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Sony weiter unter Druck
Nach 98 Prozent Gewinnrückgang im vorherigen Quartal nun ein Rückgang von 25 Prozent beim Nettogewinn: Sony macht es anderen Elektronikkonzernen nicht nach, die in der letzten Zeit eher wieder optimistische Stimmung verbreiteten. Im zweiten Quartal sank der Nettogewinn auf 32,9 Milliarden Yen (254 Millionen Euro). Der Nettogewinn des japanischen Unterhaltungselektronikkonzerns sank für das gesamte Halbjahr im Jahresvergleich sogar um 66,4 Prozent auf 34 Milliarden Yen (262 Millionen Euro). Der Umsatz im Quartal stieg leicht um 0,4 Prozent im Jahresvergleich auf 1,79 Billionen Yen (13,8 Milliarden Euro), im Halbjahr sank er aber um 3,2 Prozent auf 3,4 Billionen Yen (26,2 Milliarden Euro). Anzeige
Nobuyuki Idei, Chef von Sony, zeigt angesichts der Zahlen nicht gerade Begeisterung. Man werde aber die Produktpalette für das Weihnachtsgeschäft weiter ausbauen und ernsthaft an Kostenreduzierungen arbeiten. Am 28. Oktober will Sony Pläne zur Umstrukturierung vorlegen; angeblich sollen bis zu 20.000 Stellen wegfallen. Für das Gesamtjahr senkte Sony seine Prognose für den operativen Gewinn um 23 Prozent auf 100 Milliarden Yen (771 Millionen Euro). Beim Nettogewinn erwartet das Unternehmen im Gesamtjahr weiter 50 Milliarden Yen (386 Millionen Euro).
Als eine der Ursachen für die Bilanzen, die nicht den eigenen Erwartungen entsprechen, gibt Sony übrigens Schwierigkeiten beim Spielegeschäft an. Zwar jubelte der Konzern vor kurzem, dass man mittlerweile über 60 Millionen Playstation 2 verkauft habe, in den Bilanzen sind aber starke Rückgänge zu verzeichnen: So sank der Umsatz von Sonys Spielesparte um 35,6 Prozent, der operative Gewinn sogar um 91,2 Prozent. Daran seien unter anderem erhöhte Ausgabe für Forschung und Entwicklung schuld; aber auch die Verkäufe der Playstation 2 in den USA seien rückläufig gewesen -- Sony entschuldigt dies mit den guten Verkäufen im vorherigen Quartal.
Weltweit allerdings konnte Sony den Absatz der Playstation 2 im zweiten Quartal noch einmal um 490.000 Stück auf 8,78 Millionen Geräte steigern. Von der PSOne setzte Sony weltweit 940.000 Stück weniger ab als zuvor, insgesamt gingen von dieser Konsole noch 960.000 Einheiten über die Ladentheke. Bei den Softwaretiteln konnte Sony den Absatz von Playstation-2-Spielen steigern, dies wurde aber ebenfalls von einem starken Rückgang bei PSOne-Titeln konterkariert, sodass insgesamt ein Rückgang beim Absatz von Spiele-Software herauskam.
Im Elektronik-Bereich sank der Umsatz um 1,4 Prozent, der operative Gewinn stieg dagegen um 36,2 Prozent. Sonys Musiksparte musste zwar ebenfalls einen Umsatzrückgang hinnehmen, und zwar um 8,9 Prozent, konnte aber immerhin wieder einen Gewinn von 300 Millionen Yen (2,3 Millionen Euro) einfahren, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Verlust von 5,6 Milliarden Yen (43 Millionen Euro) angefallen war. (jk/c't)
Quelle Heise.de
Nach 98 Prozent Gewinnrückgang im vorherigen Quartal nun ein Rückgang von 25 Prozent beim Nettogewinn: Sony macht es anderen Elektronikkonzernen nicht nach, die in der letzten Zeit eher wieder optimistische Stimmung verbreiteten. Im zweiten Quartal sank der Nettogewinn auf 32,9 Milliarden Yen (254 Millionen Euro). Der Nettogewinn des japanischen Unterhaltungselektronikkonzerns sank für das gesamte Halbjahr im Jahresvergleich sogar um 66,4 Prozent auf 34 Milliarden Yen (262 Millionen Euro). Der Umsatz im Quartal stieg leicht um 0,4 Prozent im Jahresvergleich auf 1,79 Billionen Yen (13,8 Milliarden Euro), im Halbjahr sank er aber um 3,2 Prozent auf 3,4 Billionen Yen (26,2 Milliarden Euro). Anzeige
Nobuyuki Idei, Chef von Sony, zeigt angesichts der Zahlen nicht gerade Begeisterung. Man werde aber die Produktpalette für das Weihnachtsgeschäft weiter ausbauen und ernsthaft an Kostenreduzierungen arbeiten. Am 28. Oktober will Sony Pläne zur Umstrukturierung vorlegen; angeblich sollen bis zu 20.000 Stellen wegfallen. Für das Gesamtjahr senkte Sony seine Prognose für den operativen Gewinn um 23 Prozent auf 100 Milliarden Yen (771 Millionen Euro). Beim Nettogewinn erwartet das Unternehmen im Gesamtjahr weiter 50 Milliarden Yen (386 Millionen Euro).
Als eine der Ursachen für die Bilanzen, die nicht den eigenen Erwartungen entsprechen, gibt Sony übrigens Schwierigkeiten beim Spielegeschäft an. Zwar jubelte der Konzern vor kurzem, dass man mittlerweile über 60 Millionen Playstation 2 verkauft habe, in den Bilanzen sind aber starke Rückgänge zu verzeichnen: So sank der Umsatz von Sonys Spielesparte um 35,6 Prozent, der operative Gewinn sogar um 91,2 Prozent. Daran seien unter anderem erhöhte Ausgabe für Forschung und Entwicklung schuld; aber auch die Verkäufe der Playstation 2 in den USA seien rückläufig gewesen -- Sony entschuldigt dies mit den guten Verkäufen im vorherigen Quartal.
Weltweit allerdings konnte Sony den Absatz der Playstation 2 im zweiten Quartal noch einmal um 490.000 Stück auf 8,78 Millionen Geräte steigern. Von der PSOne setzte Sony weltweit 940.000 Stück weniger ab als zuvor, insgesamt gingen von dieser Konsole noch 960.000 Einheiten über die Ladentheke. Bei den Softwaretiteln konnte Sony den Absatz von Playstation-2-Spielen steigern, dies wurde aber ebenfalls von einem starken Rückgang bei PSOne-Titeln konterkariert, sodass insgesamt ein Rückgang beim Absatz von Spiele-Software herauskam.
Im Elektronik-Bereich sank der Umsatz um 1,4 Prozent, der operative Gewinn stieg dagegen um 36,2 Prozent. Sonys Musiksparte musste zwar ebenfalls einen Umsatzrückgang hinnehmen, und zwar um 8,9 Prozent, konnte aber immerhin wieder einen Gewinn von 300 Millionen Yen (2,3 Millionen Euro) einfahren, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Verlust von 5,6 Milliarden Yen (43 Millionen Euro) angefallen war. (jk/c't)
Quelle Heise.de