LED Beleuchtung - Lohnt sich der Umstieg?

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Fendo

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23 Mai 2017
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Mich würde interessieren ob ihr schon alle auf LED Beleuchtung umgestiegen seid?
Bin gerade am überlegen ob es sich für mich lohnt umzusteigen.
Wie seid ihr dabei vorgegangen, einfach in den nächsten Baumarkt und dort alles gekauft?
Es heißt ja immer man solle nicht die billigsten LED Lampen nehmen weil die keine gute Qualität haben, oder ist das nur ein Standardspruch der Verkäufer damit man die teureren Lampen kauft?
Spart man damit wirklich so viel Energie oder ist auch das nur damit man mehr davon verkauft?
 
Komischer Thread, aber da ich gerade sowieso nicht schlafen kann...

Ich bin vor drei Jahren komplett auf LED umgestiegen und bereue die Entscheidung keine Sekunde. Ich habe mir im Baumarkt einfach günstige Lampen ohne Leuchtmittel gekauft und dann auf Amazon ein wenig nach passenden LED Leuchtmitteln gesucht, wo nicht nur auf dem Produktdatenblatt warmweiß steht, sondern auch in den Bewertungen. Meine Mutter nutzt bis heute noch 20w Halogenlampen und 40w Glühbirnen, ihr fällt der Unterschied in der "Wärme" der Leuchtfarbe noch auf, mir nicht.

Im Durchschnitt kostet eine meiner LED Leuchtmittel 4€ / Stück. Also ziemlich günstig. Ausgefallen ist mir bis heute keine einzige.

Bei G12 und anderen kleinen Formen sollte man darauf achten, dass ein paar Kühlrippen dran sind, sonst gehen die relativ schnell kaputt. Bei E27 & co gibt es kaum noch Probleme.

Bei fertigen Lampen mit integrierten Leuchtmitteln gibt es soweit ich gehört habe größere Schwankungen in der Qualität, da höre ich immer mal wieder von dem mysteriösen Fall, dass die Lampe irgendwann teildefekt oder ganz defekt sind. Da die aber fast immer 5 Jahre Herstellergarantie haben werden die auch fast immer kostenlos getauscht.

Die Energieersparnis ist schon enorm, das lohnt sich meistens ziemlich schnell. Ich gehe jetzt einfach mal von einem praxisnahen Beispiel aus:
- 20w Halogenlampen statt 5w LEDs
- 4 Leuchtmittel für einen ~30qm Raum
- 2 Stunden am Tag benötigt
- 300 Tage benötigt

macht bei 29ct pro kwh einen Unterschied von 73€ / Jahr.
http://www.stromverbrauchinfo.de/stromverbrauchsrechner.php



Wenn du ein technikaffiner Mensch bist, würde ich außerdem so langsam die Möglichkeit für "Smart Home" Lampen in Betracht ziehen, die gibt es fast nur für E27. Von Xiaomi kostet da zum Beispiel eine Yeelight 15€ für warmweiß, dimmbar und 17€ / Stück für farbig, dimmbar. Der Stromverbrauch ist natürlich deutlich höher.
EDIT: Also "deutlich" in Form von 1,X w statt 0w im Standby und 6,X w statt 5w im Betrieb.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für dein Erbarmen, nein ich bin eher nicht technikaffin bzw. brauch ich Alexa und so überhaupt nicht.

Auf den Verpackungen stehen ja immer so viele Einheiten, da weiß ich doch gar nicht auf was ich achten soll. Und wenn es sogar Unterschiede gibt was auf der Verpackung steht und was dann im Datenblatt steht, wie soll ich dann die richtige Lampe finden.

Du hast doch vorher schon wissen müssen welche Lichtfarbe, Helligkeit und Strahlwinkel du haben willst, da gibt es ja zig Unterschiede? Also einfach mal in den Baumarkt und dort irgendwelche nehmen hört sich für mich jetzt eher nach Glücksspiel an. Vielleicht denke ich ja auch nur, dass es so kompliziert ist, aber wenn ich schon sehe, dass es jetzt nicht mehr eine 100Watt Birne gibt sondern statt dieser 10 verschiedene Lampen mit unterschiedlichen Einstellungen, jede leuchtet dann irgendwie anders.
Wenn möglich möchte ich es ja so nahe an dem Licht haben, wie ich es jetzt auch habe.
 
Danke für dein Erbarmen, nein ich bin eher nicht technikaffin bzw. brauch ich Alexa und so überhaupt nicht.

