Klassenkampf in Europa

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11 Jun 2002
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Auszug aus 86. Jahrgang Nr. 5

Wir haben es immer gewußt und auch schon oft dargelegt, daß die Schröder-Fischer-Regierung ausschließlich die Interessen der Konzerne, die Interessen des Finanzkapitals vertritt. Aber nicht zu allen Zeiten war es uns möglich, das richtig Erkannte mit aktuellen Dokumenten hieb- und stichfest zu erhärten. Heute haben wir jedoch wieder eine solche Möglichkeit, die auch die hartnäckigsten Zweifler an unseren Erkenntnissen zumindest zum Nachdenken anregen sollte. Worum geht es? Der ,,Europäische Runde Tisch“ (ERT) hat im Februar d.J. in einem längeren Brief an den amtierenden Ratsvorsitzenden Ahern (Irland) mit allem Nachdruck gefordert, daß ,,die Europäische Union die Wettbewerbsbedingungen der europäischen Großunternehmen unverzüglich zu verbessern hat und ihre An-strenungen mit größerer Entschiedenheit darauf konzentrieren muß, um aus Europa einen attraktiveren Platz für die Wirtschaft zu machen.“

Das klingt zunächst gar nicht so schlecht. Was damit konkret gemeint ist, werden wir sofort darlegen. Beantworten wir aber zunächst die Frage, wer im ,,Europäischen Runden Tisch“ (ERT) vertreten ist und wer demzufolge die Briefschreiber sind. Der ERT ist ein exklusives Gremium, dem die Chefs der 45 führenden europäischen Großkonzerne, von FIAT und EON über Nestle, Unilever und Vivendi bis Hoffmann-LaRoche, VW, Renault, Nokia und Siemens angehören. Der derzeitige Vorsitzende dieses Gremiums ist der deutsche Thyssen-Chefmanager G. Cromme, der durch sein Maximalprofitstreben mittels rigoroser Arbeitsplatzvernich-tungspolitik in Deutschland anrüchig geworden ist. Wir kommen auf diese Person an anderer Stelle nochmals zurück.

In dem Brief werden nun die Ansichten und Forderungen dieser Konzern-Allianz ausführlich aufgelistet. Wörtlich heißt es dazu: ,,Neu aufkommende Wirtschaftsregionen außerhalb der EU bieten mit hochgebildeten Arbeitskräften und attraktiven neuen Märkten bedeutend günstigere Möglichkeiten als im EU-Raum, in dem die Arbeitskosten nach wie vor zu hoch sind“.
So lägen die Gesamtarbeitskosten pro Stunde für einen Industriearbeiter in Indien bei nur 0,40 US-Dollar, in China bei 0,60 US-Dollar und in Estland bei 1,60 US-Dollar. Dagegen lägen diese Kosten in den USA bei 21,20 und in Deutschland bei 24,10 US-Dollar. Und dann schlägt der ERT Maßnahmen zum rigorosen Sozialabbau, vor allem zur Senkung der Löhne und Gehälter, der Arbeitskosten und der Steuern vor. Auch das ist für uns Marxisten-Leninisten keine Überraschung, denn wir kennen ja die Profitgier dieser Herrschaften.

Die Überraschung besteht vielmehr darin, daß Bundeskanzler Schröder große Teile der Forderungen des ERT fast wörtlich in seine Regierungserklärung vom 25. März aufgenommen hat. Er macht damit die Forderungen der EU-Konzerne zum eigenen Regierungsprogramm! Das ist ein einmaliger Vorgang. Bislang wurden die Forderungen des Finanzkapitals wenigstens noch in ,,eigener“Sprache wieder gegeben.
Das ist diesmal nicht so, was aufhorchen lassen sollte. Läßt Schröder jetzt die bisherige Tarnung fallen oder ist es die Nachlässigkeit seiner Referatsschreiber? Wir wissen es nicht und das ist hier auch belanglos. Belanglos aber ist nicht, daß der Brief des ERT und die besagte Regierungserklärung von Schrö-der sehr konkrete Beweise dafür sind, daß die Regierungen der imperialistischen Staaten die Geschäftsführungen der ökonomisch stärksten Kräfte des Landes sind und nichts anderes darstellen.
Dieser Brief und seine Umsetzung in Regierungspolitik stellen erneut klar, daß die Schröder-Regierung die Politik der EU-Konzerne betreibt, daß sie im Interesse des europäischen Finanzkapitals deren Klassenkampf gegen die Werktätigen unter sozialdemokratischer Flagge besorgt und sich dabei zu einem Weltmeister der Heuchelei und Tatsachenverdreher (gleich hinter den Bush-Anhängern) entwickelt hat.
In einer mehrseitigen Anlage zu dem ERT-Brief wird behauptet, daß ,,das Fehlen von wettbewerbsorientierten Investitionsbedin-gungen dazu geführt habe, daß EU-Unternehmen ihre Forschungsbudgets in Europa verringern und sich statt dessen solchen Ländern wie Indien, China, Japan und ähnlichen Regionen zuwenden werden. Denn diese Standorte würden nicht nur niedrige Arbeitskosten pro Stunde, sondern auch Technologiezentren eigenen Rechts anbieten.“ Zugleich erhebt der Brief des ERT eine Reihe von Forderungen, die vor allem auf einen rigorosen Sozial- und Demokratie-Abbau, auf eine erhebliche Förderung von staatlichen Investitionen in Forschung und Innovationsobjekte und auf eine Verlängerung der Arbeitszeit gerichtet sind. Es sei nicht mehr länger für die EU-Konzerne hinnehmbar, so wird in dem Brief gestöhnt, daß die Gesamtkosten pro Stunde z.B. für einen Software-Ingenieur in Indien nur 6,70 Euro, in China knapp 14 Euro, in Deutschland jedoch 54,10 Euro betragen.

