Lockruf der NPD - was stimmt mit diesem Land nicht?

Diese teilweise schreiende Dummheit schmerzt schon extrem. Da hilft nur Bildung, Bildung und nochmals Bildung. Zu viel staatliche Fürsorge finanzieller Art ist da imo genau der falsche Weg.
 
Oh mein Gott :rolleyes:

Ich hab die ersten 2 Minuten gesehen,dann hats mir schon gereicht.Also echt da werden die Kinder schon neben Hüpfburgen und Grillfesten zum (angeblich) "richtigen" Denken erzogen.

Einfach nur schrecklich.

Am liebsten wäre mir da ein Schild

"Achtung Braune Scheisse!"

MfG Xander
 
Jo mei wenn die Regierung lieber Steuern senkt für Grossunternehmen und daneben die Schulen verlottern..

Ich mein In DEUTSCHLAND gibt es Schulen mit abfallenden Putz usw..

/ajk
 
Boah man kann die echt alle schon von Weitem ausmachen!

Entweder sie sind puterrot im Gesicht und die Krampfader am Hals springt dir gleich entgegen oder es sind die vom Typ Anzugträger, oft auch mal Anwälte. Und die tragen dann gerne eine übergeelte Göbbells-Gedächtnismatte. Solche sieht man dann auf den NPD-Wahlplakaten.

Ich würd mich schämen, mich bei so einer Veranstaltung blicken zu lassen oder sogar noch meine Kinder dahin mitzunehmen. Komisch, dass sich immer der dümmste soziale Abschaum als der Stolz und die Quintessenz Deutschlands, wenn nicht sogar der ganzen Welt zu sehen scheint. :lol: :lol: :lol:
 
Crash schrieb:
Ich finds erschreckend :oops:

Hm, ich glaube, wir machen es uns zu einfach, wenn wir jetzt mit dem Finger auf den Osten zeigen. Vielmehr zeigt das doch, daß den Leuten etwas fehlt, ein soziales Gefüge, in dem sie sich aufgehoben fühlen. Daß nun ausgerechnet der braune Sumpf als Bewässerungsanlage für isolierte gesellschaftliche Gruppierungen, Kleinfamilien oder Individuen herhalten muß, ist nur generell ein Armutszeugnis dafür, was in dieser Gesellschaft teilweise verkehrt läuft.
Sicher entschuldigt das nicht die Ignoranz solcher Leute, denen selbst bei den hohlsten rassistischen und diskriminierenden Parolen kein Gefühl von Ekel aufkommt und diese billigend in Kauf nehmen. Das widert natürlich extrem an.
Jedenfalls brauchen wir uns nicht darüber zu wundern, daß sich der braune Sumpf im Osten ungeniert ausweitet, wenn wir die Ostdeutschen mit all ihren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Problemen verkümmern lassen.
Die deutsche Gesellschaft scheint mittlerweile so marode und orientierungslos, daß sie keine vernünftigen Antworten auf ihre Probleme weiß. Da braucht sich der Westen, Norden und Süden Deutschlands gar nicht auszuklammern, hier äußern sich die gesellschaftlichen Probleme nur in einer etwas anderen Form.

Ich kann mich aber auch nicht daran erinnern, daß die Politik in dieser Hinsicht etwas getan hätte. Der Politik geht es um Bildung, um Arbeitsplätze, um das Gesundheitswesen - halt um alles, was Geld kostet.
Immer nur habe ich den Eindruck, als ginge es der Politik um die Frage der Finanzierung: wie bezahlen wir dies und das, wie schaffen wir Arbeitsplätze, damit wir nicht mehr länger Arbeitslose bezahlen müssen - irgendwie wird der Staat nur noch wie eine Bank verwaltet, seine Bürger wie Geldscheine behandelt: wieviel kostet ein Rentner, wieviel ein Kind, wieviel ein Kranker oder Behinderter usw.

