Heute vor 60 Jahren: D-DAY

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Jade

L12: Crazy
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4 Dez 2002
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Genau vor 60 Jahren war der Anfang vom Ende, oder der längste Tag.

Mit diesem Post will ich an jene Gefallenen gedenken, die ihr Leben für uns geopfert haben.

Über die Hintergründe der Bezeichnung D-Day für den Tag der Invasion in der Normandie kursieren verschiedene Versionen. U. a. wird "D" als Abkürzung für "debarcation" (Landung) oder "decision" (Entscheidung) genannt. Tatsächlich werden mit D-Day und H-Hour im militärischen Sprachgebrauch der USA allgemein der Tag und die Stunde einer größeren Operation bezeichnet, oft der Beginn eines Angriffs. "D" meint also schlicht noch einmal "day".

Der Ausdruck D-Day wurde erstmals im Ersten Weltkrieg benutzt, als amerikanische Truppen im September 1918 das von den Deutschen besetzte lothringische Städtchen Saint-Mihiel südlich von Verdun mit einem Sturmangriff eroberten. Seither gilt der D-Day als der Tag X, an dem es losgeht.

"Der" D-Day war die größte und komplizierteste Schlacht des Zweiten Weltkriegs. Eine Armada von 1200 Kriegsschiffen und 4200 Landungsbooten brachte am 6. Juni 1944 gut 155.000 Soldaten und 20.000 Fahrzeuge von Südengland aus an die Küste zwischen Caen und der Halbinsel Cotentin.

Insgesamt wurden bei der Schlacht um die Normandie 57.000 Amerikaner, Briten und Polen getötet oder blieben vermisst, 158.000 weitere wurden verwundet. Knapp 20.000 Zivilisten starben im Bombenhagel und bei den Kämpfen. Hitler verlor 410.000 Mann: 60.000 Gefallene, 140.000 Verletzte, 210.000 Gefangene.

"Die Wehrmacht erlitt in der Normandie größere Verluste als in Stalingrad", bilanziert Professor Rolf-Dieter Müller vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Potsdam. Den Alliierten stand nun das französische Hinterland offen, am 25. August wurde Paris befreit.


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British troops pass through Hermanville, immediately inland from Sword Beach

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Their gun barrels covered against the spray, U.S. infantrymen gaze from their landing craft toward Omaha Beach.

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U.S. infantrymen wade from their landing craft toward Omaha Beach. An earlier assault wave lies broken on the shore.

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ICh weis nicht, warum dieses Jahr jeder den D-Day feiert. Nur weil der Gerhard heut da ist. :shakehead: Die letzten Jahre fand er kaum Beachtung. Wird wohl in einigen Jahren genauso zur Sitte wie Helloween.
 
Basstard schrieb:
ICh weis nicht, warum dieses Jahr jeder den D-Day feiert. Nur weil der Gerhard heut da ist. :shakehead: Die letzten Jahre fand er kaum Beachtung. Wird wohl in einigen Jahren genauso zur Sitte wie Helloween.
Weil der D-Day heute vor 60 Jahren statt gefunden hat.
 
Ja, aber was ist so besonderes daran?

Kriege wurden über Jahrtausende auf der ganzen Welt geführt.

Soll man jetzt zu jedem Krieg einen "Feiertag" machen?

Ich finde die Sache eher witzlos. Kriege sind passiert. Gut das sie zu Ende sind. Die Menschen haben sowieso nichts draus gelernt. Man sollte das ganze ruhen lassen und nie wieder erwähnen.
 
Basstard schrieb:
ICh weis nicht, warum dieses Jahr jeder den D-Day feiert. Nur weil der Gerhard heut da ist. :shakehead: Die letzten Jahre fand er kaum Beachtung. Wird wohl in einigen Jahren genauso zur Sitte wie Helloween.

Also der Herr Schröder interessiert mich überhaubt nicht und es geht mir nicht ums feiern, sondern ums gedenken und nachdenken.



Ja, aber was ist so besonderes daran?
Hast du bei Geschichte aufgepasst :-?



Ich finde die Sache eher witzlos.
Was heisst eher witzlos, dass ist witzlos.



Die Menschen haben sowieso nichts draus gelernt.
Da muss ich dir rechtgeben, dass stimmt.



Man sollte das ganze ruhen lassen und nie wieder erwähnen.
Auf der einen Seite war der zweite Weltkrieg zu krass, auf der anderen Seite sind wir zu "dankbar", um diese (u.a.D-Day) zu vergessen.
 
