Es gibt keine natürlichen genetischen Differenzen die sich auf die Leistungsfähigkeit / Intelligenz auswirken
Was heißt schon natürlich? Natürlich war auch die kurze Lebenerwartung im Mittelalter und die Lebensmittelknappheit, wo ein Feudalstyle sich sicherlich auch hingestellt hätte und gemeint hätte, dass das halt so von der Natur aus determiniert ist, daher Pech gehabt (Damit nebenbei die größere Opferideologie preist, nämlich die der Naturalisierung von Dingen).
Klar folgt das Verhungern und Frühsterben einer Logik, die nicht rein gesellschaftlich konstruiert ist. Die Vorstellung jedoch, dass das absolut nicht zu ändern wäre, IST jedoch gesellschaftlich konstruiert, was man ja im Zuge des Kapitalismus beobachten konnte, wo die größte Sorge war, dass wegen den Gleichheitsschwätzern die Lebensmittel ausgehen werden, wenn die Bevölkerung sich wegen zu viel Gleichheit immer stärker vermehrt.
Wir wir alle wissen hatte Feudalstyle recht und daher haben wir heute nur eine sehr kurze Lebenserwartung und Hungerperioden, während die Überbevölkerung ausstirbt.
Alle Menschen / Bevölkerungsgruppen sind im Schnitt gleich und wollen das Selbe. Differenzen sind daher ausschließlich auf negative Umwelteinflüsse wie z.B. Unterdrückung zurückzuführen
Nop
Wenn alle Menschen die gleichen Chancen hätten, würden alle Menschen im Schnitt das gleiche Ergebnis erreichen. Es gäbe keine Unterschiede zwischen Geschlechtern, Ethnien und Kulturen. Der notwendige Beweis für Chancengleichheit ist dann erbracht, wenn Ergebnisgleichheit besteht.
Ich habe doch schon von Anfang an erklärt, dass selbst wenn die Welt nur aus Genies bestehen würde und die Gesellschaft in der Lage wäre jeglichen körperlichen Unterschied auszugleichen, am Ende nicht alle ne Eins bekommen können, weil das System dem gar nicht vorsieht.
Gleichheit ist eine Idealisierung, notfalls kann man Unterschiede auch hinter zwanzig Kommarstellen feststellen, so wie man auf eine Linie zoomen kann und dabei ein Rechteck rauskommt.
Individuelle Disziplin und Leistung hat einen vernachlässigbaren Effekt auf den Erfolg im Leben. Vielmehr ist der Erfolg Glückspiel bzw. eine Verteilung von Wahrscheinlichkeiten. Das gilt sogar in entwickelten Ländern wie Deutschland
Es geht nicht darum ob die Leistung und individuelle Disziplin einen vernachlässigbaren Effekt haben, sondern ob jeder aus Eigenleistung den gleichen Grad leisten muss, um das gleiche Ergebnis zu erzielen.
Rassismus ist ein legitimes Mittel um einen rassistischen Missstand zu beseitigen, sollte in diesem Fall aber nicht als solcher gesehen und bezeichnet werden
Ne Frauenquote ist kein Sexismus, so ist eine Mindestquote an PoCs kein Rassismus. Wer es als Rassismus empfindet, dass eine Gruppe nur die Größe vom Kuchen bekommt, wie der Bevölkerungsdurchschnitt aussieht, der bezeugt nur seine Privilegiertheit.
Das Erreichen von Ergebnisgleichheit durch Quoten ist ein effizienterer Ansatz, als die Ursachenbeseitigung von Ungleichheit, welche doch sehr komplex bzw. multidimensional ist.
Ich habe gar nicht angemerkt ob die Quoten überhaupt einen positiven Effekt haben, bis eben auf die Quote an Grundschulen, welche die Chancenungleichheit minimiert.
Edit: Es ist halt das typische Weltbild von linksorientierten Menschen mit einer ausgeprägten Opfermentalität. Ich sehe das extrem häufig bei Leuten mit einem postsowjetischen bzw. postsozialistischen background (z.B. meine Eltern) die leider immer noch nicht in der Realität angekommen sind.
Spannend, dabei ist doch die größere Opfermentalität gesellschaftliche veränderbare Prozesse als natürliche unveränderliche Tatsachen zu präsentieren, immerhin verkauft man sich dann als Opfer von Mutter Natur und jegliche Handlung wird als natürlicher Lauf der Dinge herbeifantasiert.
Dass angeblich postsowjetische Menschen nicht an eine Naturalisierung glauben, dürfte sogar in der Theorie deshalb passen, da sie eigens erlebt haben wie die
Doxa einer Gesellschaft mit einem Schlag wegfallen kann. Ich bezweifle jedoch diese Annahme sehr stark.