Kuriositäten

Hinweis
Da die Diskussionen über Gewaltstatistiken, (vermeintlichen) Rassismus sowie Geschlechtsidentitäten hier nicht konstruktiv ablaufen und jetzt auch nicht wirklich kurios sind, verzichtet bitte in Zukunft darauf, entsprechende Meldungen zu teilen und diese zu diskutieren.

Beschränkt euch bei den eingebrachten Themen bitte auf die besonderen, nicht alltäglichen Meldungen und zweckentfremdet den Thread nicht für allgemeine politisch/gesellschaftliche Debatten. Die Moderation trifft dabei die finale Entscheidung über die Relevanz für diesen Thread.

Da in letzter Zeit der Thread für viel zu viele allgemeine Diskussion zweckentfremdet wird, gibt es ab sofort eine Threadsperre, wenn eine themenfremde Meldungen eingebracht wird. Dies bezieht sich vor allem auf Meldungen, welche entweder einen entsprechenden Thread im Forum haben oder gegen unsere Debattenregelung bzgl. politisch-gesellschaftlicher Threads verstoßen.
Aufgrund des Aufwands kann es sein, dass wir auf entsprechende persönliche Nachrichten verzichten und ihr nur eine Benachrichtigung erhaltet. In dieser steht dann aber drin, dass ihr dafür den richtigen Thread verwenden sollt oder das Thema gegen die Debattenregelung verstößt.
Also am Ende das selbe was nazis wollen. Cool, wann kommt die Rassentrennung?
Nicht ganz.
Meistens geht es um einen von 3 Fällen.
A) Das Tragen von von Symbolen/Kleidung/Frisuren etc welche in der jeweiligen Kultur nur Menschen mit hoher Ehre vorbehalten sind bzw man sich verdienen muss. Z.b. hätte wir da die Federn von Indianer welche als Auszeichnung für besondere Leistungen und Tapferkeit im Krieg gilt. Das Tragen des Federschmucks ohne diese Leistung erbracht zu haben wird als verhöhnung empfunden. Man könnte dies mit dem Tragen von Militärischen Orden oder dem Schwarzen Gürtel im Karate vergleichen.

B) Das Tragen von Klamotten/Symbolen/Frisuren etc um eine Personengruppe lächerliche zu machen bzw um billige Klisches zubedienen. Z.b. Indianer Karnevalskostüme

C) Der Dritte Fall geht eher Richtung Symbolen und zwar Symbolen/Kleidung/Frisuren welche Personengruppen bewusst als Zeichen gegen Unterdrückung oder des Wiederstands etabliert hatten und welches von den Ehemaligen Unterdrückern nun als Modetrend banaliesiert wird. Also das man alles aus der jeweiligen Kultur nimmt ohne die bürden die dahinter stehen miterlebt zu haben.

Bei allen 3 Fällen kann man oft drüber Diskutieren, teils sind Vorwürfen manchmal berechtigt, oft sind es Grauzonen.

Ein Gutes Video zum Thema kulturelle Aneignung
 
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Lulz
Das hat mir heute schon den ganzen Tag versüßt. Dann müssen sie halt nächstes Jahr wieder die selbe Scheiße im TV bringen, vielleicht ist dann der Balken etwas größer. Egal, zahlen wir ja mit dem Rundfunkbeitrag. Wie sie es nicht begreifen wollen und jedesmal wieder ihre Agenda gegen die Wand fahren, schaden sich mit so einem Zirkus mehr als dass es ihnen hilft.
 

Lulz

Im entsprechenden Thread wurde mir versichert, dass das völlig natürlicher Sprachwandel ist. Zugegebenermaßen von Leuten, die einen Dialekt nicht von einer Standardsprache unterscheiden konnten.