Nach solchen sehr dürftigen Vergleichen (die ständig und bewußt die sehr unterschiedlichen Reproduktionskosten der Ware Arbeitskraft ausklammern, die in Deutschland um ein vielfaches höher liegen, als im Weltdurchschnitt) fordert das Konzern-Gremium dann, daß ,,in der künftigen EU-Politik die entschiedene Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen mittels der Senkung der Lohnkosten die absolute Priorität haben muß.“ Mit der neuen EU-Kommission, die nach den EU-Parlamentswahlen im Herbst ihr Amt antreten werde, müsse ,,eine dramatische Kehrtwendung in der wirtschaftlichen Leitungstätigkeit der EU vollzogen werden“. Aus diesem Grunde befürwortet der ERT auch die Ernennung eines ,,Senior-Kommissars“, der für den gesamten Bereich der Wirtschaftspolitik zuständig ist. Die EU-,,Reform“ der Strukturen und Entscheidungsbefugnisse müsse vor allem eine ,,schnellere und effektivere Beschlußfassung in allen Bereichen der Wirtschaftstätigkeit sichern und gewährleisten, daß die Wirtschaftswelt vor jeder Entscheidung konsultiert wird.“

Der aufmerksame Leser des Zentralorgans des ZK der KPD erinnert sich sicherlich an jene Veröffentlichungen in ,,Die Rote Fahne“, die über die Brün-ningschen Notverordnungen berichteten. Die Sprache, die jetzt die Konzerne in diesem Brief anschlagen, gleicht der Sprache des deutschen Monopolkapitals am Ende der Weimarer Republik. Es bewahrheitet sich erneut, daß die Europäische Union ein durch und durch reaktionäres Machtgebilde darstellt, in dem die mächtigsten Konzerne das Sagen haben und die jetzt die Zeit für gekommen halten, um den Völkern ihre Forderungen zu diktieren.
Die ,,dramatische Kehrtwendung“, die im Brief des ERT gefordert wird, ist eindeutig. Sie soll nach den EU-Wahlen durchgesetzt werden und besteht darin, daß die gesamte Wirtschaftpolitik der EU den Profitinteressen der EU-Konzerne unterzuordnen ist.
Es geht um eine Kehrtwendung weg von den erkämpften sozialen Leistungen und demokratischen Errungenschaften hin zu einer noch unverschämteren Ausbeutung des Menschen durch das Kapital. Es geht in der Schröderschen Agenda 2010 also nicht schlechthin um eine Sparpolitik, weil die Staatskasse leer ist. Es sollen die ärmsten Schichten der Gesellschaft regelrecht abgezockt werden, damit über die Erlangung von Extraprofiten der Reichtum einer völlig überflüssigen Kaste in der Gesellschaft vermehrt werden kann.

Betrachtet man diese Vorgänge mit nüchternder Gründlichkeit, dann zeigt sich, daß sich in der EU ein reaktionäres Dreigestirn heraus gebildet hat, (die BRD, Frankreich und England, vertreten durch G. Schröder, T. Blaer und J. Chirac) daß die nationalen Interessen der Völker dieses Kontinents restlos über Bord wirft und sich in ihrer Strategie ausschließlich an den Interessen der EU-Konzerne orientiert.

Dieses Dreigestirn, das sich immer öfter zu geheimnisvollen Beratungen zusammen findet, prägt auch immer nachhaltiger den reaktionären Charakter der Europäischen Union.

