Gamer vs. Nerd

Biste Du ein Gamer oder ein Nerd oder doch ein anderer Typ?


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L15: Wise
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Ich finde das Thema interssant, spätestens seit diesem guten Post von @Crizzl
Und ich bin sehr froh kein Gamer zu sein, da dies ein für mich sehr negativ besetzter Begriff ist. Ich spiele gerne in meiner Freizeit Videospiele, Brettspiele oder TTRPGs. Ich bin kein Gamer! Ich bin ein Nerd!

Zum Thema Hobby: Videospiele sind für mich kein Hobby, da ich dort keine Eigenleistung sehe. Es ist eine passive Freizeitbeschäftigung, wie Fernsehen oder Lesen. Hobbys habe ich andere, die mir mehr kreative Befriedigung verschaffen.
https://forums.consolewars.de/threads/ey-mann-wo-ist-meine-switch-2.88694/post-8954370

Nerds und Gamer haben diverse Interssensüberschneidungen Bsp. gemeinsame Liebe zu Spielen. Doch sie unterscheiden sich in Haltung, Tiefe der Auseinandersetzung und kulturellem Selbstbild. Speziell die daraus resultierenden Spannungen zwischen passivem Konsum und aktivem Gestalten, zwischen Gruppenzugehörigkeit und individueller Distinktion, sowie zwischen Mainstream und Subkultur finde ich als Aspekte interessant.

Gamer
Der Begriff Gamer beschreibt vorrangig eine Person, die regelmäßig digitale Spiele konsumiert und sich darüber mit anderen identifiziert. Dabei steht meist der spielerische Konsum im Vordergrund – sei es kompetitiv, zur Unterhaltung oder zur sozialen Interaktion. Für viele ist das eine harmlose Freizeitbeschäftigung, doch der Begriff ist inzwischen stark kulturell aufgeladen. Er kann mit Oberflächlichkeit, Tribalismus, toxischem Verhalten oder einem Mangel an Selbstreflexion assoziiert sein. In einigen Fällen wirkt der Begriff negativ belegt, da er kaum Eigenleistung oder kreative Tiefe impliziert und eher passiv als aktiv geprägt ist.

Nerd
Der Begriff Nerd steht für jemanden, der sich mit hoher Leidenschaft und Tiefe bestimmten Themen widmet – sei es in Technologie, Popkultur, Wissenschaft oder fiktiven Welten. Im Zentrum steht das Streben nach Verständnis, das Hinterfragen von Strukturen und oft auch der Wille zur schöpferischen Betätigung. Nerds sind meist autodidaktisch geprägt, unabhängig im Denken, kreativ im Ausdruck und stolz auf ihre Eigenheiten. Die Identifikation als Nerd impliziert eine positive Beziehung zu Wissen, zum Basteln, zur kritischen Reflexion – und stellt damit nicht bloß Konsum, sondern schöpferisches Tun in den Vordergrund.

Vielleicht wird sich der ein oder andere nicht mehr als Gamer oder Nerd ansehen, sondern irgend eine Art Subtyp dazwischen, oder demonstrativ ein Typ jenseits von Nerd und Gamer. Wie bspw. ...

Pro-Gamer
Dieser Subtyp verbindet die aktive Spielfreude eines Gamers mit der tiefen Leidenschaft und Kreativität eines Nerds. Er beschäftigt sich nicht nur intensiv mit Videospielen, sondern geht darüber hinaus, indem er Spielmechaniken analysiert, Lore erforscht, Mods erstellt oder eigene Inhalte wie Streams und Videos produziert. Im Mittelpunkt steht dabei sowohl das spielerische Engagement als auch das schöpferische und technische Interesse. Pro-Gamer/Enthusiastische Nerds sind oft autodidaktisch, kreativ und stolz auf ihr Fachwissen, sie überschreiten die reine Konsumhaltung und agieren als Brücke zwischen Gaming-Kultur und nerdigem Schaffen.

Edelgamer
Der Begriff Edelgamer beschreibt eine Spielertyp, der sich durch ein hohes Qualitätsbewusstsein und eine selektive Spielauswahl auszeichnet. Edelgamer bevorzugen Spiele mit künstlerischem Anspruch, innovativem Gameplay und emotionaler Tiefe. Sie verfügen über ein vertieftes Verständnis von Spielemechaniken und pflegen oft eine kritische Haltung gegenüber Mainstream-Trends. Edelgamer spielen weniger, wählen ihre Spiele bewusst aus und engagieren sich häufig in spezialisierten Communities, in denen sie auf hohem Niveau über Spieledesign, Geschichte und besondere Genres diskutieren. Der Fokus liegt auf Qualität und Tiefgang statt auf Quantität oder oberflächlicher Unterhaltung.