Nicht ganz.
Meistens geht es um einen von 3 Fällen.
A) Das Tragen von von Symbolen/Kleidung/Frisuren etc welche in der jeweiligen Kultur nur Menschen mit hoher Ehre vorbehalten sind bzw man sich verdienen muss. Z.b. hätte wir da die Federn von Indianer welche als Auszeichnung für besondere Leistungen und Tapferkeit im Krieg gilt. Das Tragen des Federschmucks ohne diese Leistung erbracht zu haben wird als verhöhnung empfunden. Man könnte dies mit dem Tragen von Militärischen Orden oder dem Schwarzen Gürtel im Karate vergleichen.

Wieso sollte das als Verhöhnung empfunden werden? Kinder mögen auch Ritter mit entsprechenden Rüstungen, obwohl die Rüstungen, die sie dabei zelebrieren, nichts mit der Kriegsrüstung zu tun hatten. Kinder mögen auch „König“ spielen, auch wenn sie keine Könige sind.

B) Das Tragen von Klamotten/Symbolen/Frisuren etc um eine Personengruppe lächerliche zu machen bzw um billige Klisches zubedienen. Z.b. Indianer Karnevalskostüme

Karneval ist per Definition klischeehaft. Krankenschwestern laufen nicht halbnackt durch die Krankenhäuser, trotzdem gibt es gefühlt tausende sexy nurse outfits.

C) Der Dritte Fall geht eher Richtung Symbolen und zwar Symbolen/Kleidung/Frisuren welche Personengruppen bewusst als Zeichen gegen Unterdrückung oder des Wiederstands etabliert hatten und welches von den Ehemaligen Unterdrückern nun als Modetrend banaliesiert wird. Also das man alles aus der jeweiligen Kultur nimmt ohne die bürden die dahinter stehen miterlebt zu haben.

Bei den Symbolen würde ich teilweise zustimmen. Es hängt aber vom Kontext ab.
 
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Karneval ist per Definition klischeehaft. Krankenschwestern laufen nicht halbnackt durch die Krankenhäuser, trotzdem gibt es gefühlt tausende sexy nurse outfits.
so gesehen müssten auch echte Krankenschwestern dazu berechtigt sein, sich entsprechende kostümierungen zu verbitten, wenn sie der Ansicht sind, es würde ihren Berufsstand ins lächerliche ziehen. Oder wirkliche Polizisten an Lack- und Lederuniformen am Life Ball Anstoss nehmen dürfen. Oder auch ein konservativeres, homosexuelles Couple sich an Conchita und Olivia Jones stören , weil sie Klischees bedient sehen.
 
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Wieso sollte das als Verhöhnung empfunden werden?
Weil es etwas ist, was in sogar in der entsprechenden Kultur nur wenigen vorenthalten ist welche es sich verdienen müssen.
Auch als Ureinwohner wird es ungern gesehen wenn andere Ureinwohner Federn tragen ohne das sie sich diesen verdient haben.
Karneval ist per Definition klischeehaft. Krankenschwestern laufen nicht halbnackt durch die Krankenhäuser, trotzdem gibt es gefühlt tausende sexy nurse outfits.
Also ich würde durchaus zwischen einen Berufsstand und den teils heiligen Symbolen einer Kultur unterscheiden. Gerade wenn diejenigen, welche die verbalhornung tragen, in ihrer Geschichte an einen Völkermord(z.b. Amerikaner an den Ureinwohner) der lächerlich gemachten Kultur beteiligt waren.

Bei den Symbolen würde ich teilweise zustimmen. Es hängt aber vom Kontext ab.
Alle 3 Fälle hänge natürlich vom Kontext ab. Ein einfaches immer richtig oder immer falsch gibt es hier nicht.
 
Weil es etwas ist, was in sogar in der entsprechenden Kultur nur wenigen vorenthalten ist welche es sich verdienen müssen.
Auch als Ureinwohner wird es ungern gesehen wenn andere Ureinwohner Federn tragen ohne das sie sich diesen verdient haben.

