Gewaltdarstellung in Spielen....

Wenn ihr allen Ernstes der Meinung seid, daß man in Shootern den Umgang mit Waffen üben kann, dann seid ihr wohl noch nicht beim Bund gewesen...
 
Ich war nicht beim Bund und ich glaube nicht, dass man damit wirklich üben kann. Ich glaube aber, dass Heckler meinte, man könne ungeformte Persönlichkeiten mit einem realistischen Shooter zum Schiessen auf Menschen konditionieren. Was mit zusätzlicher Militärische Ausbildung vielleicht sogar möglich ist.
Schade nur, dass Heckler sich in diesesm Thread nicht mehr sehen lässt.. :cry:
 
Hm, ich meine aber, daß ein himmelweiter Unterschied darin besteht, ob man nun mit der Maus auf einen Bot zielt oder mit der Waffe in der Hand einem Menschen gegenübersteht.
Aber ich will mich da nicht festlegen, letzten Endes kann ich natürlich nur von meiner Person ausgehen. Mich haben damals, in den frühen Achtzigern, diese hohlen Söldnerfilme nicht zu einem Gewalttäter gemacht und Games haben das auch nicht geschafft.
Aber ich bin ja auch von Natur aus friedfertig.
Wie ein Brutalo-Proll das sieht, das kann ich nicht wissen...
 
das schiessen mit einer waffe kann man wohl nur mit einer waffe in der hand üben.

was solche 'taktik'-spiele wohl eher beeinflussen sollen, ist die hemmschwelle bei den soldaten runterzuschrauben.

wie weiter oben schon geschrieben, bei der heutigen grafikleistung der computer und konsolen erreicht man eine detailtiefe, die schon recht grafisch ist. aber wie von el b. (?) schon geschrieben, es ist die kombination aus mehreren sachen, die hier ihre dienste verrichten.

ich find's letztendlich traurig und schwachsinnig, dass man die schuld immer auf die ach so bösen videospiele oder das soooo schlimme fernsehen schiebt. zig tausende videospieler werden so mehr oder weniger zu freaks degradiert und zu den anderen medien: wenn es keinen markt dafür geben würde, würde es auch nicht produziert werden.
und wenn es wirklich daran liegt, wieso gab's vorher schon amokläufer und attentäter?
 
Wie im Forum bereits diskutiert besingt die Vize-Siegerin des noch immer in DVDs und Bühnenauftritten aufgewärmten „Starmania“, Christina Stürmer, in ihrem Song „Mehr Waffen“ das Thema Gewalt in Videospielen.

Dies tut sie leider in einer Weise, die unser aller Hobby wieder in ein höchst bedenkliches Licht rückt und deshalb sofort eine Petition ins Leben gerufen wurde, die sich dagegen ausspricht.

Interessierte sollten sich das einmal ansehen:

- Dazugehöriger Thread

- Petition


Quelle: www.consol.at
Link: http://www.consol-magazin.info/shownews.php?id=3367

Da sieht man mal wieder, was Casting-Shows anrichten können. :hmpf:
 
*ironie*
es würde mich nicht wundern, dass spieler wie wir, so eine mal abknallen.
*ironie_ende*

ja ja die alte kann singen was sie will.
die hatte bestimmt noch nie ein gamepad geschweige ne tastatur in der hand und kann UNS erzählen wie schlimm sowas ist :rolleyes:
 
Ist es nicht eher kriegsverherrlichend, wenn z.B. in einem Ego-Shooter die Gewaltdarstellung "beschnitten" wird. Man also sozusagen den Schrecken des Krieges verharmlost indem keinerlei "Schaden" an den beschossenen entstehen? Z.B. die kastrierte Fernsehfassung hat aus "Der Soldat James Ryan" zumindest in der Anfangsszene IMHO einen kriegsverherrlichenden Film gemacht. Denn diese war ja aus voller Absicht gleich am Anfang so "hart" gestaltet worden um den Schrecken des Krieges zu verdeutlichen. Aber in der Fernsehfassung hat man eher den von der US Regierung so gerne propagierten "sauberen" Krieg gesehen.