Anderer Typ
... mehr in den Posts
 
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Kurios... ich finde "nerd" sehr viel deutlicher negativ vorbelastet, als "gamer".

So oder so bin ich eh beides und habe kein problem damit. Vorurteile sind das problem anderer, nicht meins.

Wo ich klar widersprechen muss: weder lesen noch gaming findet passiv statt. Fernsehen ja.

Kann man doch nicht in einen topf werfen. Man tut ja nunmal aktiv etwas. Schult im idealfall sogar fähigkeiten wie geschicklichkeit, reaktionsvermögen, denkfähigkeit. Ebenso kann es die kreativität fördern.

Ach und der begriff edelgamer ist totaler nonsens :coolface:
 
Cooler Thread.:knuffel:
Du hast das echt gut aufgeschlüsselt.
Der Gamer ist eine passive rein konsumierende Schwundform. Wird hier viele nicht gefallen.
Vielen Dank für die Steilvorlage. Wichtiges Thema finde ich, speziell in Zeiten, wo Youtuber und Streamer noch mehr in diesen Bereich reinziehen und sich differenzieren müssen.

Ich hatte auch überlegt den Lamer mit aufzuführen, aber das wäre dann doch zu viel.

Lamer
Ein Lamer beschreibt einen unerfahrenen bzw. ungeschickten Gamer, der wenig engagiert in einem bestimmten Hobby oder technischen Bereich wahrgenommen wird. Ein Lamer zeigt oft mangelndes Verständnis für grundlegende Konzepte oder Verhaltensweisen, verhält sich unsportlich oder respektlos gegenüber anderen und wird als jemand angesehen, der ohne echten Einsatz oder Wissen konsumiert oder spielt. Im Kern steht die Kritik an fehlender Kompetenz, fehlender Lernbereitschaft und oberflächlichem Verhalten.

Kennt Ihr hier Lamer, ich schon.
:coolface:

Kurios... ich finde "nerd" sehr viel deutlicher negativ vorbelastet, als "gamer".

So oder so bin ich eh beides und habe kein problem damit. Vorurteile sind das problem anderer, nicht meins.

Wo ich klar widersprechen muss: weder lesen noch gaming findet passiv statt. Fernsehen ja.

Kann man doch nicht in einen topf werfen. Man tut ja nunmal aktiv etwas. Schult im idealfall sogar fähigkeiten wie geschicklichkeit, reaktionsvermögen, denkfähigkeit. Ebenso kann es die kreativität fördern.

Ach und der begriff edelgamer ist totaler nonsens :coolface:
Ich empfinde Zocken tatsächlich als eher passives Konsumieren, der Unterschied zu TV, Netflix etc. ist, dass an eine gewisse Individualität hat sich die Geschichte, das Entertainment erzählen zu lassen. Gaming hat meistens wenig mit Kreativität zu tun außer bei entsprechenden Games, wo man aktiv etwas baut, kreiert etc. siehe Minecraft, Mario Maker und ähnliche Games. Zocken als kreativ zu bezeichnen degradiert kreatives Erschaffen. Selbst Modden sehe ich skeptisch, falls es nur daraus besteht Mods runter zu laden, zu installieren und für 10min seiner Youtuber Community zu zeigen.
 
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Ich empfinde Zocken tatsächlich als eher passives Konsumieren, der Unterschied zu TV, Netflix etc. ist, dass an eine gewisse Individualität hat sich die Geschichte, das Entertainment erzählen zu lassen. Gaming hat meistens wenig mit Kreativität zu tun außer bei entsprechenden Games, wo man aktiv etwas baut, kreiert etc. siehe Minecraft, Mario Maker und ähnliche Games. Zocken als kreativ zu bezeichnen degradiert kreatives Erschaffen. Selbst Modden sehe ich skeptisch, falls es nur daraus besteht Mods runter zu laden, zu installieren und für 10min seiner Youtuber Community zu zeigen.
Erzähl mir, dass du noch nie ein videospiel gespielt hast, ohne es zu sagen :coolface:

Ob man es als passiv empfindet oder nicht faktisch und objektiv ist gaming eine aktive sache. Sofern du keine visual novel story mit automatisch scrollenden texten "spielst" (ubd selbst dann musst du eben aktiv lesen) :ugly:
 
Offensichtlicher KI-Thread mit idiotischen Definitionen. Das "Pro" steht immer und zwar ausnahmslos immer für "professionell", d. h. dass man damit Geld verdient (dass ein nicht unwesentlicher Teil der Bevölkerung "pro" falsch verwendet, ähnlich wie bei "ironisch"/"sarkastisch" und "neidisch"/"eifersüchtig", sei mal dahingestellt). Ob das jetzt auf Turnieren geschieht, oder auf Twitch sei mal dahingestellt. :pcat: :nyanwins:
 
Edelgamer
Der Begriff Edelgamer beschreibt eine Spielertyp, der sich durch ein hohes Qualitätsbewusstsein und eine selektive Spielauswahl auszeichnet. Edelgamer bevorzugen Spiele mit künstlerischem Anspruch, innovativem Gameplay und emotionaler Tiefe. Sie verfügen über ein vertieftes Verständnis von Spielemechaniken und pflegen oft eine kritische Haltung gegenüber Mainstream-Trends. Edelgamer spielen weniger, wählen ihre Spiele bewusst aus und engagieren sich häufig in spezialisierten Communities, in denen sie auf hohem Niveau über Spieledesign, Geschichte und besondere Genres diskutieren. Der Fokus liegt auf Qualität und Tiefgang statt auf Quantität oder oberflächlicher Unterhaltung.

Ist das wirklich die Definition eines Edelgamers? Ich dachte einfach nur, Edelgamer sind Leute, die primär Playstation-Produkte konsumieren. Aber da diese Definition 1:1 auf mich zutrifft, gehe ich damit auch gerne d'accord. Einfach edel.
 
Ist das wirklich die Definition eines Edelgamers? Ich dachte einfach nur, Edelgamer sind Leute, die primär Playstation-Produkte konsumieren. Aber da diese Definition 1:1 auf mich zutrifft, gehe ich damit auch gerne d'accord. Einfach edel.
Ja naja... edelgamer ist eigentlich das synonym für aufgeblasene möchtegerns mit pseudo elitäterem denken.

Würde ich mich ungern wahrhaftig mit abgesprochen fühlen :coolface:
 
Ja naja... edelgamer ist eigentlich das synonym für aufgeblasene möchtegerns mit pseudo elitäterem denken.

Würde ich mich ungern wahrhaftig mit abgesprochen fühlen :coolface:

Bei Edelgamern geht es nicht um elitäres Denken. Das wirkt nur von außen so. Das ist in etwa so als würde ich einem Sushiliebhaber vorwerfen sich aufzublasen weil er vornehmlich schmackhaftes Sushi bei einem gutbewerteten Asialaden isst. Wo ist da der Sinn, wenn man den persönlichen Geschmack gleich als aufgeblasen und arrogant abtut? Schämst du dich auch für deinen eigenen Geschmack? :ol:
 
ist es auch. Deswegen habe ich mir die Texte auch nicht durchgelesen xD

Dem Texten nach hätte ich aber nicht Gamer auswählen dürfen, sondern eher Pro-Gamer ^^
Ich hatte auch eher Dich sogar als Pro-Gamer im Sinn gehabt als ich für den Thread recherchiert hatte. Schon allein wegen der Gundam Affinität die weit über das Gaming hinausgeht. Aber ich weiß, VGM's Objektivität ist manchmal unbegreiflich für Gamer. 🧐
:sorry:
Offensichtlicher KI-Thread mit idiotischen Definitionen. Das "Pro" steht immer und zwar ausnahmslos immer für "professionell", d. h. dass man damit Geld verdient (dass ein nicht unwesentlicher Teil der Bevölkerung "pro" falsch verwendet, ähnlich wie bei "ironisch"/"sarkastisch" und "neidisch"/"eifersüchtig", sei mal dahingestellt). Ob das jetzt auf Turnieren geschieht, oder auf Twitch sei mal dahingestellt. :pcat: :nyanwins:
Bist Du ein Gamer oder schon ein Lamer? Ernsthafte Frage?
:sorry:

Ist das wirklich die Definition eines Edelgamers? Ich dachte einfach nur, Edelgamer sind Leute, die primär Playstation-Produkte konsumieren. Aber da diese Definition 1:1 auf mich zutrifft, gehe ich damit auch gerne d'accord. Einfach edel.
Edelgamer sind per se keine PS-Fans. Meine Definition ist die einzig wahre Definition.
Bei Edelgamer habe ich mich sofort wiedererkannt.
Du bist auch der erste, der mir bei dieser Rubrik eingefallen ist. Einfach objektiv und jemand der keinen Zeit hat für Crap Games.
:goodwork:
 
Ich bin ein echter Echtgamer, der weiß was "pro" bedeutet. :lol2: :rofl3: :pcat: :nyanwins:
Dann musst Du Deinen Otto auch bei Pro-Gamer machen. Fucking simple. Ehrlicherweise hatte ich Dich mit Deiner Final Fantasy Affinität schon zum Pro-Gamer zugeordnet, fast auf dem Level von den großen Minecraft Youtubern wie Paluten nur halt ohne Follower und Subscriber. Aber was noch nicht ist kann ja noch werden.
:sorry:

Ok, dann bin ich also ein Edelgamer/ Echtgamer Hybrid.
Ist genehmigt, wenn Du schlüssig begründen kannst warum das der Fall ist. Meinen Segen hast Du.
:kruemel:
 
Erzähl mir, dass du noch nie ein videospiel gespielt hast, ohne es zu sagen :coolface:

Ob man es als passiv empfindet oder nicht faktisch und objektiv ist gaming eine aktive sache. Sofern du keine visual novel story mit automatisch scrollenden texten "spielst" (ubd selbst dann musst du eben aktiv lesen) :ugly:
Wer mit "Fakten" im so einer Diskussion kommt, ist mir immer suspekt.
Lesen würde ich noch eine gewisse Kreativität bescheinigen, da Leser sich die Bilder im Kopf erzeugen. Wobei das tatsächlich auch nicht bei jedem Leser so ist.

Videospiele zu konsumieren, sind für mich keine kreative Aktivität, denn...
1. wird dir das visuelle abgenommen. Das Spiel zeigt dir seine "Realität". Den Vorteil der alten CRPGS von ~1985 war, dass sie so abstrakten waren, dass ich da wieder die Vorstellungskraft als Argument gelten lassen würde. Heute ist das obsolet.
2. Du musst gewisse Knotrollschemata abarbeiten, um in einem Actionspiel weiterzukommen. Das hat nichts mit Kreativität zu tun, sondern es geht um das Lernen von Muster, die dir der Entwickler vorgibt, und Reaktion.
3. Es gibt in einem Videospiel nur x-Lösungsmöglichkeiten (x hängt von Geld, Zeit und Können der Entwickler ab. Es gibt dann zwischen 1 -4 Ausgänge für jede Situation.), während sie in einem TTRPG wesentlich mehr vorhanden sind. Meine Gruppe im TTRPG ist gerade in einem toten Gott drin und sucht sich dem Weg zur Herzkammer, wo ein Drachenei vor Jahrtausenden abgelegt wurde. Hinter diesen Ei sind Dämonen und andere Drachen aus einer anderen Welt des Multiversums, in der die Drachen und Drachengeborenen herrschen, her. Ich habe mir den "Plot" ausgedacht, Karten gebastelt, magische Gegenstände entwickelt. Das war da schon mein kreativer Anteil in der Vorbereitung. Jetzt spielen meine Spieler*innen dies. Sie können entscheiden, mit wem sie sich Verbünden oder auch nicht. Sie können entscheiden das Ei zu zerstören. Oder sie machen etwas woran ich noch nicht mal gedacht habe. Sie bestimmen die Geschichte. Ich weiß gerade nicht wie es weiter geht, da ich ihre Entscheidungen nicht kenne. Das ist dann unser gemeinsamer kreativer Raum. Der wird von keinem Videospiel abgebildet und ich verbitte mir da ehrlich gesagt eine Gleichsetzung. Ich erkenne die Kreativität von Minecraft, MarioMaker etc an. Aber erzähle mir nicht du warst kreativ, als du dich durch God of War oder GTA durchgedrückt hast. Am Arsch! Du hast dich berieseln lassen.
 