Die Völker müssen ein anderes Europa erzwingen

Es liegt im ureigensten Interesse aller friedliebenden und demokratischen Kräfte auch unseres Landes, wenn sie mit verstärkter Kraft gegen eine Europäische Union der Konzerne aktiv werden. Denn mit der wirtschaftlichen Expansion der EU-Konzerne geht Hand in Hand der Ausbau der EU zu einer aggressiven Militärmacht nach dem Beispiel der USA. Davon zeugt der Aufbau einer eigenständigen EU-Militärmacht, die die Schaffung einer ,,schnellen Eingreiftruppe“ mit einem eigenständigen EU-Oberkommando für Einsätze bis 4000 Kilometer außerhalb der EU beinhaltet. Diese Militärmacht, deren waffentechnische Ausrüstung dem Steuerzahler Mrd. Euro kostet und der Rüstungs-Mafia enorme Extraprofite sichert, soll jeden Widerstand gegen die ökonomische Expansion der Konzerne im Keime ersticken. Ein solcher völlig berechtigter Widerstandskampf der Völker wird dann von den Ideologen des Imperialismus zum „internationalen Terrorismus“ umgelogen und mit allen Mitteln bekämpft.
Der Freiheitskampf der Völker gegen die imperialistische Knechtschaft und der internationaler Terrorismus sind zwei völlig verschiedene Dinge. Das Anwachsen des Terrorismus hat seine entscheidenden Ursachen in der imperialistischen Unterdrückung der Völker, in der neokolonia-listischen Politik der imperialistischen Staaten, in der Ausplünderung der Völker durch das internationale Finanzkapital. Wer also den internationalen Terrorismus ernsthaft bekämpfen will, der muß mit der Ausplünderung der Völker durch das Finanzkapital brechen, der muß für eine ehrliche Gleichberechtigung aller Staaten und Nationen eintreten. Davon ist aber in dem Brief der europäischen Konzern-Allianz nicht die Rede, was auch kein Marxist erwartet hat.
Im Zusammenhang mit der strategischen Grundlinie der EU-Konzerne wird auch die BRD zu einem Polizei- und Überwachungs-Staat weiter ausgebaut, werden die demokratischen Grundrechte der Bürger Schritt für Schritt beschnitten. Es ist nicht mehr übersehbar, daß sich die BRD unter sozialdemokratischer Führung auf dem Weg zu einer demokratisch verbrämten Diktatur der EU-Konzerne und der EU-Generalität befindet. Die Folgen einer solchen Entwicklung sind bereits erkennbar. Sie bedeuten rigorosen Demokratie- und Sozialabbau und führen die Völker des Kontinents von Aggression zu Aggression. Die Kriege auf dem Balkan, gegen Afghanistan und gegen den Irak beweisen es. Im Zusammenhang damit nimmt die Militarisierung der Außenpolitik der EU immer stärker zu, erfolgt eine regelrechte Desinformation der Bevölkerung durch die konzerngesteuerten Medien, wird in der Politik getrickst und geheuchelt und alles vermieden, was der Aufdeckung der tatsächlichen Vorgänge dienlich sein könnte. Die Geheimnisse des ,,Rates der Götter“ sollen geheim bleiben.
Es ist wohl auch ein gut gehütetes Geheimnis, daß jene Regierungen, die starke Einwände gegen den EU-Verfassungsentwurf erhoben hatten, nach dem Terroranschlag vom 11.März 2004 in Madrid sich zum Rückzug gezwungen sahen. Ähnlich wie beim Terroranschlag vom 11. September 2001 in den USA wollen die Geheimdienste auch diesmal keine ,,verwertbaren Erkenntnisse von irgendwelchen Vorbereitungen des Anschlages“ gehabt haben. Die spanische konservative Regierung hielt aus wahltaktischen Gründen wichtige Informationen vor der Öffentlichkeit geheim und betrog diese tagelang mit der Behauptung, daß der Anschlag von der baskischen Untergrundorganisation ETA ausgegangen sei. Wie die Rücktritte der Regierungen in Warschau und Madrid im Einzelnen auch immer zustande gekommen sein mögen, die EU-Konzerne haben dadurch das bekommen, was sie haben wollten: die gewünschte EU-Verfassung.
Mit diesem erzreaktionären Dokument, das in den Massenmedien der Konzerne keine sachliche Beurteilung erfahren hat, werden mit einem Schlage die nationalen Verfassungen der Mitgliedsländer der EU im Interesse der Konzerne weiter ausgehebelt und bedeutsame Souveränitätsrechte dieser Länder an die EU übergehen.
Es traf genau das ein, was ,,Die Rote Fahne“ in ihrer Ausgabe vom Februar d.J. zu den Vorgängen in der EU geschrieben hatte: ,,daß imperialistische Politik entsprechend den realen Machtverhältnissen entworfen und durchgesetzt wird.“ Aus alledem ergibt sich, daß in das Europa-Parlament, daß nach dem vorliegenden Verfas-sungsentwurf noch weniger Rechte als bisher erhält, weder die Parteien der Regierungskoalition noch die Parteien der Opposition gewählt werden sollten. Denn auch mit einem Müntefering an der Spitze wird die SPD nicht sozialdemokratischer, sondern nur noch reaktionärer. Dafür wird dieser ungehobelte Spitzendemagoge der SPD schon sorgen.
Auch die künstlich herbei geredete Patriotimus-Debatte des Kanzlers ist kein Cent wert. Denn der Mann, dem Schröder unpatriotisches Verhalten ankreidet, ist der derzeitige Vorsitzende des ERT, der Thyssen-Chefmanger G. Cromme. Aber dieser Mann ist, wie der Kanzler auch, ein treuer Diener seiner Klasse - d.h. des Finanzkapitals. Gemeinsam führen sie den Kampf ihrer Klasse gegen das werktätige Volk, was sie nicht daran hindert, den Klassenkampf als eine böswillige Erfindung der Kommunisten auszugeben.
So aber sind nun einmal die ,,Patrioten“ des Kapitals, die trotz ihre Raubtierkapitalismuspolitik sich gerne als Patrioten des Volkes ausgeben möchten. Was Schröder diesem Chefmanager gelegentlich anlastet, betrifft lediglich taktische Fragen, die mit Patriotismus nicht das Geringste zu tun haben.
Auch die Partei der Frau Merkel und des Herrn Stoiber bieten für demokratische Kräfte keine wählbaren Kandidaten, weder für das EU-Parlament noch für den Bundestag. Denn sie treiben mit ihrer Politik die BRD ganz in die rechte Ecke und spekulieren darauf, daß der Wähler ihre reaktionären Ziele nicht durchschaut. Denn es sind wohl die frechsten und hinterhältigsten Lügen der Gegenwart, wenn Koalition und Opposition dem Volk einzureden versuchen, daß es ,,zur Agenda 2010 keine echte Alternative gäbe“. Jeder sachkundige und nicht bestechliche Ökonom beweist das Gegenteil. Mit der im Wesen übereinstimmenden Strategie von Koalition und Opposition wird das Millionenheer der Arbeitslosen nicht verkleinert, sondern enorm weiter anwachsen. Mit dieser reaktionären Strategie wird die Kaufkraft des Volkes weiter gesenkt, was zum Rückgang der Binnennachfrage und damit zur weiteren Drosselung der Produktion führen muß. Es ist auch darum eine beispiellose Verhöhnung des Volkes, wenn Vertreter der Koalition und der Opposition erklären, daß der ,,Sozialabbau notwendig sei, um den Sozialstaat für kommende Generationen zu erhalten“.
Das ist ausgemachter Betrug und die Betrüger wissen dies sehr genau.
Und wer in einer Situation, in der 6 Millionen Arbeitslose eine Arbeit suchen, eine Politik der Verlängerung der Arbeitszeit betreibt, der muß sich schon die Frage gefallen lassen: ,,Wollt ihr überhaupt die Arbeitslosigkeit beseitigen, oder soll diese bewußt zur Lohnsenkung, zum Sozialabbau oder sogar als Kanonenfutter mißbraucht werden? Wer die Politik der Koalition und der Opposition für ,,alternativlos“ ausgibt, der geht ganz eindeutig von den Interessen der Konzerne, von den Interessen des Finanzkapitals aus. Für diese Klasse der Großbourgeoisie ist die Profitmacherei das A und O ihres Daseins. Darin besteht ihr ,,Patriotismus“. Das ist jener jämmerliche Bourgeoisie-Patriotismus, den sie mit den Parteien der Regierung und der Opposition teilen. Die Träger dieses reaktionären Bourgeoisie-Patriotismus, das deutsche Finanzkapital, haben Deutschland in zwei von ihnen entfesselten Weltkriegen immer kleiner gemacht und unbeschreibbares Leid und Elend über alle Völker und auch über unser Volk gebracht. Man sollte meinen, daß daraus alle die erforderlichen Lehren gezogen haben.

