Gentechnik oder Bio?!

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ZinsGER
Eure Meinung dazu würd mich mal interessieren.
Ich liefere gleich den Zündstoff für die Diskussion,da ich jedem Bioprodukt offiziell aus dem Weg geh.
Gründe:teurer und nicht nachgewiesen gesünder.
Warum hat man in Europa so dermaßen Angst vor Gentechnik und sieht es nicht als Chance,wie in vielen großen Ländern der Erde auch?!Ist es die Angst vor dem unbekannten?Allein das Wort ist schon negativ belegt.Warum nutzt man die Chancen nicht konsequent in Europa und züchtet zb. Reis mit Provitamin A?Damit könnte zigtausenden von Kindern auf der Welt ,die an Mangel leiden geholfen werden nicht zu erblinden.Bei künstlichem Insulin ist es doch auch schon lange eine Selbstverständlichkeit.Jeder soll die Auswahl haben frei zu entscheiden.Bio hört sich positiv an und gaukelt vielen was falsches vor.
viel Spaß beim diskutieren :P
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Grüne_Gentechnik#Kritik_an_der_Gr.C3.BCnen_Gentechnik
http://de.wikipedia.org/wiki/Hybride
http://www.vsp-vernetzt.de/soz/0018101.htm
[Beim Anbau von aus Hybriden erzeugten Saatgut kommt es beispielsweise bei Mais zu Ertragsreduktionen von ca. 30 %. Der übliche Saatgutpreis beträgt nur ein Teil dieser Ertragseinbuße, weshalb der jährliche Saatgutzukauf aus betriebswirtschaftlicher Sicht unumgänglich ist. Die Verwendung von Hybridsaatgut bedeutet eine gesteigerte Abhängigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe von den Saatzuchtbetrieben./QUOTE]
Hat alles seine Vor- und Nachteile, bloß in der heutigen Welt will niemand mehr die Verantwortung tragen, vielleicht kennst du ja 'We Feed the World', der nette Herr Peter Brabeck hat es ja angedeutet, er hat dafür zu sorgen das Nestlé profitabel bleibt und so wird es auch bei den Saatgutherstellern sein.

Die Seite hier mag bisschen propagandistisch wirken, aber einige wahre Sätze stehen auch dort:
http://www.netlink.de/gen/fagand.html
"Bei näherer Untersuchung zeigt sich jedoch, daß kommerzielle und politische Ziele ohne große Rücksicht auf mögliche Gefahren den Vorrang einnehmen."
Meine Rede.

Übrigens hungern die Menschen weil sie arm sind und nicht weil es zu wenig Essen gibt.

Aber was solls Zins, von so nem Hater wie dir habe ich nichts anderes erwartet als so eine dumme Einstellung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eure Meinung dazu würd mich mal interessieren.
Ich liefere gleich den Zündstoff für die Diskussion,da ich jedem Bioprodukt offiziell aus dem Weg geh.
Gründe:teurer und nicht nachgewiesen gesünder.
Warum hat man in Europa so dermaßen Angst vor Gentechnik und sieht es nicht als Chance,wie in vielen großen Ländern der Erde auch?!Ist es die Angst vor dem unbekannten?Allein das Wort ist schon negativ belegt.Warum nutzt man die Chancen nicht konsequent in Europa und züchtet zb. Reis mit Provitamin A?Damit könnte zigtausenden von Kindern auf der Welt ,die an Mangel leiden geholfen werden nicht zu erblinden.Bei künstlichem Insulin ist es doch auch schon lange eine Selbstverständlichkeit.Jeder soll die Auswahl haben frei zu entscheiden.Bio hört sich positiv an und gaukelt vielen was falsches vor.
viel Spaß beim diskutieren :P
Ich habe vor einiger Zeit mal eine Projektarbeit zu Genfood geschrieben und vorallem ist dabei rausgekommen, dass eigentlich in fast jedem Lebensmittel gentechnisch veränderte Stoffe enthalten sind. Sprich egal ob du willst, du ist es sowieso und das gerade beim Fleisch, da laut EU Verordnung die Tierprodukte von Tieren (Eier, Milch, Fleisch), die mit gentechnischveränderten Futtermitteln gefüttert wurden ('Gensoja) nciht Gekennzeichnet werden müssen

