Eve Online - Was haltet ihr vom Spiel?

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nighty

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Hier mal ein kleines Review was ich aufgeschnappt habe. Ich als Sciencefiction Weltraum Fanatiker interressier mich schon länger für dieses Spiel.

EVE Online spielt in einer fernen Zukunft, in der ein Teil der Menschheit von der Erde abgeschnitten wurde, nachdem ein rege genutztes Wurmloch namens EVE plötzlich kollabierte und eine Katastrophe von galaktischen Ausmaßen verursachte. Im New Eden System, in dem EVE einst aktiv war und die Verbindung zur alten Welt herstellte, gingen im Laufe der folgenden Jahrtausende fünf Reiche aus den wenigen überlebenden Kolonien hervor. Seit über einem Jahrhundert leben die fünf Imperien nun einigermaßen friedlich miteinander und in dem Bemühen, einen interstellaren Krieg zu vermeiden. Doch kürzliche technische Errungenschaften wie Überlichtantriebe und die steigende Zahl der Weltraumreisenden stellen den Frieden auf eine harte Probe.

Als Spieler hat man nun die Möglichkeit, sich für vier der fünf Menschen-Imperien Amar, Caldari, Gallente oder Minmatar zu entscheiden. Das fünfte Imperium - Jove - ist Spielern noch nicht zugänglich und damit sind die technisch überlegenen Jovians auch nicht spielbar. Im Laufe der Charaktergenerierung - insgesamt kann man sich drei unabhängige Charaktere schaffen - kann das Aussehen des oder der Weltraumreisenden festgelegt werden, wobei EVE Onlines 3D-Portrait-Erschaffung als gelungen gelten kann, da die Gesichtsform und Gesichtszüge über Schieberegler sehr frei verformt werden können.

3D-Portraiterstellung bei der Charaktererstellung


Die Charaktererschaffung erinnert etwas an das Stift-und-Papier-Rollenspiel Traveller, da die gewählte Herkunft, Ausbildungsstätte und der Beruf der Eltern die eigenen Anfangsfertigkeiten prägen. Damit legt man seine anfänglichen Fertigkeiten fest, EVE erlaubt jedoch, im Spielverlauf jedem Charakter jede Fertigkeit zu lernen und so ist der Weg selbst bestimmbar. Wer eher militärisch ausgebildet wurde, kann also genauso zum Asteroidenschürfer, Forscher oder Ingenieur werden, wie es umgekehrt der Fall ist.
Dabei ist die Wahl der zahlreichen, in verschiedene Obergruppen aufgeteilten Fertigkeiten im Verlaufe des Spiels entscheidend, da der Erwerb neuer Fertigkeiten Geld und das Lernen neuer Fertigkeitsstufen Zeit kostet. Dies kann von mehreren Minuten über Stunden bis hin zu mehreren Spieltagen dauern. Zum Glück lernt der eigene Charakter aber auch, ohne dass man online ist, so dass es in EVE weniger auf das Sammeln von Erfahrungspunkten, sondern auf eine gute Zeitnutzung ankommt; insbesondere, wenn für die Nutzung bestimmter Technik benötigte Fertigkeiten auch andere Fertigkeiten in bestimmter Höhe voraussetzen. Da Raumschiffe, Ausrüstung und Fertigkeiten aber immer sehr genau angegeben sind, was zu ihrer Nutzung benötigt wird, findet man sich trotz der Komplexität ganz gut zurecht.

Dem Anfänger erklärt EVE Online per kleiner Einführung die grundlegende Steuerung des Spiels, einige Details findet man allerdings erst im Nachhinein heraus. Leider auch, weil die Hilfetexte im Spiel nicht immer eine Antwort präsentieren. In EVE Online wird alles mit der Maus gesteuert, auch die Flugrichtung des eigenen Raumschiffs, das man stets von außen sieht und das indirekt - also per Mausklicks - auf die richtige Bahn gelenkt wird.