Das ist leider nicht der Fall. Denn der Widerstand der demokratischen Kräfte des Volkes gegen die Politik der Konzerne wächst besorgniserregend langsam. Die Zeit aber drängt. Mit voller Berechtigung forderte der Vorsitzender der KPD, Genosse Werner Schleese, in einem Exklusivinterview für diese Zeitung, daß der Widerstand der Arbeiterklasse und aller demokratischen Kräfte gegen die Kräfte des Krieges und des Sozialabbaus zunehmen muß. Auch darum sollten nur solche Abgeordnete in das EU-Parlament gewählt werden, die entschiedene Verteidiger des Friedens und bewährte Vertrauensmänner der Werktätigen sind, die den Mut besitzen, gegen die alten Feinde der Nation offen und leidenschaftlich zukämpfen.

Prof. Kurt Tiedke
 
Willst du den Kommunismus propagieren?
Ich bin Heilfroh in einem kapitalistischen und demokratischen Land zu leben. Das der Kapitalismus die (aus heutiger Sicht) einzig funktionierende Wirtschaftsform ist, sollte sogar jeder "Arbeit ist scheiße - linksalternativen Person" klar sein.
 
Er wäre von Vorteil, wenn du dir erst den Artikel durchliest und danach was dazu schreibst :rolleyes:
 
Sowas lächerliches! Total erbärmlich diese Propaganda! :shakehead:

Wenn schon von den "bösen Konzernen" die Rede ist. Wer oder was ist denn so ein Konzern wie z.B. Telekom oder Siemens? Da steckt zu einem nicht unerheblichen Teil das Vermögen des sog. "kleinen Mannes" drin der dafür entlohnt wird. Bei diesen linken Propaganda Blättern kommt das immer so rüber als sein ein Konzern das böse Etwas was irgendjemand alleine steuert. Wer sich ein bischen mit dem dt. Aktienrecht, weiß aber das jede GmbH oder AG ab einer Größe von 500 Mitarbeitern einen Aufsichtsrat besitzen muss, der zu 50% aus Arbeitnehmervertretern besteht :o

Naja und das wir seit ein paar Jahren etwas über unsere Verhältnisse leben sollte eigentlich auch bei den "Arbeit ist scheiße - linksalternativen Person" angekommen sein. Oder ist das eure Definition von Gerechtigkeit wenn hier ein Arbeitnehmer 35h in der Woche arbeiten und dabei 30 Tage Urlaub + Feiertage hat und der Chinese am 50h pro Woche arbeitet und auf ein paar freie Tage im Jahr kommt? Der Deutsche schön in Urlaub fliegt, schickes Auto fährt, Fernseher Playstation alles vorhanden und der Chinese sich abends mit Pappe zudeckt?
Es muss alles erarbeitet werden! Man kann nicht nur fordern! Wer soll denn unseren ganzen Sozialstaat bezahlen? Davon liest man in dem Text natürlich nichts. Aber das ist bei diesem Schlag von Personen ja scheinbar immer so. Sobald man mal nach Lösungen fragt kommt das große Schweigen!
 
Brrr Rote Fahne...

Pd2 damit wirst Du nicht ankommen. :D
Wenn die Deutschen wüssten das vor Hitler die Linken Parteien in DE die stärksten waren. :)

Wie war das noch: "Stalin hatte Angst das ie Deutschen den Kommunissmus besser hinbekommen würden als er" ^^

Der Kapitalismus hat nicht wirklich gewonnen sondern ein System der etwas anderen Art der Ausbeutung über ein anderes System.

solidarität und zusammenhalt ist wichtig. Aber die alten Linken Sprüche sind zu krass und altmodisch. Sie passen nicht mehr.