Machen wir uns nichts vor, unsere Gesellschaft funktioniert im Prinzip noch auf ökonomischer Ebene. Die soziale Ebene wird gegenüber der ökonomischen in den Hintergrund gedrängt.
Ich sagte, unsere Gesellschaft funktioniert noch auf ökonomischer Ebene? Nein, nicht einmal da geht mehr was, selbst, wenn die Politik den Staat nur noch auf ökonomischer Basis verwaltet, ist sie damit maßlos überfordert und Deutschland nur noch ein einziger Schuldenberg. Aber Geld sollte nicht das Problem sein; leider ist die Politik schon so kleinkariert und in ihrem System befangen, daß sie nicht mehr über diese ökonomische Seite hinaussieht. Es ist wie mit einem Wanderer, der noch im Tal herumirrt und Groß von Klein nicht zu unterscheiden weiß, anstatt daß er einmal auf die Bergspitze hinaufklettert, um das Ganze zu übersehen.
Diese Leute mit Weitsicht fehlen uns heute, oder sie schaffen es einfach nicht an die Schalthebel der Macht. Dabei bedarf es nur kleiner Änderungen am politischen System, um die Bürger aus ihrer Lethargie zu befreien. Eine direkte Demokratie wäre meiner Ansicht ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
 
Sahasrahla schrieb:

Bei dem was geschrieben hast,geb ich dir teilweise recht,aber nichts,absolut gar nichts entschuldigt für mich die Billigung und Unterstützung solcher dummer,rassistischer Parolen und die Parteien von denen sie ausgehen.
Manche mögen,vorallem im Osten,keinen anderen Ausweg finden als die antidemoktarischen Pläne der NPD zu unterstützen,was das aber für Folgen haben kann/wird,interessiert niemanden.
Da werden Kinder auf braune Grillfeste mitgenommen um die schöne Welt des "Arier seins" und dem blinden Hass gegen alles andere vorzugaukeln und die Eltern schämen sich nicht mal frei zuzugeben NPD zu wählen.

Die sollten sich allesamt mal Filme wie "Der Pianist" oder "Schindler´s Liste" ansehen und nochmal sagen das sie NPD ernsthaft für eine gute Partei halten.

Und zum Thema Bürger = Arbeitskraft = Geld:
Das ist nunmal leider so und das wird sich meiner Meinung nach auch so schnell nicht ändern.
Nicht das ich was gegen Marktwirtschaft habe,ich möchte um keinen Preis in einem sozialistischen Staat wie der DDR leben,aber schade ist das schon,das ein Mensch 50 Jahre seines Lebens nur Geld bringt und wenn er in Rente geht,ein Laster darstellt.

Naja,ist alles meine Meinung.

MfG Xander
 
Eine direkte Demokratie wäre meiner Ansicht ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Bloß das nicht. Dann entscheiden die Leute über alles mögliche, außer den gestellten Sachfragen.

Und wer auch nur ein bischen Ahnung hat, von der Politik, der weiß welche "Erfolge" solche Parteien in Landtagen vorweisen können. Außer Skandalen eigentlich keine. Sachverstand = 0 (Tendenz nach unten)
 
Perplex schrieb:
Eine direkte Demokratie wäre meiner Ansicht ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Bloß das nicht. Dann entscheiden die Leute über alles mögliche, außer den gestellten Sachfragen.
Naja, direkte Demokratie würde natürlich heißen, daß weiterhin professionelle Politiker politisch den Staat verwalten, das Volk aber bei "grundlegenden Entscheidungen" bei einem 2/3 Mehrheitswahlrecht abstimmt. So müssen sich die Bürger nicht länger zum Hampelmann der von Wirtschaft und Lobbyisten gestalteten Politik machen, sondern können sich von dieser Diktatur loslösen.
Die VOrteile lägen klar auf der Hand, die Politikverdrossenheit der Bürger fände mit einem Male ein jähes Ende, und die Bürger könnten selbst diesem Land eine Richtung geben, anstatt sich von macht- und geldhungrigen Unternehmen und Vertretern ausnehmen lassen zu müssen.

