Irgendwie kam ich heute mit einem Arbeitskollegen ins Gespräch über Joysticks und ich sagte ihm, dass ich meinen eigentlich nur wegen Freespace gekauft habe.
Naja dieses eine Wort "Freespace" hat wieder einmal ausgereicht um mich an die 2 besten PC-Spiele EVER zu erinnern und in nostalgischen Gefühlen zu schwelgen.
Kommen wir mal zum Thema: wie würde ich mir ein Freespace 3 vorstellen?
Man sollte das Spiel wie jedes Freespace beginnen und zwar mit ein paar Trainings als Fähnrich. Aber nicht mit den Standard Menü-Dialogen, sondern man sollte sich auf einem Ausbildungs-Kreuzer der GTVA befinden. Dieser Kreuzer soll voll begehbar sein. Man startet in seinem Quartier (da man erst Fähnrich ist, muss man sich das Quartier teilen) und kann von dort aus das ganze Schiff begehen. Den Schiffs-Hangar, das Casino, Schulungsräume und sogar die Brücke. Wobei man an gewisse Stellen des Kreuzers erst zugelassen wird, wenn man einen bestimmten Rang erreicht (aber dazu später).
Wenn man nur die Standard-Trainingsmissionen absolviert fängt man das eigentliche Spiel als Fähnrich 1st Class (oder so) an. Man kann aber auch einige der Schulungsräume aufsuchen, um dort an Tests teilzunehmen. In den Fächern "Geschichte" (von Teil 1 und 2), "Waffen- und Schiffstechnik" und "Fortgeschrittener Raumkampf" gilt es zu bestehen. Die Daten hierfür kann man natürlich vorher aus der Schiffsdatenbank abrufen um zu büffeln. Beendet man die Tests erfolgreich, darf man das Spiel als Leutnant starten.
Doch was haben die Ränge zu bedeuten? In erster Linie, ob man Geschwader-Führer ist, oder nur normaler Flügelmann, ob man nur seinem Geschwader Befehle, oder auch anderen Schiffen Befehle erteilen kann, ob man die Ausrüstung und Schiffswahl vor einem Einsatz bestimmen kann und sogar soweit, dass man die Taktik vor einem Einsatz festlegen kann.
Wie würde sich nun der Unterschied zwischen Leutnant und Fähnrich in der ersten Mission bemerkbar machen? Nun ja als Leutnant dürfte man die Ausrüstung an seinem Schiff selbst ändern, während man als Fähnrich das nehmen muss, was man vor die Nase gesetzt bekommt.
Weiter im Klartext. Welche Umstände beeinflussen den Rang und wie wird man befördert? Ich würde für FS3 eine Art Experience Points wie in RPGs vergeben, mit dem Unterschied, dass man diese auch wieder verringern kann. Für gute Leistungen, wie viele Abschüsse, schnelle Erledigung der Mission, oder wenige eigene Verluste, sowie Erfüllung von Bonus-Zielen, bekommt man eine gewisse Anzahl an EXP. Und für das jeweilige Gegenteil - wenn man zB 3 Transporter beschützen soll, aber es kommen nur 2 heil durch - werden einem EXP wieder abgezogen.
Aber nicht nur die Ränge, sondern auch die Beziehung zu seinen Kameraden ist wichtig. Man soll nach einigen Anfangs-Missionen sein eigenes Geschwader bekommen. Diese Personen bekommen auch für ihre Leistungen EXP und können sich so verbessern. Hat man also einen guten Kameraden mit viel EXP, sollte man auf diesen auch etwas aufpassen, wenn dieser sich mal in Schwierigkeiten befindet, da man sonst einen guten Piloten verlieren könnte. Wenn man es also schafft zum Beispiel das ganze Spiel mit den selben Kameraden zu fliegen, dann hat man am Ende eine wirklich schlagkräftige Truppe zusammen, weil alle computergesteuerten Mitspieler schon viel bessere Fähigkeiten haben. Hat man jedoch das Pech, dass die eigenen Flügelmänner andauernd abgeschossen werden, dann werden einem immer neue Rekruten zugeteilt und die sind ja bekanntlich immer etwas grün hinter den Ohren. Die Beziehungen zwischen den einzelnen Piloten sollen aber noch etwas weiter gehen. Rettet man zum Beispiel einen anderen Kameraden, in dem man ihm einen Gegner vom Pelz schafft, oder ihm den Befehl gibt zur Basis zurückzukehren, weil er schon so schwer beschädigt ist, so sollen sich das die Kameraden merken und helfen einem eher, wenn man selbst in der Patsche sitzt.
