In der Hoffnung, dass eine gewisse Diskussionskultur bewahrt wird, schneide ich mal ein sehr brisantes politisches Thema an über eine Nachricht, die mir sehr ins Auge fiel:
Wie denkt ihr darüber? Hat die Bundesrepublik Deutschland heute noch eine Verpflichtung gegenüber diesen Menschen? Das Leid, das die unmittelbaren Opfer des Holocaust erdulden mussten, ist mit Sicherheit mit keinem Geld dieser Welt aufzuwiegen - trotzdem finde ich es aus meiner eigenen moralischen Perspektive gut, dass unser Land Zahlungen für diese leistet und eine Art Bewusstsein der eigenen Vergangenheit bewahrt, wie es in vielen anderen Ländern fehlt.
Nur ist es gerechtfertigt, diese nicht unmittelbar beteiligten, selbsternannten Opfer ebenfalls zu unterstützen? Mir fällt in jüngerer Vergangenheit immer öfter auf, wie einige Leute sich gern selbst in die Opferrolle setzen. So geschehen zum Beispiel bei der Ansprache Horst Köhlers vor der Knesset. Von "Tätersprache" war da die Rede, als er deutsch redete. Bevorzugt seitens derer, die mit dem Holocaust verhältnismäßig wenig zu tun haben. Und nun klagen auch die Nachkommen der Überlebenden an. Denkt ihr, das ist gerechtfertigt oder seid ihr skeptisch, ob Deutschland bei ihnen in der Schuld steht?
Da ich genau weiß, dass dieses Thema das Potential hat, sehr "heiß" zu sein: Bitte nachdenken bevor ihr schreibt.
Holocaust survivors' children file suit
JERUSALEM - A group representing thousands of children of Holocaust survivors filed a class-action lawsuit against the German government Monday, demanding that Germany pay for their psychiatric care.
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The Israelis, calling themselves second-generation Holocaust survivors, say the scars of the Nazi genocide on their parents have crossed generations. Many still live with an irrational fear of starvation and incapacitating bouts of depression, the lawsuit claims.
(...)
Quelle
Wie denkt ihr darüber? Hat die Bundesrepublik Deutschland heute noch eine Verpflichtung gegenüber diesen Menschen? Das Leid, das die unmittelbaren Opfer des Holocaust erdulden mussten, ist mit Sicherheit mit keinem Geld dieser Welt aufzuwiegen - trotzdem finde ich es aus meiner eigenen moralischen Perspektive gut, dass unser Land Zahlungen für diese leistet und eine Art Bewusstsein der eigenen Vergangenheit bewahrt, wie es in vielen anderen Ländern fehlt.
Nur ist es gerechtfertigt, diese nicht unmittelbar beteiligten, selbsternannten Opfer ebenfalls zu unterstützen? Mir fällt in jüngerer Vergangenheit immer öfter auf, wie einige Leute sich gern selbst in die Opferrolle setzen. So geschehen zum Beispiel bei der Ansprache Horst Köhlers vor der Knesset. Von "Tätersprache" war da die Rede, als er deutsch redete. Bevorzugt seitens derer, die mit dem Holocaust verhältnismäßig wenig zu tun haben. Und nun klagen auch die Nachkommen der Überlebenden an. Denkt ihr, das ist gerechtfertigt oder seid ihr skeptisch, ob Deutschland bei ihnen in der Schuld steht?
Da ich genau weiß, dass dieses Thema das Potential hat, sehr "heiß" zu sein: Bitte nachdenken bevor ihr schreibt.