Das mit dem Reis ist auch ein ganz großer trugschluss ich habe zwar nichtmehr alle fakten im kopf, da es auch nciht in meinem Teil war, aber man müsste ca 2 KG Reis davon am Tag essen um de normalen Tagesbedarf zu stillen.
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Grüne_Gentechnik#Kritik_an_der_Gr.C3.BCnen_Gentechnik
http://de.wikipedia.org/wiki/Hybride
http://www.vsp-vernetzt.de/soz/0018101.htm
[Beim Anbau von aus Hybriden erzeugten Saatgut kommt es beispielsweise bei Mais zu Ertragsreduktionen von ca. 30 %. Der übliche Saatgutpreis beträgt nur ein Teil dieser Ertragseinbuße, weshalb der jährliche Saatgutzukauf aus betriebswirtschaftlicher Sicht unumgänglich ist. Die Verwendung von Hybridsaatgut bedeutet eine gesteigerte Abhängigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe von den Saatzuchtbetrieben./QUOTE]
Hat alles seine Vor- und Nachteile, bloß in der heutigen Welt will niemand mehr die Verantwortung tragen, vielleicht kennst du ja 'We Feed the World', der nette Herr Peter Brabeck hat es ja angedeutet, er hat dafür zu sorgen das Nestlé profitabel bleibt und so wird es auch bei den Saatgutherstellern sein.

Die Seite hier mag bisschen propagandistisch wirken, aber einige wahre Sätze stehen auch dort:
http://www.netlink.de/gen/fagand.html
"Bei näherer Untersuchung zeigt sich jedoch, daß kommerzielle und politische Ziele ohne große Rücksicht auf mögliche Gefahren den Vorrang einnehmen."
Meine Rede.

Übrigens hungern die Menschen weil sie arm sind und nicht weil es zu wenig Essen gibt.

Man darf die Gentechnik über einen Kamm scheren, aber die Natur verändern heisst Verantwortung übernehmen und sollte das nicht bald geschehen, wer weiss was uns droht.
ist mir echt zu hardcore die seite.sie spielt wie gewohnt bei der thematik mit den ängsten der menschen.wie gesagt,insulin ist das beste beispiel für erfolgreiche gentechnik.wie darji schreibt ist jetzt schon in vielem gentechnik enthalten,die gar nicht gekennzeichnet werden muß.
der berühmte spruch zum unterschied eines genbauern zu einem biobauern :der biobauer
spritzt nachts.
zudem werden anscheinend düngemittel verwendet die in den 60 er jahren kreiert worden sind und sich im gegensatz zu genmitteln nicht abbauen.
ethisch ist das natürlich auch ein großes thema.wie weit darf man gehn?ich erinnere mich noch gut an eine bundestagsdebatte ano 200/01 in der viele fraktionen absolut gegen stammzellenforschung etc waren.die zeit hat ihre ansichten zum großen teil verändert.viele prima deutsche ärzte müßen im ausland forschen
 
Ich sag nur MONSANTO eine der grössten Verbrecherfirmen auf Erden, in den USA werden duzende von Bauern in die Schulden (Patentklagen) getrieben und in Indien bringen sie sich um (Kosten des Saatgutes, da Monsantos Gen Saatgut nur einmal (!) austreibt).

Vorrallem den eingriff der Gen Technik kanst du NIE!!! NIE!! wieder rückgängig machen sobald es einmal in den normalen Lebenszyklus gelangt ist!
 
Weder noch.
Und zu deinem Beispiel mit ProVitamin A, die Zwangsjodierung geht auch schon nach hinten los (wie bei mir) und das hat nicht mal was damit zu tun. Willst du überall künstliches Insulin hauen? Bringt nicht mal den Diabetikern was.

Außerdem schmecken mir Eier von unglücklichen Hühnern immer noch am Besten, auch wenn ich die Haltung trotzdem nicht i.O. finde.

Bio ist mir viel zu teuer, wobei, es kommt darauf an.
 
Gentechnik oder Bio?

Ich muss mir nur den Preis der Bioprodukte anschauen und das Thema ist sofort abgehackt. :-)
 
Ich sag nur MONSANTO

Monsanto ist wohl definitiv das Negativbeispiel, auch wenn die verbrecherischen Machenschaften von Firmen (Bauer baut "herkömmlichen" Mais an, Monsanto Mais schleicht sich ein, Monsanto verklagt Bauern) nicht direkt gegen Gentechnik spricht. Was dagegen spricht ist die Verdrängung herkömmlicher durch manipulierte Arten. Auch ohne Gentechnik haben wir schon genug in der Umwelt rumgepfuscht. Und dass ein einziger Konzern durch diese Technik überhaupt so große Kontrolle ausüben kann, spricht auch nicht gerade dafür.

...und wenn ich was mir erzählt wurde richtig gedeutet habe, konnte man schon beobachten, dass Tiere (inoffiziell natürlich) bereits durch gentechnisch manipuliertes Soja Futter unfruchtbar wurden. Way to go.