Nach erledigter Mission soll man sich wieder auf dem Kreuzer frei bewegen können und kann hier mit seinen Geschwader-Leuten sprechen, oder sich ein wenig auf dem Schiff amüsieren. Es ist aber auf jeden Fall sehr wichtig immer mit allen verfügbaren Leuten zu sprechen. So kann man an neue Informationen gelangen und Bonus-Missionen freischalten. Zum Beispiel könnte sich ein Geheimdienstmitarbeiter auf dem Kreuzer aufhalten, der ein wagemutiges Geschwader für eine heikle Mission sucht. Schafft man diese Mission, so bekommt man gewisse Goodies, wie neue Waffen, oder sogar neue Schiffsmodelle.
Was mir auch sehr wichtig für FS3 wäre, dass es nur eine begrenzte Anzahl von gewissen Schiffstypen gibt. Ich erkläre das mal etwas genauer.
Sagen wir es gäbe einen "Super-Beam-Kreuzer". Ein Schiff das relativ schlecht gepanzert, schlecht manövrierfähig ist, aber eine gewaltige Feuerkraft hat, da es eigentlich nur eine einzige riesige Beam-Waffe ist. Nehmen wir an, dass es die GTVA in FS3 geschafft hat 5 dieser Schiff zu produzieren. In der ersten Mission in der dieses Schiff vorkommt gilt es, dieses zu beschützen. Schafft man es, so steht es in späteren Missionen ebenfalls zur Verfügung. Schafft man es nicht, so gibt es zwar die selben Missionen, jedoch ohne diesem Schiff, wodurch das Spiel etwas schwerer wird. Im späteren Spielverlauf, wenn man einen höheren Rang hat, soll es auch möglich sein nicht nur Geschwader, sondern auch Kreuzer zur Unterstützung zu rufen. Wenn man das oben genannte Schiff beschützt hat, so kann man es später zu Hilfe rufen - wenn nicht, dann gibt es diese Möglichkeit nicht.
Zu den Standard- und Bonus-Missionen sollen sich auch noch Freelancer-Missionen gesellen. Wenn man die nötigen Befugnisse hat, darf man sein Geschwader starten lassen, wann immer wann will und mit welchen Ziel man will. Man warped dann einfach in ein Gebiet hinein. Wenn sich dort Gegner befinden, dann kann man diese erledigen - ist doch klar. Aber nur erledigen wäre doch langweilig. Man sollte sie einfangen können. Immerhin ist die GTVA nach der Zerstörung von Capella ziemlich dezimiert, da wären ein paar zusätzliche Ressourcen nicht schlecht. Mit der richtigen Ausrüstung soll man also auf "Beutejagd" gehen können und feindliche Schiffe einfangen. Diese dienen dann zum eigenen Schiffsbau, oder für diverse "Spezial-Gegenstände".
Nehmen wir an, der Gegner besitzt ein Schiff, dass sich von den Sensoren nur schwer erfassen lässt, wodurch man selbst im Nachteil ist. Gelingt es so ein Schiff einzufangen, können die Wissenschaftler der GTVA es auseinander nehmen und die Sensoren so kalibrieren, dass in zukünftigen Missionen dieser Schiffstyp besser anvisiert werden kann. So sollen sich auch besser Waffen und vielleicht einige neue Schiffstypen kreeiren lassen.
So, das wären im Großen und Ganzen meine Gedanken zu einem FS3. Hier nochmal kurz zusammengefasst:
- Verschiedene Ränge haben größere Auswirkungen auf das Gameplay
- Beziehungen der einzelnen Geschwader-Mitglieder
- EXP für Geschwader-Mitglieder
- Einfangen von feindlichen Schiffen
- Begehbarkeit von großen Schiffen
- Bonus-Missionen
- Begrenzte Anzahl von Schiffen
- Und natürlich wie immer eine Bombast-Story