Und an unsere ober marktwirtschafter, DE ist unter anderem deswegen so reich geworden, weil einige Ideen des Kommunissmus in unsere _soziale Martkwirtschaft_ übernommen wurden. Weil eben "wirtschaft" und "gesellschaftliche solidarität" zusammengenommen wurde.


Mal ne andere Frage, warum hab ich nur 30 tage frei im Jahr? Das ist doch krass wenig Zeit oder nicht? von 365 Tagen nur 30 Tege zur freien verfügbarkeit..


/ajk
 
und wiedereinmal winkt die jugend mit dem kommunismus....

hier eine neuigkeit:
Kommunisums funktioniert nicht!
 
P4inkiller schrieb:
und wiedereinmal winkt die jugend mit dem kommunismus....

hier eine neuigkeit:
Kommunisums funktioniert nicht!

Woher willst Du das wissen? Es gab nie Kommunismus.

hier eine Neuigkeit:
Kapitalismus funktioniert nicht. (beweis-> Siehe Welt, siehe Armut, siehe ausgebeutete Menschen.)

(nicht missdeuten, ich bin kein Gesellschaftsformen vertreter. Eher Anarchie. )

/ajk
 
/ajk schrieb:
P4inkiller schrieb:
und wiedereinmal winkt die jugend mit dem kommunismus....

hier eine neuigkeit:
Kommunisums funktioniert nicht!

Woher willst Du das wissen? Es gab nie Kommunismus.

Ach, jetzt behaupten wir wieder, dass die Kommunisten aus dem Osten keine Kommunisten waren :)
aber okay, nehmen wir das mal an.. kennst du aus den letzten 5000 Jahren irgendein Beispiel, in dem ein Volk kommunistisch gelebt hat? Mir fällt im Moment jedenfalls keins ein..
und ist dann nicht die Vermutung naheliegend, dass Kommunismus per se nicht funktioniert? Zumindest müsste doch in den vielen Jahren der menschlichen Zivilisation jemand auf den Gedanken gekommen sein, ihn auszuprobieren, wenn der denn so toll ist, nicht? Vermutlich ist das ziemlich oft passiert.. dass daraus nichts geworden ist, liegt einfach daran, dass er nicht funktioniert.
 
/ajk schrieb:
hier eine Neuigkeit:
Kapitalismus funktioniert nicht. (beweis-> Siehe Welt, siehe Armut, siehe ausgebeutete Menschen.)

(nicht missdeuten, ich bin kein Gesellschaftsformen vertreter. Eher Anarchie. )

/ajk

Genau...eine konstitutionelle Anarchie währe das Wahre !! ;)

Manchmal überkommt mich aber einfach auch diese dumme und hartnäckige Skepsis,daß der Mensch einfach nicht dafür geschaffen ist,in jedweder übergestülpten Struktur zu Leben...egal ob Kommunismus oder Kapitalismus oder Anarchie oder was weiß ich noch....

"Survival of the fittest" rult halt immernoch die Welt (im großen wie im kleinen)....und jedes Theorem hält dem wirklichen und im eigentlichen Kern wilden Wesen der Lebewesen nicht stand...
 
KlapTrap schrieb:
"Survival of the fittest" rult halt immernoch die Welt (im großen wie im kleinen)....und jedes Theorem hält dem wirklichen und im eigentlichen Kern wilden Wesen der Lebewesen nicht stand...

Aha.. und wie erklärst du dir dann, dass es Staaten gibt, in denen Gesetze das Überleben des am wenigsten Angepassten (im Kapitalismus wohl desjenigen, der am wenigsten Profit machen kann) sicherstellen?
Und was verstehst du unter dem "wilden Wesen" der Lebewesen? Dass sie plündernd und mordend durch die Gegend ziehen?
 
Kotanji schrieb:
Ach, jetzt behaupten wir wieder, dass die Kommunisten aus dem Osten keine Kommunisten waren :)
aber okay, nehmen wir das mal an.. kennst du aus den letzten 5000 Jahren irgendein Beispiel, in dem ein Volk kommunistisch gelebt hat? Mir fällt im Moment jedenfalls keins ein..
und ist dann nicht die Vermutung naheliegend, dass Kommunismus per se nicht funktioniert? Zumindest müsste doch in den vielen Jahren der menschlichen Zivilisation jemand auf den Gedanken gekommen sein, ihn auszuprobieren, wenn der denn so toll ist, nicht? Vermutlich ist das ziemlich oft passiert.. dass daraus nichts geworden ist, liegt einfach daran, dass er nicht funktioniert.

Ich würde Dir mal raten aufzuhören der "Kapitalistischen Propaganda" zu glauben. Nein es gab nie ein Kommunistisches Land, genauso wenig wie die DDR eine Demokratische Republik war. Es war ja nicht mal Sozialistisch, sondern eine Diktatur die diesen Namen verwendet hat. Oder war das Deutsche Reich irgendwie sozialistisch? (NSDAP = NationalSOZIALISTISCHE ARBEITERPartei)

Wenn ich mir so die Wirtschaft anschaue, so ist die Vermutung naheliegend, das Kapitalismus nicht funktionert (ganz im Gegensatz zur Sozialen Marktwirtschaft, die Markt und gesellschaftliche Verantwortung "vereint" hat).

Der Kapitalismus hat nur deswegen länger überlebt, weil sie sich selber Geld leihen. Sonst nix.