Vergessen sollte man solche Dinge aber nie.Aber leider können Leute auch nicht vergeben.Wieso muss man sich nach 60 Jahren als Deutscher noch
Vorurteile aus anderen Ländern gefallen lassen.Die Leute die da mit gemacht haben sind bald mindestens 80Jahre Alt.Können wir erst normal mit anderen Ländern umgehen wenn es keinen Menschen mehr gibt der auch nur vor 45
geboren wurden?Haben wir kein Recht mehr andere Länder zu kritisieren
wenn sie Ungerecht handeln.Mache ich die Spanier fertig weil sie damals fast alle Südamerikanischen Ureinwohner abgeschlachtet haben.Die Versklavung
der Schwarzen und deren Unterdrückung bis weit ins 20.Jahrhundert hinein
werf ich den Ammis auch nicht bis in alle ewigkeit vor.Naja,ich finde es generell blöd Leute einfach nur nach ihrer Nationalität zu beurteilen für Dinge die in ihrem Land,von Leuten der selben Nationalität oder unter ihrer Landesflagge geschehen sind.Das ist sooo einfach und dumm.Wie kommt man auf die Idee Millionen von Menschen alle als schlecht anzusehen weil ihre Vorfahren etwas schreckliches getan hat.Ausserdem sind die Deutschen nicht unter die Herrschaft der Nazis gefallen weil die Deutschen
die genetische Veranlagung haben Böse zu sein.Da gab es viele Gründe für.Ich denke der 2te Weltkrieg sollte nicht nur uns Deutschen sondern allen Menschen auf der Welt als Lehre dienen
 
Wer die Geschichte vergißt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.
War nur ein Zitat, ist nicht von mir.
Stimmt aber.
 
spike schrieb:
Ja, aber was ist so besonderes daran?

Kriege wurden über Jahrtausende auf der ganzen Welt geführt.

Soll man jetzt zu jedem Krieg einen "Feiertag" machen?

Ich finde die Sache eher witzlos. Kriege sind passiert. Gut das sie zu Ende sind. Die Menschen haben sowieso nichts draus gelernt. Man sollte das ganze ruhen lassen und nie wieder erwähnen.

in sachen feiertagen bin ich erschreckend oft der selben meinung wie du. :)
 
Offenbar haben etliche Menschen hier im Forum im Geschichtsunterricht lieber gepennt als aufgepasst...
Es geht nicht darum, eine Schlacht zu feiern.
Es geht darum, der Toten zu und dem Anfang vom Ende des Hitlerregimes zu gedenken.
Feiern tut man das Europa, das aus diesen wirren Jahren gewachsen ist.
Und das 60jährige Jubiläum ist durchaus ein angemessener Zeitpunkt, mal zurückzublicken und zu erkennen, was sich seither getan hat.

Um nichts anderes ging es gestern.
Und daß Schröder gestern auch dabei war, ist bemerkenswert, weil zum ersten mal der Bundeskanzler des Nachfolgestaates des 3. Reichs an dem Gedenken teilnahm. Diese Geste ist wichtig für das wieder- (oder zum ersten Mal) eingegliederte Deutschland.
Wer ersthaft fragt, warum so viel über den gestrigen Tag gesprochen wurde, weiß wirklich nicht viel...
 
nur das das ausschlaggebende eher in Osteuropa geschehen ist, nicht dort in der Normandie. Den Russen sollten wir dankbar seni, nicht den Amis. Die haben gewiss nicht die hauptlast getragen.

Ausserdem die ganze Zeit von "Befreiung" zu reden ist doch heuchlerisch. Das war eine 1 A niederlage und die Deutschen haben sich gewiss nicht befreit gefühlt. Aber ich persönlich bin froh das es so gekommen ist. Scheiss Diktatoren.

/ajk
 
@/ajk:Lies mal ein bisschen deutsche Nachkriegsliteratur. z.B. Die Bertinis von Ralph Giordano. Da kann man nachlesen, daß viele Deutsche das 3. Reich schon zu Kriegszeiten als Unrechtsstaat erkannten und sich eher den Alliierten zugehörig fühlten als dem Nazi-Staat.

Und das trotz der entsetzlichen Angriffe auf die Zivilbevölkerung.

Den Russen dankbar sein? Klar, besonders dafür, was Sie nach Kriegsende in ihrer Zone veranstaltet haben. :rolleyes: Ich bin dann doch froh, im englischen Sektor aufgewachsen zu sein.

Daß das "Ausschlaggebende" in Osteuropa stattfand, kann ich auch nicht unterschreiben. Sicher wäre der Krieg ohne die Rote Armee nicht so schnell zuende gewesen, aber im Nachhinein war es die Kooperation der Achsenmächte, die das 3. Reich stürzte. Ich würde nicht davon sprechen, daß die Ost- oder Westfront "ausschlaggebend"er war.

Blos haben die Amerikaner einen noch größeren Hang zum Pathos als die Russen. Und darum wird der D-Day auch mit soviel Aufwand bedacht.
 
Tja, wenn man D-Day feiert, dann muss natürlich auch anderen Soldaten gedacht werden.

Den Römer, Griechen, Spartanern....

denen, die im 30 Jährigen Krieg gefallen sind....

...
...
...

usw...

usw...

