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Heh ich hab hier einen Artikel auf der telepolis (und der ist ziemlich lang) wirft aber ein paar Interessante Fragen auf und beleuchtet wieso eigentlich bestimmte Dinge, die die USA im Moment unter Bush machen, schlecht sind:
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/mein/14221/1.html
Ein bischen Reissereisch, zum Teil auch etwas einfach, aber dennoch sehr interessant.
Ein paar Auszüge aus dem Artikel:
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/mein/14221/1.html
Ein bischen Reissereisch, zum Teil auch etwas einfach, aber dennoch sehr interessant.
Ein paar Auszüge aus dem Artikel:
Wenn Bush am 29. Januar 2002 sagte: "You will not esacpe the justice of this nation", so muss die Welt ausdrücklich hinzufügen: "But America has to accept the justice of this planet".
Die Angewohnheit der USA, ihr eigenes Recht gegen das internationale Recht durchzusetzen, wann immer es gerade beliebt, repräsentiert die zeitgenössische Form politischer Heuchelei.
Wenn wir heute zu urteilen haben, dann müssen wir deshalb die Nichtunterzeichnung des Kyoto-Protokolls durch die Amerikaner verurteilen. Die amerikanische Antwort auf die Klimakatastrophe heißt ignorieren. Hierbei stellt sich nicht die Frage nach der Richtigkeit derartigen Handelns, sondern nur diejenige, wie lange der Arsch des Politikers diese Vorgehensweise aussitzen kann.
Wer in einer globalisierten Welt die Außenpolitik allein den Streitkräften und den Wohlstand für alle nur der Wirtschaft überlässt, wird zur Zielscheibe sich zunehmend vernetzender Gegenkräfte. Der heutige "Krieg" gegen den Terrorismus wird vor allem von eben dieser Zielscheibe geführt. Die USA wurden 1986 vom Internationalen Gerichtshof (International Court of Justice - ICJ) u.a. wegen vom Völkerrecht verbotener Kriegshandlungen verurteilt und die Notwendigkeit der "kollektiven Selbstverteidigung" der USA gegen die Sandnisten nicht anerkannt. Die USA sind den Verhandlungen ferngeblieben und haben das Urteil nicht anerkannt. Gegen die Resolution 595 aus dem Jahr 1987, die Staaten dazu aufruft, das internationale Recht zu achten, wurde zu allem Überfluss ein Veto eingelegt. Lapidar kommentierte die New York Times, dass der internationale Gerichtshof ein "feindliches Forum" sei, dem man keine Beachtung schenken sollte. Hierzu passt auch, das Bush die Vereinten Nationen mittlerweile nur noch als Debattier-Club ansieht, dem keine Beachtung mehr zu schenken ist.
In einem Krieg gegen Terroristen sind auch geheime Militärgerichte vorgesehen, die Nicht-US-Bürger nach Belieben aburteilen und einsperren können. Nach dem 11. September wurde die Tradition der Bewahrung der Freiheit ad absurdum geführt. Die Regierung hat im Namen der Terrorismusbekämpfung die Rechte des Individuums und damit wesentliche Elemente der amerikanischen Verfassung bereits außer Kraft gesetzt. Amerika hat damit einen Rückschritt zu den Theorien von Hobbes aus dem sechzehnten Jahrhundert vollzogen, der den Bürger zu bedingungsloser Loyalität gegenüber dem Staat verpflichtete. G. W. Bush wird immer mehr zum Globalisierungs-Darth Vader, der keine Freunde mehr kennt, außer denen, die ihm den Playboy der Schurkenstaaten-Intellektuellen, Usama bin Ladin, ausliefern - tot oder lebendig.