Ingwer-Prozess gegen Alfons Schuhbeck

KoenigVonBayern

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Seit letzter Woche steht Starkoch Alfons Schuhbeck im sogenannten "Ingwer-Prozess" vor dem Landgericht München, wo vor einigen Jahren schon sein Freund Uli Hoeneß zu einem Gefängnisaufenthalt in Landsberg verknackt wurde.
Über zwei Millionen Euro soll Fonsi am Fiskus vorbeigeschmuggelt haben mit Hilfe eines manipulierten Kassensystems in einem seiner Restaurants am Münchener Platzl.
Gestern legte er ein umfaßendes Teilgeständnis ab, wo das ganze Geld geblieben sei, konnte er dennoch nicht erklären.



Der Thread soll jetzt nicht ausschließlich dazu dienen, auf dem guten Mann herum zu hacken, der ist gestraft und bald bestraft genug, aber mich würde schon interessieren, wie ihr zum Fonsi steht und ob ihr den Prozess verfolgt?
Ich persönlich habe ihn mehrfach erlebt, u.a. auch bei Kochkursen. Sagen wir's mal so, er ist schon ein rechter Grantler, aber irgendwo auch sympathisch, weil man ihm seine Passion für den Job abnimmt. Kochen kann er. Klar, im Laufe der Jahre hatte er schon ein paar fragwürdige Werbedeals am Wickel, und nicht alles, wofür er seinen Namen hergibt, ist Sterneküche (die Fertiggerichte sind richtig greislig), aber ohne einige seiner Kochbücher hätte ich z.B. nie den Spaß am Kochen entdeckt.
 
Ist das nicht irgendein Koch?

Warum bitte diese mediale Aufmerksamkeit?

Wenn der gegen das Gestz verstoßen hat, ab ins Gefängnis und Schwamm drüber.
 
Warum Superreiche immer wieder Steuern hinterziehen ist mir ein Rätsel, gerade die können es sich wirklich leisten, siehe auch vor einiger Zeit Boris Becker der ja in UK im Häfen sitzt für seine Steuerhinterziehung...
 
Ich denke da man irgerndwann in gewissne Kreisen verkehrt und man da bleiben möchte, auch wenns nicht gut läuft. Man hofft ja immer das Geld wieder reinzubekommen. Ab dann ist mann im Strudel.
 
Heute hat Fonsi zugegeben, dass er sich auch in den Südtiroler Stuben an der Kasse bedient hat.


 
Zuletzt bearbeitet:
Hab jetzt keine Knasterfahrung, aber ist doch eigentlich normal, dass Steuersünder nicht mit Vergewaltigern und Mördern zusammengepfercht werden?
zumindest reicht bluthochdruck nicht für die krankenstation... ;)

 
Ist das wirklich irgendwie relevant? Ist doch nur ein Fernsehkoch. Von denen gibt's eh zu viele.
 
Ist das wirklich irgendwie relevant? Ist doch nur ein Fernsehkoch. Von denen gibt's eh zu viele.
Schuhbeck war und ist einer der bekanntesten Köche Deutschlands, bei ihm haben die Queen, die Beatles und die Bundeskanzlerin gespeist, insofern ist es schon relevant.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Selten so was unlustiges gesehen :rolleyes:

Klar, Koch ist jetzt kein Beruf wo man Abitur für brauchen würde, aber man sollte auch das Handwerk schätzen.

Anderenfalls ist es aber schon irgendwie bezeichnend, dass gerade so einfachen Leuten plötzlicher Ruhm durch TV Auftritte besonders schnell zu Kopf zu steigen scheint. Wenn der kleine Koch in solch gehobenen Kreisen verkehrt, will er eben irgendwie auch richtig dazugehören und mutiert dann zu so einem gierigen, ausgekochten Schlitzohr.
 
Noch vor Weihnachten könnte es soweit sein: Denn für Richterin Andrea Wagner scheint der Fall klar. Sie hörte Freitag eine Steuerfahnderin und den Schichtleiter aus den Südtiroler Stuben als Zeugen, will weitere Finanzbeamte aber abladen. Deren Aussage sei „wohl nicht mehr nötig“. Schon am 27. Oktober, dem nächsten Verhandlungstag, will Wagner ihr Urteil sprechen - ursprünglich war der Prozess bis 22. Dezember geplant. Eine Bewährung für Schuhbeck hielt sie schon im Juni für „sehr fraglich“.

 
Gleich kommt das Urteil.

Anschließend wird überraschend ein Brief der Mitarbeiter Schuhbecks aus der Südtiroler Stubn verlesen. Dort heißt es: „„Lassen Sie bitte Milde walten. Wir haben Alfons Schuhbeck als harten Hund kennengelernt, schließlich haben seine Produkte höchsten Qualitätsanspruch. Andererseits haben wir ihn aber auch als Menschen schätzen gelernt, weil er uns gezeigt hat, wie die Produktionsabläufe besser gehen. Er hatte für uns immer ein offenes Ohr. Wir möchten unseren Alfons nicht verlieren.“

 
Für läppische 2,3 Millionen Euro Steuergeld, da verprassen die Minister mit ihren Proleten Karren und Privatjet Ausflügen ja in nem Monat mehr Steuergeld. Ob ers nötig hatte darf bezweifelt werden.
 
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