Auf den Verpackungen stehen ja immer so viele Einheiten, da weiß ich doch gar nicht auf was ich achten soll. Und wenn es sogar Unterschiede gibt was auf der Verpackung steht und was dann im Datenblatt steht, wie soll ich dann die richtige Lampe finden.

Du hast doch vorher schon wissen müssen welche Lichtfarbe, Helligkeit und Strahlwinkel du haben willst, da gibt es ja zig Unterschiede? Also einfach mal in den Baumarkt und dort irgendwelche nehmen hört sich für mich jetzt eher nach Glücksspiel an. Vielleicht denke ich ja auch nur, dass es so kompliziert ist, aber wenn ich schon sehe, dass es jetzt nicht mehr eine 100Watt Birne gibt sondern statt dieser 10 verschiedene Lampen mit unterschiedlichen Einstellungen, jede leuchtet dann irgendwie anders.
Wenn möglich möchte ich es ja so nahe an dem Licht haben, wie ich es jetzt auch habe.

Man kann natürlich auch eine Wissenschaft draus machen. Ich habe einfach nach Leuchtstärke und Lichtfarbe ausgesucht, der Rest war egal.
 
Wenn du ein technikaffiner Mensch bist, würde ich außerdem so langsam die Möglichkeit für "Smart Home" Lampen in Betracht ziehen, die gibt es fast nur für E27. Von Xiaomi kostet da zum Beispiel eine Yeelight 15€ für warmweiß, dimmbar und 17€ / Stück für farbig, dimmbar. Der Stromverbrauch ist natürlich deutlich höher.
EDIT: Also "deutlich" in Form von 1,X w statt 0w im Standby und 6,X w statt 5w im Betrieb.

Philips bietet mittlerweile auch E14 Birnen an. Ich stelle nach und nach alles auf Hue um, die sind auch im StandBy mit max. 0,45 Watt noch recht sparsam, kosten natürlich in der Anschaffung einiges mehr, aber der Komfortgewinn ist enorm. Oder ich bin faul geworden :D
 
Ok dann schaue ich mal auf die Leuchtstärke bzw. die Lichtfarbe, wird ja dann wahrscheinlich warmweiß sein, will ja in keinen Labor sitzen.
Mit den Abstrahlwinkel kann man dann wahrscheinlich noch ein wenig spielen, je nachdem ob man den ganzen Raum ausgeleuchtet haben will oder jetzt z.B. nur einen Spot auf eine bestimmte Stelle haben will. Keine Ahnung, wenn man jetzt Blumen oder ein Bild angestrahlt haben will, so in die Richtung.

Bekommt man eigentlich auch Lampen Made in Germany?
Bei mir in der Arbeit sind nämlich die Lampen alle Made in Germany, dort ist das Ergebnis super, nicht jetzt, dass andere vielleicht keine gute Qualität hätten, nur mal rein Interessen halber.
 
Philips bietet mittlerweile auch E14 Birnen an. Ich stelle nach und nach alles auf Hue um, die sind auch im StandBy mit max. 0,45 Watt noch recht sparsam, kosten natürlich in der Anschaffung einiges mehr, aber der Komfortgewinn ist enorm. Oder ich bin faul geworden :D

So ne Philips Leuchte kostet halt mal schnell 50€ / Stück, außerdem braucht man die Bridge schon viel früher als bei Xiaomi oder IKEA. Zudem läuft man bei Philips potenziell in einen Vendor lock, wenn sich deren Protokoll sich nicht durchsetzt. Die anderen Lampen sind da etwas gesprächsfreudiger mit offenen Protokollen.

Aber bislang sehe ich die Zeit der Heimautomation noch nicht gekommen. Sicher, im Bett die LEDs per Smartphone auszuschalten oder mit fortlaufender Abendzeit automatisch zu dimmen hat was (oder wie bei mir demnächst, der Einsatz im Zockerzimmer mit Farbabgleich des Bilds oder zum Rhythmus der Musik), aber insgesamt ist es doch noch mehr Spielerei als wirklich sinnvoll.
 
Ich bin schon vor ca. 9 Jahren komplett auf LEDs umgestiegen, damals noch mit kaltweißen GU10-Spot-Strahlern.
Das Lustige ist, im Flur meiner alten Wohnung hängen immernoch die 5 exakt selben Spots die ich damals installiert habe und nicht eine einzige Diode ist bis heute ausgefallen und ich habe damals einfach die Billigsten gekauft die ich finden konnte.^^
Man sieht also, LEDs sind nicht nur überragend was den Stromverbrauch angeht, sondern auch bei der Haltbarkeit.