Ich esse lieber Gemüse u.Ä. aus heimischem Anbau. Was in dem Rest, den ich so esse, allerdings drin ist, will ich vermutlich gar nicht wissen. ;)
 
ich habe vor zwei jahren mal eine arbeit über technologischen wandel geschrieben, unter anderem auch über gentechnik

hier mal ein paar auszüge, falls es wen interessiert

habe das fast alles unter schlafmangel in der nacht vor dem abgabetermin geschrieben und danach nie wieder gelesen. wenn ich also fehler übersehen habe oder schwachsinn geschrieben habe vergebt mir >.<

Gentechnik in der Landwirtschaft

Der Mensch nimmt schon seit Jahrtausenden Einfluss auf die Natur und nutzt ihre Mechanismen zu seinem Vorteil. So ist der Mensch zum Beispiel seit jeher durch das Backen von Brot, der Bierbrauerei und der Käseproduktion etc. in der Biotechnik am Werk, auch wenn er diese lange Zeit nicht begreifen konnte, weil ihm die technischen Mittel zum Verständnis fehlten. Durch zunehmendes che-misches Wissen und Experimente findet er immer neue Wege, um die kleinsten Lebewesen der Natur, die Bakterien, zu nutzen. Durch den Einblick in die mik-roskopische Ebene der Natur und die fortschreitenden technologischen Mög-lichkeiten beginnt die Manipulation der Gene, die Gentechnik nimmt ihren Lauf.
Gentechnik ist ein Zweig der Biotechnik und beschreibt den gezielten Eingriff in das Erbgut von Lebewesen jeglicher Art, von Bakterien über Tieren, Pflanzen und den Menschen und ermöglicht es, dieses zu verändern oder zu duplizieren bzw. zu reproduzieren.[9] Mit der präzisen Züchtung von Pflanzen und Tieren produzieren wir heutzutage Inhaltsstoffe für Medikamente und Kosmetika. E-benso wird versucht die Landwirtschaft zu fördern durch die Modifikation von Pflanzen. Der Anbau von Pflanzen soll auf unfruchtbaren Böden ermöglicht werden und die Resistenzen der Pflanzen gegen Herbizide, Krankheiten, Hitze und Kälte gesteigert werden. Dadurch sollen die Ernteerträge steigen und der Hunger in der dritten Welt bekämpft werden.
Auf den Philippinen in Los Baños forschen rund 100 Wissenschaftler aus der ganzen Welt auf einem 250 Hektar großen Gelände an Reis. Auf dem Campus des Internationalen Reisforschungsinstitus IRRI. Das Vorhaben besteht darin die Reisart Goldener Reis durch eingebaute Gene der Osterglocke und eines Bakteriums so zu manipulieren, dass die Produktion von Betacarotin erzielt wird um die Zahl der jährliche 2 Millionen toten Kinder und den 500.000 Erblindeten in den Entwicklungsländern zu reduzieren. [6]
1973 wird zum ersten mal ein Bakterium gentechnisch verändert. 1986 findet der erste Freilandversuch von genmanipuliertem Tabak in den USA statt. 1990 kommt der erste transgene Organismus, genetisch veränderte Backhefe, auf den Markt in Großbritannien.[1] Seitdem gelingen immer neue Modifikationen von Organismen, die dann in der Landwirtschaft zur Lebensmittelproduktion beitragen.
Im Mai 1994 kommt die erste zugelassene transgene Frucht auf den amerikani-schen Markt, eine Tomate, die nicht matschig wird nach dem Ausreifen. Es wur-den allerdings keine Fremd-Gene in das Erbgut der Tomate verpflanzt, sonder lediglich das für das Matschigwerden verantwortliche Enzym Polygalakturonase inaktiviert durch die so genannte Antisense-Technik, bei der ein Gen „umge-kehrt“ in das Erbgut eingesetzt wird. Das Gen wird durch ein natürliches Bakte-rium in das Erbgut der Tomate eingeschleust, dem zusätzlich ein Selektions-marker-Gen beigefügt wird, das der Tomate eine Resistenz gegen ein Antibioti-kum verschafft. An diesen Selektionsmarkern lassen sich später im Labor auf Antibiotikum durchsetzten Böden die erfolgreichen Übertragungen des Anti-sense-Gens nachweisen ohne auf die erste ausgereiften Tomaten warten zu müssen.[2, 3]
Die Hersteller von Herbiziden wie „Round-Up“ und „BASTA“ versuchen die Pflanzen gegen diese immun zu machen. Diese Herbizide bestehen zum Bei-spiel aus Phosphinothricin, ein von Streptomyces Bakterien produzierter Stoff, das andere Pflanzen auf natürliche Weise abtötet. Die Kulturpflanzen sollen als einzige auf den Feldern überleben, weshalb das ebenfalls von den Bakterien produzierte Enzym Phosphinothricin-Acetyl-Transferase, welches den Giftstoff neutralisiert, in das Erbgut der Kulturpflanzen eingebracht wird. Dadurch ist nur noch ein Herbizid notwendig, welches nur beim Aufkeimen von Unkraut ge-sprüht werden muss und nicht dauerhaft.[4]
Die Gentechnik ist die zweite große Errungenschaft der Biowissenschaften nach den Arzneimitteln. Der Umsatz wird auf die Höhe der Erlöse aus dem Pes-tizidverkauf geschätzt, was ca. 72 Milliarden $ pro Jahr entspricht. Die großen Konzerne wie Monsanto, Novartis, Agrevo und Zeneca versuchen durch ihre Kombipacks von Gen-Saatgut + Herbizid Abhängigkeit der Landwirte und Ge-winnmaximierung zu erzielen.[8]