Die SChweiz hat doch vorgemacht, daß es geht. Also bitte! Die deutschen Politiker wollen nur nichts von ihrer Macht abgeben, und das begründen sie schon seit langer Zeit immer wieder durch den Verweis auf das dritte Reich, wobei das eine mit dem anderen vom Prinzip her nichts zu tun hat. Für so blöd werden wir verkauft, daß es schon wehtut. Da frage ich dich: willst du dich weiterhin von Politikern verarschen lassen, die dir vor der Wahl Dinge sprechen, von denen sie nach der Wahl das Gegenteil umsetzen? Oder willst du nicht kraft deines eigenen Urteilvermögens an der Gestaltung dieses Landes teilhaben?
 
Sahasrahla schrieb:
Perplex schrieb:
Eine direkte Demokratie wäre meiner Ansicht ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Bloß das nicht. Dann entscheiden die Leute über alles mögliche, außer den gestellten Sachfragen.
Naja, direkte Demokratie würde natürlich heißen, daß weiterhin professionelle Politiker politisch den Staat verwalten, das Volk aber bei "grundlegenden Entscheidungen" bei einem 2/3 Mehrheitswahlrecht abstimmt. So müssen sich die Bürger nicht länger zum Hampelmann der von Wirtschaft und Lobbyisten gestalteten Politik machen, sondern können sich von dieser Diktatur loslösen.
Die VOrteile lägen klar auf der Hand, die Politikverdrossenheit der Bürger fände mit einem Male ein jähes Ende, und die Bürger könnten selbst diesem Land eine Richtung geben, anstatt sich von macht- und geldhungrigen Unternehmen und Vertretern ausnehmen lassen zu müssen.

Die SChweiz hat doch vorgemacht, daß es geht. Also bitte! Die deutschen Politiker wollen nur nichts von ihrer Macht abgeben, und das begründen sie schon seit langer Zeit immer wieder durch den Verweis auf das dritte Reich, wobei das eine mit dem anderen vom Prinzip her nichts zu tun hat. Für so blöd werden wir verkauft, daß es schon wehtut. Da frage ich dich: willst du dich weiterhin von Politikern verarschen lassen, die dir vor der Wahl Dinge sprechen, von denen sie nach der Wahl das Gegenteil umsetzen? Oder willst du nicht kraft deines eigenen Urteilvermögens an der Gestaltung dieses Landes teilhaben?

Wie ich finde ein sehr interessanter Punkt,dagegen bin ich aber dennoch.Ich bin nämlich froh darüber das man sich von dem dunklen Kapitel der deutschen Geschichte so weit wie möglich entfernen möchte.
Gut,mehr Macht für das Volk würde ich eindeutig bejahen,sodass z.B. über die Einführung des Euro hätte abstimmen können,du vergisst dabei aber komplett einen Aspekt,den ich jetzt mal mit einem Zitat von Einstein einbringen möchte:

"Es gibt 2 Dinge die unendlich sind,das Universum und die Dummheit der Menschen"

Wenn Bürger nämlich alles "selbst" in die Hand nehmen könnten,würden Dinge wie Rauchverbot usw. gar nicht erst durchgesetzt werden,was der Allgemeinheit IMO schadet.
Deswegen ist es mir nur ganz Recht das wir keine völlig freie Demokatrie haben,in denen das teilweise "ignorante" Volk entscheiden darf,sondern eben immer nur eine Richtung wählen in die das Land geht.

Wobei ich aber gegen so einen Blödsinn wie die Mehrwertsteuererhöhung bin,was so weit ich weiss vor der Wahlf heftig dementiert wurde.
Irgendwie arm,das man kein Geld für Denkmalschutz und Bildung hat,aber gerne mal in die Taschen der Stundenten ("Jeder Mensch hat das Recht auf Bildung" wobei das beim studieren nicht zu 100% greift,aber greifen sollte),Rentner und allgemein der Verbraucher gegriffen wird.

Wie gesagt ist alles IMO,sollte ich politische Missverständnisse haben,teilt mir das bitte sachlich mit,ich möchte hier keine politische Diskussion entfachen.

