Leben ohne Tod - Nicht Lebenswert?

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Breac
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Wissenschaftlich gesehen sind Leben und Tod zwei Zustände eines Organismus, die miteinander verknüpft sind. Was nicht "lebt", kann auch nicht "sterben", also ist ein Stein nicht "unsterblich", da er ja biologisch gesehen nicht "lebt".

Leben ohne Tod persönlich halte ich für sinnlos. Denn würde man ewig leben, käme irgendwann die Langeweile, da man alles schon gesehen hat. Und dann würde man sich wünschen zu sterben.
 
AnGer schrieb:
Wissenschaftlich gesehen sind Leben und Tod zwei Zustände eines Organismus, die miteinander verknüpft sind. Was nicht "lebt", kann auch nicht "sterben", also ist ein Stein nicht "unsterblich", da er ja biologisch gesehen nicht "lebt".
[...]
Im Grunde gibt es aber unsterbliche Lebesesen. Bakterien werden immer aus sich selbst neu "geboren". Die Leiche entstand erst als sich mehrere Zellen zu einem organismus zusammenschlosse, in dem mehrere Zellen voneinander abhängig waren. starben einige Wichtige, so mussten alle sterben.

EDIT: OK, Bakterien können sterben, aber nicht von alleine durch Altersschwäche^^
 
Was habt ihr alle Angst vorm Altern?
Langweilig fände ich es ewig 20 zu bleiben. Da wäre es doch imo besser 200 Jahre auf der Erde zu bleiben, aber auch 200 Jahre alt zu sein. Dies ist auch der Grund, warum mich die Anti-alterungspille nicht reizt.

Obwohl ich muss zugeben, schlimm fände ich es, wenn ich nicht mehr für mich selbst sorgen könnte und so anderen zur Last fallen könnte. Aber heutzutage gibt es ja auch den typischen "rüstigen Rentner." :)
 
Ich hab zurzeit wirklich Angst in die Berufswelt einzusteigen und soit einen neuen Lebensabschnitt beginnen.

Am liebsten würd ich ewig Kind bleiben. :(
 
KlapTrap schrieb:
Perplex schrieb:
Es gibt für mich weitaus schlimmeres, was ich mir im Leben vorstellen könnte als tot zu sein.

Dann erklär mal,wie man sich das so vorstellt,also das "tot" sein ;)

Ich weiß, blöd ausgedrückt. ;P

Mir gings ja nur darum, dass ich ein Leben in Schmerzen oder Elend nicht unbedingt der "Nicht-Existenz" vorziehen würde.

Leben wollen um jeden Preis, einfach des "da seins"-Willen würd ich nicht.

@Galrauch: Wenn man seinen Zivi in der Intensivstation eines Kreiskrankenhauses ableisten darf, dann vergeht einem ganz schnell das Bedürfnis allzu alt zu werden.
 
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende

Dieser Schritt zur Unsterblichkeit ist dann leider unwiderruflich.

Was mich aber reizen würde,wäre ewige Jugend,also dass ich z.B. nicht älter als 25 biologische Jahre werden könnte.Auf dem Zenit der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit.Ich könnte dann soviel ausprobieren,weil ich dann quasi auf meine Altersvorsorge scheißen könnte.Wieviel Wissen und Fähigkeiten könnte ich ansammeln,wieviele Erfahrungen könnte ich machen?Ich hätte nicht den Zeitdruck,dass ich
z.B. vor meinem 30sten Geburtstag mein Studium beendet haben sollte oder ich hänge einfach noch ein zweites ran oder ich mach vorher noch Berufsausbildungen.Ich wäre dann wohl auch nicht an Wirtschaftlichkeit oder Geld verdienen interessiert,sondern an Weisheit.Oder ich könnte Geld und somit Macht anhäufen und mit meinem Wissen die Geschicke der Menschheit lenken oder ich gehe auf Wanderschaft und lerne andere Kulturen und Denkweisen kennen.

Aber gänzlich unsterblich zu sein,nein,das wäre nichts für mich.Wenn mich die Welt langweilen würde,dann könnte ich mich immer noch umbringen und außerdem geht dann ja sämtlicher Nervenkitzel im Leben verloren.

Aber dieses alt werden stört mich schon sehr,es ist nicht allein der körperliche Abbau und Verfall,es ist viel mehr dieser Druck den es auf einen auswirkt und der Jugendwahn dieser Gesellschaft macht es doch besonders schlimm.