Risiken beim Einsatz der Gentechnik

In der Gentechnik sind Risiken für die Natur ganz offensichtlich. Zum Beispiel können sich die manipulierten Gene durch horizontalen und vertikalen Transfer in anderen Systemen ausbreiten. Die horizontale Übertragung ist die Weiterga-be des genmanipulierten Materials auf nicht sexuellen Wegen, unabhängig von Artengrenzen.[11] Dies kann beispielsweise den Menschen betreffen, wenn die Bakterien in der Darmflora die DNS von unverdautem Essen aufnehmen und sich einverleiben.[7] Die Folgen hiervon sind nicht voraussagbar, ebenso wie bei der Übertragung auf Mikroorganismen im Boden. Auch daraus können sich unabsehbare Folgen für die betroffenen Ökosysteme ergeben. Die vertikale Übertragung ist die auf dem natürlichen/sexuellen Weg. [11] Hierbei besteht das Risiko, dass das genmanipulierte Material auf die Wildpflanzen der gleichen oder ähnlicher Arten übertragen wird. Bei Tomate, Mais und Kartoffeln also hierzulande kein gravierendes Problem, weil diese Pflanzenarten importiert sind und keine Artgenossen in unseren Gefilden haben. Anders jedoch bei Raps. Dieser hat als wilden Artgenossen den Rübsen, dessen Samen sich über weite Flächen verstreuen und bis zu 20 Jahre überwintern können.[10] Hierdurch ent-stehen Verunreinigungen von anderen Feldern, zum Beispiel eines Öko-Bauern, der seine Ernte dann nicht mehr als frei von genetischen Veränderun-gen bezeichnen kann. Weitere Schäden in der Natur könnten durch die Entste-hung von mehrfachresistenten Unkräutern hervorgerufen werden. Diese durch „gene-stacking“ immunen Pflanzen würden dann nach der nächsten Entwick-lungsstufe unter den Herbiziden verlangen, um die Felder unkrautfrei zu halten. Das jedoch belastet die Böden und schadet den Kulturpflanzen. Durch den im-mer stärker werdenden Chemieeinsatz in der Landwirtschaft zerstört man au-ßerdem die natürlichen Prozesse der Vegetation auf unserem Planeten und verändert unsere natürliche Umgebung. Der Einfluss auf die weitere Entwick-lung der Erde ist dabei schwer vorher zu sagen. Die ursprünglichen Pflanzen rottet man ebenfalls aus.
Der Einsatz von Gen-Saatgut mit den zugehörigen Herbiziden sorgt nicht nur für das Risiko der Entstehung von Monokulturen, was eine höhere Schädlings-anfälligkeit zur Folge hat. Die dann verwandten Pestizide steigern die Bodenbe-lastung. Ebenso wird der Strukturwandel in der Gesellschaft beschleunigt. Der Landwirt aus dem Norden wird zum Lohnarbeiter degradiert, weil größere An-bauflächen mit Maschinen und der Gentechnik einfach zu bewirtschaften sind. Der sich selbst versorgende Landwirt aus dem Süden ist plötzlich darauf ange-wiesen zu exportieren um sich die hohen Preise für das Saatgut leisten zu kön-nen, was durch neue Entwicklungen der Großkonzerne, wie zum Beispiel Mon-santo, erschwert wird. Monsanto hat es nämlich geschafft das Saatgut so zu manipulieren, dass es nur einmal keimen kann. Die Bauern können nicht erneut aus ihrer Ernte sähen sondern sind auf den Konzern angewiesen.[5] Dies führt zur Marginalisierung und der Landflucht in südlichen Ländern, weil die Landar-beiter durch den technischen Fortschritt verdrängt werden. Ein weiteres Risiko bei dem einmal keimenden Saatgut ist die Gefahr, Wildpflanzen durch den ver-tikalen Transfer zeugungsunfähig zu machen.