BTW ist das schon fast wieder Off-Topic,weswegen ich mal die bremse in diesem Thread trete.

MfG Xander
 
Sahasrahla schrieb:
Perplex schrieb:
Eine direkte Demokratie wäre meiner Ansicht ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Bloß das nicht. Dann entscheiden die Leute über alles mögliche, außer den gestellten Sachfragen.
Naja, direkte Demokratie würde natürlich heißen, daß weiterhin professionelle Politiker politisch den Staat verwalten, das Volk aber bei "grundlegenden Entscheidungen" bei einem 2/3 Mehrheitswahlrecht abstimmt. So müssen sich die Bürger nicht länger zum Hampelmann der von Wirtschaft und Lobbyisten gestalteten Politik machen, sondern können sich von dieser Diktatur loslösen.
Die VOrteile lägen klar auf der Hand, die Politikverdrossenheit der Bürger fände mit einem Male ein jähes Ende, und die Bürger könnten selbst diesem Land eine Richtung geben, anstatt sich von macht- und geldhungrigen Unternehmen und Vertretern ausnehmen lassen zu müssen.

Die SChweiz hat doch vorgemacht, daß es geht. Also bitte! Die deutschen Politiker wollen nur nichts von ihrer Macht abgeben, und das begründen sie schon seit langer Zeit immer wieder durch den Verweis auf das dritte Reich, wobei das eine mit dem anderen vom Prinzip her nichts zu tun hat. Für so blöd werden wir verkauft, daß es schon wehtut. Da frage ich dich: willst du dich weiterhin von Politikern verarschen lassen, die dir vor der Wahl Dinge sprechen, von denen sie nach der Wahl das Gegenteil umsetzen? Oder willst du nicht kraft deines eigenen Urteilvermögens an der Gestaltung dieses Landes teilhaben?
Oder 3-Klassenwahlrecht nach Bildungsgrad. (bitte nicht zu ernst nehmen). Nein aber die Schweiz, die es so lange abgelehnt hat, Mitglied der UNO zu werden, nur weil das Volk befürchtete, man verliere seine Unabhängigkeit...wär nicht so mein Ding das ganze.

Ich persönlich würde natürlich gerne mehr Gestaltungsmöglichkeiten haben, aber ob ich das dem Gros meiner Mitmenschen zubilligen würde? Eher nicht.

Was meiner Meinung nach wirklich nicht stimmt, mit der Politik sind die Prioritätensetzung. Da wird vor dem Wähler gekuscht und vor den allmächtigen Lobbys. Jede kleine Parteienfede und jede Landtagswahl hat Vorrang vor der Zukunft des Landes, ekelhaft. Politik ist nunmal meistens leider keine ehrliche Sache. Auf jedenfall eine, bei der Mut zur Ehrlichkeit meistens bestraft wird.

Zur Politikverdrossenheit noch etwas: Die, die sich für die Politik dieses Land nicht interessieren, sollen auch ihr Recht haben, ihre Stimme nicht abgeben zu müssen. Auf Brechen und biegen sollte man auch nicht versuchen, die Wählerzahlen nach oben zu puschen. Wozu auch?
 
Also noch einmal, der Untergang der Weimarer Republik und der Aufstieg der NSDAP hat wirklich REIN GAR NICHTS damit zu tun, daß ein System der direkten Demokratie geherrscht hätte. Im Gegenteil, der Aufstieg Hitlers ist auf die damalige große Präsidialmacht (der heutige Bundespräsident erfüllt daher nur eine rein repräsentative Funktion) und die vom Reichspräsidenten Hindenburg gestützten, nicht durch Wahlen legitimierten Präsidialkabinette zurückzuführen, die die Weimarer Republik in eine tiefe Verfassungskrise stürzten, und das zu der Zeit einer großen Weltwirtschaftskrise.

Wenn Politiker heute Vergleiche zu damals anstellen, dann einfach nur deshalb, weil sie von den extrem schlechten Geschichtskenntnissen des Großteils der deutschen Bürger wissen und diese weiterhin für dumm verkaufen, wie sie es schon seit je her tun.

