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http://www.spiegel.de/netzwelt/spielzeug/0,1518,584233,00.html
Weihnachten naht, die Zeit der klingenden Kassen: Gerade Game-Entwickler und Konsolen-Verkäufer machen in der "Holiday Season" das Gros ihres Jahresumsatzes. Nur in Japan will das Microsoft nicht so recht gelingen, die Xbox 360 verkauft sich nur schleppend. Das will Microsoft ändern.
Microsoft will mehr japanische Spieleentwickler für die Xbox gewinnen, um seine Position im Wettbewerb der Spielkonsolen zu stärken. Die Xbox 360 sei die beste Plattform, um japanischen Game-Designern zum globalen Erfolg zu verhelfen, warb Microsoft-Entertainment-Manager John Schappert auf der Tokyo Game Show.
Weltweit liegt die Xbox 360 von Microsoft mit rund 20 Millionen verkauften Geräten hinter der Wii-Konsole von Nintendo (29,6 Millionen) auf dem zweiten Platz und damit vor Sony mit der PlayStation 3 (14,4 Millionen). In Japan aber rangieren die beiden japanischen Hersteller vor Microsoft, und dieser Markt ist mit einem geschätzten Umsatzvolumen von 677 Milliarden Yen (4,9 Milliarden Euro) besonders lukrativ.
Für das Weihnachtsgeschäft und die ersten Titel im neuen Jahr hat sich Microsoft nach Angaben Schapperts nun auch Spiele der japanischen Blockbuster-Experten Square Enix und Bandai Namco gesichert. "Wir sind sehr stolz darauf", sagte Schappert über die verstärkte Zusammenarbeit mit japanischen Spieleentwicklern.
Daneben will die Xbox über den Preis neue Kunden gewinnen. Mit 19.800 Yen ist die einfachste Ausführung der Xbox 360, das Modell "Arcade" inzwischen die billigste der drei Spielkonsolen in Japan. In Europa kostet dieses Gerät etwa 180 Euro.
Japaner kaufen japanisch
Von allen Anbietern von Spielkonsolen habe Microsoft die Preise am meisten gedrückt, erklärte Branchenexperte Hiroshi Kamide von KBC Securities. Dennoch erwarte er nicht, dass die Xbox in Japan erfolgreicher agieren werde als bisher. "Der Preis hilft, aber das ist nicht alles." Die Videospiel-Freaks achten vor allem darauf, welche Spiele es für welche Konsole gibt.
So gibt es die in Japan besonders beliebten Spiele der "Dragon-Quest"-Serie von Square Enix bislang nur für die Konsolen von Nintendo und Sony. Und die jüngste Ausgabe von "Final Fantasy" ist für die Xbox nur in Nordamerika und Europa erhältlich, nicht aber in Japan.
Vielleicht kommt der Vorwärtsdrang von Microsoft nun aber auch den Interessen der japanischen Publisher entgegen, die mehr als bisher den internationalen Markt in den Blick nehmen. Ein Spiel gilt in Japan als Erfolg, wenn es eine Million Mal verkauft wird. Ein internationaler Bestseller hat aber eine fünf Mal so große Auflage.
Der Chef des Computerspiel-Anbieters Capcom ("Resident Evil", "Street Fighter"), Haruhiro Tsujimoto, hat sich ein klares Ziel gesetzt: "Wir müssen darüber nachdenken, wie wir die Nummer eins der Welt werden."
Weihnachten naht, die Zeit der klingenden Kassen: Gerade Game-Entwickler und Konsolen-Verkäufer machen in der "Holiday Season" das Gros ihres Jahresumsatzes. Nur in Japan will das Microsoft nicht so recht gelingen, die Xbox 360 verkauft sich nur schleppend. Das will Microsoft ändern.
Microsoft will mehr japanische Spieleentwickler für die Xbox gewinnen, um seine Position im Wettbewerb der Spielkonsolen zu stärken. Die Xbox 360 sei die beste Plattform, um japanischen Game-Designern zum globalen Erfolg zu verhelfen, warb Microsoft-Entertainment-Manager John Schappert auf der Tokyo Game Show.
Weltweit liegt die Xbox 360 von Microsoft mit rund 20 Millionen verkauften Geräten hinter der Wii-Konsole von Nintendo (29,6 Millionen) auf dem zweiten Platz und damit vor Sony mit der PlayStation 3 (14,4 Millionen). In Japan aber rangieren die beiden japanischen Hersteller vor Microsoft, und dieser Markt ist mit einem geschätzten Umsatzvolumen von 677 Milliarden Yen (4,9 Milliarden Euro) besonders lukrativ.
Für das Weihnachtsgeschäft und die ersten Titel im neuen Jahr hat sich Microsoft nach Angaben Schapperts nun auch Spiele der japanischen Blockbuster-Experten Square Enix und Bandai Namco gesichert. "Wir sind sehr stolz darauf", sagte Schappert über die verstärkte Zusammenarbeit mit japanischen Spieleentwicklern.
Daneben will die Xbox über den Preis neue Kunden gewinnen. Mit 19.800 Yen ist die einfachste Ausführung der Xbox 360, das Modell "Arcade" inzwischen die billigste der drei Spielkonsolen in Japan. In Europa kostet dieses Gerät etwa 180 Euro.
Japaner kaufen japanisch
Von allen Anbietern von Spielkonsolen habe Microsoft die Preise am meisten gedrückt, erklärte Branchenexperte Hiroshi Kamide von KBC Securities. Dennoch erwarte er nicht, dass die Xbox in Japan erfolgreicher agieren werde als bisher. "Der Preis hilft, aber das ist nicht alles." Die Videospiel-Freaks achten vor allem darauf, welche Spiele es für welche Konsole gibt.
So gibt es die in Japan besonders beliebten Spiele der "Dragon-Quest"-Serie von Square Enix bislang nur für die Konsolen von Nintendo und Sony. Und die jüngste Ausgabe von "Final Fantasy" ist für die Xbox nur in Nordamerika und Europa erhältlich, nicht aber in Japan.
Vielleicht kommt der Vorwärtsdrang von Microsoft nun aber auch den Interessen der japanischen Publisher entgegen, die mehr als bisher den internationalen Markt in den Blick nehmen. Ein Spiel gilt in Japan als Erfolg, wenn es eine Million Mal verkauft wird. Ein internationaler Bestseller hat aber eine fünf Mal so große Auflage.
Der Chef des Computerspiel-Anbieters Capcom ("Resident Evil", "Street Fighter"), Haruhiro Tsujimoto, hat sich ein klares Ziel gesetzt: "Wir müssen darüber nachdenken, wie wir die Nummer eins der Welt werden."