Ein Risiko für die Exporteure beim Anbau von GVO ist die Angst der Verbrau-cher vor den genmanipulierten Lebensmitteln. Die Exporteure verschulden sich möglicherweise in hohem Maße, wenn die Ernte aus dem teuren Gen-Saatgut sich nicht verkauft. Noch ist dieses Risiko allerdings nicht sehr hoch, weil die Kennzeichnungspflicht von genmanipulierten Lebensmitteln von den Produzen-ten oftmals umgangen wird. Es existiert eine Pflicht zur Kennzeichnung seit 2004, die aber nicht alle Produkte beinhaltet.[16] Nicht berücksichtigt wird zum Beispiel Tiernahrung, die 50% des genmanipulierten Anbaus ausmacht. Die dadurch möglicherweise beeinträchtigten Tierprodukte unterliegen ebenfalls keiner Kennzeichnungspflicht. Ebenso wie mithilfe genetisch veränderter Bakte-rien hergestellte Produktzusätze, Enzyme, Zusatzstoffe und Aromen. Somit steht der Verbraucher im Supermarkt, hat keinen Durchblick und deswegen auch keine Wahl.
Verheerende Folgen kann auch die Tatsache einleiten, dass die Gentechnik nicht dem Verursacherprinzip unterliegt,. Denn die Großkonzerne können ohne Rücksicht auf die Natur manipulieren, wenn sie dies mit sich selbst verantwor-ten können, ohne mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen zu müssen.[10]
Die Proteinkombination von GVO ist häufig von unnatürlicher Zusammenset-zung und war deshalb zuvor nie Bestand der Nahrung von Mensch und Tier. Sie hat sich nicht im Laufe vieler Generationen und durch die Kreuzung mit Art-genossen entwickelt, sonder von einer Generation zur nächsten und das auf künstlicher Ebene. Daher ist es unmöglich vorherzusagen, welches allergene Risiko von den Proteinen und Glykosiden dieser Pflanzen ausgeht. Diese bei-den Eiweiße sind die Hauptursache für Allergien. Eine Vorhersage lässt sich auch deshalb nicht treffen, weil über die Allergie verursachenden Verbindungen erst wenig bekannt ist und man unwissentlich bei der Proteinkombination ein Allergen erschaffen könnte. Durch die Stärkung der pflanzlichen Abwehrkräfte könnte zudem im Erbgut verankerte Allergenität verstärkt werden und Lebens-mittel, die bislang keine Allergene waren, können plötzlich zu welchen wer-den.[12]
Die Weltwirtschaft ist durch die voranschreitende Globalisierung immer stärker in den einzelnen Länder vernetzt. Jedoch sind die Gesetze in den einzelnen Ländern noch sehr verschieden und gerade bezüglich der Gentechnik herr-schen extrem unterschiedliche Ansichten. Wenn ein Grundnahrungsprodukt wie Sojabohnen, die in sehr vielen Lebensmitteln Verwendung finden, in einem Großteil der exportierenden Länder aus genmanipuliertem Saatgut bestehen würde, wäre es für Europa, dessen Verbraucher sich immer noch am stärksten gegen die genmanipulierten Lebensmittel wehren, nicht mehr möglich ohne die manipulierten Produkte die Lebensmittelversorgung aufrecht zu halten. Deshalb ist es wichtig, dass den Öko-Bauern noch die Chance gegeben wird eine Alter-native, das unbehandelte Saatgut, anzubauen, um den Menschen die Freiheit der Selbstentscheidung zu lassen. Sonst gelangen wir irgendwann an einen Punkt, von dem es kein Zurück mehr gibt.
Von den beschriebenen Risiken müsste nur ein gravierendes Unglück gesche-hen und die Folgen wären weltweit zu spüren.