Ich frage mich ehrlich, wie du der deutschen Bevölkerung ein so tiefes Mißtrauen aussprechen kannst und woher du dir gleichzeitig dein Vertrauen gegenüber unseren Politikern hernimmst. Ich bin wahrlich kein Soziologe oder Politologe, aber ich bin hell genug im Kopf, um die Vernetzung von Medien, Wirtschaft und Politik zumindest im Gröbsten einschätzen zu können. Dir muß klar sein, daß Politiker die Interessen des Volkes vertreten SOLLTEN (das ist das eigentliche Wesen der indirekten Demokratie, in der wir leben). Das Problem heute ist, daß das Volk definitiv nicht sein Interesse kundtun kann. Wie soll es das denn auch? Wo hat es eine Stimme? Statt dessen läuft immer wieder das gleiche Affentheater ab: Politiker geben sich vor der Wahl zum Besten, lügen ganz ungeniert das Blaue vom Himmel herunter, um dann nach der Wahl den Bürgern ganz frech in den Arsch zu treten. Das wäre ja gar nicht einmal schlimm, wenn die Politiker sogar das Richtige täten. Aber wie sollten sie das? Sie haben die Interessen der Wirtschaft und vieler Lobbies zu vertreten - da bleibt keine Zeit mehr, auch noch die Interessen der Bürger zu vertreten (das ja der eigentliche Sinn einer indirekten Demokratie sein sollte, s. o.).

Du mußt die Verstrickungen sehen. Du mußt nur einmal überlegen, wieviel Geld in der TV-Branche fließt (ich erinnere, Sabine Christiansen erhält für ihre saudämliche Polittalkshow 7 Mio. Euro im Jahr, und sie ist kein Einzelfall): du glaubst doch nicht allen Ernstes, daß die Berichterstattung ungesteuert und neutral abliefe. Die Medien haben genauso Interessen zu vertreten, und wenn es nur ihre eigenen sind (s. als bestes Beispiel etwa die Öffentlich-Rechtlichen).

Der Bürger kann sich aus diesem Klammergriff natürlich nur befreien, wenn er ein Mitspracherecht bekommt. Aber das wird ihm logischerweise verwehrt. Daher muß Druck von den deutschen Bürgern kommen, denn dieser Druck tut dringend not.
 
Sahasrahla schrieb:
Also noch einmal, der Untergang der Weimarer Republik und der Aufstieg der NSDAP hat wirklich REIN GAR NICHTS damit zu tun, daß ein System der direkten Demokratie geherrscht hätte. Im Gegenteil, der Aufstieg Hitlers ist auf die damalige große Präsidialmacht (der heutige Bundespräsident erfüllt daher nur eine rein repräsentative Funktion) und die vom Reichspräsidenten Hindenburg gestützten, nicht durch Wahlen legitimierten Präsidialkabinette zurückzuführen, die die Weimarer Republik in eine tiefe Verfassungskrise stürzten, und das zu der Zeit einer großen Weltwirtschaftskrise.
Weiß ich Sahas, hab ich ja auch nicht gesagt.

Ich frage mich ehrlich, wie du der deutschen Bevölkerung ein so tiefes Mißtrauen aussprechen kannst...

Nun ich stelle mir eine Gesellschaft immer wie eine Pyramide vor. Je breiter sie nach unten geht, desto tiefer rutscht der durchschnittliche Intelligenzquotient. Darum hab ich auch Angst vor der direkten Macht der breiten Masse. Sehr schönes Beispiel für direkte Demokratie waren die Abstimmungen über die EU-Verfassung in Frankreich und der Niederlande.Die wenigsten haben doch da über die EU-Verfassung abgestimmt bzw. wussten überhaupt über diese gut genug bescheid, um überhaupt ne Abstimmungberechtigung haben zu dürfen. (genau wie die Landtagswahlen. Da schaut doch auch jeder auf die Bundespolitik. Die Landespolitik interessiert da wenig). Genial waren auchdie Reaktionen der deutschen Bevölkerung auf das Scheitern des Frankreichreferendums. Innerhalb von wenigen Tagen wurde eine satte Mehrheit an Befürwortern zu einer abgeschrumpften Minderheit. Grund?

und woher du dir gleichzeitig dein Vertrauen gegenüber unseren Politikern hernimmst.