Asteroiden-Schürfen im Anfänger-Schiff Velator


Innerhalb eines Systems kann man zwischen Planeten, Stationen und Asteroidenfeldern hin und herfliegen, wobei für größere Entfernungen ein Warp-Antrieb genutzt wird. Bei Reisen zwischen Systemen werden Sprungtore genutzt. Die Navigation über die Sternenkarte fällt dabei etwas schwer - auf Grund der über 5.000 Systeme ist es ratsamer sich anzuschauen, was direkt in der eigenen Nähe liegt, oder den Namen eines bekannten Systems per Suchmaske einzugeben, es als Ziel einzustellen und dann den Autopiloten zu bemühen. Diesen kann man schließlich anweisen, möglichst kurze und womöglich auch mal gefährliche oder eher sichere Routen zu wählen.

Je niedriger die Sicherheitsstufe eines Systems ist, umso gefährlicher ist es in EVE Online für Anfänger und weniger robuste Schiffe: Nur in sicheren Systemen sorgen Polizeischiffe und Wächterkanonen für Ordnung, in weniger sicheren Systemen lauern hingegen eher Piraten - seien es computergesteuerte Piraten oder andere Spieler. Dafür halten die eher unsicheren Systeme aber auch die meisten Schätze parat - sei es in den Schiffen von Piraten oder seltenen Bodenschätzen in Asteroiden. Anfänger, die nicht auf die Sicherheitsstufe achten oder unbedacht die generell als aggressiven Akt empfundene Zielaufschaltung oder den Fracht-Scan nutzen, können sich in EVE Online übrigens schnell im Körper eines Klons und - wenn kein besserer Klon gekauft wurde - mit geringeren Fertigkeiten wiederfinden...
Sowohl das Kämpfen, als auch das Schürfen laufen ähnlich ab: Vorausgesetzt die entsprechende Hardware ist installiert und die maximal erlaubte Entfernung nicht überschritten, wählt man das Ziel an und das eigene Schiff beginnt, mit den aktivierten Waffensystemen zu feuern bzw. mit den Minen-Lasern loszulegen. Auch verschiedene Drohnen können dabei zu Hilfe genommen werden, sei es um den Gegner zu beharken oder den Asteroiden schneller abzutragen. Abwehrmaßnahmen gegen Waffen sind neben technischen Geräten wie Schildverstärkern, härteren Schiffsrümpfen oder Abwehrraketen auch bessere Fähigkeiten im Ausweichen oder der Schildbedienung. Die Fülle der zivilen und militärischen Schiffserweiterungen in EVE Online ist - ebenso wie die der Fertigkeiten - enorm.

Hat man nun die Asteroiden geschürft, Rohstoffe gesammelt, Piraten zerstört und um ihre Ausrüstung erleichtert oder durch Kopfgeldjagd Geld gemacht, dann steht einem das umfangreiche Handelssystem von EVE Online zur Verfügung. Hier können Kauf- und Verkaufsaufträge eingebucht werden, wobei die Preise jeweils nach Angebot und Nachfrage geregelt werden. Detaillierte, systemübergreifende Auskünfte zu Preis- und Nachfragesituation gibt dabei die erweiterte Marktauskunft, so dass man als vom Freelancer-Wirtschaftsteil enttäuschter Elite-Fan seine kapitalistischen Fähigkeiten voll ausleben kann. Findet man keinen Käufer über das Handelssystem oder sucht etwas dort nicht oder zu teuer Angebotenes, kann man auch einen speziellen Handels-Chatkanal nutzen, in dem sich andere Spieler tummeln.

Gallente-Cruiser Vexor in Anflug auf eine Station


Dinge können jedoch in EVE Online nicht nur gekauft oder verkauft, sondern auch selbst gebaut werden: Dies reicht vom einfachen Waffensystem bis hin zum Großraumschiff. Hier kommen nicht nur die geschürften Rohstoffe zum Tragen, sondern auch sehr teure Baupläne, Geld und die nötigen Fabriken und Forschungslabore. Diese sind allerdings meist schon durch von Spieler gegründete Unternehmen besetzt worden, so dass sich die Spieleentwickler zu einer drastischen Mieterhöhung entschlossen haben, um auch Einzelspielern oder neuen Unternehmen eine Chance zu geben.