In meiner neuen Wohnung hängen jetzt seit ca. 4 Jahren überall LED-Birnen, diesmal natürlich alle in warmweiß, und alle verrichten ihren Dienst wie am ersten Tag, selbst die kleine Birne im Kühlschrank habe ich durch eine LED ausgetauscht.

Ich bekomme echt Zustände wenn ich bei anderen Leuten noch Energiesparlampen hängen sehe, diesen Elektroschrott sollte jeder boykottieren.

Und ja, die Energieersparnis ist enorm, wenn ich alle meine LEDs gegen normale Glühbirnen etwa gleicher Leuchtstärke tauschen würde, wären das in der ganzen Wohnung ungefähr 175W (habe eine kleine Wohnung), jetzt mit den LEDs sind es ingesamt weniger als 30W.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ne Philips Leuchte kostet halt mal schnell 50€ / Stück, außerdem braucht man die Bridge schon viel früher als bei Xiaomi oder IKEA. Zudem läuft man bei Philips potenziell in einen Vendor lock, wenn sich deren Protokoll sich nicht durchsetzt. Die anderen Lampen sind da etwas gesprächsfreudiger mit offenen Protokollen.

Das ist richtig, wobei die (warm)weißen LEDs etwas günstiger sind, aber ja, der Anschaffungspreis ist höher. Da aber alles problemlos miteinander kompatibel ist und sehr einfach funktioniert bleibe ich sowieso bei Philips.


Aber bislang sehe ich die Zeit der Heimautomation noch nicht gekommen. Sicher, im Bett die LEDs per Smartphone auszuschalten oder mit fortlaufender Abendzeit automatisch zu dimmen hat was (oder wie bei mir demnächst, der Einsatz im Zockerzimmer mit Farbabgleich des Bilds oder zum Rhythmus der Musik), aber insgesamt ist es doch noch mehr Spielerei als wirklich sinnvoll.

Es ist noch zu umständlich und nicht flexibel genug, aber ich bin da guter Dinge, vorallem in Kombination mit Apple Home oder ähnlichen Apps, wo man ggf. ja auch noch Heizungssteuerung oder Rolladen integrieren kann.

Aber morgens bevor der Wecker klingelt, geht das Licht langsam an, ich muss also auch im Winter nicht im dunkeln aufstehen. Ich komme abends nicht in eine dunkle Wohnung, weil ich das Licht im Hausflur schon anmachen kann (funktioniert auch automatisch). Wenn ich meinen Standort verlasse gehen alle Lampen aus (zur Sicherheit, mache ich vorher aber manuell aus ;)) oder abends sind mit einem Knopfdruck alle Lichter in der Wohnung aus. Ich kann den Urlaubsmodus einstellen oder von jedem Ort der Welt Licht Ein- und Ausschalten.
Und gemütlich von der Couch / im Bett die LEDs einzeln ansteuern und muss nicht immer die ganze Lampe an haben, ich kann dimmen, Farben wechseln, vom großen Licht auf die Leselampe schalten etc.
Und bei Bedarf auch alles über Siri per Sprachsteuerung. Und wie du sagtest, an die Musik, den TV oder Games koppeln damit das Licht sich anpasst.

Zur Not funktioniert auch alles noch immer über Schalter. ;)
 
ok das sind mir eindeutig zu viele Spielereien;)
Ist ja schon anzusehen was alles möglich wäre und was man damit alles anfangen kann. Wenn man sich aber mal ein wenig Gedanken darüber macht was man wirklich braucht, sehe ich nicht viel bei dem ich sagen würde, das kaufe ich mir sofort.

Mir geht es bei vielen Neuerungen so, springe da einfach nicht so schnell drauf an. Mir bereitet es keine Angst wenn ich jetzt nachts aufstehen muss und nicht sofort den Lichtschalter finde, wenn ich überhaupt das Licht aufdrehe. Da muss das Licht also nicht automatisch angehen. Nützlich finde ich wenn man das Licht aufdrehen kann wenn man im Urlaub ist, je nachdem wo man wohnt trägt das sicher ein wenig zur Sicherheit bei.
 
Diese Spielereien kannte ich bisher höchstens von der Arbeit oder auch eher von den Schauräumen im Baumarkt und co - aber sicheri st alles möglich und man muss für sich eben auch die Grenze ziehen.
Frage an die anderen wie steckt ihr denn für euch die Qualität ab, durchs ausprobieren oder eher durch Reviews, kauft ihr eher online?
 