Dann bist du auch gegen Kronen bei Kindern? Immerhin waren Kronen in der Kultur immer mit Macht verbunden und Kinder haben diese nicht.

Also ich würde durchaus zwischen einen Berufsstand und den teils heiligen Symbolen einer Kultur unterscheiden. Gerade wenn diejenigen, welche die verbalhornung tragen, in ihrer Geschichte an einen Völkermord(z.b. Amerikaner an den Ureinwohner) der lächerlich gemachten Kultur beteiligt waren.

Nein, würde ich nicht. Karneval ist so unfassbar klischeehaft, dass es seltsam anmutet, wenn man da vor bestimmten kulturellen Elementen, deren Verständnis in der Bevölkerung vor allem durch die Popkultur geprägt ist, zurückschreckt.

Leute kleiden sich am Karneval nicht mit Federschmuck, weil sie die indigene Bevölkerung Amerikas verhöhnen wollen, sondern weil Winnetou von Karl May so dargestellt wurde.

Alle 3 Fälle hänge natürlich vom Kontext ab. Ein einfaches immer richtig oder immer falsch gibt es hier nicht.

Ich habe bewusst nur Symbole genannt. Denn Symbole werden sehr schnell zur Verhöhnung genutzt. Bei Kleidern ist das die absolute Ausnahme, bei Frisuren quasi ausgeschlossen.
 
Im entsprechenden Thread wurde mir versichert, dass das völlig natürlicher Sprachwandel ist. Zugegebenermaßen von Leuten, die einen Dialekt nicht von einer Standardsprache unterscheiden konnten.
Echt, das gab es?

Leute kleiden sich am Karneval nicht mit Federschmuck, weil sie die indigene Bevölkerung Amerikas verhöhnen wollen, sondern weil Winnetou von Karl May so dargestellt wurde.
Also wäre es ok eine 12 Jährige als Lolita zu verkleiden, da Nabokov dies beschrieben hat? Oder eine 14 Jährige halbnackt (eine Brust raus wie Daenerys in Band 2) auf dem Karneval laufen zu lassen, weil GRRM dies so beschrieben hat?

Ganz schwaches Argument.
 
Also wäre es ok eine 12 Jährige als Lolita zu verkleiden, da Nabokov dies beschrieben hat? Oder eine 14 Jährige halbnackt (eine Brust raus wie Daenerys in Band 2) auf dem Karneval laufen zu lassen, weil GRRM dies so beschrieben hat?

Aus rein kultureller Perspektive, also in Bezug auf die Frage der kulturellen Aneignung oder der Frage, ob sie jemanden damit verhöhnt? Natürlich wäre das okay. Es wäre in Bezug auf den Jugendschutz aber höchst fragwürdig. Nur ist das ein völlig anderes Thema.
 
Dann bist du auch gegen Kronen bei Kindern? Immerhin waren Kronen in der Kultur immer mit Macht verbunden und Kinder haben diese nicht.
Es geht um Symbole/Kleidung die nicht für Macht steht sondern dafür das man bestimmte ehrenhafte Taten vollbracht hat.

Ich habe bewusst nur Symbole genannt. Denn Symbole werden sehr schnell zur Verhöhnung genutzt. Bei Kleidern ist das die absolute Ausnahme, bei Frisuren quasi ausgeschlossen.
Natürlich werden auch regelmäßig Kleidung und Frisuren zur verhönung von Kulturen benützt.
Bei Frisuren haben wir z.b. den Afrolook aus der Bürgerrechtsbewegung, welcher aufgrund dessen durchaus häufig Ziel von angriffen, gerade aus der rechtsextremen Richtung, wurde.
 
Es geht um Symbole/Kleidung die nicht für Macht steht sondern dafür das man bestimmte ehrenhafte Taten vollbracht hat.

Nehmen wir halt eine Ritterrüstung, die einem Krieger im Mittelalter für besonders ehrenhafte Taten zugestanden wurde. Okay, nicht okay?

