sprichwörtlich großen Sprung für die Menschheit und die Wissenschaft, sondern half auch der Karriere von Neil Armstrong: 1970 wurde er zum Leiter des Aeronautikbüros der NASA in Washington befördert. Mehrere akademische Auszeichnungen wie ein Ehrendoktor in Ingenieurswissenschaften der Purdue-Universität und ein Master in Luft. und Raumfahrttechnik der University of Southern California folgten. Nachdem er dann 1971 aus der NASA ausschied, lehrte er achte Jahre lang Luft- und Raumfahrttechnik an der University of Cincinnati. Danach ging er in die Wirtschaft und wurde durch die Gründung eigener Firmen zum Millionär.

Über Neil Armstrongs privates Leben drang kaum etwas an die Öffentlichkeit. Schon 1956 heiratete er Janet Shearon, die er während seines Studiums kennenlernte. Das Paar bekam zwei Söhne und eine Tochter, die jedoch im Alter von zwei Jahren verstarb. 192 ließ er sich von ihr scheiden und heiratete 1994 Carol Knight.

Eine Erkrankung der Herzgefäße wurde am 07. August 2012 festgestellt. Dies machte eine sofortige Bypass-Operation notwendig, an deren Folgen er am 25. August im Alter von 82 Jahren verstarb.

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Mit Neil Armstrong ist jemand gestorben, dem wir sehr viel zu verdanken haben. Ich möchte diesem Thread nicht nur einem persönlichen Helden huldigen, sondern auch dafür sorgen, dass Armstrong nicht in Vergessenheit gerät.
 
irgendwie befremdlich, gleich sind alle gestorben die einen fuss auf eine fremde welt gesetzt haben...und es ist kein nachfolger in sicht -.-
 
irgendwie befremdlich, gleich sind alle gestorben die einen fuss auf eine fremde welt gesetzt haben...und es ist kein nachfolger in sicht -.-

Obama hat ja klar und deutlich ausgedrückt, dass so schnell niemand mehr auf den Mond fliegen wird.

Ich kann diese Entscheidung aber nachvollziehen. Auf den Mond zu fliegen hat, wenn man sich nicht ehrgeizigere Ziele wie eine Marslandung aussucht, wenig Sinn und würde nur dem Prestige dienen. Den USA brächte das wenig, wieder auf den Mond zurückzukehren, nur um wieder dort zu sein.

Der Mond könnte als Ausgangspunkt für eine weitere Marsmission gelten. Aber solange diese nicht geplant wird, schneidet sich die USA ins eigene Fleisch, wenn man nur der Prestige Willen auf den Mond zurückkehrt.

Es ist wichtiger, denke ich, erstmal die eigene Bevölkerung adäquat zu versorgen und die amerikanische Wirtschaft vor dem Bankrott zu retten^^
 
irgendwie befremdlich, gleich sind alle gestorben die einen fuss auf eine fremde welt gesetzt haben...und es ist kein nachfolger in sicht -.-

Na komm, von den bisher zwölf Leuten, die auf dem Mond waren, ist gestern erst der Vierte gestorben. Recht hast du trotzdem, die Übrigen sind alle in den 30ern geboren.
Leider war der Mond nur Mittel zum Zweck, doch wer weiß, vielleicht wird das Regolith irgendwann interessant und dann auch wieder der Mond. Schade, dass die bemannte Raumfahrt nicht mehr den Stellenwert hat und Neil Armstrong das in diesem Jahr noch miterleben musste.
 
Na komm, von den bisher zwölf Leuten, die auf dem Mond waren, ist gestern erst der Vierte gestorben. Recht hast du trotzdem, die Übrigen sind alle in den 30ern geboren.
Leider war der Mond nur Mittel zum Zweck, doch wer weiß, vielleicht wird das Regolith irgendwann interessant und dann auch wieder der Mond. Schade, dass die bemannte Raumfahrt nicht mehr den Stellenwert hat und Neil Armstrong das in diesem Jahr noch miterleben musste.

Wenn die Chinesen es hinbekommen, werden wir eine neue Raumfahrtnation haben. Die USA werden in den nächsten Jahren wohl eher weniger Geld für den Mond ausgeben^^
 
So blöd das klingt, aber sein Tod wäre (für mich) wesentlich trauriger, wenn nicht gerade Curiosity unterwegs wäre.
 
So blöd das klingt, aber sein Tod wäre (für mich) wesentlich trauriger, wenn nicht gerade Curiosity unterwegs wäre.

Imho ist das sehr plausibel. Mit Armstrong ist ein Pionier gestorben, aber die Erforschung des Weltraums schreitet voran. Und das ist etwas, woran Armstrong mitgewirkt hat.

Die Wissenschaftler der modernen Zeit werden da weitermachen, wo Armstrong aufgehört hat und noch mehr erkunden. Hoffe ich. Erstmal aber sollten die Probleme der Welt angegangen werden^^
 
Imho ist das sehr plausibel. Mit Armstrong ist ein Pionier gestorben, aber die Erforschung des Weltraums schreitet voran. Und das ist etwas, woran Armstrong mitgewirkt hat.

Das tut sie doch auch ohne Curiosity, nur leider ist das ein Unterfangen ungeahnten Ausmaßes ^^

@Hagi: Heutzutage vielleicht, doch vor 40 Jahren traf es den Nagel auf den Kopf.
 
jap ist traurig , aber muß jetzt für alles nen thread gemacht werden , reichen die 2 blogs nicht aus :fp: ?
 
Das tut sie doch auch ohne Curiosity, nur leider ist das ein Unterfangen ungeahnten Ausmaßes ^^

@Hagi: Heutzutage vielleicht, doch vor 40 Jahren traf es den Nagel auf den Kopf.

ein Wettstreit mit den Russen, und man konnte live zuschauen, ja klar hat er sich das einfahc so aus der tasche gezogen den Spruch...
 
ein Wettstreit mit den Russen, und man konnte live zuschauen, ja klar hat er sich das einfahc so aus der tasche gezogen den Spruch...

Ich habe es auch nicht abgestritten und natürlich musste Armstrong einen Dicken abliefern, damit die nötige Wirkung auch ja nicht verfehlt wird (was wohl eh nicht der Fall gewesen wäre), doch sicher kam der Satz damals nicht so abgedroschen rüber, wie das heute - vielleicht auch durch übermäßigen Gebrauch - so ist. Das kriegt du eben nicht nur von überpatriotischen Amis und Weltraumhippies zu hören.
 
Traurig, dass er gestorben ist, aber das, was er erreicht hat, wird man noch in 1000 Jahren nicht vergessen haben :)
 
Ich finde es auch sehr traurig, dass Neil Armstrong jetzt nicht mehr unter uns weilt. Er ist nicht eine dieser Persönlichkeiten, die aufgrund irgendwelcher dummer Zufälle und viel Glück mal einen Volltreffer gelandet haben. Armstrong hat Geschichte geschrieben.
 
RIP Armstrong jetzt bist du wohl noch näher am Mond und kannst darüber hinweg sehen, dass sie dir deine Tour de France Titel aberkannt haben und kannst gemütlich auf deiner Trompete musizieren.
 
Jetzt leben nur noch 8 von 12 der Menschen die auf dem Mond waren, aber so wie es scheint, leben jeden Tag mehr Menschen hinter dem Mond ...
 
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