Überall auf der Welt sind Menschen gestorben und sie sterben heute noch in Kriegen. Warum irgendjemanden "bevorzugt" ehren? Sind etwa die Leute, die an dem Tag gefallen sind mehr wert, als welche, die zu einem anderen Zeitpunkt sterben?
 
Oh Mann... vielleicht, weil dieser Krieg alle bisherigen Dimensionen sprengte? Weil fast alle westlichen Kulturnationen involviert waren?
Und weil die Generation unser Großmütter und Großväter noch lebhaft von diesen Tagen erzählen können.
Die emotionale Anteilnahme mit einem vor 2000 Jahren gefallenen Legionärs steht ja wohl doch auf einer anderen Stufe als die, die du deiner Großmutter entgegenbringst, gell?

Sind etwa die Leute, die an dem Tag gefallen sind mehr wert, als welche, die zu einem anderen Zeitpunkt sterben?
Zumindest berühren sie einen mehr. Wenn dein Nachbar erschossen würde, würde es dich auch mehr mitnehmen, als wenn ein somalischer Kindersoldat auf eine Mine tritt...
Und die Opfer des 2.Weltkrieges waren nunmal unsere Landsleute und gerade 2-3 Generationen von uns entfernt...
Also wo ist das Problem?
 
Es war ja auch so, dass bei Stalingrad die Wende kam. Ab dort ging es nur noch Bergab mit den Nazis. Aber alleine hätten die Russen sich nicht gegen das 3.Reich erheben können. Nur dank dem Angriff der Allierten wurden "wir" befreit.

El Barto@
Besser hätte ich deine Texte nicht formulieren können.

Der 2.Weltkrieg war schlimm und grausam, aber was ich persöhnlich wahnsinnig finde, der Krieg ist noch gar nicht so lange her. 60 Jahre, dass ist eine sehr kurze Zeitspanne und wie es El Barto schon sagte, mann kann alte Leute auf der Strasse ansprechen und die können ganz klar einem erzählen, wie es zu dieser Zeit war. Die waren Live dabei und haben sogar früher u.a. für Hitler gekämpft. Sowas aus einem Mund zu hören, ist schon was spezielles.
 
/ajk schrieb:
Aber ich persönlich bin froh das es so gekommen ist.
Überleg mal, wie Europa oder die Welt heute wohl aussehen würde, wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte. Grauenhafte, gruselige, kaum zu ertragende Vorstellung. Da ist es wohl schon angemessen, daß man einen Tag wie den 6.6. würdigt? Ich würde umgekehrt fragen: Warum hat man nicht schon in den vergangenen 59 Jahren viel mehr auf die damaligen Ereignisse aufmerksam gemacht und erst jetzt, nur weil es jetzt eine "runde" Zahl ist?
 
Und überlegt mal, was passiert wäre, wenn die westlichen Achsenmächte nicht gekommen wären. Sondern die rote Armee ganz Deutschland überrannt, anschliessend die gesamte Schwerindustrie als Reparationsleistung demontiert und einen sozialistischen Unrechtsstaat installiert hätte.
Ganz toll. Da gedenkt man dann doch lieber der Befreiung durch die USA, England und schliesslich auch die fanzösiche Resistance.
 
El Barto schrieb:
Und überlegt mal, was passiert wäre, wenn die westlichen Achsenmächte nicht gekommen wären. Sondern die rote Armee ganz Deutschland überrannt, anschliessend die gesamte Schwerindustrie als Reparationsleistung demontiert und einen sozialistischen Unrechtsstaat installiert hätte.
Ganz toll. Da gedenkt man dann doch lieber der Befreiung durch die USA, England und schliesslich auch die fanzösiche Resistance.

Alleine hätten es die Russen beim besten Willen nicht geschafft. Nazi-Deutschland hätte viel zu viele Truppen gehabt die sie hätten entgegen werfen können. Genauso wäre die Landung misglückt wäre der Krieg in Russland nicht gewesen oder wären die Deutschen auf die Landung vorbereitet gewesen.

Der Krieg wurde an vielen Fronten entschieden, nicht allein in der Normandie. Trotzdem war es eine der schlimmsten Schlachten im 2. Weltkrieg, und mit ein entscheidender Faktor für den Sieg der Alliierten, und deshalb sollte man an diesem Tag auch den Soldaten gedenken die dort ihr leben liessen.
 
Tja und in dem ganzen Gedenken an die Befreiung vergisst man auch schnell mal den zahlreichen deutschen Soldaten zu gedenken, denen vorher jahrelang Unsinn erzählt worden war. Kaum älter als 18/19 Jahre. Kanzler Schröder hielt es ja auch nicht für notwendig einen deutschen Friedhof zu besuchen.

Ich bin zwar auch eher den Westallierten dankbar aber die Hauptlast des 2. Weltkrieges haben doch eher die Russen getragen und damit die Ostfront. Die meisten gefallenen Soldaten, die meisten zivilen Opfer, 4 Jahre Krieg an der Front.
 
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