Hier findest du mit über 30 doch kaum Arbeit mehr,weil du dann schon zum alten Eisen gehörst,ich will gar nicht davon reden,wie es dir mit 40 oder 50 geht.Da wird dir das Gefühl gegeben alt und unnütz zu sein,obwohl du eigentlich noch sehr viel Energie und Tatendrang versprühst.

Ich werde in ein paar Monaten 20 Jahre alt und habe dann mein Abitur,dann habe ich noch meine Wehrdienst und bin dann 21.

Wenn ich ein Studium anfange,dann dauert das wiederum 5-6 Jahre.
Dann bin ich 26-27.Da die Chancen mit 30 schon deutlich sinken,sind Menschen in meinem Alter ,mit anfang 20 zu Entscheidungen gezwungen,die ihr Leben bis zum Rentenalter in bestimmte Bahnen lenken werden.
Ich meine nach dem Studium sollte man möglichst bald eine Stelle finden und dann sollte auch immer in Beschäftigung bleiben und ja nie seine Stelle verlieren.Außer man ist derart hoch qualifiziert,dass die Leute sich nach einem reissen aber wieviel Prozent der Arbeitnehmer mach das schon aus?


Ich fühle mich so eingeengt,es gibt kaum Raum zum experimentieren und zur Orientierung.Man geht zur Schule,dann kommt die Ausbildung und dann arbeitet man am besten bis zum Rentenalter durch und dann lebt man ein paar Jahre und stirbt.Ist ja wirklich großartig,dass man 3-4 Jahre nach der Schule für sich selbst nehmen kann,um sich selbst zu finden ist da leider undenkbar,auch wenn die meisten Menschen erst mit mitte oder Ende 20 genauer wissen,was Sie wirklich im Leben wollen.

Ich habe z.B. 5 eigentlich 6 Perspektiven,wie ich mein Leben weiterleben könnte und jede hat für mich ihre Reize.Ich würde gerne alle Möglichkeiten ausleben aber dazu reicht dieses Leben nicht.

Außerdem würde ich auch nicht gerne alt und dement werden.Sobald ich nicht mehr klar denken kann und mein Körper zusehens gebrechlicher wird,hoffe ich,ich habe noch die Kraft und den Mut mir eine Kugel durch den Kopf zu jagen und in Würde,durch meine eigene Kraft und Entscheidungsfähigkeit zu sterben.Es klingt vielleicht hart aber ich finde viele alte Menschen einfach nur noch erbärmlich,ein solch widerlicher Leben wie manche von ihnen im Altersheim will ich nicht führen müssen.
 
Wenn wir nicht sterben, leben wir nicht.

Stellt euch einfach mal vor unsterblich zu sein.. Und zwar KONSEQUENT...

Es gab mal eine Beschreibung.. Ein Mann.. er lebte schon sehr lange, ungefähr 20.000 Jahre. Sein ganzer Körper war voller Narben. Auf der gesamten Haut hatte er kleine Schnitte, Dellen, eingedrückte Hautteile.. Kein einziger Platz war frei. Alles gesammelt in seinem langen Leben.

Er hat Kulturen gesehen, seine Freunde sterben sehen, seine Länder vergehen sehen... Einmal steckte er fest in einem Raumschiff.. 200 Jahre lang. Eine kurze Zeit. Er .. zählte.. Zum Zeitvertreib..

Dann gibt es noch den anderen aspekt, und zwar das unsere konzentrierte Lebensenergie nicht vergeht wenn wir sterben, sondern eine andere Form annimmt. Ich persönlich bin der Meinung das nach dem Tode genau das passiert, was wir glauben.

/ajk
 
Interessantes Thema!

@/ajk
Deine Gedanken zur Unsterblichkeit klingen gut durchdacht. Hast Du Dir schon öfter Gedanken darüber gemacht oder praktizierst Du ein Studium was sich mit dem Thema näher beschäftigt. Frage nur aus purem Interesse.

Allgemein denke ich, dass man der Natur freien Lauf lassen sollte. Wenn ich das leben genossen habe so soll ich auch dafür zahlen, denn von nichts kommt nichts.
Nach einem langen Leben sollte man den Blick schweifen lassen um das Erlebte zu genießen.
Auch finde ich es nicht in Ordnung, dass in unserer gegenwärtigen Leistungsgesellschaft viele Personen ihres Daseins zu Unrecht entmündigt werden. Dabei denke ich in erster Hinsicht an derart körperlich wie psychisch behinderte Menschen für die es nur noch eine Quall ist weiter zu leben. Der Tod gilt nicht umsonst in einigen Kulturen als die endgültige erlösung.
 
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