und noch das fazit
Fazit

Risiken muss der Mensch auf dem Weg seines technologischen Fortschritts ab¬wägen. Allerdings sollte dies nicht den Profitgierigen und Rücksichtslosen über-lassen werden, sondern der gesamten Menschheit. Diese sollte zu ihrem eige-nen Wohl nach der Maxime von Hans Jonas Handeln: "Handle so, daß die Wir-kungen deiner Handlungen verträglich sind mit der Permanenz echten mensch-lichen Lebens auf Erden.“[17] Den Menschen diese Entscheidungsfreiheit zu ge¬währen ist Sache der Politik, die mit ihren Gesetzen die Risikobereitschaft des Volkes beschreibt. In unserer der Demokratie bestimmen wir die Entwick-lung durch die Wahlen unserer politischen Vertreter und deshalb empfinde ich die Beteiligung an den Wahlen für das beste Mittel seine Entscheidung zu un-termauern.
Denn welches Interesse hat die Bevölkerung daran genmanipulierte Lebensmit-tel zu verspeisen, wenn die üblichen ausreichend sind? Der Welthunger darf wohl kaum als Argument zählen, denn dieser basiert nicht auf der Lebensmittel¬knappheit, sondern der Profitgier von Händlern und der unausgeglichenen Ver¬tei¬lung weltweit. In Indien werden jährlich mehrere Tonnen Lebensmittel ver-nichtet, um den Preis konstant zu halten, während gleichzeitig die Menschen dort nahezu verhungern. Um der Gentechnik mehr Sicherheit und Folgenkalku-lation zu gewährleisten, müsste man lediglich das Verursacherprinzip rechtlich anwenden. Welcher Konzern würde bei der juristischen Betrachtung, dass der Verursacher für Schäden verantwortlich ist, noch gedankenlos genmanipulieren und die Schadensvorbeugung aus der eigenen Forschung bannen?
Beim Thema Energiegewinnung bin ich ganz klar für einen Mix aus den regene-rativen Energien und der Kernenergie, letztere, bis eine umweltfreundliche und risikoarme Alternative zur Energiegewinnung gefunden wird. Die Risiken von Kernenergie sind mir bewusst, aber die direkte Umweltbelastung ist bei der Kernenergie gering und äußert sich nur durch die Abwärme. Die stellt jedoch, durch Richtlinien geregelt, keine Gefahr dar.
 
ich habe vor zwei jahren mal eine arbeit über technologischen wandel geschrieben, unter anderem auch über gentechnik

hier mal ein paar auszüge, falls es wen interessiert

habe das fast alles unter schlafmangel in der nacht vor dem abgabetermin geschrieben und danach nie wieder gelesen. wenn ich also fehler übersehen habe oder schwachsinn geschrieben habe vergebt mir >.<

und noch das fazit
sehr intressant dein bericht :)
 
naja ich sag mal so ich kann es mir nicht leisten auch noch darauf zu achten ob wirklich jeder im produktions/entwicklungsprozess auch wirklich das bekommt was er verdient...

dank der inflation verdiene ich heute weniger wie letztes jahr trotz einer gehaltserhöhung laut kollektivvertrag um 3,6%
und dank preissteigerungen um bis zu 20% (künstliche presissteigerung in österreich) ist "bio" bereits ein luxusprodukt! und luxus brauch ich nicht wenn ich für die hälfte nen billigprodukt bekomme was mindestens genausogut schmeckt!
 
naja ich sag mal so ich kann es mir nicht leisten auch noch darauf zu achten ob wirklich jeder im produktions/entwicklungsprozess auch wirklich das bekommt was er verdient...

dank der inflation verdiene ich heute weniger wie letztes jahr trotz einer gehaltserhöhung laut kollektivvertrag um 3,6%
und dank preissteigerungen um bis zu 20% (künstliche presissteigerung in österreich) ist "bio" bereits ein luxusprodukt! und luxus brauch ich nicht wenn ich für die hälfte nen billigprodukt bekomme was mindestens genausogut schmeckt!

eben,teures nicht nachgewiesen gesünderes essen mit düngemittel von ano dazumal.aber:bio ist toll und gesund :ugly:
 
Bei BIO geht es weniger um gesündern, sondern mehr um bewußtes leben.

Es wiederspricht sich, auf der einen Seite für die Erhaltung der Natur, für den Regenwald etc. zu sein und auf der anderen Seite Billigfleisch von Aldi zu kaufen.

und luxus brauch ich nicht wenn ich für die hälfte nen billigprodukt bekomme was mindestens genausogut schmeckt!

intressant ist sogar, dass es kinder gibt, die bio produkte fad von geschmack her empfinden.
durch den ganzen billigschrott mit den vielen künstlichen aromen, geschmacksverstärkern können kinder stellenweise nix mehr mit natürlichen produkten anfangen.
 
Um Argumente gegen Gentechnik zu finden, muss man noch nicht einmal von den noch kaum erforschten Wechselwirkungen (die Gen-veränderte Saat wurde teils schon als Ursache für das um sich greifende Bienensterben ausgemacht) oder allgemein den Wirkungen im Organismus anzufangen.