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Bei Edelgamern geht es nicht um elitäres Denken. Das wirkt nur von außen so. Das ist in etwa so als würde ich einem Sushiliebhaber vorwerfen sich aufzublasen weil er vornehmlich schmackhaftes Sushi bei einem gutbewerteten Asialaden isst. Wo ist da der Sinn, wenn man den persönlichen Geschmack gleich als aufgeblasen und arrogant abtut? Schämst du dich auch für deinen eigenen Geschmack? :ol:
Wenn du dir das so zusammenspinnen willst, damit es dir besser geht, bitte gern :coolface:
Wer mit "Fakten" im so einer Diskussion kommt, ist mir immer suspekt.
Lesen würde ich noch eine gewisse Kreativität bescheinigen, da Leser sich die Bilder im Kopf erzeugen. Wobei das tatsächlich auch nicht bei jedem Leser so ist.

Videospiele zu konsumieren, sind für mich keine kreative Aktivität, denn...
1. wird dir das visuelle abgenommen. Das Spiel zeigt dir seine "Realität". Den Vorteil der alten CRPGS von ~1985 war, dass sie so abstrakten waren, dass ich da wieder die Vorstellungskraft als Argument gelten lassen würde. Heute ist das obsolet.
2. Du musst gewisse Knotrollschemata abarbeiten, um in einem Actionspiel weiterzukommen. Das hat nichts mit Kreativität zu tun, sondern es geht um das Lernen von Muster, die dir der Entwickler vorgibt, und Reaktion.
3. Es gibt in einem Videospiel nur x-Lösungsmöglichkeiten (x hängt von Geld, Zeit und Können der Entwickler ab. Es gibt dann zwischen 1 -4 Ausgänge für jede Situation.), während sie in einem TTRPG wesentlich mehr vorhanden sind. Meine Gruppe im TTRPG ist gerade in einem toten Gott drin und sucht sich dem Weg zur Herzkammer, wo ein Drachenei vor Jahrtausenden abgelegt wurde. Hinter diesen Ei sind Dämonen und andere Drachen aus einer anderen Welt des Multiversums, in der die Drachen und Drachengeborenen herrschen, her. Ich habe mir den "Plot" ausgedacht, Karten gebastelt, magische Gegenstände entwickelt. Das war da schon mein kreativer Anteil in der Vorbereitung. Jetzt spielen meine Spieler*innen dies. Sie können entscheiden, mit wem sie sich Verbünden oder auch nicht. Sie können entscheiden das Ei zu zerstören. Oder sie machen etwas woran ich noch nicht mal gedacht habe. Sie bestimmen die Geschichte. Ich weiß gerade nicht wie es weiter geht, da ich ihre Entscheidungen nicht kenne. Das ist dann unser gemeinsamer kreativer Raum. Der wird von keinem Videospiel abgebildet und ich verbitte mir da ehrlich gesagt eine Gleichsetzung. Ich erkenne die Kreativität von Minecraft, MarioMaker etc an. Aber erzähle mir nicht du warst kreativ, als du dich durch God of War oder GTA durchgedrückt hast. Am Arsch! Du hast dich berieseln lassen.
Mit Fakten und Objektivität wird vor allem auf CW gerne rumgeworfen, auch wenns völlig unangebracht ist. Das ist mir klar und da stimme ich dir zu.

Aber sorry... wenn du ein Videospiel spielst, musst du irgendwelche Körperteile benutzen, um auf etwas, was du siehst zu reagieren. Das ist aktiv. Das ist ein simpler Fakt und wenn du mir da nicht zustimmst, können wir uns alles weitere sparen, denn dann kann ich hier nichts mehr ernst nehmen ;)
Passiv ist Gaming schlicht und ergreifend also nicht.

Und wie du sicherlich richtig gelesen hast, schrieb ich: "Schult im idealfall sogar fähigkeiten wie geschicklichkeit, reaktionsvermögen, denkfähigkeit. Ebenso kann es die kreativität fördern."

D.h. es KANN diese Nebenerscheinungen haben. Ein Spiel wie Minecraft z.B. hat absolut diese Möglichkeit. Natürlich bietet jedes Spiel, das Kreativität fördern kann nur einen gewissen Rahmen dies zu tun. Ändert aber nichts an der Sache an sich.

Auf alles andere muss und werde ich hier gar nicht eingehen, weil das offensichtlich völlig an meiner Aussage vorbei geht und ich da auch nichts zum Widersprechen habe :P
 
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