Und die Bevölkerungsstruktur der letzen 5000 Jahre mit den der heutigen Zeiten zu vergleichen ist eher lächerlich. Es gab wohl genug Anarchistische Oder basisdemokratische Gesellschaftsformen, aber dazu braucht es mehr als nur Diktatoren die das befehlen..

/ajk
 
Kotanji schrieb:
Aha.. und wie erklärst du dir dann, dass es Staaten gibt, in denen Gesetze das Überleben des am wenigsten Angepassten (im Kapitalismus wohl desjenigen, der am wenigsten Profit machen kann) sicherstellen?
Und was verstehst du unter dem "wilden Wesen" der Lebewesen? Dass sie plündernd und mordend durch die Gegend ziehen?

Aaaalso:
Zu deinem ersten Punkt:
Ja sicher,es gibt diese Staaten und diese Staatsformen.
Gibt es sie für die Ewigkeit in sicherer Harmonie ??
Das halte ich für fragwürdig.
Wir sehen ja schon seit längerem in unserem eigenen Land wohin daß,was mal "soziale Hängematte" genannt wurde,führen kann.
Kann??? Oder zwangsläufig im Laufe der Zeit passieren MUSS ?!?
Allein das wäre ein Thema mit dem man ganze Abhandlungen füllen könnte.
Zeit verändert Menschen und Länder,und andersrum verändern diese die Zeit....und es gibt keine Staatsform die ein Allgemeinpatent auf diesen Ewigkreis hätte.

Zum zweiten:
Ja...im gewissen Sinne schon.
Wohlgemerkt im gewissen...natürlich haben wir uns von unserem UR-Dasein erhoben und sind inzwischen Neuzeitliche und "Verantwortungsbewußte" Induvidien (oder sollten es sein).AAABER:
Wären wir alle die Gutmenschen die wir gerne wären,wäre ein System wie zb. der Sozialismus der Kassenschlager...und die Erde ein Schlarrafenland.
Jedem das Gleiche und Alle für Einen funktioniert aber nicht...und hat auch noch nie....
"Doesent matter how low you are....theres always someone to look down upon...." ist die eher realistische Situation...und es ist im Grunde das selbe Hauen und Stechen wie vor vieelen Tausend Jahren...wohlgemerkt unter einer gutmenschlichen,neuzeitlichen Fassade.
Und das im Großen wie im Kleinen,in der Plattenbausiedlung genauso wie auf den großen Weltmärkten.
 
Okay, zu Punkt 1:
Dass sich Regierungsformen etc im Laufe der Zeit verändern, ist klar, und bis in alle Ewigkeit und Harmonie wird unsere schöne BRD auch nicht existieren, als Beispiel, aber: wenn du dir die Menschheitsgeschichte rückblickend mal anschaust, gab es immer (und die Betonung liegt auf "immer" ^^) irgendeine Form von Herrschaft, ausgenommen zu Krisenzeiten wie Bürgerkrieg, Revolution etc.
Anscheinend liegt es doch im Wesen des Menschen, eine gewisse, wie auch immer geartete Ordnung zu wünschen. So.. dann: ich würde Geschichte nicht als "Ewigkeis" sehen, aber das ist im Grunde etwas, worüber man streiten und vermutlich keine objektive Antwort finden würde.. nichtsdestotrotz gibt es die "soziale Hängematte" erst seit 150 Jahren, ungefähr, und heute wird der Schutz der unfittest so stark vorangetrieben wie osnst niemals auf dieser Erde (in den letztenm paar Jahrzehnten scheint es wieder bergabzugehen, zugegeben)... wenn man Geschichte also als (zwar nicht "zielgerichtet", ist nach Auschwitz schwer, aber doch als) "Strang" sieht, nicht als Kreislauf, kann man schon davon ausgehen, dass die unfittest ihre Rechte nicht einfach so wieder der "Natur" (was immer das auch ist) überlassen wollen und ergo ein "Zurückfallen" in den Sozialdarwinismus nicht unbedingt wahrscheinlich ist, allem Sozialabbau zum Trotz.. so...

zum Zweiten:
Kommt natürlich immer auf das Menschenbild an, nicht wahr, Hobbes oder Rousseau.. aber wenn du den Sozialdarwinismus dahingehend verstehst, dass innerhalb eines geordneten Systems die Menschen auf ihren Vorteil bedacht sind, ist das ja erstmal ganz logisch.. dass "jedem das Gleiche" nicht funktionieren kann, habe ich oben in meiner Kommunismuskritik geschrieben ;) daneben wär das auch ziemlich ungerecht.. gutmenschliche, neuzeitliche Fassade, okay: da stimme ich dir voll zu.
 
also ich sehe das ganz anders. Ich finde es braucht unterschiede, und genauso wie es verschiedene Pflanzen im Wald gibt, gibt es verschiedene Gesellschafltiche Ebenen auf denen sich die Menschen befinden. "alles für alle" ist schlicht langweilig und tötlich.

Es braucht die unterschiede, das hin und her.

Was es NICHT braucht sind erzwungene Unterschiede. Jeder soll die Möglichkeit haben. (Und genau das wird unterdrückt.)