Nebenbei bemerkt halte ich die übliche Praxis in Deutschland Spiele auf Alterstauglich zu beschneiden für wirklich üble Barberei. Spiele sind für mich auch Kunst. Und wer würde schon auf die Idee kommen an einem Buch herumzuschnippeln? Genauso sehe ich das auch mit Filmen im Fernsehen. Wer an einem Film herumschneidet oder solches durch Ausstrahlung von kastrierten Filmen auch noch unterstützt ist ganz einfach ein Kulturbanause und schlichtweg inkompetent. :P

Mit der Gewalt in Spielen habe ich keine Probleme. Ich sehe auch keinen Grund, weshalb das für jüngere Kinder gefährlich sein sollte. Denn meist ist die Gewalt in den Spielen sowieso überzogene comicartige Gewalt, die ganz klar als virtuell (auch für Kleinere) zu Erkennen ist. Manch einer Unterschätzt hier das Auffassungsvermögen von Kindern. Die Gewalt war ja auch schon immer ein Bestandteil der Gesellschaft und besonders der Kultur. Gerade Shakespeare oder auch die durch die Gebrüder Grimm bereits "geglätteten" Märchen sind alles andere als Gewaltfrei. Und wenn es Jugendschutzbestimmungen für Bücher gäbe, dann wäre IMHO das christliche Märchenbuch "Die Bibel" der erste Kandidat für sehr weitreichende Kürzungen.

Auch finde ich z.B. Spiele wie Blood Rayne, Postal (2) oder auch Soldier of Fortune nicht wirklich wegen der Gewalt bedenklich. Meine Bedenken bei SoF habe ich eher wegen des doch eher reaktionären (politischen) Spielethemas. In diesem Sinne wäre es für mich auch deutlich gefährlicher einem Kind "Americas Army" zu kaufen anstatt z.B. Postal 2. Bei Postal 2 sind eher Fun-Ballereien mit comicartig überzogener Gewalt angesagt. Jedoch ist Americas Army gefährlicher, da zwar kaum Gewalt gezeigt, jedoch eine dumpf, patriotische Propaganda präsentiert wird.

Aber es gibt auch noch Leute die gegen das neue Jugendschutzgesetz vorgehen und dabei auch rechtliche Unbill in Kauf nehmen. Hier der Heise Artikel:
Indizierungsgegner begehen vorsätzliche Straftat

Jan Petersen, Gründer der "Initiative gegen die Indizierung von Computerspielen", hat als "symbolischen Akt" auf einer Informationsveranstaltung das indizierte Spiel Unreal Tournament 2003 an eine sechzehnjärige Computerspielerin verkauft. Durch eine Selbstanzeige hofft Petersen, ein Verfahren einzuleiten um zu beweisen, dass das Spiel zu Unrecht indiziert sei. Sollte er vor Gericht freigesprochen werden, müsse der Titel vom Index genommen werden; auch für andere indizierte Spiele könnte der Ausgang dieses Musterprozesses relevant sein.

Auch die zweite Alternative hat Petersen bedacht: Sollte er verurteilt werden, will er weiter den gerichtlichen Weg beschreiten. Es ergebe sich dann die Möglichkeit, vor das Bundesverfassungsgericht zu gehen. Das sei möglich, da eine Ablehnung der Klage "massive Auswirkungen nach sich ziehen würde (nämlich Geldstrafe sowie Eintragung ins Vorstrafenregister)", teilt Petersen mit. Falls das Bundesverfassungsgericht das eventuelle Urteil bestätigen sollte, will er sich an europäische Gerichte wenden.
 
Einem 6 oder 7 jährigen würde ich kein Monsterbrutalospiel wie SoF spielen lassen.Aber so ab 10 12 Jahren kann man den kleinen schon einiges zutrauen.Ich selbst hab mit 10 RE 2 gespielt und hab mich eher weniger an der Gewalt ergötzt als das ich noch genug Heilkräuter für den nächsten Boss
habe.Obwohl ein RE 2 mit der Grafik aus REmake wäre schon ziemlich hart.
Die Menschen sehen schon verdammt echt aus in dem Spiel aber man kann
es immer noch ausseinander halten von der Realität.Nur SoF2 würde ich keinen Kindern zumuten.Obwohl ich fand das man durch die Gewalt auch
ein ziemlich gutes Feedback bekam.Wenn man mit ner Pumpgun auf jemanden schießt fliegt eben der Kopf weg.Wenn man einfach das Blut weg
lässt oder die Gegner sogar verschwindet empfinde ich das eher als störend
mit sowas kann man keine Gewalt verhindern.
 
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