Das größte Problem der "grünen" Gentechnik ist derzeit eher, daß es immer mehr zu einem Machtinstrument wird, um das bereits extreme Monopol der Saatgutfirmen noch zu zementieren. Und das scheinheilige Argument, welches gerne von Lobbyisten bemüht wird, daß jeder der gegen die "grüne Gentechnik" ist, den Hunger der Dritte Welt Staaten in Kauf nimmt, ist hochgradig scheinheilig. Denn das eigendliche Ziel der Industrie für gentechnisch veränderten Saat ist weniger die echte Leistungsteigerung der Pflanzen, sondern eher der Ausbau des eigenen Monopols durch die Patentrechten auf Gen-Saatgut. Man will also die Bauern mit allen Mitteln abhängig von Patentrechtlich geschützter Saat machen (was im Gegensatz zu den eigenen Beteuerungen den Hunger in der dritten Welt sogar noch verstärken würde). Das so genannte "Terminator-Saatgut", welches genetisch so verändert (bzw. eher verkrüppelt) wurde, daß es nur ein einziges mal aufgeht (was IMHO puren Irrsinn darstellt - sozusagen ein Kopierschutz für Saatgut), ist offensichtlich ausschließlich dazu da die Bauern langfristig an einen einzigen Lieferanten (sprich Monopolkonzern) zu binden. Natürlich sollen die Bauern auch gleich die passenden Pflanzenschutzmittel vom gleichen Konzern kaufen. Das Problem ist nur, daß nicht nur die deutsche Politik von solchen Lobbyisten längst unterwandert wurde. Verbraucherschutzminister (egal aus welcher Partei) sind ja heutzutage eher damit beschäftigt die Konzerne vor den berechtigten Forderungen der Bürger zu beschützen.

Monsanto wurde ja bereits genannte, es ist ja auch das offensichtlichste Beispiel für die Machenschaften eines IMHO tatsächlich sogar richtig gefährlichen Monopolkonzerns. Monsanto ist erwiesener Maßen einer der schlimmsten Monopolkonzerne die es je gegeben hat (die Politik unternimmt dagegen natürlich nichts). Dort arbeitet man mit Drohungen, Klagen und auch allerlei schmutzigen Tricks gegen die sogar ein dubioser Konzern wie Micro$oft ausschaut wie ein Weisenknabe (nicht nur bei Monsanto hat man sogar so etwas wie Spitzelabteilungen, die auf den Feldern herumstöbern um nicht zugelassenes oder patentrechtlich geschütztes Saatgut aufzuspüren). Ich glaube hier ja auch schon das bekannte Beispiel gelesen zu haben, daß man bei Monsanto gerne auch mal Bauern verklagt, weil man meint Schutzrechte wären verletzt worden, obwohl statt dessen nur deren patentrechtlich geschütztes gen-verseuchtes Saatgut per Wind auf die Felder geweht wurde. Man bezichtigt dann die Bauern sie hätten illegal (sozusagen als Raubkopie) Monsanto sozusagen "bestohlen".

Würde alles mit rechten Dingen zugehen, müssten eher die Bauern Monsanto verklagen, weil ihre Felder durch deren Gen-Saat kontaminiert wurden. Denn die von Monsantos Helfershelfern in der Politik (so etwas wie "Volksvertreter" gibt es IMHO kaum mehr, fast alle Politiker sind nun mehr nur noch "Wirtschaftsvertreter") immer weiter abgesenkten Regelungen zum Mindestabstand von genetisch veränderten Pflanzen zu normalen Feldern, halten natürlich weder Wind noch Tiere ab, die genetisch veränderte Saat überallhin zu tragen und damit die komplette Umgebung zu solchen Feldern zu kontaminieren.
 
ich kenn mich überhaupt nicht so gut aus mit der politischen situation was die pflanzliche
genetik für zuchtpflanzen anbelangt aus, wie es bei dir den anschein macht.

aber das du mehrfach von kontermination sprichst ist für mich nicht verständlich.
diese "kontermination" gibt es aber doch auch bei nicht genetisch manipulierten pflanzen
oder kreuzungen...
Und im grunde ist genetik doch nur eine anderen form der züchtung.
Ich sehe zwischen durch kreuzung oder durch gentechnik veränderter erbsubstanz
keinen unterschied. Das sind nur andere technische herrangehensweisen.
 
Um Argumente gegen Gentechnik zu finden, muss man noch nicht einmal von den noch kaum erforschten Wechselwirkungen (die Gen-veränderte Saat wurde teils schon als Ursache für das um sich greifende Bienensterben ausgemacht) oder allgemein den Wirkungen im Organismus anzufangen.