Natürlich werden auch regelmäßig Kleidung und Frisuren zur verhönung von Kulturen benützt.
Bei Frisuren haben wir z.b. den Afrolook aus der Bürgerrechtsbewegung, welcher aufgrund dessen durchaus häufig Ziel von angriffen, gerade aus der rechtsextremen Richtung, wurde.

Ich habe den Eindruck, du vermischst nun hier zwei Punkte. Natürlich wurde der Afrolook Ziel der Angriffe. Ich bezweifle aber, dass sich jemand einen Afro schneiden lässt, um jemanden zu verhöhnen.
 
Nehmen wir halt eine Ritterrüstung, die einem Krieger im Mittelalter für besonders ehrenhafte Taten zugestanden wurde. Okay, nicht okay?
1)Ritterrüstungen waren allgemein für Krieger unabhänig ihres militärischen Erfolgs.
2) Hinkt der vergleich da es kein Symbol ist welches heute noch, von einer Kultur, für Ehrenhafte Taten verliehen wird.
Ich habe den Eindruck, du vermischst nun hier zwei Punkte. Natürlich wurde der Afrolook Ziel der Angriffe. Ich bezweifle aber, dass sich jemand einen Afro schneiden lässt, um jemanden zu verhöhnen.
Komiker im zuge von Comedy Shows haben dies gemacht. Mit dem Ziel die Träger und somit die Bürgerrechtsbewegung ins lächerliche zu ziehen.
 
1)Ritterrüstungen waren allgemein für Krieger unabhänig ihres militärischen Erfolgs.

Das ist falsch. Gerade die Rüstungen, die heute allgemein mit Rittern assoziiert werden, wurden nie in der Schlacht getragen, sondern für besondere Leistungen verliehen, um sie zu speziellen Anlässen zu präsentieren.

2) Hinkt der vergleich da es kein Symbol ist welches heute noch, von einer Kultur, für Ehrenhafte Taten verliehen wird.

Okay, nehmen wir halt ein Beispiel aus der heutigen Zeit:

militaer-generals-braut-kostuem--soldaten-uniform-verkleidung-fuer-mottopartys--army-costume-for-women--29052.jpg


Sexy Majorin. Ein Rang der heutigen Zeit. Abzulehnen oder nicht?

Wir können auch die Sexy Nonne nehmen, die wohl bei wirklichen Nonnen auch nicht gerade Freudesprünge auslöst:

bad-habit-nun-costume.jpg


Komiker im zuge von Comedy Shows haben dies gemacht. Mit dem Ziel die Träger und somit die Bürgerrechtsbewegung ins lächerliche zu ziehen.

Ja, das gilt es auch zu kritisieren, wenn jemand nur das tut im Rahmen einer Comedy Show. Aber das hat nichts mit dem Tragen eines Afros im Alltag zu tun.
 
Das ist falsch. Gerade die Rüstungen, die heute allgemein mit Rittern assoziiert werden, wurden nie in der Schlacht getragen, sondern für besondere Leistungen verliehen, um sie zu speziellen Anlässen zu präsentieren.
Nein das stimmt nicht, Ritterrüstungen waren Militärische Schutzkleidung, es gab zwar Modelle die bei Tunieren und Wettkämpfen verwendet wurden (Gestechrüstung) aber auch diese waren Gebrauchsgegenstände und hatten bei weitem nicht dem selben Stellenrang wie die Federn beim Ureinwohner.

Ja, das gilt es auch zu kritisieren, wenn jemand nur das tut im Rahmen einer Comedy Show. Aber das hat nichts mit dem Tragen eines Afros im Alltag zu tun.
Natürlich hat das tägliche Tragen von einen Symbol(in diesem Fall der Afro Look) welches für Wiederstand stand, was mit Bagatellisierung zutun.
 
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