Es ist richtig das jeder für sich selbst sorgen soll, dann ist jedem geholfen. Aber der Kapitalismus ist kein System das dieses ermöglicht. Das sehen wir am Beispiel MS, MS gibt keinem anderen die Möglichkeit hochzukommen. SO ist das System. Und es wird als "Möglichkeiten, Freiheit, sonstwas" verkauft. Doch das ist nur Propaganda. Genauso abstrus und bescheuert wie die Chinesische Propaganda über die Herrlichkeit von Mao. (guckt mal das auf Arte an.. total abstrus)

Kapitalismus ist so: 100 Leute werden zu einem Wettrennen angetrieben, 1 wird gewinnen alle anderen gehen leer aus. Der Gewinner bekommt eine millionen der rest wird erschossen. Das wird dann als Gerecht verkauft...

Was wirklich gut wäre in meinen Augen ein mischmasch aus Direkter Demokratie (lokale Ebene und wirklich wichtige ebene wie Grundgesetz) und vertreter.
Dafür braucht es aber auch die Möglichkeit zu überwachung der Finanzen, und der Dokumente. Und die Abschaffung von Geheimdiensten usw..

Und natürlich Öffendliche Krankenkassen bei denen ALLE einzahlen, und Steuern die von allen bezahlt werden und eben eine Marktwirtschaft die den Namen verdient.
Mit überwachung der Regeln.

Sozialdarwinismus? Guck mal in die VSA, da haste deinen Kapitalismus. Das einzige Westliche Land mit solch einer gigantischer Armuts- und analphabetismusrate wie ein dritt Welt Land. Menschen die mit drei Arbeiten weniger verdienen als hier 630 DM jobs.. Such es dir aus.

Der Kapitlismus funktioniert nur weil andere Länder ausgebeutet werden und sie sich selber kredit geben und "bedarf schaffen"...

Gut wäre es noch dem zusammenhang zwischen Zinseszinsen (geld verdienen durch nix tun??) und zusammenbruch der Gesellschaften..

/ajk
 
Solid_Snake schrieb:
Wer soll denn unseren ganzen Sozialstaat bezahlen? Davon liest man in dem Text natürlich nichts. Aber das ist bei diesem Schlag von Personen ja scheinbar immer so. Sobald man mal nach Lösungen fragt kommt das große Schweigen!

Du Scherzkeks, die Lösung ist natürlich der Kommunismus nach Ansicht der Partei und das wäre ja nen bisschen komisch wirken, wenn sie das bei jeder Meldung in ihrer Parteizeitschrift dranhängen würden.

Wie ist es denn zur Zeit:
Das System zwingt die Firmen ja förmlich ins Ausland abzuwandern um dort billiger Produzieren zu können. Und wenn das für eine Firma der einzige Weg ist um nicht von den günstiger Produzierenden Wettbewebern erdrückt zu werden, dann kann man denen das nichtmal so übel nehmen. Wenn sie dann doch noch hier bleiben, trotz des hohen Lohnes, vielleicht weil der Standpunkt und die Arbeiter und das Umfeld noch gut ist, dann müssen jetzt natürlich Löhne gesenkt werden und die Arbeitszeit vergrößert, was dann aber keine böse Tat darstellt sondern ein gütiger Kompromiss ist, um doch hierzublieben. Einzig an den Managern wird nicht gesparrt. Und was bringen die Kützungen des Sozialstaates denn, wir werden nunmal immer älter und dann kann man weiter kürzen und immer weiter, da es immer mehr ältere Personen gibt und irgendwann könnte dann alles zusammen brechen. Nun könnte man meinen, jeder soll für seine eigene Rente einzahlen. Aber da sind erstens die Probleme, was man mit denen Leuten machen die jetzt alt sind und zweitens, was ist wenn einer später kein Geld mehr hat was er wiederbekommen würde und zudem verliert das Geld in der Regel in der Zeit ja auch an Wert. Wenn die Firmen alle verstaatlicht sein würden, dann gäbe es keine Konkurrenz und man müsste nicht billiger als irgendwer produzieren. Was auch den positiven Effekt hat, dass keiner ausgebeutet wird im Ausland und auch keine Kinder hart arbeiten müssen. Natürlich gibt es da auch Probleme, da man nichtmehr so frei seine Waren wählen kann und Konsolen z.B. ;) wie sollte man das machen. Am besten wäre dann natürlich irgendwie Weltweiter Kommunismus aber das wird es in absehbarer Zeit wohl nicht geben.
Ich bin gespannt zu sehen, was in der Zukunft kommt...
 
Die Löhne in Deutschland sind nicht so hoch. Was hier fehlt ist die richtige Stimmung, und ein gewaltiger Bürokratiehaufen mit vielen kleingeistigen Menschen die ihre Pfründe absichern, sowie viel Angst der Menschen.

In Dänemark sind die Löhne (und die Steuern) höher. Trotzdem geht es denen besser. Was in meinen Augen fehlt sind Politiker die ein Rückgrad haben, die ihre Meinung haben und sie durchsetzen wollen, die ein Konzept haben und sich nicht erpressen, bestechen, beschliemen und was weis ich lassen.

Jo Politiker die wirklich für das Volk (und sie sind ja auch ein Teil des Volkes) sind. Kenie Medienkanzler usw..

Aber bis das so weit ist müssen sie erst die Machtmittel der Gegner zerbrechen, nur das ist schwer denn dies wir hier als "pluralistische Medienlandschaft" verkauft.. Man sollte einfach nicht vergessen, das Hollywood ein Teil des VS-Amerikanischen Propagandaapparates ist.
Allein wie die Deutschen über ihre eigene Sprache denken.. :lol:
Voll die Kastraten und sie sind auch noch stolz drauf. :lol:

Was in der Zukunft kommt? Ganz einfach, lies Shadowrun, lies alle möglichen Cyberpunk Bücher. DAS wird kommen. Megakons die ihre eigenen "staaten" bilden. Über dem Recht stehend, zu mächtig um eingeschränkt zu werden usw..