Das größte Problem der "grünen" Gentechnik ist derzeit eher, daß es immer mehr zu einem Machtinstrument wird, um das bereits extreme Monopol der Saatgutfirmen noch zu zementieren. Und das scheinheilige Argument, welches gerne von Lobbyisten bemüht wird, daß jeder der gegen die "grüne Gentechnik" ist, den Hunger der Dritte Welt Staaten in Kauf nimmt, ist hochgradig scheinheilig. Denn das eigendliche Ziel der Industrie für gentechnisch veränderten Saat ist weniger die echte Leistungsteigerung der Pflanzen, sondern eher der Ausbau des eigenen Monopols durch die Patentrechten auf Gen-Saatgut. Man will also die Bauern mit allen Mitteln abhängig von Patentrechtlich geschützter Saat machen (was im Gegensatz zu den eigenen Beteuerungen den Hunger in der dritten Welt sogar noch verstärken würde). Das so genannte "Terminator-Saatgut", welches genetisch so verändert (bzw. eher verkrüppelt) wurde, daß es nur ein einziges mal aufgeht (was IMHO puren Irrsinn darstellt - sozusagen ein Kopierschutz für Saatgut), ist offensichtlich ausschließlich dazu da die Bauern langfristig an einen einzigen Lieferanten (sprich Monopolkonzern) zu binden. Natürlich sollen die Bauern auch gleich die passenden Pflanzenschutzmittel vom gleichen Konzern kaufen. Das Problem ist nur, daß nicht nur die deutsche Politik von solchen Lobbyisten längst unterwandert wurde. Verbraucherschutzminister (egal aus welcher Partei) sind ja heutzutage eher damit beschäftigt die Konzerne vor den berechtigten Forderungen der Bürger zu beschützen.

Monsanto wurde ja bereits genannte, es ist ja auch das offensichtlichste Beispiel für die Machenschaften eines IMHO tatsächlich sogar richtig gefährlichen Monopolkonzerns. Monsanto ist erwiesener Maßen einer der schlimmsten Monopolkonzerne die es je gegeben hat (die Politik unternimmt dagegen natürlich nichts). Dort arbeitet man mit Drohungen, Klagen und auch allerlei schmutzigen Tricks gegen die sogar ein dubioser Konzern wie Micro$oft ausschaut wie ein Weisenknabe (nicht nur bei Monsanto hat man sogar so etwas wie Spitzelabteilungen, die auf den Feldern herumstöbern um nicht zugelassenes oder patentrechtlich geschütztes Saatgut aufzuspüren). Ich glaube hier ja auch schon das bekannte Beispiel gelesen zu haben, daß man bei Monsanto gerne auch mal Bauern verklagt, weil man meint Schutzrechte wären verletzt worden, obwohl statt dessen nur deren patentrechtlich geschütztes gen-verseuchtes Saatgut per Wind auf die Felder geweht wurde. Man bezichtigt dann die Bauern sie hätten illegal (sozusagen als Raubkopie) Monsanto sozusagen "bestohlen".

Würde alles mit rechten Dingen zugehen, müssten eher die Bauern Monsanto verklagen, weil ihre Felder durch deren Gen-Saat kontaminiert wurden. Denn die von Monsantos Helfershelfern in der Politik (so etwas wie "Volksvertreter" gibt es IMHO kaum mehr, fast alle Politiker sind nun mehr nur noch "Wirtschaftsvertreter") immer weiter abgesenkten Regelungen zum Mindestabstand von genetisch veränderten Pflanzen zu normalen Feldern, halten natürlich weder Wind noch Tiere ab, die genetisch veränderte Saat überallhin zu tragen und damit die komplette Umgebung zu solchen Feldern zu kontaminieren.


Yep, das hast du vollkommen richtig erkannt.

Das geht inzwischen schon so weit das Monsanto irgend so ein Gen des Hausschweines entschlüsselt und patentiert hat. Theoretisch kann Monsanto für jedes Schwein welches dieses Gen besitzt Lizenzgebühren verlangen und auch bestimmen was mit dem Schwein und dessen Nachwuchs passiert. Dadurch würden alle Schweinebauern zu besitzlosen, "leibeigenen" von Monsanto werden.

Hier ne Doku darüber:

http://video.google.com/videoplay?docid=-5599944742624470002&ei=EKqoSLyIApz22gKL59zqDg&q=arme+sau
 
Genetisch veränderte Lebensmittel sind absolut unnötig und die Folgen kann niemand absehen. Unverantwortliche Geldmacherei.
 
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