Naja denke man muss fast beides berücksichtigen und nicht mal dann ist man sicher. Zuerst nach guten Bewertungen suchen und von denen dann alle ausprobieren, sicher ist es dann aber immer noch nicht ob die Lampen dann einwandfrei gehen. Dann muss man auch noch auf den Trafo achten ob der mit der LED Lampe kompatibel ist. Ums ausprobieren wird man da nicht herumkommen da man ja anscheinend nicht vorher zu 100% sagen kann es wird passen.
 
Fendo, darf ich denn fragen, wie ihr das in der Arbeit gelöst habt, du hast ja geschrieben es wurde bereits umgerüstet, musste da auch alles geändert werden, auch der Trafo getauscht?
 
Das wurde alles von einer externen Firma übernommen. Da ist zuerst ein Lichtplaner von der Deutschen Lichtmiete gekommen und hat sich alles angesehen, der hat alles analysiert und dann hat er ausgerechnet wie es am besten ist. Danach haben wir ein Angebot bekommen und nachdem wir es angenommen haben sind die zur Umrüstung gekommen. Die haben alles getauscht was für ihre Lichter nicht optimal war, jetzt ist es ein super Ergebnis. So würde ich es eben auch gerne zu Hause hinbekommen, da ich gesehen habe was für Arbeit das im Vorfeld war dachte ich nicht, dass es so einfach ist.
 
Das wurde alles von einer externen Firma übernommen. Da ist zuerst ein Lichtplaner von der Deutschen Lichtmiete gekommen und hat sich alles angesehen, der hat alles analysiert und dann hat er ausgerechnet wie es am besten ist. Danach haben wir ein Angebot bekommen und nachdem wir es angenommen haben sind die zur Umrüstung gekommen. Die haben alles getauscht was für ihre Lichter nicht optimal war, jetzt ist es ein super Ergebnis. So würde ich es eben auch gerne zu Hause hinbekommen, da ich gesehen habe was für Arbeit das im Vorfeld war dachte ich nicht, dass es so einfach ist.

Bürogebäude sind auch in der Beleuchtung oft für diese imo grauenhaften Leuchtstoffröhren ausgelegt und die brauchen nicht selten Vorschaltgeräte, zuhause ist das fast gar nicht nötig.
 
@Fendo: ich nehme mal an dass die Umrüstung an sich dann auch extern erfolgt ist, aber wie macht ihr das wenn etwas ausfällt, und was heisst Miete?
@gettingbetter: Sehe ich auch so, aber da stellt sich dann schon eher die Frage, wie denn das ist mit den fest verbauten Leuchten, da sollte man nicht unbedingt dazu greifen das wäre auch ein Tipp von mir, da muss man dann eben im Bedarfsfall die ganze tauschen, macht auch wenig Sinn. Nur um das mal anzumerken.
 
Ja da hast du recht gettingbetter, da habe ich glaube ich zu stark das eigene Zuhause mit der Firma verglichen. Ist schon ein Unterschied ob man in einer Industriehalle oder im Bad die Lichter wechselt. Am Arbeitsplatz muss man ja auch rechtliche Vorschriften beachten usw. das hat man zum Glück zu Hause nicht.
Ich habe nur zwei fest verbaute Lampen, die lasse ich einfach und wechsle nichts bis die nicht auch ihren Geist aufgeben. Aber stimmt schon da sollte man auch darauf achten.

Ja alles ist von der Deutschen Lichtmiete übernommen worden, wie gesagt vom Lichtplaner bis zur Umsetzung dessen Plans. Naja der Name deutet es ja schon an, dabei handelt es sich um ein Mietmodell. Die Lichter sind quasi gemietet, daher ist auch der Vermieter für die Wartung zuständig, das ist alles inbegriffen. Da muss man sich dann um nichts mehr kümmern. Wenn also mal etwas ausfällt, was sehr selten ist, die Ausfallsquote liegt unter 0,1%, dann kommt ein Elektriker und repariert es bzw. tauscht die Lampe aus.
 
Danke dir, ich habe mittlerweile mir das auch angesehen und auf deren page etwas gestöbert, dachte mir auch das könnte interessant sein für meinen Schwager und dem hab ich das auch mal gezeigt. Der könnte das auch mal in seinem Betrieb vorschlagen. Spannende Sache.
 
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