Und solange die Solidarität der ärmeren Menschen immer zerschlagen wird, solange die Menschen gegeneinader ausgespielt werden, und sie sich nicht endlich besinnen, solange wird das dauern. Bis sie irgendwann auf die Idee kommen, das kein Mensch das recht hat aus profitgründen hunderte von Familien in den Ruin zu stürzen. Vielleicht rollen dann mal Köpfe. Ich für meinen Teil finde das Firmen die ganze Landstriche vergiften (auf Jahrzehnte) gestürmt gehören. Sie töten und vergiften und beuten aus. Schon die ganze Zeit. Und die Amis mit. Sind sogar die erfolgreichsten dabei. :D

Aber das ist ja Freiheit und so weiter.

/ajk
 
Die Menschheit ist einfach zu schlecht für ein absolut soziales und ungeregeltes System!
Jeder Mensch ist von Natur aus egoistisch, selbst diejenigen die hier von Sozialer Gerechtigkeit und gleichheit für alle reden.
Sobald ein Mensch in eine Ü*berlebenssituation kommt heisst es grundsätzlich: Lieber er als ich!!! Auch wenn jetzt wieder das große aufbrüllen kommt, das es ja nie versucht wurde, etc... denkt mal drüber nach... Anarchie, Kommunismus und jegliche andere.... "freie Staatsform" ist leider unmöglich!
Die Menschheit ist wie sie ist und dak kann man weder was schönreden noch behaupten: Sie wird schlagartig anders, und wer das dennoch glaubt hat hiermit mein beileid. Bisher ist die Demokratie immernoch die beste Staatsform die wir haben auch wenn sie viele Fehler hat...
 
pah. Das sehe ich aber wiederrum anders. Die menschheit ist nicht schlecht. Es gibt einfach kein schlecht und kein gut. Sie IST. Ameisen würden genauso die gesamte Welt ruinieren wie wir Menschen, einfach wenn sie die Möglichkeit dazu haben.
Wir Menschen müssen uns halt verändern und das dauert lange. Und es ist Schmerzhaft.

Anerchie wird es nur geben wenn die Zeit reif ist. Genauso wie man Liebe zwischen einem Paar nicht erzwingen kann sondern es "von alleine" kommt. Für mich persönlich steht fest das die Menschheit erst mit all ihren Ängsten konfrontiert werden muss, um sich davon zu befreien. Sie müssen durch die Hölle durch um zu kapieren das die Angst die sie haben nutzlos ist. (Was ist wohl übertriebener Egoismus?) Angst vor Armut, vor der Leere in einem drinnen, vor der Nutzlosigkeit, vor all dem zeug. Und da wir in einer Kultur leben die sich mit so etwas nicht richtig beschäftigt (höchstens kopflich als Psychologie) wird es einen gewaltigen rumms geben. Denn irgendwann wird der Schrecken so gross, das man sich nicht mehr zurückhalten kann. Sieht man ja an den Meschen, die Amis drehen durch (GOOOTTT IIIISTTTT IIIHHHNNNN UUUUHHNNNSSSSS) wollen die ganze Welt erleuchten..
Verschwörungstheorien überall usw..
Die Kolonialzeit ist ja auch zusammengebrochen, vor lauter "wir sind besser als die andren barbaren" haben die Mächtigen angefangen sich gegenseitig feddich zu machen. Und haben alles zurückbekommen.. (Verdun..)

Die Menschheit ist nicht böse. Und wer ein Schlechtes Gewissen mit sich rumträgt sollte mal fragen wozu das gut sein soll.. Ändert nix an den Problemen und verletzt nur einem selbst. Keine gute Basis zum "weiterkommen".
 
Naja,man kann nicht sagen die Menscheit ist dumm.Die Menschen sind eben verschieden und haben verschiedene überzeugungen.Sie sind nicht wie Zellen im Gewebe die alle gleich sind und harmonisch zusammen arbeiten.Das Beste was man tun kann ist die Lösung zu finden wo es allen am wenigsten schlecht geht.Es lassen sich nicht alle in das selbe System zwingen.Anarchie scheint mir doch das beste zu sein.Doch kann es schon an wenigen Scheitern.Es setzt einfach vorraus das fast alle Menschen eine gewisse Intelligente und Vernunftbezogene Stärke brauchen.Und manche wollen auch nicht für sich selbst denken weil es ihnen zu anstrengend ist oder sie einfacht nicht dazu in der Lage sind.Es gibt Leute die kommen erst
zurecht wenn man ihnen einen Führer gibt oder auch feste Regeln an denen sie sich orientieren können.Ausserdem denke ich es muss den Konkurrenzkampf geben sonst könnte man sich nicht richtig weiterentwickeln.Man wächst im Sport oder auch im Spiel nur wenn man harte Gegner hat.Aber dabei müssen Zwanghaft andere den kürzeren ziehen.Wenn Menschen für bestimmte Berufe nicht geeignet sind,müssen sie eben mit etwas schlechterem auskommen.Das ist schade aber zuviel Rücksicht hält einen doch nur auf.Und im Endeffekt handelt jeder doch für den eigenen Vorteil.Und wer stärker ist kann auch besser für diesen Vorteil eintreten.
 
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