Natürlich habe ich immer noch die vage Hoffnung, das die mehr Ahnung vom Regieren haben als du oder ich. Wissen, was gemacht werden muss tun die hinlänglich, glaub mir. Es scheitert nur an gewissen Egoismen:
Perplex schrieb:
Was meiner Meinung nach wirklich nicht stimmt, mit der Politik sind die Prioritätensetzung. Da wird vor dem Wähler gekuscht und vor den allmächtigen Lobbys. Jede kleine Parteienfede und jede Landtagswahl hat Vorrang vor der Zukunft des Landes, ekelhaft. Politik ist nunmal meistens leider keine ehrliche Sache. Auf jedenfall eine, bei der Mut zur Ehrlichkeit meistens bestraft wird.

Sahas schrieb:
Dir muß klar sein, daß Politiker die Interessen des Volkes vertreten SOLLTEN (das ist das eigentliche Wesen der indirekten Demokratie, in der wir leben).
Kann dir da nur zustimmen.

du glaubst doch nicht allen Ernstes, daß die Berichterstattung ungesteuert und neutral abliefe. Die Medien haben genauso Interessen zu vertreten, und wenn es nur ihre eigenen sind (s. als bestes Beispiel etwa die Öffentlich-Rechtlichen).
Ich gehe immer noch von neutralen und durchaus kritischen Medien aus. Natürlich haben gewisse Medien ein festes Leser/Zuschauerklientel, nach dem sie sich richten müssen, aber vergleich mal die Medienlandschaft hier zu Lande mit z.B. der amerikanischen zu Begin des Irakkrieges. Sowas propagandöses, tendenziöses und ignorrantes dieses Ausmaßes halte ich in Deutschland, dem Land des "Alles-Zerredens" für nicht möglich.


Der Bürger kann sich aus diesem Klammergriff natürlich nur befreien, wenn er ein Mitspracherecht bekommt. Aber das wird ihm logischerweise verwehrt. Daher muß Druck von den deutschen Bürgern kommen, denn dieser Druck tut dringend not.
Ich halte, wie gesagt die wenigsten Bürger für mündig genug, Teil einer direkten Demokratie zu sein
 
Joah, aber ich hoffe, du weißt worauf ich hinaus möchte. Ich sehe da einfach zu viele Idioten, denen ich nichtmal zutraue, ihr eigenes Leben auf die Reihe zu bekommen, geschweige den zu wissen, was richtig und gut für ein Land ist. Montagsdemonstrationen zum Beispiel -___- In meinem Ort gabs welche und wenn man gesehen hat, was da im Namen des Volkes durch die Straßen gröhlte. Meistens ergriff irgendein bierbäuchiger Mitfünfziger im schmierigem Feinripphemd das Mikro und hat irgendeinen unwahren Mist da reingesprochen. Naja, ich hab immer sehr gelacht, wenn ich mal zur richtigen Zeit am Markt vorbei gegangen bin und denen zugehört hab. (Damit wir uns nicht falsch verstehen, gegen das Demonstrieren an sich hab ich nichts, ich kann die Unzufriedenheit der Bürger auch nachempfinden. Ändert nur nichts, dass die meisten da von Tuten und Blasen keine Ahnung hatten)

Sahasrahla schrieb:
Ich halte, wie gesagt die wenigsten Bürger für mündig genug, Teil einer direkten Demokratie zu sein

Oh mein Gott, das liest sich wirklich wie von einem Diktator :lol: ;).
"Doss esst eine ongeheuerliche Onterrstellong!" :lol:
 
Hehe :P(ok, das ist ein Smiley-Einzeller, aber den hat sich Perplex nunmal verdient ;)).
 
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