Die Kommunikation mit den - meist englischsprachigen - Mitstreitern spielt eine große Rolle in EVE Online: Abgesehen von verschiedenen offenen und privaten Chat-Kanälen zum Plausch, dem Handeln, gegenseitige Hilfestellungen oder zum Ausstoßen von Drohgebärden gibt es auch die Möglichkeit, sich kurzfristig in kleineren Gangs oder längerfristig zu einem Unternehmen zusammenzuschließen, um gemeinsam nach Geld, Sicherheit, Macht und Ruhm zu streben. EVE Online erlaubt eine Besetzung der üblichen Management-Rollen, bietet die passenden Verwaltungsfertigkeiten, um etwa Vorgänge zu beschleunigen, Kosten zu senken oder größere Mitgliederzahlen zu ermöglichen. Die "Geschäftsleitung" kann dabei den Zugriff auf verschiedene Hangar-Stufen gewähren, so dass etwa vertrauenswürdige Mitglieder Ausrüstung miteinander teilen können. Etwaige Homepages der Spieler-Unternehmen können dabei direkt im Spiel angeklickt und dargestellt werden, allerdings ohne ausgefeilte HTML-Möglichkeiten. In EVE Online haben sich dabei schon einige friedliche bis weniger friedliche Unternehmen und Unternehmenskooperationen gegründet, so dass hier noch interessante Konflikte und Wettstreitigkeiten zu erwarten sind.
Insgesamt verkraftet EVE Online bis zu 100.000 gleichzeitig aktive Spieler auf seinem Server. Eine Verteilung der Spieler auf mehrere Server wollten die Entwickler vermeiden. Noch tummeln sich aber nicht viel mehr als 6.000 Spieler gleichzeitig auf dem Server, so dass entsprechende Überlegungen noch nicht getroffen werden mussten. Seit Mitte Mai 2003 ist EVE Online in den USA und England, seit Ende Mai 2003 in Deutschland im Handel erhältlich. In den verbleibenden Ländern soll EVE voraussichtlich im Juni/Juli 2003 erscheinen. Der im März 2003 gestartete und mittlerweile beendete öffentlichen Betatest lockte 135.000 Tester an - so viele Teilnehmer wird EVE Online im Moment nicht als zahlende Kundschaft gewonnen haben, doch langsam füllt sich das Spiel. Neben dem normalen Preis für die Spielepackung sind - wie bei den meisten konkurrierenden Online-Spielen - ab dem zweiten Monat der Nutzung monatlich rund 13 Euro für EVE Online fällig. Mit Drei-Monats-Abo und Halbjahresabo lassen sich die Kosten auf rund 12,- respektive 11,- Euro senken. Bei der Zahlung unterstützt EVE Online neben Kreditkarten (Visa, Mastercard, American Express) seit Ende Juni 2003 auch Direktüberweisung und Lastschrift über den Dienstleister PayByCash.

Die Grafik von der auf DirectX-8-basierten EVE-Online-Engine ist CCP Games wirklich gelungen - nicht nur die Charakterportraits, sondern auch die Raumschiffe und Objekte im Weltraum - wie etwa die Asteroiden-Felder oder Sternennebel - sehen gut bis sehr gut aus und helfen, die Stimmung zu heben. EVE Online erlaubt zudem die Darstellung auf zwei Displays oder im Fenstermodus, so dass bei Letzterem während langwierigerer Angelegenheiten normale Windows-Anwendungen genutzt werden können. Einige Kleinigkeiten trüben dann aber leider das Gesamtbild, so etwa einige Grafikproblemchen, die fehlende Kantenglättungs-Option und die mitunter etwas langweilig aussehenden Planeten. Ferner kann es passieren, dass man sich beim Fliegen in die 3D-Modelle einer Raumstation oder einen Asteroiden verirrt, darin stecken bleibt und dann im Ernstfall das Supportteam bemühen muss. Die Soundeffekte tragen ebenfalls gut zur Stimmung bei, lediglich die Musik ist sehr gewöhnungsbedürftig. Man kann allerdings eigene MP3-Playlisten ins Spiel einbauen - eine Verwaltungssoftware dafür wollen die Entwickler erst noch nachreichen.

'The Wyld Rose Foundation' beim gemeinsamen Schürfen


Für die Zukunft haben die Entwickler zudem eine Weiterentwicklung der Hintergrundgeschichte versprochen, die unter anderem eine Freischaltung noch "verschlossener" Sternensysteme erlaubt - was sehr nach einem Zugang nach Jove klingt, zumal der Gen- und Cybertechnik-Bereich im Spiel noch nicht aktiv ist - und außerdem wurden weitere Schiffstypen und Funktionen angekündigt. Zu weiteren großen - kostenlosen oder kostenpflichtigen - Erweiterungen wollte man Golem.de zu diesem Zeitpunkt noch nichts sagen.

