Gemetzel im Irak

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http://www.freace.de/artikel/200411/191104a.html

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"Sie warfen alle Journalisten aus Fallujah heraus, damit sie machen konnten, was sie wollten", sagt Kassem Mohammed Ahmed, der erst vor drei Tagen aus Fallujah geflohen ist. "Das erste was sie taten war die Krankenhäuser zu bombardieren, weil die Verwundeten dorthin gehen müssen. Jetzt sehen wir die verwundeten Menschen in den Straßen und die Soldaten überrollen sie mit ihren Panzern. Das ist so viele Male passiert. Was Ihr im Fernsehen seht ist nichts - das ist nur eine Kamera. Was Ihr nicht sehen könnt, ist so viel."
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Fatima Harouz, 12 Jahre alt, lebt in Latifiya, einer Stadt im Süden Baghdads. Erst vor drei Tagen wurde ihr Haus von Soldaten angegriffen. Ihre Mutter, die bei uns steht, sagt: "Sie griffen unser Haus an und es gab nicht mal irgendwelche Widerstandskämpfer in unserer Gegend." Ihr Bruder wurde erschossen und seine Frau wurde verwundet als ihr Haus von Soldaten durchwühlt wurde. "Bevor sie gingen töteten sie alle unsere Hühner", fügte Fatimas Mutter hinzu, in ihren Augen eine Mischung aus Angst, Schock und Wut.

Ein bei uns stehender Arzt sieht mich an und fragt mich ernst nachdem er der Erzählung von Fatimas Mutter zugehört hat: "Das ist die Freiheit... in ihrem Disney-Land gibt es dort Kinder wie dieses?"

Eine andere junge Frau, Rana Obeidy, ging vor zwei Nächten mit ihrem Bruder nach Hause. Sie nimmt an, daß die Soldaten auf sie und ihren Bruder schossen, weil er eine Flasche Mineralwasser mit sich trug. Dies geschah in Baghdad. Sie hat eine Wunde an der Brust, von sie von einer Kugel gestreift wurde, anders als ihr kleiner Bruder, der tot ist.
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Wie war nochmal das erste Gebot der Christen?
... GRRR....


/ajk
 
Es ist eine unverschämte Sauerei, was die US Army den Medien als Befreiungskampf "verkauft".

Fallujah ist endlich FREI!!!

Schade um die Menschheit. Das Dumme ist nur, dass jeder von uns in einer bestimmten Situation zu solchen Taten fähig ist. :neutral:
 
Die Nazis haben auch davon gesprochen das in Frankreich 16 Terroristen getötet wurden...


/ajk
 
Der Krieg ist richtig und das beste daran ist, dass es bisher so aussieht als würden die USA ihn auch gewinnen und damit ist nicht nur der Irak gemeint. Bin Laden hat sein Ziel keineswegs erreicht. Er ist jetzt am Zug und muss seine Glaubwürdigkeit in der islamischen Welt beweisen sonst wird man ihn dort auch bald nicht mehr ernst nehmen.
 
Jubei schrieb:
Der Krieg ist richtig und das beste daran ist, dass es bisher so aussieht als würden die USA ihn auch gewinnen und damit ist nicht nur der Irak gemeint. Bin Laden hat sein Ziel keineswegs erreicht. Er ist jetzt am Zug und muss seine Glaubwürdigkeit in der islamischen Welt beweisen sonst wird man ihn dort auch bald nicht mehr ernst nehmen.

:-?
Leider läuft der HAse genau anders herum.
Bis zum heutigen Tag ist der Irak nicht "befriedet" (scheußliches Wort) und jeder einzelne weitere Tag treibt Osama und seinen Riegen immer mehr Menschen in die Arme.Osama muß gar nix machen,nur abwarten.
Zumal,daß die USA sich jetzt finanziell und politisch in dieser Krise aufreibt,das beste ist,was ihm nur passieren kann.
 
Falsch. Die Anschläge im Irak sind strategisch nicht bedeutsam. Es wird vielleicht sogar noch jahrelang Anschläge geben. Den angestrebten demokratischen Wandel wird man damit jedoch nicht aufhalten können. Es stimmt dass Osama mehr Sympathisanten findet. Jedoch ist es nirgendwo im moslemischen Raum zur Auflehnung gekommen, so wie Osama es will und ich sehe auch nicht dass dies in absehbarer Zeit passieren wird. Du hast es schon ganz gut formuliert "abwarten". Genau das tun viele seiner Sympathisanten, da man ein weiteres Zeichen von Al Quaida erwartet, welche sich erstaunlich viel Zeit lässt für ihre grossen Sprüche. Denn nur wenn sie sehen, dass ein Kampf gegen die USA funktioniert wird man sich vielleicht daran beteiligen und genau genau gegen dieses Szenario arbeiten die USA. Bis jetzt doch recht erfolgreich. Massive Terroranschläge sind deshalb nicht unwahrscheinlich. Aber eines wird vielen Leuten klar...die Amerikaner sitzen fest im Sattel. Das kann man natürlich schlecht reden wie man will, ob nun in den Medien oder anderswo. Fakt ist dies ändert jedenfalls nichts an der strategischen Situation.
 
Die Anschläge im Irak sind Strategisch nich wichtig,schreibst du,und bis hierhin geb ich dir Recht.
So Menschenverachtend das klingen mag,aber auf lange Sicht sind sie wahrscheinlich sogar völlig bedeutungslos.
Es geht aber um den größeren Bezugsrahmen,denn Aktivisten gegen das Amerikanische Weltbild sind nicht nur bei Osama sondern allenthalben rund um den Globus zu finden.Tendenz Steigend.Erstens.
Zweitens:Wie weiter mit einer wackligen "Demokratie" (über Jahrzehnte wohl noch) die umgeben von Hierarchen-Staaten,die das ganze momentan eher duldende unbd abwartend,als wohlwollend betrachten.
Alle irgendwann in die "Demokratie bomben" ?
Die "Werte der Freiheit" weiterhin durch Krieg und Arroganz vermitteln ?
Auf Dauer wird ein Land der Armada an dezentralisierten "Gotteskriegern" nicht Herr werden können.
 
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