Fazit:
Mit EVE Online hat CCP Games ein derart vielschichtiges Online-Weltraumabenteuer geschaffen, dass man anfangs auf Grund der Möglichkeiten ganz erschlagen ist. Stück für Stück zieht einen das Spiel jedoch in den Bann und lässt einen nicht mehr los. Das gemeinsame Asteroiden-Schürfen oder Piraten-Jagen im Spieler-Pulk, das Handeln, das Aufrüsten der eigenen Schiffe und das Entdecken des EVE-Online-Universums machen einfach zu viel Spaß - und das aller Voraussicht nach auch längerfristig, da es gemeinsam einfach genug zu entdecken, erleben und lernen gibt. Auf Grund der internationalen Nutzerschaft und der fehlenden Übersetzung der Bedienoberfläche und der lückenhaften Online-Dokumentation sind jedoch Englischkenntnisse unbedingt vonnöten. Etwas getrübt wird der Spielspaß durch noch nicht ausgemerzte Mängel und die mit 13,- Euro zwar nicht zu hohen, aber auch nicht wirklich günstigen monatlichen Kosten. Bleibt nur die eher positive Warnung: Vorsicht Suchtgefahr!






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CLient zum Zocken gibs hier :
https://www..eve-online.com/


Hat es schon jemand gespielt? Wenn ja würd es mich brennend interressieren wie das Spiel so ist :)
 
Ich hab das Spiel mal mit einem Probe-Abo angetestet und es hat mir nicht so gut gefallen. Allerdings hab ich nur sehr kurz gespielt, also die Welt gerade mal ein bisschen angekratzt. :)
Naja, am besten testet man sowas eh selber.
 
so hab jetzt eine 14 Tage Trial version

erster Tag jetzt am zocken

Wow ist das Spiel komplex o_O
Da ist X2 ja nix dagegen. Da muss man sich ja richtig reinarbeiten

Aber wirkt irgendwie....interressant das ganze Spiel!
 
Herfoor schrieb:
so hab jetzt eine 14 Tage Trial version

erster Tag jetzt am zocken

Wow ist das Spiel komplex o_O
Da ist X2 ja nix dagegen. Da muss man sich ja richtig reinarbeiten

Aber wirkt irgendwie....interressant das ganze Spiel!
Ist das dein ernst?
Das Spiel soll komplexer sein als X2 :oops: , oh man X2 war ja schon ne Qual bis ich es richtig gut spielen konnte aber Eve Online hat wie gesagt leider monatliche Kosten und das kann ich mir nicht leisten bzw. geb ich das Geld lieber für andere Dinge aus.
 
Habe gerade beim Frühstück auf 3Sat bei Neues ne Vorstellung des Spiels gesehen. Sieht verdammt genial aus, vor allem weil es so komplex ist. Auch dass alle Spieler den gleichen Server bzw. das gleiche Universum nutzen ermöglicht in dem Rahmen ja ganz andere Dinge. Die Simulation der Wirtschaftseigenschaften alleine schien mir das Spiel absolut spielenswert zu machen. Ich wette eine BWLer oder VWLer könnte hier ne Doktorarbeit draus verfassen ;)
 
Was ebenfalls interressant am Spiel sein dürfte. ist auch der militärische Aspekt. Das heist, Spieler können sich zu einer Corporation zusammentun, zusammen eine Firma leiten (im warsten Sinne des Wortes), zusammen Flotten aufbauen, Krieg füren gegen andere Firmen/Gilden, Einfluss gewinnen, Sternensysteme erobern...usw usf

Das klingt alles extreeeeeeeem interressant, nur ist das ganze Spiel so enorm komplex...


Ausserdem, es sieht dabei noch richtig schön aus! IMO noch ne ganze Nummer schöner als X2

//edit//
wer eine 14 Tage Trial Version haben will (Key -> ich zeig euch wie man das kriegt^^), soll sich ruhig bei mir melden...
 
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